DE819981C

DE819981C - Betaetigungsvorrichtung fuer die Umschaltkupplung von Ruehr- und Schlagmaschinen

Info

Publication number: DE819981C
Application number: DEW2762A
Authority: DE
Inventors: Johann Woerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-26
Filing date: 1950-02-26
Publication date: 1951-11-05

Description

Betätigungsvorrichtung für die Umschaltkupplung von Rühr- und Schlagmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf die besondere Ausgestaltung einer Betätigungsvorrichtung für die bekannte muffenförmige Umschaltkupplung von Rühr- und Schlagmaschinen mit einem in einer frei schwenkbar. aber nicht drehbar im Maschinengestell gelagerten Lagerkugel frei drehbar gelagerten, aber axial nicht verschiebbaren Werkzeugtragschaft, dessen oberes Ende frei drehbar in einem Lagerauge eine: mit der senkrechten Antriebswelle umlaufenden Schwenkkörpers aufgehängt ist, wobei einerseits der Schwenkkörper und andererseits die. Lagerkugel Kupplungskränze aufweisen, zwischen denen die muffenförmige, mit entsprechenden Gegenkränzen versehene Umschaltkupplung verschiebbar auf dem Werkzeugtragschaft, aber gegenüber letzterem nicht vierdrehbar gelagert ist.
Um die Umschaltung ohne Schwierigkeiten auch während des Betriebes von außen vornehmen zu können, soll gemäß der Erfindung die Betätigungsvorrichtung in besonders einfacher Form wie folgt ausgeführt werden: Die Kupplungsmuffe erhält einen sie umfassenden, außen kugelförmigen Schubring, der in einer ihn umschließenden Kugelringschale gelagert ist. Die letztere wird an einem waagerechten Zapfen angelenkt, so daß sie um einen Querstift frei schwenkbar ist. Der waagerechte Lagerzapfen wiederum wird in einer exzentrischen Bohrung einer im Maschinengestell frei drehbar, aber nicht verschiebbar gelagerten, in zwei Enddrehstellungen feststellbaren Drehhülse untergebracht. Zweckmäßigerweise wird die Drehhülse mit . einem Handhebel versehen. Sie erhält ferner eine übliche Schnappfalle, um sie in ihren Endstellungen zu sichern.
Ein Ausführungsbeispiel einer Betätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist aus der ohne weiteres verständlichen Zeichnung ersichtlich.
Es handelt sich also um eine Rühr- und Schlagmaschine mit dem üblichen Aufbau, zu dem neben der senkrecht verschiebbaren Antriebswelle i ein mit dieser durch eine Gabel 2 und Bolzen 3 frei schwenkbar verbundener Schwenkkörper 4,5 gehört, der die übliche Schrägführung 6 aufweist. In dem Lagerauge dieses hier dreiecksförmigen Schwenkkörpers ist der Werkzeugtragschaft 8 mit seinem oberen Ende durch Scheiben 9 gesichert aufgehängt. Das Drehfutter 7 des Lagerauges, das durch einen Paßstift 29 fest mit letzterem verbunden ist, weist einen unteren Kupplungszahnkranz auf, dein ein Gegenzahnkranz io der üblichen durch mit und Feder i i auf Drehung mit dem Werkzeugtragschaft 8 verbundenen, aber auf ihm frei verschiebbaren Kupplungsmuffe gegenübersteht, die außerdem mit einem unteren Gegenkranz 3o ausgestattet ist. Zwischen den beiden Gegenkränzen ist ein Schubring 13 angeordnet, dessen äußere Kugelfläche von einer Kugelringschale 17 umfaßt wird, die in der nachstehend erläuterten `''eise im Maschinenständer gelagert ist. Zwei Kugellagerringe 12 sorgen im übrigen für die Niedriglialtung der Reibungswiderstände zwischen der Kupplungsmuffe und dem Ring 13.
Der untere Gegenzahnkranz 3o der Kupplungsmuffe arbeitet mit einem oberen Kupplungszahnkranz der bekannten Lagerkugel 14 zusammen, wobei der Zahnkranz auf einer den Werkzeugtragschaft 8 umfassenden Büchse 31 angeordnet ist, die durch einen Schraubstift 32 mit dem Lagerkugelkörper 14 fest undrehbar verbunden ist. Wie üblich, ist die Lagerkugel selbst durch Nut 34 und Halteschraube 33 an der Drehung ohne Beeinträchtigung der freien Schwenkmöglichkeit verhindert. Das im Maschinenständer untergebrachte Lager für die Lagerkugel 14 besteht aus zwei durch Schrauben zusammengehaltenen Ringen 15 und 16.
Die oben schon erwähnte Kugelringschale 17 ist durch Niete oder Schrauben 18 mit einem Gabelkörper i9 fest verbunden, dessen Enden ein Auge eines Zapfens 21 umfassen, mit dem sie durch einen Querstift 20 schwenkbar verbunden sind. Der Zapfen 21 wiederum ist in einer exzentrischen Bohrung einer Drehhülse 22 untergebracht, in der er sich während der Umlaufbewegung des schräg gestellten Werkzeugtragschaftes 8 frei axial zu verschieben vermag. Auch hinsichtlich des Drehens innerhalb der Bohrung ist ihm keine Beschränkung auferlegt. An der Drehhülse 22 sitzt ein Handhebel 23. Die axiale Verschiebung der Hülse innerhalb des Maschinenständers wird durch einen mit seinem unteren Hohlzapfen in eine Nut 27 der Drehhülse 22 eingreifenden Schraubstift 24 verhindert, der zusätzlich mit einer Kugelschnappfalle 25, 26 ausgerüstet ist. Für die Kugel 26 befinden sich am Boden der Nut 27 zwei die Drehendstellungen der Drehhülse 22 bestimmende Vertiefungen 28, durch deren Lage auch gleichzeitig die obere bzw. untere Kupplungsstellung der Kupplungsmuffe festgelegt ist.
Befindet sich der obere Kupplungszahnkranz mit dem Gegenkranz an der Büchse 7 des Schwenkkörpers im Eingriff, so wird der Werkzeugtragschaft 8 und damit auch (las Werkzeug selbst im Sinne einer Rührbewegung starr mit der Antriebswelle i verbunden, während die aus der Abbildung ersichtliche untere Eingriffsstellung der Kupplungsmuffe mit dem an der Lagerkugel i.f starr befestigten Gegenzahnkranz ein Festhalten des Werkzeugtragschaftes und damit auch des Rührbesens an der Lagerkugel, also eine Verhinderung der Eigendrehung des Werkzeuges und somit eine sogenannte Schlagbewegung des letzteren innerhalb des Kessels bewirkt.
Die besondere Ausbildung der Betätigungsvorrichtung läßt es allerdings nicht vermeiden, daß bei verschiedener Schrägstellung des Werkzeugtragschaftes auch der jeweilige Zahneingriff verschieden tief ist, weil die Höhenlage der Kugelringschale, also damit auch der Kupplungsmuffe, in der gewählten Kupplungsstellung immer gleich bleibt, während sich die Höhenlage der Gegenzahnkränze infolge des ;bogenförmigen Verlaufe: der Schwenkbahn um den Mittelpunkt der Lagerkugel 14 höhenmäßig beim Verschwenken des U'erkzeugtragschaftes 8 verändert.
Die neben der Hauptzeichnung dargestellten Schnitte sind einerseits durch die Befestigung des Handhebels 23 innerhalb der Drehhülse. andererseits im Nutenbereich 27 geführt.

Claims

PATENTANSI'YI-C1I: Betätigungsvorrichtung für die muffenförmige Umschaltkupplung von Rühr- auf Schlagbetrieb bei Rühr- und Schlagmaschinen mit einem in einer frei schwenkbar, aber nicht drehbar im Maschinengestell gelagerten Lagerkugel frei drehbar ,gelagerten, aber axial nicht verschiebbaren Werkzeugtragschaft, dessen oberes Ende frei drehbar in einem Lagerauge eines mit der senkrechten Antriebswelle umlaufenden Schwenkkörpers aufgehängt ist, wobei einerseits der Schwenkkörper und andererseits die Lagerkugel Kupplungskränze aufweisen zwischen denen die muffenförmige, mit entsprechenden Gegenkränzen versehene Umschaltkupplung verschiebbar auf dem Werkzeugtragschaft, aber gegenüber letzterem nicht vierdrehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung aus einem die Kupplungsmuffe (1o, 30) umfassenden, außen kugelförmigen Schubring (13) mit einer ihn umschließenden Kugelringschale (17) bestellt, die um einen Querstift (2o) schwenkbar an einem waagerechten Zapfen (21) angelenkt ist, der frei verdreh-und verschiebbar in einer exzentrischen Bohrung einer, z. B. mit Handhebel (23) versehenen, im Maschinenständer nicht verschiebbar gelagerten, in zwei Enddrelistellungen, z. B. durch eine übliche Schnappfalle, feststellbaren Drehhülse (22) gelagert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften N r. 613622, 595457.