DE759293C - Rundlaeppmaschine - Google Patents
RundlaeppmaschineInfo
- Publication number
- DE759293C DE759293C DED84384D DED0084384D DE759293C DE 759293 C DE759293 C DE 759293C DE D84384 D DED84384 D DE D84384D DE D0084384 D DED0084384 D DE D0084384D DE 759293 C DE759293 C DE 759293C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lapping
- disks
- eccentric
- disc
- round
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B37/00—Lapping machines or devices; Accessories
- B24B37/04—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces
- B24B37/07—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool
- B24B37/08—Lapping machines or devices; Accessories designed for working plane surfaces characterised by the movement of the work or lapping tool for double side lapping
Description
- Rundläppmaschine Bei den bekannten Rundläppmaischinen sind die Arbeitsstücke in einem käfigartig ausgebildeten Arbeitsstückhalter geführt, der exzentrisch und gegebenenfalls auch kraftschlüssig zwischen zwei gleichachsigen Läppscheiben bewegt wird, von denen mindestens eine in Drehung versetzt wird. Dabei erfahren die Arbeitsstücke sowohl eine Roll- und Gleitbewegung als auch (in bezug auf die beiden Läppscheiben) eine Zonenverschiebung, d. h. eine annähernd radial zu den Läppscheiben verlaufende Verschiebung. Die letztgenannte Bewegung hat aber neben den Vorteilen einer größeren Arbeitsfläche der Läppscheiben und eines schnelleren Läppens den Nachteil, daß durch sie auf das einzelne Arbeitsstück ein axialer Druck ausgeübt wird. Dieser Druck, der sich. während einer Umdrehung des Arbeitsstückhalters periodisch verändert, kann, insbesondere wenn die Achsen der Arbeitsstücke von der zum Mittelpunkt ihres Halters führenden Richtung abweichen, so anwachsen, daß eine Behinderung der Rollbewegung des Arbeitsstückes eintritt und ein einwandfreies Läppen in Frage gestellt wird. Der kraftschlüssige Antrieb des Arbeitsstückhalters bringt außerdem den Nachteil mit sich, daß (besonders bei unrichtiger Wahl der Drehgeschwindigkeiten der angetriebenen Läppscheibe und des Arbeitsstückhalters) ebenfalls keine sichere Rollbewegung der Arbeitsstücke zwischen den Läppscheiben gewährleistet werden kann und somit die erforderliche Rundheit der Arbeitsstücke in Frage gestellt ist.
- Bei einer anderen bekannten Rundläppmaschine ist die obere, kraftschlüssig angetriebene Läppscheibe gegenüber der unteren, unbeweglichen Läppscheibe außermittig versetzt, während der Arbeitsstückhalter gleichachsig zur unteren Läppscheibe angeordnet und ebenfalls kraftschlüssig angetrieben- ist. Auch bei dieser Bauart kann infolge des kraftschlüssigen Antriebes des Arbeitsstückhalters eine sichere Rollbewegung und dadurch die erforderliche Rundheit der Arbeitsstücke nicht gewährleistet werden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Rundläppmaschine zu schaffen, welche die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und eine einwandfreie Durchführung sowohl der Roll- und Gleitbewegung als auch der ZonenverschiebungdesArbeitsstückes gewährleistet.
- Diese Aufgabe wird in erfindungsgemäßer Weise durch eine Einrichtung gelöst, bei der einer der beiden Läppscheiben außer der um ihren Mittelpunkt erfolgenden Drehbewegung noch eine Exzenterbewegung kraftschlüssig erteilt werden kann, wobei die andere der beiden Läppscheiben in an sich bekannter Weise an einer Drehung gehindert und an einem einfachen Schwenkarm angeordnet ist und wobei der Arbeitsstückhalter um die Achse einer der beiden Läppscheiben frei drehbar angeordnet ist, und wobei ferner das Verhältnis der Drehbewegung der einen Läppscheibe zu ihrer Exzenterbewegung so gewählt ist, daß während einer Exzenterdre'hung dieser Läppscheibe eine aperiodische und mehrmalige Zonenverschiebung der Arbeitsstücke gegenüber der anderen Läppscheibe erfolgt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar ist im oberen Teil eines aus den Teilen 3 und 5 bestehenden Maschinenständers eine senkrechte Bohrung 7 angeordnet, in der eine Büchse 9 drehbar gelagert ist. Diese Büchse weist eine exzentrische Bohrung 11 auf, die einer senkrechten Welle 13 als Lager dient. Die Welle 13 trägt an ihrem oberen Ende eine Läppscheibe 15, während ihr unteres Ende mit einem Zahnrad 17 verbunden ist. Zur Aufnahme der auftretenden Axialdriicke sind die Welle 13 und die Büchse 9 mit Axialkugellagern 19 bzw. 21 versehen. Ferner ist am unteren Teil der Büchse 9 ein Zahnrad 23 1e: festigt, in das ein Zahnrad 25 eingreift, das frei drehbar und axial verschiebbar auf einer Zwischenwelle 27 angeordnet ist und das an seinen beiden Stirnseiten Klauen trägt: Dieses Zahnrad kann mittels eines an ihm angreifenden Hebels 29 axial verschoben und dabei entweder mit ortsfesten Klauen 31 oder mit einem auf der Zw ischen welle befestigten Zahnrad 33 gekuppelt werden. Dieses Zahnrad 33 treibt ein weiteres Zahnrad 35 an, das eine Innenverzahnung 36 aufweist, in die das mit der senkrechten Welle 13 verbundene Zahnrad 17 eingreift. Auf der Zwischenwelle 27 ist außer dem Zahnrad 33 ein Schneckenrad 37 befestigt, in das eine Schnecke 39 eingreift, die ihrerseits über zwei Kegelräder ,41 und .43 von einem Motor 45 aus angetrieben wird. Dieser Motor ist an der Unterseite einer zwischen den beiden Maschinenständerteilen 3 und 5 angeordneten Zwischenwand 47 befestigt und mit einer an seinem unteren Ende angeordneten Pumpe 49 verbunden. An der Pumpe isteine Schmierölleitung angeschlossen, deren Saugmundstück 51 in einen im Unterteil des Maschinenständers angeordneten Behälter 53 ragt, während die Druckleitung 55 in einen den Oberteil der Büchse 9 umgebenden Ringraum 57 mündet. Von diesem Ringraum führen in der Zeichnung nicht dargestellte Schmierkanäle zu den einzelnen Lagerstellen. Durch die Zwischenwandd.7 und das Oberteil 5 des Maschinenständers ist ein geschlossenes Gehäuse gebildet, in dem mit Ausnahme des Motors alle Antriebselemente untergebracht sind. Das durch die Leitung 55 zugeführte Schmieröl sammelt sich nach Durchlaufen der einzelnen Lagerstellen im unteren Teil dieses Gehäuses und wird durch eine Ableitung 59 in den Behälter 53 zurückgeführt.
- Am Oberteil 5 des vlaschinenständers ist seitlich ein Tragarm 61 befestigt, auf dem ein Schwenkarm 63 angeordnet ist. Dieser Schwenkarm, der mittels eines Knebels 65 festgehalten werden kann, trägt eine senkrecht angeordnete Büchse 67, die nicht drehbar, aber mittels eines Handrades 69 axial verstellbar ist. Am unteren Ende dieser Büchse ist eine Läppscheibe 71 in an sich bekannter Weise allseitig pendelnd befestigt und gegen Drehen gesichert. Zwischen den Läppsclieil>en 15 und 71 ist ein Arbeitsstückhalter 73 in der Weise angeordnet, daß er sich um einen auf der La ppscheibe 15 zentrisch angeordneten Führungszapfen 75 frei drehen kann. Die Arbeitsstücke 77 werden zwischen den beiden Lä ppscheiben in entsprechende Aussparungen des Arl>eitsstückhalters 73 eingelegt.
- Bei der beschriebenen Läppmaschine gestaltet sich der Läppvorgang folgendermaßen: Der Motord.5 treibt über die beiden Kegelräder d.3, .41 und das Schneckengetriebe 39, 37 die ZwiSChenwelle 27 an, die dann ihrerseits über das innenverzahnte Rad 35 die die untere Läppsc'heibe 15 tragende Welle 13 und, wenn das Zahnrad 25 mit dem Zahnrad 33 gekulTelt ist, auch die Büchse 9 in Drehung versetzt. Dadurch wird der unteren Läppscheibe lieben der Drehbewegung eine (durch die exzentrische Anordnung der Welle 13 in der Büchse g verursachte) Exzenterbewegung erteilt; ,durch entsprechende Zähnezahlen der Räder 23, 25 und 33, 35 wird zweckmäßig bewirkt, daß während-einer Exzenterdrehung der Scheibe 15 eine aperiodische und mehrmalige Zonenverschiebung der Arbeitsstücke 77 gegenüber der Läppscheibe 71 erfolgt. Die Drehbewegung der Läppscheibe 15 verursacht -eine Rollbewegung der Arbeitsstück -e 77, die sich zwischen der feststehenden oberen und der bewegten unteren Läppscheibe in Aussparungen des Arbeitsstückhalters 73 befinden. Da der Arbeitsstückhalter von der unteren Läppscheibe geführt wird, erfolgt auf der letzteren die Rollbewegung der Arbeitsstücke stets in der gleichen Zone, während -die Arbeitsstücke gegenüber der oberen Läppscheibe sowohl eine Roll- und Gleitbewegung als auch eine mehrmalige Zonenverschiebung ausführen; dadurch bleiben einerseits die durch die Zonenverschiebung erreichten Vorteile gewahrt, andererseits aber ist (durch Vermeiden der Zonenverschiebung an der unteren Läppsche@ibe) ein ,einwandfreies Abwälzen der Arbeitsstücke gewährleistet.
- Falls bei besonders gestalteten Arbeitsstücken sogar die Zonenverschiebung der Arbeitsstücke an der oberen Läppscheibe ungünstig auf die Rollbewegung einwirken würde, kann auch diese Zonenverschiebung ausgeschaltet werden, indem mittels des Hebels 29 das Zahnrad 25 statt mit dem Zahnrad 33 mit den ortsfesten Klauen 31 gekuppelt wird. Die Büchse 9 wird dadurch festgehalten, so daß die Läppscheibe 15 eine reine Drehbewegung ausführt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Rundläppmaschine mit zwei übereinander angeordneten Läppscheiben und einem zwischen denselben angeordneten Arheitsstückhalter, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Läppscheiben außer der um ihren Mittelpunkt erfolgenden Drehbewegung noch eine Exzenterbewegung kraftschlüssig erteilt werden kann, wobei die andere der beiden Läppscheiben in an sich bekannter Weise an einer Drehung gehindert und an einem einfachen Schwenkarm angeordnet ist und wobei der Arbeitsstückhalter um die Achse einer der beiden Läppscheiben freidrehbar angeordnet ist, und wobei ferner das Verhältnis der Drehbewegung der einen Läppscheibe zu ihrer Exzenterbewegung so gewählt ist, daß während einer Exzenterdrehung dieser Läppscheibe eine aperiodische und mehrmalige Zonenverschiebung der Arbeitsstücke gegenüber der anderen Läppscheib-e erfolgt.
- 2. Rundläppmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arheitsstückhalter gleichachsig zu der die Dreh-und Exzenterbewegung ausführenden Läppscheibe angeordnet ist.
- 3. Rundläppmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh- und Exzenterbewegung der unteren der beiden Läppscheiben erteilt werden kann. d..
- Rundläppmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Läppscheibe auf einer senkrechten Welle (13) befestigt ist, die ihrerseits in .einer drehbar angeordneten Büchse (9), die mechanisch angetrieben werden kann, exzentrisch gelagert ist.
- 5. Rundläppmaschine nach den Ansprüchen i, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der unteren Läppscheibe von einem im Maschinenständer angeordneten Motor erfolgt, der über ein Schneckengetriebe eine senkrechte Zwischenwelle antreibt, die über ein Stirnrad (23) die Büchse (9) und über ein innenverzahntes Rad (35, 36) die senkrechte Welle (13) antreibt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 479459, 61o 593, 65o 527 USA.-Patentschriften Nr. i 486 342, 1893 ioo.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED84384D DE759293C (de) | 1941-02-15 | 1941-02-15 | Rundlaeppmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED84384D DE759293C (de) | 1941-02-15 | 1941-02-15 | Rundlaeppmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE759293C true DE759293C (de) | 1952-09-15 |
Family
ID=7064106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED84384D Expired DE759293C (de) | 1941-02-15 | 1941-02-15 | Rundlaeppmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE759293C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3109264A (en) * | 1961-07-06 | 1963-11-05 | Western Electric Co | Adjustable air gauge for controlling the operations of machines |
FR2429648A1 (fr) * | 1978-06-30 | 1980-01-25 | Melchiorre Michele | Machine portative a polir de petites pieces |
DE3322053A1 (de) * | 1983-06-18 | 1984-12-20 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zur oberflaechen-feinbearbeitung zylindrischer rundkoerper insbesondere mit sehr kleinen abmessungen |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US1486342A (en) * | 1919-07-08 | 1924-03-11 | Pratt & Whitney Co | Method of making gauges and other articles |
DE479459C (de) * | 1925-06-10 | 1929-07-19 | Norton Co | Schleifen von Rollen in einem zwischen zwei ebenen Werkzeugen kreisenden Kaefig |
US1893100A (en) * | 1928-03-14 | 1933-01-03 | Norton Co | Lapping or grinding machine |
DE610593C (de) * | 1933-09-20 | 1935-03-13 | Elek Sche Unternehmungen Ludw | Maschine zum Schleifen und Glaetten auf Feinstmass |
DE650527C (de) * | 1935-10-15 | 1937-10-01 | Richard Herrmann | Maschine zum Feinschleifen von runden und ebenen Werkstuecken zwischen den Seitenflaechen zweier Schleifscheiben |
-
1941
- 1941-02-15 DE DED84384D patent/DE759293C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
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