DE4015870C2 - Schiebetür - Google Patents
SchiebetürInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Schiebetür, welche aus mehreren,
jeweils mittels Rollen auf einem Doppel-Schienen-System
verfahrbaren Flügeln besteht, die im geschlossenen Zustand nebeneinander
in einer Ebene liegen und die zum Öffnen über gekrümmte
Schienenabschnitte in eine Stapelposition verschiebbar
sind, in der die Flügel hintereinander parallel aneinanderliegen,
und wobei das Doppel-Schienen-System aus Bauteilen für die
geradlinig verlaufenden Doppel-Schienen besteht, zwischen die im
Bereich der gekrümmten Schienenabschnitte dazu separate Bauteile
eingefügt sind.
Schiebetüren dieser Art sind beispielsweise aus der DE-OS 36 10
892 bekannt. Sie bestehen aus mehreren plattenförmigen
Schiebeelementen, die im geschlossenen Zustand der Schiebetür in
einer Reihe nebeneinander liegen. Um die Schiebetür zu öffnen,
werden die Flügel auf einem besonderen Schienensystem derart
verfahren, daß sie in der Parkposition beispielsweise in einer
Wandnische gestapelt parallel aneinanderliegen und ein Paket
bilden. Um die Flügel in diese Parkposition verfahren zu können,
ist ein Doppel-Schienen-System vorgesehen, welches an der Decke
und/oder am Boden verläuft. Sind die Schienen ausschließlich an
der Decke angeordnet, so sind die Flügel daran aufgehängt. Damit
die Flügel in die Stapelposition verfahren werden können, sind
sie mit dem einen Ende in der einen Schiene und mit dem ande
ren Ende in der anderen Schiene gelagert, wobei im Bereich der
Stapelposition die eine Schiene der Doppel-Schiene abzweigt,
so daß in der Stapelposition die Flügel entweder senkrecht zur
Schiebetürebene oder aber parallel zu dieser ausgerichtet
sind.
Bei den bekannten Schiebetüren besteht das Doppel-Schienen-
System aus zwei Sorten von Bauteilen, nämlich zum einen die
Bauteile für die geradlinig verlaufenden Doppel-Schienen und
zum anderen die dazwischen eingefügten Bauteile im Bereich der
gekrümmten Schienenabschnitte. Nachteilig bei diesem bekannten
Doppel-Schienen-System für Schiebetüren ist, daß die Bauteile
für die gekrümmten Schienenabschnitte mit ihrem Schienenverlauf
fest vorgegeben und daher in der Gestaltung unterschiedlichst
gekrümmter Schienenabschnitte wenig flexibel
sind.
Aus der DE-OS 28 28 691 ist bekannt, die geradlinigen und gekrümmten
Schienenabschnitte über Steckverbindungen miteinander
zu verbinden. Jedoch ist auch bei diesem bekannten System eine
flexible Anpassung an unterschiedliche Krümmungsradien nicht
möglich.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, für das Doppel-Schienen-System im Bereich der Bauteile
für gekrümmte Schienenabschnitte ein Baukastensystem zu schaffen
mittels welchem jeder gekrümmte Schienenverlauf auf technisch
einfache Weise individuell geschaffen und angepaßt werden
kann.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorge
schlagen, daß die Bauteile für die gekrümmten Schienenabschnitte
aus einer Basisplatte bestehen, auf der das eigentliche,
dazu separate Schienenprofil befestigbar ist.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes Doppel-Schienen-
System für eine aus mehreren verfahrbaren Flügeln bestehende
Schiebetür weist den Vorteil auf, daß es auf überaus einfache
Weise im Bereich der Bauteile für die gekrümmten Schienenabschnitte
den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden kann. Da
die eigentlichen Schienenprofile als separate Bauteile auf einer
Basisplatte befestigt werden können, ist es möglich, ein und
dieselbe Basisplatte mit einem unterschiedlichen Schiebeprofil
zu bestücken, was den jeweiligen Bedürfnissen entspricht. Dadurch
ist für Bauteile für die gekrümmten Schienenabschnitte ein
Baukastensystem geschaffen, mittels welchem jeder gekrümmte
Schienenverlauf individuell geschaffen und angepaßt werden kann.
Dabei ist es auch denkbar, Einzelbasisplatten sowie Einzelschienenprofile
vorzusehen, um aufgrund einer vorgegebenen Palette
von verschiedenen Ausführungsformen die unterschiedlichsten
Bauteilen für die gekrümmten Schienenabschnitte herstellen
zu können. Die Befestigung der Schienenprofile auf der Basisplatte
kann beispielsweise durch Anschrauben erfolgen. Auch
ist es denkbar, die Schienenprofile mit der Basisplatte zu vernieten.
Die Befestigung der Schienenprofile auf der Basisplatte kann
beispielsweise durch Anschrauben erfolgen. Auch ist es denkbar,
die Schienenprofile mit der Basisplatte zu vernieten.
Um die Schienenprofile auf technisch einfache Weise auf der Basisplatte
befestigen zu können, ist das Schienenprofil unterseitig
auf einer Trägerplatte befestigt, die wiederum auf der
Basisplatte befestigt ist. Das Schienenprofil ist dabei vorzugsweise
mit der Trägerplatte verschweißt, während die Befestigung
der Trägerplatte auf der Basisplatte beispielsweise
durch Verschrauben oder Vernieten erfolgen kann.
In einer Weiterbildung des Schienenprofils wird vorgeschlagen,
daß dieses aus einem formbaren Metall oder einem plastisch verformbaren
Material besteht. Dies bringt den Vorteil mit sich,
daß sich im Ausgangszustand die Schienenprofile in einer
gestreckten Form befinden, um dann das Schienenprofil aufgrund
der Verformbarkeit des Materials entsprechend zu krümmen. Die
Schienenprofile erlauben somit auf einem verhältnismäßig
kleinen Laufradius eine Richtungsänderung der Laufwerke sowie
eine Stapelung der Schiebetürelemente mit geringstem Raumbedarf.
Dadurch erhöht sich noch weiter die Variabilität des
Systems.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Bauteile für die ge
krümmten Schienenabschnitte sind diese aus mehreren Einzelbau
teilen zusammengesetzt. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß
nur wenige Einzelbauteile benötigt werden, um so gut wie sämt
liche in der Praxis benötigten Bauteile für die gekrümmten
Schienenabschnitte zusammensetzen zu können. Jeder indivi
duelle Schienenverlauf läßt sich somit auf technisch einfache
Weise schaffen.
Um aus den diversen Bauteilen auf einfache Weise das Gesamt
schienensystem herstellen zu können, sind die Bauteile vor
zugsweise zusammensteckbar. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Bauteile in der optimalen Form aufeinanderfolgen, ohne daß
beispielsweise Lücken oder Sprünge entstehen, die das Rollver
halten der Flügel beeinträchtigen.
In einer konstruktiven Realisation dieses Steckprinzips wird
vorgeschlagen, daß zwischen den Bauteilen im Bereich der Stoß
stellen Zentrierstifte angeordnet sind. Mittels dieser Zen
trierstifte können die Bauteile auf technisch einfache Weise
zusammengesteckt werden. Sie gewährleisten dabei nicht nur das
Zusammenfügen der Bauteile, sondern sie sorgen auch dafür, daß
die Bauteile gegeneinander zentriert sind.
In einer weiteren Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß die
Schienen des Doppel-Schienen-Systems zumindest teilweise hohle
Schienenprofile aufweisen, die im Bereich der Stoßstellen
zwischen den Bauteilen durch Zentrierstifte gegeneinander
zentriert sind. Durch die Anordnung der Zentrierstifte in den
Schienenprofilen ist gewährleistet, daß ein einwandfreier
Übergang von dem einen Schienenprofil zum anderen
gewährleistet ist, was Voraussetzung für ein optimales
Rollverhalten ist.
Eine bevorzugte Weiterbildung schlägt dabei vor, daß die
Schienenprofile für die geradlinig verlaufenden Doppel-Schie
nen und/oder für die Bauteile im Bereich der gekrümmten
Schienenabschnitte mit einem Längsschlitz versehene, offene
Schienenprofile sind. In erster Linie betrifft diese Weiter
bildung die Schienenprofile für die geradlinig verlaufenden
Doppel-Schienen. Im Bereich der gekrümmten Schienenabschnitte
können sie auch geschlossen sein. Der Längsschlitz wird sich
dabei im Bereich der Unterseite des Schienenprofils er
strecken, nämlich dort, wo er das Abrollen der oberseitigen
Rollen nicht stört. Dieses mit einem Längsschlitz versehene,
offene Hohlprofil bringt zum einen den Vorteil mit sich, daß
die Zentrierstifte optimal im Innern festgeklemmt werden
können. Zum anderen wird der Vorteil erreicht, daß das
Schienenprofil etwas flexibel ist und sich dem Abrollvorgang
der Rollen anpassen kann, so daß damit die Rolleigenschaften
insbesondere im Hinblick auf die Gleichmäßigkeit der Rollbewe
gung verbessert werden.
In einer Weiterbildung der Schienenprofile der Schienen wird
vorgeschlagen, daß diese oberseitig im wesentlichen halbzylin
derförmig ausgebildet sind. Selbstverständlich sind die Rollen
entsprechend ausgebildet, d. h. sie weisen eine im wesentlichen
halbkreisförmige Umfangsnut auf. Diese runde Ausbildung der
Schienenprofile mit den entsprechend ausgebildeten Rollen er
gibt ein optimales Laufverhalten.
Schließlich wird in einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Schiebetür vorgeschlagen, daß die Schienen durch ein Hohl
kastenprofil mit einem unterseitig in Längsrichtung verlau
fenden Schlitz gebildet sind, auf dem die Flügel hängend ver
schiebbar geführt sind. Der derartiges Hohlkastenprofil hat
sich für hängende Schiebetüren gewährt. Im vorliegenden Fall
können die beiden unteren, nach innen gerichteten Schenkel des
Hohlkastenprofils als Basisplatte für die eigentlichen
Schienenprofile dienen. Dabei können die Schienenprofile ein
stückig mit dem Hohlkastenprofil ausgebildet sein, wenn es
sich um die geraden Streckenabschnitte handelt. Im Bereich der
gekrümmten Schienenabschnitte dienen die Schenkel als Befesti
gungsunterlage bzw. als Basisplatte für die Anbringung der se
paraten Schienenprofile. Ausgehend von einem Hohlkastenprofil,
bei dem die Schienenprofile einstückig angeformt sind, können
die Hohlprofile für den Bereich der gekrümmten Schienenab
schnitte dadurch geschaffen werden, daß die eigentlichen
Schienenprofile kurzerhand abgeschnitten werden. In diesem
Fall besteht das Hohlkastenprofil vorzugsweise aus Kunststoff.
Verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Schie
betür aus mehreren verfahrbaren Flügeln, die in der Parkposi
tion stapelbar sind, werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht einer Schiebetür;
Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Schiebetür in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Stirnansicht eines eine Doppel-Schiene
definierenden Hohlkastenprofils im Bereich
eines geraden Streckenabschnittes;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.
3;
Fig. 5 das Hohlprofil in Fig. 3 in einer ent
sprechenden Darstellung nach Aufklemmen einer
Abdeckung;
Fig. 6 das Profil in Fig. 5, jedoch nach Ersetzen
der angeformten Schienenprofile durch sepa
rate, angeschraubte Schienenprofile sowie mit
einem Verfahrwerk zum Verschieben des an die
sem aufgehängten Flügels;
Fig. 7 den Schienenverlauf der Schiebetüranordnung
in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 8 eine Abzweigung des Schienenverlaufs in Fig.
7 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 9 eine Stirnansicht der Abzweigung in Fig. 8;
Fig. 10 eine Abknickung des Schienenverlaufs in Fig.
7;
Fig. 11 eine Stirnansicht der Abknickung in Fig. 10;
Fig. 12 einen zur Fig. 7 modifizierten Schienenver
lauf, bei der die gestapelten Flügel parallel
zur Schiebetürebene angeordnet sind;
Fig. 13 die Abzweigung des Schienenverlaufs in Fig.
12 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 14 eine Stirnansicht der Abzweigung in Fig. 13;
Fig. 15 die Abknickung des Schienenverlaufs in Fig.
12;
Fig. 16 eine Stirnansicht der Abknickung in Fig. 15.
Eine Öffnung 1 in einer Wand 2 ist durch eine Schiebetür 3
abgeschlossen. Diese Schiebetür 3 ist hängend angeordnet und
besteht insgesamt aus vier Flügeln 4.
Zum Öffnen der Schiebetür 3 werden ihre Flügel 4 in eine Park
position in einer Wandnische 2′ verfahren. In dieser Parkposi
tion sind die vier Flügel 4 hintereinander aneinanderliegend
gestapelt, wie dies in Fig. 2 auf der rechten Seite zu
erkennen ist.
Um die Flügel 4 der Schiebetür 3 in eine derartige Stapelposi
tion verfahren zu können, ist ein Doppel-Schienen-System vor
gesehen, welches oben in der Öffnung 1 der Wand 2 sowie in der
Wandnische 2′ angeordnet ist. Das Doppel-Schienen-System weist
im Bereich der Öffnung 1 zwei zueinander parallele Schienen 5,
5′ auf. Dabei ist jeder der Flügel 4 am einen Ende auf der
einen Schiene 5 und am anderen Ende auf der anderen Schiene 5′
verschiebbar gelagert. Die Schiene 5′ zweigt dabei im Bereich
der Wandnische 2′ der Wand 2 rechtwinklig ab, um nach Durch
laufen der Breite der Wandnische 2′ wieder in die ursprüng
liche Richtung abzuknicken. Dies ist der Ansicht in Fig. 2
sowie in vergrößertem Maßstab der Ansicht in Fig. 7 entnehm
bar. Beim Verschieben der Flügel 4 in Richtung Wandnische 2′
wird somit das hintere Ende des Flügels 4 auf der Schiene 5 in
gerader Richtung weitertransportiert, während das vordere Ende
des Flügels 4 durch die Abzweigung der Schienen 5′ rechtwink
lig hierzu transportiert wird, so daß nach Durchlaufen der Ab
knickung die Flügel 4 senkrecht zur Ebene der Schiebetür 3
verlaufen und hintereinander gestapelt sind.
Nachdem die grundsätzliche Funktionsweise der Schiebetür 3 er
läutert worden ist, soll nachfolgend der spezielle Aufbau des
Doppel-Schienen-Systems erläutert werden. Dabei ist in Fig. 7
(mit den zugehörigen Fig. 8 bis 11) eine erste Ausführungsform
und in Fig. 12 (mit den zugehörigen Fig. 13 bis 16) eine zwei
te Ausführungsform dargestellt. Der Unterschied besteht darin,
daß bei der ersten Ausführungsform (entsprechend wie in Fig.
2) die gestapelten Flügel 4 senkrecht zur Ebene der Schiebetür
3 verlaufen, während bei der zweiten Ausführungsform die Flü
gel 4 derart gestapelt sind, daß sie sich parallel zur Ebene
der Schiebetür 3 erstrecken.
Der Grundaufbau des Doppel-Schienen-Systems besteht darin, daß
Bauteile 6 für die geradlinig verlaufenden Doppel-Schienen
sowie Bauteile 7 für gekrümmte Schienenabschnitte 8, also Ab
schnitte, in denen die Schienen 5, 5′ abzweigen oder gekrümmt
sind, vorgesehen sind. Diese Bauteile 6, 7 sind völlig separat
voneinander ausgebildet, wobei es sich bei den Bauteilen 6 für
die geraden Schienenabschnitte um sogenannte Meterware han
delt, die auf die entsprechende Länge abgelängt ist. Die Bau
teile 7 für die gekrümmten Schienenabschnitte 8 sind demgegen
über individuell geschaffen und an die jeweils erforderlichen
Abzweigungen, Krümmungen etc. angepaßt.
Für beide Bauteile 6, 7 gemeinsam ist, daß sie jeweils aus
einem Hohlkastenprofil 9 aus Metall oder Kunststoff bestehen.
Die Stirnansicht eines derartigen Hohlkastenprofils 9 ist in
Fig. 3 dargestellt. Dabei ist in dieser Darstellung erkennbar,
daß das Hohlkastenprofil 9 unterseitig einen Schlitz 10 auf
weist. Dieser wird begrenzt durch zwei nach innen gerichtete
Schenkel des Hohlkastenprofils 9, welche Basisplatten 11 für
Schienenprofile 12 definieren. Bei der Ausführungsform in Fig.
3, also für die Hohlkastenprofile 9 im Bereich der geraden
Schienenabschnitte, sind die Schienenprofile 12 einstückig mit
der Basisplatte 11 und somit einstückig mit dem Hohlkastenpro
fil 9 ausgebildet. Das Schienenprofil 12 ist dabei oberseitig
halbzylinderförmig, d. h. rund ausgebildet und weist im unteren
Bereich einen Längsschlitz 13 auf, so daß das Schienenprofil
12 durch ein unten offenes Hohlprofil gebildet ist.
In Fig. 4 ist eine Stoßstelle S zwischen zwei Hohlkastenprofi
len 9 zweier Bauteile 6, 7 im Längsschnitt dargestellt. Dabei
ist erkennbar, daß zwischen den Hohlkastenprofilen 9 im
Bereich der innen hohlen Schienenprofile 12 Zentrierstifte 14
angeordnet sind, die eine exakte Ausrichtung der Schienenpro
file 12 gewährleisten. Entsprechend sind im oberen Bereich der
Hohlkastenprofile 9 in Aussparungen 15 weitere Zentrierstifte
14 vorgesehen. Dadurch ist gewährleistet, daß die Hohlkasten
profile 9 der Bauteile 6, 7 exakt aneinanderstoßen.
In Fig. 5 ist die Situation dargestellt, nachdem auf das Hohl
kastenprofil 9 eine Abdeckblende 16 aufgeklemmt worden ist.
Fig. 6 zeigt vom Grundprinzip her die Vorrichtung wie in Fig.
5, bis auf zwei Ausnahmen. Zum einen ist das Schienenprofil 12
nicht einstückig mit der Basisplatte 11 des Hohlkastenprofils
9 ausgebildet, sondern es handelt sich beim Schienenprofil 12
um ein separates Bauteil. Dabei ist das Schienenprofil 12 ein
Rohr, welches auf einer Trägerplatte 17 festgeschweißt ist,
wobei die Trägerplatte 17 wiederum auf der entsprechenden
Basisplatte 11 des Hohlkastenprofils 9 festgeschraubt ist.
Statt der Verwendung eines Rohres für das Schienenprofil 12
kann auch ein Vollstab mit Zapfen für die Zentrierung vorge
sehen sein. Die Ausbildung des Schienenprofils 12 in dieser
Form bildet vom Grundprinzip her die Bauteile 7 für die ge
krümmten Schienenabschnitte 8. Zum anderen ist erkennbar, daß
auf einer der Schienen 5, 5′ ein Flügel 4 verschiebbar gelagert
ist. Zu diesem Zweck weist ein Fahrgestell 18 im oberen
Bereich eine Rolle 19 auf. Das Fahrgestell 18 ist dabei durch
den Schlitz 10 im Hohlkastenprofil 9 hindurchgeführt und ist
über ein Kugellager 20 um eine senkrechte Achse verschwenkbar
mit dem Flügel 4 verbunden.
Die erste Ausführungsform des Doppel-Schienen-Systems in Fig.
7 besteht zunächst aus einem Bauteil 6, an das sich ein Bau
teil 7 mit einem gekrümmten Schienenabschnitt 8 anschließt. An
dieses Bauteil 7 schließen sich in einer rechtwinkligen Anord
nung wieder zwei Bauteile 6 an, die ebenfalls als Doppel-
Schienen ausgebildet sind. Der abgewinkelte Zweig weist dann
ein weiteres Bauteil 7 auf, bei dem die Schiene 5′ rechtwink
lig in die ursprüngliche Richtung geführt ist. An dieses
Bauteil 7 schließt sich dann ein Bauteil 6 wieder an. Die
beiden Bauteile 7 dieser Ausführungsform sind vergrößert in
Fig. 8 und 9 sowie in Fig. 10 und 11 dargestellt. Dabei ist
erkennbar, daß das Hohlkastenprofil 9 aus einzelnen Hohl
kastenprofilelementen zusammengesetzt ist, wobei auf der
Basisplatte 11 die Schienenprofile 12 mit ihren Trägerplatten
17 befestigt sind. Dabei sind endseitig jeweils die Zentrier
stifte 14 erkennbar, mittels denen diese Bauteile 7 mit den
anschließenden Bauteilen 6 zentriergenau verbunden werden
können.
In entsprechender Weise ist die zweite Ausführungsform in Fig.
12 aufgebaut. Hier ist zunächst ein Bauteil 6 mit einem gera
den Streckenabschnitt für die Schienen 5, 5′ vorgesehen. Es
schließt sich ein Bauteil 7 an, welches eine Abzweigung für
die eine Schiene 5′ (Fig. 13 und 14) aufweist. Es schließen
sich zueinander abgewinkelt Bauteile 6 mit geraden Schienenab
schnitten an. Das eine Bauteil 6 weist im Anschluß schließlich
noch ein Bauteil 7 mit einer Abknickung der Schiene 5 auf
(Fig. 15 und 16). Auch hier ist erkennbar, daß die ent
sprechenden Hohlkastenprofile 9 entsprechend zusammengesetzt
sind, um die Abzweigung bzw. Abknickung zu erhalten. Die
Schienenprofile 12 sind dabei mit ihren Trägerplatten 17 auf
den Basisplatten 11 des Hohlkastenprofils 9 festgeschraubt.
Durch die erfindungsgemäßen Bauteile 6 und 7 wird ein Bau
kastensystem geschaffen, mittels dem die unterschiedlichsten
Schienensysteme hergestellt werden können.
Das Schienenprofil 12 für die geraden Schienenabschnitte bei
den Bauteilen 6 mit dem unterseitigen Längsschlitz 13 stellt
dabei eine eigenständige Erfindung dar, welche unabhängig von
dem beschriebenen Baukastensystem ist. Durch dieses besondere
Schienenprofil wird ein optimales Laufverhalten des Fahrge
stells 18 mit seiner Rolle 19 gewährleistet.
Bezugszeichenliste
1 Öffnung
2 Wand
2′ Wandnische
3 Schiebetür
4 Flügel
5 Schiene
5′ Schiene
6 Bauteil
7 Bauteil
8 gekrümmter Schienenabschnitt
9 Hohlkastenprofil
10 Schlitz
11 Basisplatte
12 Schienenprofil
13 Längsschlitz
14 Zentrierstift
15 Aussparung
16 Abdeckblende
17 Trägerplatte
18 Fahrgestell
19 Rolle
20 Kugellager
S Stoßstelle
2 Wand
2′ Wandnische
3 Schiebetür
4 Flügel
5 Schiene
5′ Schiene
6 Bauteil
7 Bauteil
8 gekrümmter Schienenabschnitt
9 Hohlkastenprofil
10 Schlitz
11 Basisplatte
12 Schienenprofil
13 Längsschlitz
14 Zentrierstift
15 Aussparung
16 Abdeckblende
17 Trägerplatte
18 Fahrgestell
19 Rolle
20 Kugellager
S Stoßstelle
Claims (10)
1. Schiebetür (3),
welche aus mehreren, jeweils mittels Rollen (19) auf einem
Doppel-Schienen-System (5, 5′) verfahrbaren Flügeln (4) be
steht,
die im geschlossenen Zustand nebeneinander in einer Ebene
liegen und
die zum Öffnen über gekrümmte Schienenabschnitte (8) in eine
Stapelposition verschiebbar sind, in der die Flügel (4) hintereinander
parallel aneinanderliegen, und
wobei das Doppel-Schienen-System (5, 5′) aus Bauteilen (6) für
die geradlinig verlaufenden Doppel-Schienen (5, 5′) besteht,
zwischen die im Bereich der gekrümmten Schienenabschnitte (8)
dazu separate Bauteile (7) eingefügt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (7) für die gekrümmten Schienenabschnitte
(8) aus einer Basisplatte (11) bestehen, auf der das eigentliche,
dazu separate Schienenprofil (12) befestigbar ist.
2. Schiebetür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schienenprofil (12) unterseitig auf einer Trägerplatte (17)
befestigt ist, die wiederum auf der Basisplatte (11) be
festigt ist.
3. Schiebetür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schienenprofil (12) aus einem formbaren Metall oder
einem plastisch verformbaren Material besteht.
4. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (7) für die gekrümmten Schienenabschnitte
(8) aus mehreren Einzelbauteilen zusammengesetzt
sind.
5. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (6, 7) zusammensteckbar sind.
6. Schiebetür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Bauteilen (6, 7) im Bereich der Stoßstellen (S) Zentrierstifte
(14) angeordnet sind.
7. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienen (5, 5′) des Doppelschienen-Systems
zumindest teilweise hohle Schienenprofile (12) aufweisen, die
im Bereich der Stoßstellen (S) zwischen den Bauteilen (6, 7)
durch Zentrierstifte (14) gegeneinander zentriert sind.
8. Schiebetür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienenprofile (12) für die geradlinig verlaufenden Doppel-
Schienen (5, 5′) und/oder für die Bauteile (7) im Bereich
der gekrümmten Schienenabschnitte (8) mit einem Längsschlitz
(13) versehene, offene Schienenprofile (12) sind.
9. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienenprofile (12) der Schienen (5, 5′)
oberseitig im wesentlichen halbzylinderförmig ausgebildet
sind.
10. Schiebetür nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schienen (5, 5′) durch ein Hohlkastenprofil
(9) mit einem unterseitig in Längsrichtung verlaufenden
Schlitz (10) gebildet sind, in dem die Flügel (4) hängend
verschiebbar geführt sind.
Priority Applications (7)
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