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Kastenaufbau von Fahrzeugen mit mindestens einer
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verschiebbaren Tür Die Erfindung betrifft einen Kastenaufbau von Fahrzeugen
mit mindestens einer aus der TUrffnung herausrückbaren und anschließend parallel
zur Wandebene verschiebbaren TUr, mit einem eine Dichtung aufweisenden Türblatt,
welches im Bereich seiner oberen Kante an mindestens zwei Rollenträgern hängend
in einer Dachrandprofilschiene verschiebbar ist und in seinem unteren Bereich ein
Betätigungagetriebe für das Absenken der TUr in die Bereitschafts- und Schiebestellung
und für das Anheben und Einschwenken der TUr in die Sohließlage aufweist. Unter
der hier angesprochenen Tür wird sowohl eine Schiebetür mit üblichen TUrabmesgungen
als auch eine Schiebewand verstanden, deren Breite durchaus etwa der halben Länge
des Fahrzeugaufbaues entsprechen kann.
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Ein derartiger Kastenaufbau ist aus der CH-PS 516 418 bekannt.
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Mit dem dort dargestellten und beschriebenen Betätigungsgetriebe wird
die TUr aus der Schließlage abgesenkt und aus der Wandebene herausgefahren, so daß
sie frei in der Dachrandprotilsohiene hängt, in welcher sie seitlich torsehlebbar
ist.
Zu diesem Zweck ist Je eine Gleitrolle an dem Rollenträgerkopf angeordnet. Daneben
sind FUhrungsrollen vorgesehen, die beim Einschwenken bzw. Herausschwenken der Tür
in die Schließlage bzw. aus der Schließlage wirksam werden. In der Dachrandprofilschiene
sind an der Stelle der Schließlage Führungsstücke untergebracht, an denen sioh die
FUhrungsrollen abstützen können. Ist die TUr in der Offenstellung, so sind hier
keine FUhrungsstücke in der Dachrandprofilschiene vorgesehen, so daß sich die Führungsrollen
dort nicht abstützen können. Die Dachrandprofilschiene des bekannten Kastenaufbaues
ist aus mehreren Teilen durch eine Nietverbindung zusammengesetzt. Separat dazu
müssen Seitenwandteile sowie das Dach angeschlossen werden. Der Kastenaufbau in
diesem Bereich kann nur nacheinander durch fortlaufendes Zusammenfügen und Nieten
der Einzelteile geschehen. Die Tür läßt sich dann etwa in der Offenstellung, also
dort wo keine Pthrungsrollen vorgesehen sind, einhängen, so daß sie zur Fertigmontage
bereit ist. Dies hat den Nachteil, daß die Tür im späteren Einsatz in der geöffneten
Stellung aus der Dachrandprofilschiene ausgehängt werden kann, so daß sie zu Boden
fällt und die Gefahr der Beschädigung durch dieses unbeabsichtigte Aushängen besteht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kastenaufbau der eingangs
beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine getrennte Montage von Dach und Seitenwand
durchaus möglich ist und durch das Zusammenfügen dieser beiden Teile ein FUhrungsgehäuse
für die Aufhängung der TUr entsteht, aus der sie nicht herausfallen kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Dachrandprofilsohiene
aus einem Anschlußmittel für das Dach tragenden Dachrandprofil und einem Wandabsohlußprofil
rür die Seitenwandabschnitte rechts und links der TtirSfihung
und
für die Türöffnung selbst gebildet ist, die im Dachbereich miteinander verbindbar
sind, wobei in dem von den Rollenträgern überstriohenen Bereich die lichte Weite
zwischen dem Dachrandprofil und dem Wandabschlußprofil in verbundenem Zustand kleiner
ist als die entsprechende Breite der in der Dachrandprofilschiene befindlichen Rollenträgerköpfe.
Auf diese Weise ist es zunächst einmal möglich, die komplette Seitenwand sowie das
Dach einzeln fertig zu montieren, wobei das Dzchrandprofil an dem Dach angeschlossen
wird und das Wandabschlußprofil an der Seitenwand. Es versteht sich, daß auf diese
Weise die vier Seitenwände des Kastenaufbaues zusammenhängend erstellt werden können
und daß sich anschließend das Dach von oben einfach aufsetzen läßt, wobei die restlichen
Verbindungen z.B. durch Nieten erfolgen, so daß der gesamte Kastenaurbau damit weitgehend
fertig ist.
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Gleichzeitig mit der Verbindung entsteht das Führungsgehäuse für die
Tür bzw. deren Rollenträger. Die Ausbildung im einzelne ist nun so getroffen, daß
die Tür nicht aus dem Fuhrungsgehäuse herausfallen kann; die Tür kann also auch
nicht ausgehängt werden, sondern lediglich von einem Ende der Dachrandprofilschiene
her eingehängt bzw. ausgehängt werden.
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In bevorzugter Ausfünrungsform besteht das Wandabschlußprofil zumindest
in dem von der Tür Uberstrichenen Bereich aus zwei Einzelprofilen, von denen das
eine Anschlußmittel für die Seitenwand besitzt und das andere einerseits einen den
mit dem Dachrandprofil gebildeten Hohlraum aussteifenden Querschnitt aufweist und
andererseits ein Führungsgehäuse für die die Rollenträger aufweisende Türaufhängung
bildet. Auch hierbei kann das zweiteilige Wandabschlußprofil mit der Seitenwand
verbunden werden, während das Dachralidprofil mit dem Dach gekuppelt wird. Seitenwände
und Dach können dann wieder als komplette vormontierte
Einheiten
zusammengefügt werden. Die Verbindung kann dabei durch einen Schnappverschluß oder
aber auch durch Nietverbindungen erfolgen. Die beiden Einzelprofile sind vorzugsweise
längsverschieblich miteinander kuppelbar, so daß sie in ihrer relativen Lage nach
dem Einhängen der Tür noch angepaßt werden können, ehe die Längsverschieblichkeit
durch Nietungen aufgehoben wird.
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Das den Hohlraum aussteifende Einzelprofil weist an seinem nach unten
gekehrten Ende einen Sockel zur Aufnahme des die obere Türdichtung bildenden Gummiprofils
auf und erfüllt damit diese dritte Funktion.
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Die aus dem Dachrandprofil und dem Wandabschlußprofil zusammengesetzte
Dachrandprotilsohiene ist als FUhrungagehäuse für die Tür und gleichzeitig als Rahmen
und Träger des Daches ausgebildet. Dies bedeutet, daß das Dachrandprofil den einzelnen
Profilen des Daches bei einer Profilkonstruktion oder den Trägern und Blechen des
Daches bei einer Blechkonstruktion die Festigkeit verleiht und diese trägt. Auch
das Wandabschlußprofil besitzt Mehrfachfunktion.
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Es dient zum einen der Zusammenfassung der Profile der Seitenwand,
bildet also gleichsam einen Rahmen für die Seitenwandprofile. Weiterhin bildet es
einen Teil der Türöffnung, und zwar dort, wo die TUrdR£nung vorgesehen ist. Die
Dachrandprorllschiene - wie auch das Wandabsohlußprofil - können über die Länge
der mit der Tür ausgestatteten Kastenwand durchgehend vorgesehen sein, so daß sich
besonders ausgebildete Einzelprofile für die unterschiedlichen Verwendungszwecke
erübrigen.
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Die Daohrandprofilsehflene weist mindestens an einem Ende einen Abschlußdeckel
zum Einhängen bzw. Herausnehmen der TUr auf. Nur nach Losen des Deckels ist es möglich,
die TUr von dem Kastenaufbau zu entfernen oder die TUr einzuhängen, Es ist auch
möglich, das Dachrandprofil im Bereich
der Tür zu unterbrechen,
um dadurch eine entsprechende Zugänglichkeit zu der Tür zu schaffen.
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In einer bevorzugten Aus führungs form weist Jeder Rollenträgerkopf
zwei symmetrisch angeordnete FUhrungsrollen und eine Gleitrolle auf, wobei die Gleitrolle
in der Symmetrieachse der Rollenträger angeordnet ist, während die beiden Führungsrollen
symmetrisch dazu vorgesehen sind. Hierdurch ergibt sich ein gleichmäßiger Kraftangriff
und eine exakte verwindungsfreie Fubrung der TUr in allen Betriebszuständen.
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Die Rollenträger sind vorzugsweise zweifach abgekröpft und die Abkröprungen
dem Verlauf des Dachrandprofiles und des Wandabschlußprofiles angepaßt. Dies erhöht
die Betriebssicherheit.
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Die Verbindung der Rollenträger mit dem Türblatt bzw. dessen oberem
Abschlußprofil ist über die Breite des Türblattes stufenlos verstellbar. Dies ist
insofern von besonderem Vorteil, als damit eine größere Freiheit in der Türanordnung
an dem Kastenaufbau entsteht. Die Türöffnung kann näher an einer Fanrzeugecke angeordnet
werden, wenn dies erforderlich oder gewünscht ist. Es ist ohne weiteres möglich,
daß die Tür in der orRnungsstellung teilweise über die betreffende Fahrzeugecke
hinausragt. Andererseits kann aber auch die Türöffnung sehr nahe an das Eckprofil
des Kastenaufbaues herangerückt werden, weil die Aufhängung durch die Rollenträgerköpfe
die Verbindungen und die Festigkeit im Eckbereich des Kastenaufbaues nicht nachteilig
beeinflussen.
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Sowohl das Dachrandprofil als auch das Wandabschlußprofil weist Je
einen Profilabschnitt auf, die zusammen das FUhrungsgehäuse für die Führungsrollen
der Rollenträger bilden.
Dabei sind die beiden Profile durchgehend
angeordnet.
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Nur entsprechend der Schließlage wird das Wandabschlußprofil teilweise
ausgeschnitten, damit die Schließlage erreichbar ist. Damit ist andererseits sichergestellt,
daß an keiner anderen Stelle - ausgerßommen die Schließlage - die Tür in die Schließlage
anhebbar ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß in einfacher Weise TUren an
anderer Stelle des Kastenaufbaues vorgesehen, nachträglich eingebaut oder auch umgebaut
werden können.
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Das Wandabschlußprofil weist eine Rahmenfläche für die Anlage der
Dichtung des TUrblattes auf. Damit entfällt die Anordnung elnes gesonderten Rahmens
im Bereich der Türöffnung. Der obere Querbalken des Rahmens wird schon ton dem Wandabschlußprofil
gebildet.
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Die Erfindung ist anhand zweier bevorzugter Ausrührungsbeispiele in
den Zeichnungen dargestellt und im folgeI1-den weiter beschrieben. Es zeigen: Jig.
1 einen Querschnitt durch die Aufhängung der Tür und die Ausbildung der Dachrandprofilschiene,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Rollenträgerkopf und Fig. 3 eine weitere Au.stUhrungsrorm
der Dachrandprofilschiene, ähnlich wie Fig. 1.
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In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch den oberen Teil der Tür 1 und
ihre Aufhängung dargestellt. Die Tür 1 besitzt ein TUrblatt 2, welches aus einzelnen
senkrecht angeordneten Profilen zusammengesetzt sein kann. Diese Profile sind in
einem oberen Abschlußprofil 3 eingefaßt. Selbstverständlich
ist
auch ein unteres Abschlußprofil vorgesehen, welches Jedoch nicht dargestellt ist.
Im unteren Bereich der Tür ist das Betätigungsgetriebe vorgesehen, welches gemäß
der CH-PS 516 418 oder auch als Betätigungshebel ausgebildet sein kann. Die Tür
1 kann eine weitgehend umlaurende Dichtung 4 (Fig. 9) besitzen, die sich im oberen
Bereich an die Hahrnenfläche 5 des Wandabschlußprofiles 6, 6' anlegt.
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Es ist auch möglich, die Dichtung 4' in einen Teil des Wandabschlußprofi
ls einzusetzen. Das Wand abschlußprofi 1 6, 6 (Fig. 1) ist vorzugsweise aus den
beiden Einzelprofilen 6 und 6' zusammengesetzt. Das Einzelprofil 6 besitzt einen
Fortsatz 7, der als Anschlußmittel für die Seitenwand dient. Das Wandabschlußprofil
6, 6' besitzt die aus Fig. 1 ersichtliche Formgebung. Es endet nach oben gesehen
in einem Auflager 8.und einem Winkelstück 9. Es besitzt außerdem einen Schenkel
10 zur weiteren Aussteifung.
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Es ist ein Dachrandprofil 11 vorgesehen, welches mit einem korrespondierenden
Fortsatz 8' vorgesehen ist. Das Dachrandprofil 11 und das Wandabschlußprofil 6,
6' bilden die Dachrandprofilschiene 6, 11. Das Dachrandprorll 11 besitzt einen Ausleger
12, der die Gleitbahn 13 trägt, die der seitlichen Verschiebung der TUr 1 dient.
Das Einzelprofil 6' ist an dem anderen Einzelprofil 6 durch das Drehgelenk 14 und
die Kupplung 14' längsverschieblich fixiert.
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An dem oberen Abschlußprofil 3 der Tür 1 sind Rollenträger 15 angeschraubt.
Die Rollenträger 15 können auch angeschweißt sein. Es ist ersichtlich, wie die Rollenträger
15 stufenlos über die Breite der Tür verstellbar sind. Die Rollenträger 15 besitzen
die beiden AbkZrdpfungen 17 und 18 und gehen dann in den Rollenträgerkopf 19 über,
der im übrigen in einer Ansicht in Fig. 2 dargestellt ist. Dieser
Rolleiiträgerkopf
19 besitzt eine Gleitrolle 20 und zwei symmetrisch angeordnete Führungsrollen 21,
wobei die Gleitrolle 20 mit der Gleitbahn 13 des Dachrandprofiles 11 korrespondiert,
während die Führungsrollen 21 an dem Einzelprofil 6' geführt werden. Es versteht
sich, daß die Gleitrolle 20 dann in Funktion tritt, wenn die Tür bereits aus der
Türöffnung herausgeschwenkt und seitlich verschoben werden soll. Die Führungsrollen
21 führen die Tür beim Herausschwenken aus der Schließlage in die Bereitschaftsstellung
oder beim Einschwenken der Tür in die Schließlage. Die Tür 1 ist in durchgehender
Strichführung in der Schließlage dargestellt. Die gestrichelte Linienführung zeigt
die Bereitschafts- bzw. Schiebestellung.
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Wesentlich ist ferner, daß die lichte Weite 22 zwischen dem Dachrandprofil
11 und dem Wandabschlußprofil 6, 6 kleiner ist als die Breite 23 des Rollenträgerkopfes
19.
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Damit ist sichergestellt, daß die Tür 1 niemals aus der Offnung 24
in der Dachrandprofilschiene 6, 11 herausgenommen oder herausfallen kann. Das Einhängen
bzw. Aushängen der TUr 1 ist dadurch möglich, daß dies am Ende der Dachrandprofilschiene
6, ii geschieht, wo der Abschlußdeckel 25 vorgesehen ist. Andererseits kann aber
auch das Dachrandprofil 11 unterbrochen sein, um so einen Servicedeckel für die
TUr zu bilden. Der Verlauf der Rollenträger 15, von denen Je nach Türbreite zwei
oder drei vorgesehen sind, und der Verlauf der Abkröpfungen 17, 18 ist der Formgebung
des Wandabschlußprofiles 6, 6' und des Daohrandprofiles 11 angepaßt. In dem Wandabschlußprofil
6, 6' kann ein plastischer Puffer 26 angeordnet sein, gegen den sich der Rollenträger
15 in der Schließlage anlegt, so daß die TUr 1 dicht und klapperfrei gehalten ist
(Fig. 3).
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Es versteht sich, daß das Betätigungsgetriebe zum Anheben und Senken
der Tür und zum Heraussohwenken aus
der Türöffnung ausgebildet
ist, so daß die beiden in Fig. 1 dargestellten Stellungen in Verbindung mit der
gezeigten Aufhängung erreichbar sind.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Fig.
1 nur dadurch, daß das Wandabschlußprofil 6, 6' einstückig ausgebildet ist und das
Wandabschlußprofil 6, 6' mit dem Dachrandprofil 11 über das Schnappverschlußelement
8', welches die beiden Rastverschlüsse 9', 9'' und die beiden Abstützflächen 10',
10'' aufweist, verbunden ist. Das Wandabschlußprofil 6, 6' ist damit durchgehend
angeordnet und bildet ein Führungsgehäuse fUr die Führungsrollen 21. Es versteht
sich, daß das Wandabschlußprofil 6, 6' an der Stelle der Türöffnung im Bereich der
beiden Rollenträger 15 ausgenommen sein muß. Wie ersichtlich, ist es damit leicht
möglich, die Tür an Jeder beliebigen Stelle anzuordnen bzw. eine 301-che Tür auch
noch nachträglich zu versetzen. Es können auch zusätzliche Türen eingebaut werden,
da das Wandabschlußprofil 6, 6' und das Dachrandprofil 11 durchgehend über die Jeweilige
Länge vorgesehen sind. Das Dachrandprofil 11 ist mit dem Dach 27 verbunden.
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Die Montage eines derartigen Kastenaufbaues ist sehr einfach. Das
Wandabschlußprofil 6, 6' wird mit den betreffenden Seitenwandteilen, sofern solche
vorgesehen sind, verbunden. Ebenso wird das Dachrandprofil 11 mit dem Dach 27 verbunden.
Nach Erstellung sämtlicher Seitenwände des Kastenaufbaues wird das Dach 27 mit dem
Dachrandprofil 11 aufgesetzt, worauf die Nietungen 28 und 29 durchgeführt werden.
Sodann erfolgt das Einhängen und Einpassen der Tür von der Seite aus oder bei unterbrochenem
Daohrandprofil 11 von oben. Es versteht sich, daß
das Einzelprofil
6' (Fig. 1) oder das Teilprofil 6' (Fig. 3) in dem der Schließlage der Tür entsprechenden
Bereich unterbrochen bzw. ausgenommen sind, um die Bewegung der Rollenträger 15
zu ermöglichen.
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Nach dem genauen Einpassen werden die Nietungen 30 und 31 (Fig. 1)
angebracht.
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