DE1781396B1 - Antriebsvorrichtung fuer die unterhalb einer tragfl aeche in einem kanal gefuehrte kette eines schleppkarrensystems - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer die unterhalb einer tragfl aeche in einem kanal gefuehrte kette eines schleppkarrensystems

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für die unterhalb einer Tragfläche in einem Kanal geführte Kette eines Schleppkarrensystems, bei welchem jeder Karren mit einem auf- und abbeweglichen Schleppzapfen versehen ist, der mit Mitnehmerabschnitten der Kette durch einen in der Tragfläche vorgesehenen Schlitz hindurch zusammenwirkt.
Derartige Antriebsvorrichtungen sind bereits bekannt (USA.-Patentschrift 3 072 073). Bei diesen Antriebsvorrichtungen tritt das Problem auf, daß die Kette nicht über beliebig lange Strecken frei gespannt werden kann oder daß zumindest Zwischenspannvorrichtungen vorgesehen werden müssen. Diese Schwierigkeit kann durch Verwendung kürzerer Zugkettenabschnitte umgangen werden, wobei die einzelnen Zugkettenabschnitte über Ubergangsschlitze in der Tragfläche miteinander verbunden werden. Beim Durchlaufen des Schleppzapfens durch die Übergangsschlitze wird jedoch keine Antriebskraft auf den Schleppzapfen ausgeübt und die Anordnung selbst ist sehr kompliziert.
Weiterhin ist es bekannt, bei Verwendung sehr langer durchgehender Ketten an der Kettenstrecke Antriebsvorrichtungen vorzusehen (USA.-Patentschrift 048 126). Diese bekannten Antriebsvorrichtungen sind jedoch kompliziert und erfordern in den meisten Fällen einen zusätzlichen Kettenantrieb, der relativ viel Raum beansprucht und an Ort und Stelle aus Einzelteilen zusammengebaut werden muß. Eine Spannmöglichkeit für die angetriebene Kette ist in diesen Fällen zumeist nicht gegeben.
Außerdem ist es bekannt (deutsche Patentschrift 946 789), ein Zugmittel über zwei Räder schleifenförmig zu führen, wodurch sich die Möglichkeit einer Spannung des Zugmittels ergibt. Diese Art der Führung ermöglicht jedoch nur sehr komplizierte Antriebsvorrichtungen und die Führung einer Kette für ein Schleppkarrensystem erfordert sehr schwierige und aufwendige Maßnahmen, um in diesem Fall sicherzustellen, daß der Übergang von einer Schleife zur anderen möglich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach und kompakt aufgebaut ist und als vormontierte Einheit in einen dafür vorgesehenen Schacht eingesetzt werden kann, wobei diese Antriebsvorrichtung gleichzeitig eine Spannvorrichtung einschließt und wobei ein kraftschlüssiger Antrieb für den Schleppzapfen jedes Karrens beim Vorbeilaufen an der Antriebsvorrichtung und der Spannvorrichtung erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über eine Teilstrecke des Schlitzes zwei Kanäle parallel zueinander verlaufen, daß in der Tragfläche ein aus zwei in Bewegungsrichtung hintereinander angeordneten parallelen geraden Abschnitten und einem Übergangsabschnitt bestehender durchgehender Schlitz vorgesehen ist, dessen gerade Abschnitte jeweils über einen der Kanäle verlaufen, und daß die Kette schleifenförmig über zwei ihren Antrieb bewirkende, in je einen der Kanäle hineinragende Kettenräder gelegt ist, die etwa um die Breite der Kette gegeneinander versetzt auf in Bewegungsrichtung hintereinanderliegenden Achsen angeordnet sind, wobei der Übergangsabschnitt zwischen diesen beiden Kettenrädern liegt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn Mittel zum Feststellen des Abstandes der beiden Kettenräder vorgesehen sind.
In diesem Fall kann das eine Kettenrad mit einem Motor in Verbindung stehen, während das andere Kettenrad gegenüber dem ersten Kettenrad mit einstellbarem Abstand angeordnet ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Antriebsvorrichtung ergibt sich der Vorteil, daß die ankommende und abgebende Kette sehr nahe aneinander liegen, so daß der Schleppzapfen von einem Kanal zu dem anderen ohne zusätzliche Hilfsmittel übertragen werden kann. Somit ergibt sich die Möglichkeit, eine durchgehende Kette zu verwenden, ohne daß, wie bei bisher bekannten Antriebsvorrichtungen, zusätzliche Gleiskettenantriebe od. ä. verwendet werden müssen, die einen erheblichen Raumbedarf aufweisen und kompliziert sind. Weiterhin ist es sehr vorteilhaft, daß die gesamte Antriebsvorrichtung als vormontierte Einheit hergestellt werden kann und am Verwendungsort in einen Schlitz komplett eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Antriebsvorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 nach il
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 nach Fig. 2.
In der Zeichnung sind die mit auf- und abbeweglichen Schleppzapfen ausgestatteten Schleppkarren nicht dargestellt, sondern es ist lediglich die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung für die Kette, mit der die Schleppzapfen in Eingriff zu bringen sind. Die Schleppkette besteht aus zahlreichen Kettengliedern, wobei vorzugsweise Mitnehmerabschnitte für die Schleppzapfen vorgesehen sind.
In den F i g. 1 bis 4 ist nun ein Führungsabschnitt dargestellt, der eine Antriebsvorrichtung für jeweils ein Schleppkarrenfördersystem enthält.
Die Antriebsvorrichtung jedes Fördersystems ist insgesamt mit 132 bezeichnet und weist zwei obere in den Betonboden eingebettete Führungsplatten 134 und 136 auf. Die Bewegungsrichtung der Kette verläuft (in F i g. 1) von links nach rechts. Auf der entgegen der Bewegungsrichtung der Kette gelegenen Seite der Antriebsvorrichtung 132 sind die Platten 134 und 136 durch einen Abstand getrennt und begrenzen einen Schlitz 138 für einen Zugbolzen. Auf der anderen in Bewegungsrichtung gelegenen Seite der Antriebsvorrichtung sind die Platten 134 und 136 ebenfalls mit Abstand angeordnet und begrenzen einen Zugbolzenschlitz 168, der parallel zum Schlitz 138 verläuft, jedoch gegenüber diesem seitlich versetzt ist. Die beiden Schlitze 186 und 138 sind durch einen Übergangsabschnitt 170 verbunden.
Ein Tragstück 140 aus Winkeleisen ist an der Unterseite der oberen Platte 136 befestigt. Entsprechend ist ein Winkelprofil 142 an der Unterseite der oberen Platte 134 befestigt. Die Winkelprofile oder Tragstücke 144 und 146 können in den Betonboden unterhalb der Winkelprofile 140 und 142 eingebettet werden. Eine Lagerplatte 148 verbindet die Winkelprofile 142 und 146 auf der einen Seite des Antriebsteils 132 miteinander. Eine weitere Lagerplatte 150 ist parallel zu der Lagerplatte 148 angeordnet und verbindet die Winkelprofile 140 und 144. Eine Welle 152 ragt durch die Lagerplatten 148 und 150 und ist in Lagern 154 drehbar gelagert. Mit der Welle 152 ist ein Kettenrad 156 verkeilt.
Eine Lagerplatte 158 verbindet die Winkelprofile 142 und 146 am anderen Ende der Antriebsvorrichtung 132. Eine Lagerplatte 160 stellt eine Verbindung zwischen den Winkelprofilen 140 und 144 her und ist parallel zu der Lagerplatte 158 angeordnet. Eine Welle 162 ragt durch die Lagerplatten 158 und 160 und ist in Lagern 164 drehbar gelagert. Mit der Welle 162 ist ein Kettenrad 166 verkeilt. Ferner ist mit dem äußeren Teil der Welle 162 ein weiteres Kettenrad verkeilt, über das eine endlose Kette 172 läuft, die durch einen Elektromotor angetrieben werden kann.
Eine Tragplatte 174 erstreckt sich zwischen den Winkelprofilen 140 und 142. Zwei nebeneinander verlaufende Kanäle 176 und 178 erstrecken sich zwischen der Tragplatte 174 und den oberen Platten 134 und 136. Eine Gleitplatte 182 ist in dem Kanal 176 auf der einen Seite der Antriebsvorrichtung 132 angeordnet. Eine weitere Gleitplatte 180 ist in dem Kanal 178 auf der anderen Seite der Antriebsvorrichtung 132 vorgesehen. Das Kettenrad 156 ragt durch die Tragplatte 174 hindurch in den Kanal 178 zwischen den Außengliedern der Förderkette. Das andere Kettenrad 166 ragt durch die Tragplatte 174 hindurch in den Kanal 176 hinein. Das Kettenrad 166 ist zwischen den Außengliedern der Förderkette angeordnet.
Gemäß F i g. 1 und 2 wird die Förderkette zunächst unter dem Zugbolzenschlitz 138 in dem Kanal 176 und auf der Gleitplatte 182 angeordnet. Dann wird die Kette zuerst über das Kettenrad 166 am einen Ende der Antriebsvorrichtung 132 gelegt. Der untere Strang der Kette wird dann über das Kettenrad 156 geführt und in dem Kanal 178 auf der Gleitplatte 180 angeordnet. Von dort aus erstreckt sich die Kette zum nächsten Führungsabschnitt des Fördersystems.
Dadurch, daß die Kette in der beschriebenen Weise eine Schleife bildet, ist es möglich, die Kette ständig gespannt zu halten. Der Durchhang der Kette wird durch die seitliche Versetzung der Kettenräder gegeneinander beseitigt. Wenn es jedoch erwünscht ist, die Kette stärker zu spannen oder einen größeren Durchhang zuzulassen, kann man die Platten 148 und 150 verstellen, um den Abstand zwischen den Kettenrädern 156 und 166 in der erforderlichen Weise einzustellen. Zu diesem Zweck löst man Schrauben 190, welche die Tragplatten 148 und 150 mit den Winkelprofilen verbinden, woraufhin man die Schrauben 190 zusammen mit den Tragplatten längs der Schlitze 192 in den Winkelprofilen verschieben kann.
Die Kette 172 treibt das Kettenrad 166 an, um die erfindungsgemäße Förderkette anzutreiben. Hierbei überträgt die Kette die Bewegung auf das andere Kettenrad 156.
Der Zugbolzen des Transportwagens ragt anfänglich in den Schlitz 138 hinein und wird durch den Mitnehmerabschnitt der Kette mitgenommen. Sobald der Mitnehmerabschnitt den Ubergangsteil 170 des Schlitzes passiert, fällt der Zugbolzen herab. Hierbei enthält der Zugbolzen eine ausreichende Bewegungsenergie, so daß er den Übergangsabschnitt 170 durchläuft, um in den Schlitz 168 einzutreten. Sobald der Mitnehmerabschnitt der Kette in den Kanal 178 unter dem Schlitz 168 eintritt, erfaßt er erneut den Zugbolzen, um den Schleppkarren wieder zu bewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Antriebsvorrichtung für die unterhalb einer Tragfläche in einem Kanal geführte Kette eines Schleppkarrensystems, bei welchem jeder Karren mit einem auf und ab beweglichen Schleppzapfen versehen ist, der mit Mitnehmerabschnitten der Kette durch einen in der Tragfläche vorgesehenen Schlitz hindurch zusammenwirkt, dadurchgekennzeichnet, daß über eine Teilstrecke des Schlitzes zwei Kanäle (176, 178) parallel zueinander verlaufen, daß in der Tragfläche ein aus zwei in Bewegungsrichtung hintereinander angeordneten, parallelen geraden Abschnitten (138, 168) und einem Übergangsabschnitt (170) bestehender durchgehender Schlitz vorgesehen ist, dessen gerade Abschnitte (138, 168) jeweils über einen der Kanäle (176, 178) verlaufen und daß die Kette schleifenförmig über zwei ihren Antrieb bewirkende, in je einen der Kanäle hineinragende Kettenräder (156, 166) gelegt ist, die etwa um die Breite der Kette gegeneinander versetzt auf in Bewegungsrichtung hintereinanderliegenden Achsen (152, 162) angeordnet sind, wobei der Übergangsabschnitt (170) zwischen diesen beiden Kettenrädern (152, 162) liegt.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (148,150) zum Verstellen des Abstandes der beiden Kettenräder (156,166) vorgesehen sind.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Kettenrad (166) mit einem Motor in Verbindung steht, während das andere Kettenrad (156) gegenüber dem Kettenrad (166) mit einstellbarem Abstand angeordnet ist.
DE19651781396 1964-10-23 1965-10-20 Antriebsvorrichtung für die unterhalb einer Tragfläche in einem Kanal geführte Kette eines Schleppkarrensystems Expired DE1781396C2 (de)

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US40595164A 1964-10-23 1964-10-23
US40595164 1964-10-23

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1781396B1 true DE1781396B1 (de) 1972-05-25
DE1781396C2 DE1781396C2 (de) 1976-04-15

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Also Published As

Publication number Publication date
DE1431544B2 (de) 1971-02-11
NL6511509A (de) 1966-04-25
CH443150A (fr) 1967-08-31
DE1431544A1 (de) 1968-10-31
GB1117394A (en) 1968-06-19
AT265131B (de) 1968-09-25
BE670941A (de) 1966-01-31

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