DE1431544B2 - Schleppkette fur Unterflur Schlepp kettenförderer - Google Patents
Schleppkette fur Unterflur Schlepp kettenfördererInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleppkette Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich
für Unterflur-Schleppkettenförderer, die aus ab- aus der folgenden Beschreibung mehrerer Auswechselnd
aufeinanderfolgenden Mittelgliedern und führungsbeispiele an Hand der Zeichnungen,
paarweise zusammengehörenden Seitenlaschen be- F i g. 1 zeigt einen Teil des Grundrisses eines Zugsteht,
die durch in Betriebslage horizontal ver- 5 bolzen-Fördersystems, wobei ein Teil der die Translaufende
Kettenbolzen verbunden sind. portwagen tragenden Fläche weggebrochen ge-
Es ist bereits bekannt, den Schleppzapfen eines zeichnet ist.
Karrens zwischen zwei Seitenlaschen einrasten und F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in
an einem horizontal verlaufenden Kettenbolzen zur Fig. 1.
Anlage kommen zu lassen, um die Förderung des io F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie 3-3 in
Karrens zu bewirken. Bei einer derartigen Anord- F i g. 2.
nung ist u. a. nachteilig, daß der Schleppzapfen zur ' Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie4-4 in
Herstellung eines sicheren Eingriffes mit der Schlepp- Fig. 1, der eine Ausbildungsform der an Kurven
kette verhältnismäßig, tief in diese eingreifen muß, vorgesehenen Tragkonstruktion für die FÖrder-
was naturgemäß Schwierigkeiten bei der Betätigung 15 einrichtung zeigt.
des Schleppzapfens mit sich bringt. Weiterhin ist es F i g. 5 zeigt im Grundriß einen Teil einer zweiten
bekannt (USA.-Patentschrift 2 126 838), längs der Ausbildungsform eines Zugbolzen-Fördersystems,
Kette mit Rädern versehene Laufkatzen vorzusehen, wobei ein Teil der die Transportwagen tragenden
welche auf einer Schiene laufen. Diese Laufkatze ist Fläche weggebrochen gezeichnet ist.
oben an der Kette befestigt und kann mit dem 20 F i g. 6 ist ein Schnitt längs der Linie 6-6 in
Schleppzapfen in Eingriff gebracht werden. Bei einer F i g. 5, der eine andere Ausbildungsform der an
derartigen Konstruktion ergeben sich für die Bau- Kurven vorgesehenen Tragkonstruktion für die För-
höhe der Schleppkette verhältnismäßig hohe Werte dereinrichtung zeigt. .
in der Größenordnung zwischen 150 und 200 mm. Fig. 7 zeigt im Grundriß einen Teil der Förder-Aus
verschiedenen Gründen ist jedoch eine möglichst 25 einrichtung nach F i g. 5.
geringe Bauhöhe erwünscht, und zwar insbesondere Fig. 8 ist eine Seitenansicht der Fördereinrichtung
dann, wenn die Schleppkette nicht im Erdgeschoß, nach F i g. 7 und zeigt diese bei Betrachtung der-
sondern in einem Obergeschoß eingebaut werden selben von der Linie 8-8 in F i g. 7 aus.
soll, wo die Decken als solche nur eine Stärke in der F i g. 9 zeigt einen Teil der Seitenansicht einer
Größenordnung von 150 bis 200 mm aufweisen. 30 weiteren Ausbildungsform einer Förderkette, die in
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verbindung mit jedem der in F i g. 1 und 5 gezeigten
Nachteile bekannter Schleppketten zu vermeiden und Zugbolzen-Fördersysteme verwendet werden kann,
insbesondere ein schnelles und sicheres Ergreifen des Fig. 10 zeigt die Förderkette nach Fig. 9 im
Schleppzapfens durch die Förderkette zu gewähr- Grundriß.
leisten, wobei zudem eine verhältnismäßig geringe 35 Fig. 11 ist ein Schnitt längs der Linie 11-11 in
Bauhöhe gewährleistet ist. F i g. 9.
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Auf- Fig. 12 ist ein Schnitt längs der Linie 12-12 in
gäbe vorgesehen, daß die Seitenlaschen an ihrer F i g. 9. .
Oberseite eine Sperrwandung aufweisen und daß be- Fig. 13 zeigt im Grundriß einen Teil einer wei-
stimmte Mittelglieder zur Aufnahme des Schlepp- 40 teren Ausbildungsform der Förderkette nach F i g. 9.
zapfens eine geringere Bauhöhe als die benachbarten Fig. 14 ist ein Schnitt längs der Linie 14-14 in
Kettenglieder und/oder eine zur Aufnahme des Fig. 13.
Schleppzapfens dienende Ausnehmung aufweisen. Fig. 15 zeigt im Grundriß einen Teil einer wei-
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Er- teren Ausbildungsform der Förderkette nach F i g. 9.
findung ist vorgesehen, daß der mittlere Teil von 45 Fig. 16 ist ein Schnitt längs der Linie 16-16 in
zwei zusammengehörenden Außengliedern im Fig. 15.
Querschnitt die Form eines umgekehrten U aufweist. Fig. 17 zeigt eine andere Ausbildungsform der
Eine weitere bevorzugte Ausbildung der Er- Tragkonstruktion für das Fördersystem an ge-
findung sieht vor, daß die Seitenflächen der Seiten- krümmten Abschnitten.
laschen im Mittelteil den größten gegenseitigen Ab- 50 Fig. 18 zeigt eine weitere Ausbildungsform der
stand aufweisen, der zu den Stellen hin abnimmt, Tragkonstruktion für das Fördersystem an Kurven-
wo sich die Verbindungsstifte für das jeweils an- abschnitten.
schließende Mittelglied befinden, und der dann wieder In F i g. 1 bis 4 ist eine erste Ausbildungsform
etwas zunimmt, um so nach außen gekrümmte Enden eines erfindungsgemäßen Zugbolzen-Fördersystems
für die Seitenlaschen zu bilden, und daß der Ver- 55 insgesamt mit 10 bezeichnet.
bindungsstift zwischen den Seitenlaschen und den Das Fördersystem 10 umfaßt einen Gleitketten-Mittelgliedern
derart vorgesehen ist, daß die Seiten- förderer 13, der einen senkrecht auf- und abbeweglaschen
bezüglich der Mittelglieder schwenkbar sind, baren Zugbolzen 12 eines Transportwagens erfassen
wenn die Kette eine in einer Horizontalebene kann, welcher fahrbar auf einem Betonboden 40 anliegende
Kurve durchläuft. 60 geordnet ist.
Ferner ist gemäß einer weiteren bevorzugten Aus- Das Fördersystem 10 ist in den Bolzen 40 ein-
gestaltung der Erfindung vorgesehen, daß an der gebettet. Gegebenenfalls könnte das Fördersystem
Vorderkante der Sperrwandung eine Mitnehmer- jedoch auch durch den Boden unterstützt werden,
fläche für den Schleppzapfen vorgesehen ist. Das Fördersystem umfaßt eine allgemein kanal-
Schließlich ist gemäß einer bevorzugten Ausgestal- 65 förmige Führung oder Schiene 42 mit seitlich vortung
der Erfindung noch vorgesehen, daß die Aus- springenden Flanschen 43, die in den Boden 40 Unternehmung
im Mittelglied unmittelbar benachbart zur halb dessen Oberseite eingebettet sind. Mit den
Mitnehmerflache ausgebildet ist. Schenkeln der Führung 42 sind zwei Flansche 44
3 4
durch Verschweißen oder auf andere Weise ver- Die Anlagefläche 22 der beiden Außenglieder 20
bunden; auch diese Flansche sind in den Boden 40 verhindert, daß der Zugbolzen 12 über die Druckso
eingebettet, daß sie mit dessen Oberseite fluchten. fläche 28 der beiden Außenglieder 26 hinwegspringt.
Die Flansche 44 sind in einem solchen Abstand von- Wenn sich die Kette 13 gemäß F i g. 2 mit hoher Geeinander
angeordnet, daß sie einen langgestreckten 5 schwindigkeit nach rechts bewegt, besteht die Gefahr,
Schlitz 56 abgrenzen. Der Zugbolzen 12 des Trans- daß der durch die Nockenflächen 18 betätigte Zugportwagens kann sich gemäß F i g. 2 innerhalb des bolzen über die Seitenglieder 26 hinwegspringt; dies
Schlitzes 56 längs des Schlitzes bewegen. Ver- wird durch die Anlageflächen 22 vermieden. Die Anstärkungsplatten
46 verbinden die Flansche 44 mit lageflächen 22 stabilisieren den Zugbolzen während
den Flanschen 43, um die Führungskonstruktion zu io seiner Aufwärtsbewegung, so daß mit einer höheren
verstärken. Transportgeschwindigkeit gearbeitet werden kann.
Auf dem ebenen Verbindungsabschnitt der Füh- Wenn sich der Transportwagen zufällig schneller
rung 42 ist eine Schutzplatte 48 aus Stahl angeordnet. bewegt als die Förderkette 13, während der Zug-
Die Förderkette 13 umfaßt mehrere Glieder, die bolzen 12 schon in den Schlitz 56 eingreift, kommen
durch die Schutzplatte 48 gleitend geführt werden. 15 an dem Mitnehmerabschnitt 14 vorgesehene Mittel
Die Förderkette 13 besteht zum größten Teil aus zur Wirkung, um das richtige Erfassen des Zug-Metall
und ist als fertiges Erzeugnis erhältlich. Sie bolzens zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist ein
umfaßt einen Satz von Gliedern 58, die an beiden Hauptglied 32 vorgesehen, das spiegelbildlich zu dem
Enden je einen elliptischen Schlitz 60 aufweisen. In Hauptglied 16 geformt ist. Das Hauptglied 32 weist
allen Schlitzen 60 der Glieder 58 ist je ein Bolzen 20 eine geneigte Nockenfläche 34 auf. Die Außenoder
ein Niet 54 angeordnet. Zwei Seiten- oder glieder 26 sind mit einer geneigten Nockenfläche 30
Außenglieder 52 aus Metall, die auf den Enden der versehen, an die sich eine waagerechte Anlagefläche
Bolzen 54 angeordnet sind, verbinden jedes Glied 58 31 anschließt.
mit einem davor angeordneten sowie einem dahinter Wenn sich der Zugbolzen 12 über den Mitnehmerliegenden Glied gleicher Art. Die Hauptglieder 58 25 abschnitt 14 hinweg bewegt, kommt sein unteres
und die Außenglieder 52 sind mit induktions- Ende zur Anlage an den Nockenflächen 34 und 30,
gehärteten Gleitflächen versehen, um die Verschleiß- so daß der Zugbolzen nach oben bewegt wird. Die
festigkeit zu erhöhen und die Korrosionsbeständig- waagerechte Anlagefläche 31 stabilisiert diese Aufkeit
zu vergrößern. wärtsbewegung des Zugbolzens. Somit kann der Zug-
Ein Teil der Förderkette 13 ist in der aus F i g. 2 30 bolzen in die Lücke zwischen den Außengliedern 26
ersichtlichen Weise abgeändert, um einen mit 14 be- und 20 einfallen oder sich an der Anlagefläche 22
zeichneten Mitnehmerabschnitt zu bilden, der an abstützen, um dann von der Druckfläche 28 des
einem Zugbolzen 12 eines Transportwagens an- Hauptgliedes 26 erfaßt zu werden,
greifen kann. Der Mitnehmerabschnitt 14 der Förder- Gegebenenfalls kann eine Rolle 38 in einer Öffkette umfaßt ein Hauptglied 16, das an seiner Ober- 35 nung 36 im Boden 40 unterhalb der Kette 13 ankante eine geneigte Nockenfläche 18 aufweist. Ein geordnet sein, und solche Rollen sind dann in Ab» waagerechter Abschnitt 19 der Oberkante schließt ständen längs der Kette 13 verteilt. Jede Rolle 38 sich an die Nockenfläche 18 des Hauptgliedes 16 an. ragt durch eine Öffnung 39 der Schutzplatte 48 so Die unmittelbar auf das Hauptglied 16 folgenden, weit nach oben, daß auf ihr die Hauptglieder und die durch einen Abstand getrennten Außenglieder 20 sind 40 Außenglieder der Kette 13 abrollen können. Die an der Oberseite mit einer waagerechten Anlage- Rollen 38 können in Abständen von etwa 900 mm fläche für den Zugbolzen 12 versehen. Ein weiteres verteilt werden, und sie bewirken eine gewisse Ver-Hauptglied 24 verbindet die Außenglieder 20 mit ringerung der Gleitreibung zwischen den Kettenzwei weiteren durch einen Abstand getrennten Außen- gliedern und der Schutzplatte 48. Auf diese Weise gliedern 26, welch letztere mit einer Druckfläche 28 45 läßt sich die Kette leichter über die Schutzplatte versehen sind, die an dem Zugbolzen 12 angreifen kann. ziehen.
greifen kann. Der Mitnehmerabschnitt 14 der Förder- Gegebenenfalls kann eine Rolle 38 in einer Öffkette umfaßt ein Hauptglied 16, das an seiner Ober- 35 nung 36 im Boden 40 unterhalb der Kette 13 ankante eine geneigte Nockenfläche 18 aufweist. Ein geordnet sein, und solche Rollen sind dann in Ab» waagerechter Abschnitt 19 der Oberkante schließt ständen längs der Kette 13 verteilt. Jede Rolle 38 sich an die Nockenfläche 18 des Hauptgliedes 16 an. ragt durch eine Öffnung 39 der Schutzplatte 48 so Die unmittelbar auf das Hauptglied 16 folgenden, weit nach oben, daß auf ihr die Hauptglieder und die durch einen Abstand getrennten Außenglieder 20 sind 40 Außenglieder der Kette 13 abrollen können. Die an der Oberseite mit einer waagerechten Anlage- Rollen 38 können in Abständen von etwa 900 mm fläche für den Zugbolzen 12 versehen. Ein weiteres verteilt werden, und sie bewirken eine gewisse Ver-Hauptglied 24 verbindet die Außenglieder 20 mit ringerung der Gleitreibung zwischen den Kettenzwei weiteren durch einen Abstand getrennten Außen- gliedern und der Schutzplatte 48. Auf diese Weise gliedern 26, welch letztere mit einer Druckfläche 28 45 läßt sich die Kette leichter über die Schutzplatte versehen sind, die an dem Zugbolzen 12 angreifen kann. ziehen.
Wenn sich der Mitnehmerabschnitt 14 der Förder- Gemäß F i g. 1 und 4 erstrecken sich die Kette 13
kette längs der Schutzplatte 48 in der Nähe des Zug- und die Führung 42 auch längs gekrümmter Bahnbolzens
12 bewegt, kommt zuerst die Nockenfläche abschnitte. Bei bekannten Anordnungen ist bis jetzt
18 in Berührung mit dem Zugbolzen 12, so daß der 50 ein Mindestkrümmungsradius von etwa 1200 mm erZugbolzen
nach oben bewegt wird. Der so angehobene forderlich, wenn in einen Schleppkettenförderer eine
Zugbolzen gleitet dann über die Anlageflächen 19 Kurve eingeschaltet werden soll. Dies ist in erster
und 22. Sobald die Förderkette 13 eine Stellung er- Linie darauf zurückzuführen, daß die Glieder der
reicht hat, bei der sich der Zugbolzen 12 zwischen Kette nicht gegeneinander verschwenkt werden
den Außengliedpaaren 20 und 26 befindet, fällt der 55 können. Bei Verwendung einer Kette der vorstehend
senkrecht bewegbare Zugbolzen in die Lücke zwi- beschriebenen Art läßt sich jedoch ein Krümmungsschen
diesen Außengliedpaaren ein. Die weitere Be- radius von etwa 500 mm erreichen. Wegen der
wegung der Kette 13 bewirkt dann, daß die Druck- elliptischen Schlitze 60, an denen die Außenglieder
fläche 28 der Außenglieder 26 den Zugbolzen 12 er- mit den Hauptgliedern verbunden sind, können die
faßt, so daß der Zugbolzen bewegt wird und hierbei 60 Hauptglieder Drehbewegungen in einer waagerechten
den damit verbundenen Transportwagen mitnimmt. Ebene gegenüber den Außengliedern ausführen. Dies
Wenn die Lücke zwischen den Außengliedpaaren 20 führt zu einer erheblichen Verringerung des erforder-
und 26 nicht genügend groß ist, um den Zugbolzen liehen Krümmungsradius.
12 in die Lücke einfallen zu lassen, kann die Druck- Um eine stoßfreie Bewegung der Kette 13 längs
fläche an den Außengliedern 26 über die Anlage- 65 der Kurvenabschnitte der Führung 42 zu gewährfläche
22 der Außenglieder 20 hinaus erhöht werden. leisten, sind gemäß F i g. 1 mehrere Rollen 50 auf
Hierdurch wird sichergestellt, daß der Zugbolzen von dem Flansch 43 der Führung gelagert. Die Rollen 50
der Druckfläche 28 erfaßt wird. ragen gemäß F i g. 4 durch einen Schlitz 51 des am
weitesten innen liegenden Schenkels der kanalförmigen
Führung 42, so daß sie mit den Außengliedern der Ketten zusammenarbeiten können.
Die Glieder der Förderkette 13 haben nur eine Höhe von etwa 50 mm. Daher ist es ohne weiteres
möglich, den Kettenförderer in Boden- bzw. Deckenkonstruktionen einzubauen, deren Höhe nur etwa
200 mm beträgt.
F i g. 5 bis 8 zeigen eine zweite Ausbildungsform eines Zugbolzen-Fördersystems, das insgesamt mit 62
bezeichnet ist.
Das Fördersystem 62 umfaßt einen Gleitkettenförderer 64, dessen Konstruktion, abgesehen von dem
Mitnehmerabschnitt 66, derjenigen der Förderkette 13 entspricht.
Der Mitnehmerabschnitt 66 umfaßt zwei durch einen Abstand getrennte Außenglieder 68, die mit
einem inneren Glied bzw. einem Hauptglied 70 gelenkig verbunden sind. Der den Außengliedern 68
benachbarte Teil des Hauptgliedes 70 weist eine Aussparung 72 auf. Eine Druck- oder Mitnehmerplatte 74 ist mit den Außengliedern 68 nahe der Aussparung
72 und dem Hauptglied 70 durch Verschweißen oder auf andere Weise verbunden. Die
Mitnehmerplatte 74 ist mit einer aus der Mitte versetzten gekrümmten Mitnehmerfläche 76 versehen, die
mit einem Zugbolzen zusammenarbeiten kann. Ferner weist die Mitnehmerplatte 74 an ihrem von der Mitnehmerfläche
76 abgewandten Ende eine geneigte Nockenfläche 78 auf.
Die vor dem Hauptglied 70 liegenden Glieder der Förderkette 64 können mit Nocken- und Anlageflächen
versehen sein, die den entsprechenden Flächen des an Hand von F i g. 2 beschriebenen Mitnehmerabschnitts
14 ähneln. Dies ist aus F i g. 7 und 8 ersichtlich. Jedoch ist es auch möglich, bei der zweiten
Ausbildungsform die geneigte Nockenfläche 18 und die Anlagefläche 22 fortzulassen.
Wenn sich die Förderkette 64 längs der in den Boden 40 eingelassenen Schutz- oder Gleitplatte 48
bewegt, kann ein Zugbolzen in den Ausschnitt 72 des Hauptgliedes 70 einfallen und von der gekrümmten
Mitnehmerfläche 76 der Mitnehmerplatte 74 erfaßt werden. Die Aussparung des Hauptgliedes 70 ermöglicht
es der Kette 64, Gelenkbewegungen in einer senkrechten Richtung auszuführen und dabei immer
noch den Zugbolzen festzuhalten. Der für den Zugbolzen in dem Boden 40 vorgesehene Schlitz ist gegen
die Längsachse der Förderkette 64 versetzt, erstreckt sich jedoch parallel zur Längsachse der Mitnehmerfläche
76. Auf diese Weise wird verhindert, daß der Zugbolzen 12 in die Lücke zwischen den Außengliedern
68 fällt.
Wenn sich der Transportwagen zufällig schneller bewegt als die Förderkette 64, kommt der Zugbolzen
zunächst in Berührung mit der Nockenfläche 78 der Mitnehmerplatte 74. Die Nockenfläche 78 bewirkt,
daß der Zugbolzen nach oben bewegt wird, während sich der Transportwagen längs der Kette bewegt.
Hierauf gleitet der Zugbolzen auf der Oberseite der Mitnehmerplatte 74 entlang, um schließlich in die
Aussparung 72 des Hauptgliedes 70 einzurasten. Wenn die Geschwindigkeit der Förderkette 64 höher
ist als diejenige des Transportwagens, erfaßt die gekrümmte Mitnehmerfläche 76 den Zugbolzen, um den
Wagen mitzunehmen.
F i g. 6 zeigt eine Anordnung, die eine zügige Bewegung der Kette 64 längs gekrümmter Bahnabschnitte
gewährleistet. Die gezeigte Anordnung umfaßt eine in den Betonboden 40 eingebettete Führung
80. Obere Platten 84 und 86 sind mit den Seitenwänden 82 verbunden und durch einen solchen
Abstand voneinander getrennt, daß sie einen Schlitz 88 zum Aufnehmen des Zugbolzens eines Transportwagens
abgrenzen. Eine auf einer mittleren Höhe angeordnete Rollentragplatte 90 ist an der oberen
Platte 86 befestigt. Die Rollentragplatte 90 stützt sich
ίο an der Oberseite einer T-förmigen Platte 98 ab und
wird durch ein Abstandsstück 100 in einem Abstand von der oberen Platte 86 gehalten.
Zwei Senkschrauben 96 halten die obere Platte 86, das Abstandsstück 100, die Rollentragplatte 90 und
die T-förmige Platte 98 in ihrer Lage. Die Rollenplatte 90 ist mit mehreren durch sie hindurchragenden
Achsen 92 für Führungsrollen versehen. Am unteren Ende jeder Achse 92 ist eine Rolle 94 gelagert,
die an den Außengliedern der Kette 64 angreifen kann, wenn sich die Kette längs eines gekrümmten
Bahnabschnitts bewegt. Die Rollen sind als mit einer harten Oberfläche versehene Nockenrollen
ausgebildet und auf Nadellagern gelagert. Diese Konstruktion ist insbesondere geeignet, senkrecht
wirkende Lasten aufzunehmen, die auf die obere Platte 86 wirken können. Die Rollentragplatte läßt
sich leicht zu Wartungszwecken ausbauen. Die Rollen 94 sind in solchen Abständen verteilt, daß mindestens
eine Rolle mit jedem benachbarten Außenglied der sich längs einer Kurve bewegenden Kette
in Berührung kommt.
An Stelle der Förderketten 13 und 64 kann man die in Fig. 10 bis 12 gezeigte Förderkette 190 sowohl
bei dem Fördersystem 10 als auch bei dem Fördersystem 62 verwenden.
Die Förderkette 190 ist so konstruiert, daß jede Gefahr ausgeschlossen ist, daß ein Zugbolzen in die
Lücke zwischen den Außengliedern der Kette fällt, bevor er von einem Mitnehmerabschnitt erfaßt wird.
Zu diesem Zweck kann man die Verfahren zum Herstellen einer Schleppförderkette entsprechend abändern.
Die Abstände zwischen den Außengliedern der Kette und die genaue Lage der Befestigung eines
Hauptgliedes zwischen den Außengliedern sind nicht mehr von kritischer Bedeutung.
Abgesehen von den Außengliedern 192 ist die Förderkette 190 im wesentlichen ebenso ausgebildet
wie die Kette 64. Die Kette 190 umfaßt somit einen Satz von durch Abstände getrennten Außengliedern
192, die durch Hauptglieder 194 gelenkig miteinander verbunden sind. Jedes Außenglied 192 trägt einen
seitlich umgebogenen Flansch 196. Die Flansche 196 von zwei einander gegenüberliegenden Außengliedern
192 erstrecken sich vom mittleren Teil des betreffenden Außengliedes aus in seitlicher Richtung auf die
Längsachse der Förderkette zu. Hierdurch wird die Lücke zwischen den Außengliedern geschlossen, so
daß der Zugbolzen nicht zwischen den Außengliedern herabfallen kann, bevor er durch den Mitnehmerabschnitt
198 der Förderkette 190 erfaßt wird.
Der Mitnehmerabschnitt 198 der Kette 190 arbeitet im wesentlichen in der gleichen Weise wie der
Mitnehmerabschnitt 66 der Förderkette 64. Der Mitnehmerabschnitt 198 umfaßt zwei durch einen Abstand
getrennte Außenglieder 200, die gemäßFig. 12 mit seitlich nach innen umgebogenen Flanschen 208
versehen sind. Die Flansche 208 erstrecken sich im wesentlichen über die ganze Länge der Außenglieder
200. Diese Außenglieder sind an ihrem vorderen Ende gelenkig mit einem Hauptglied 203 verbunden,
während ihre hinteren Enden gelenkig mit einem Haupt- oder Innenglied 205 verbunden sind.
Der den Außengliedern 200 benachbarte Teil des Hauptgliedes 203 weist eine Aussparung 204 auf. Die
Außenglieder 200 sind mit einer Mitnehmerfläche 202 versehen, die über ein Ende der Aussparung 204
hinausragt.
Das Hauptglied 205 ist mit einer geneigten Nockenfläche 206 versehen.
Wenn sich die Förderkette 190 längs der Führung eines Fördersystems nach F i g. 1 oder 5 bewegt,
kann ein Zugbolzen 12 in die Aussparung 204 des Hauptgliedes 203 einrasten. Hierbei greift die Mitnehmerfläche
202 der Außenglieder 200 an dem Zugbolzen an, um ihn längs des Schlitzes der Führung
zu bewegen.
Wenn sich der Transportwagen zufällig schneller bewegt als die Förderkette 190, kommt der Zugbolzen
zuerst in Berührung mit der Nockenfläche > 206 des Hauptgliedes 205. Somit wird der Zugbolzen
nach oben bewegt, während der Transportwagen das Hauptglied 205 passiert. Danach gleitet der Zugbolzen
über die Flansche 208, wobei seine senkrechte Bewegung stabilisiert wird. Schließlich fällt der Zugbolzen
in die Aussparung 204 des Hauptgliedes 203 ein, so daß er von der Mitnehmerfläche 202 erfaßt
und längs des Schlitzes der Führung bewegt wird.
Statt die seitlich umgebogenen Flansche an den Außengliedern 192 auszubilden, kann man gemäß
Fig. 13 eine flache Platte210 oder gemäß Fig. 15
zwei parallele Stäbe 212 und 214 an die Innenflächen der Außenglieder anschweißen, um das
Herabfallen des Zugbolzens zwischen den Außengliedern zu verhindern.
Fig. 17 zeigt eine weitere Anordnung, die eine
stoßfreie Bewegung der Kette 13 oder 64 längs eines gekrümmten Bahnabschnitts gewährleistet. Gemäß
Fig. 17 ist eine Führung 102 in einen Betonboden40
eingebettet. Zwei Seitenwände 104 und 106 sind an der Führung 102 befestigt. Obere Platten 108 und
110 sind mit den Seitenwänden 104 und 106 so veriy bunden, daß sie einen Schlitz 116 für den Zugbolzen
abgrenzen. Auf dem unteren Teil der Führung 102 ist wiederum eine Schutz- oder Gleitplatte 48 angeordnet.
Auf der Seitenwand 104 ist eine zweite Gleitplatte 114 vorgesehen. Von der oberen Platte
108 aus ragt eine Niederhaltescbiene 112 nach unten.
Die Gleitplatte 114 wird hier an Stelle der Führungsrollen 94 bzw. 50 verwendet. Diese Gleitplatte
verhindert, daß sich die Förderkette verdreht, wenn sie stark belastet ist und sich mit hoher Geschwindigkeit
längs eines gekrümmten Bahnabschnitts bewegt. Die auf die Außenglieder der Kette aufgebrachte
Reibungskraft ist bestrebt, die Kette längs der Führung dadurch gestreckt zu halten, daß der der Bewegung
der Kette entgegengesetzte Reibungswiderstand vergrößert wird. Die Niederhalteschiene 112
hält die Kette gegenüber der Führung und der Gleitplatte 48 in ihrer Lage, wenn sie sich z. B. bei geneigten
Teilen des Bodens 40 längs gekrümmter Bahnabschnitte bewegt.
Es sei bemerkt, daß man die Anordnung nach Fig. 17 auch als kanalförmige Führung für die
Kette 64 verwenden kann. Bei geraden Führungsabschnitten werden die Gleitplatte 114 und die
Niederhalteschiene 112 fortgelassen.
Fig. 18 zeigt eine weitere Anordnung zur Gewährleistung
einer zügigen Bewegung der Kette 13 oder 64 längs eines gekrümmten Bahnabschnitts. Gemäß
Fig. 18 ist eine Führung216 in einen Betonboden
40 eingebettet. Zwei Seitenwände 218 und 220 sind an der Führung 216 befestigt. Obere Platten 222 und
224 sind mit den Seitenwänden so verbunden, daß sie einen Schlitz 226 für einen Zugbolzen abgrenzen.
Auf dem unteren Teil der Führung 48 ist wiederum
ίο eine Gleitplatte 48 vorgesehen.
Ein kanalförmiges Bauteil 228 ist zwischen der oberen Platte 222 und der Führung 216 auf einer
Seite des Schlitzes 226 für den Zugbolzen angeordnet. Dieses kanalförmige Bauteil öffnet sich in Richtung
auf die Förderkette, die über die Schutzplatte 48 gleiten kann. Auf Bolzen 230, die sich zwischen den
Schenkeln des kanalförmigen Bauteils erstrecken, sind mehrere Rollen 232 aus Polyuräthan gelagert,
die an der Kette angreifen können, wenn sie sich längs eines gekrümmten Bahnabschnitts bewegt.
Die Rollen 232 aus Polyuräthan gewährleisten, daß die Kette den gekrümmten Bahnabschnitt geräuschlos
passiert. Jede Rolle 232 ist auf dem zugehörigen Bolzen 230 mit Hilfe einer öllosen Bronzebuchse
234 gelagert. Die Buchsen 234 gewährleisten, daß das Fördersystem nur einer minimalen Wartung
bedarf.
Das Fördersystem 10 oder 62 läßt sich mit geringen Kosten in jede vorhandene Deckenkonstruktion
eines Gebäudes einbauen, da es nur eine geringe Bauhöhe aufweist. Gegebenenfalls kann die Kette 13
bzw. 64 wegen ihrer Flexibilität sowohl in einer senkrechten Ebene als auch in einer waagerechten Ebene
längs gekrümmter Bahnabschnitte geführt werden. Bei allen Ausbildungsformen wird der Zugbolzen in eine
Tasche eingerastet, die zwischen den Gliedern der Kette und einem Zugbolzenschlitz vorgesehen ist, so
daß der Zugbolzen nicht über die Mitnehmerfläche hinausrollen kann, z. B. wenn er sich längs einer
Rampe nach unten bewegt. Außerdem verläuft jede der beschriebenen Mitnehmerfiächen quer zu der
Kette, und an den Außenkanten der Mitnehmerfläche bilden die übrigen Kettenglieder keine Hindernisse.
Daher kann der Zugbolzen umgelenkt und in einen Schlitz geführt werden, der vom Hauptzugbolzenschlitz
abzweigt.
Claims (5)
1. Schleppkette für Unterflur-Schleppkettenförderer, die aus abwechselnd aufeinanderfolgenden
Mittelgliedern und paarweise zusammengehörenden Seitenlaschen besteht, die durch in Betriebslage horizontal verlaufende
Kettenbolzen verbunden sind, dadurch g e kennzeichnet, daß die Seitenlaschen (20, 26,
68) an ihrer Oberseite eine Sperrwandung (20 in Fig. 2; 74 in Fig. 5 bis 8; 196, 208, 210, 212,
214 in Fig. 9 bis 16; 74 in Fig. 17 bis 19) aufweisen und daß bestimmte Mittelglieder (24 in
Fig. 1 bis 3; 70 in Fig. 5, 7; 203 in Fig. 9, 10) zur Aufnahme des Schleppzapfens (12) eine geringere
Bauhöhe als die benachbarten Kettenglieder und/oder eine zur Aufnahme des Schleppzapfens
dienende Ausnehmung (72 in Fig. 8; 204 in F i g. 9, 10) aufweisen.
2. Schleppkette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil von zwei zusammengehörenden
Seitenlaschen (192, 200 in
Fi g. 9 bis 12) im Querschnitt die Form eines umgekehrten
U aufweist (Fig. 11, 12, 14).
3. Schleppkette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der
Seitenlaschen im Mittelteil den größten gegenseitigen Abstand aufweisen, der zu den Stellen
hin abnimmt, wo sich die Verbindungsstifte für das jeweils anschließende Mittelglied befinden,
und der dann wieder etwas zunimmt, um so nach außen gekrümmte Enden für die Seitenlaschen
zu bilden, und daß der Verbindungsstift zwischen den Seitenlaschen und den Mittelgliedern derart
vorgesehen ist, daß die Seitenlaschen bezüglich der Mittelglieder schwenkbar sind, wenn die
Kette eine in einer Horizontalebene liegende Kurve durchläuft.
4. Schleppkette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorderkante der Sperrwandung eine Mitnehmerfläche (28 in Fig. 2, 76 in Fig. 5, 7,
202 in Fig. 9, 10) für den Schleppzapfen (12) vorgesehen ist.
5. Schleppkette nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (72 in Fig. 8, 204 in Fig. 9, 10) im Mittelglied unmittelbar
benachbart zur Mitnehmerfläche (76 in F i g .7, 202 in F i g. 9, 10) ausgebildet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |