DE818555C

DE818555C - Bohnenschneidmaschine fuer verschiedene Verwendungszwecke

Info

Publication number: DE818555C
Application number: DEF171A
Authority: DE
Inventors: Peter Franken
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-11-01
Filing date: 1949-11-01
Publication date: 1951-10-25

Description

Bohnenschneidmaschine für verschiedene Verwendungszwecke Die Erfindung betrifft eine Bohnen,chneidmaschine, die auch für sonstige Gebrauchszwecke im Haushalt Verwendung finden kann. Es sind bereits 13ohnenschneidmaschinen bekannt, diie es gestatten, verschiedene Schräglagen des Schneidgutes auszuführen. Der Nachteil dieser Maschinen besteht darin, daß sie nur für Bohnen und bohnenähnliche Gartenerzeugnisse gebraucht werden können. Ein Schneiden von Rühen, Möhren, Kartoffeln u. dgl., insbesondere von Tabakblättern. 'kann: hiermit nicht vorgenommen werden, da hierzu bei entsprcehender Dfnung der Einsteckbohrung ein gerader Schnitt erforderlich ist. Durch die Erfindung wird dieser Nachteil beseitigt. da mit dieser Maschine auch Geradschnitte ausgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Gehäuse, in welchem die Schneidemesserscheibe gelagert ist, mit mehreren voneinander unt#2rschiedlichen Führungstüllen oder sonstigen Führungen zum Einführen des jeweilig zu zerschneidenden Produktes, z. B. Bohnen, Möhren, Tabakblätter usw., die der Eigenart des zu bearbeitenden Produktes entsprechend ausgebildet sind und ein Schräg- und Geradschneiden ermöglichen, ausgerüstet ist. Die verschieden gestalteten Führungstüllen brauchen nicht direkt mit dem Messergehäuse verbunden zu sein, sondern können auch entsprechend ihrer Ver-@vendbarkeit für die verschiedenen Produktarten einzeln auswechselbar an dem Gehäuse angeordnet sein, wobei die Führungstüllen schieberartig ausgebildet ünd in am Gehäuse befindliche Führungsleisten e:r.-sc.hiebbar sind. .In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und: zwar zeigt Fig. i eine Ansicht der Bohnenschneidmaschine, Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. i, Fig. 3 die teilweise Ansicht einer anderen Bohnenschneidmaschin.e und Fig.4 eine Seitenansicht der Fig. 3 mit Draufsicht auf die Zuführungstüllen.
Die Bohnenschneidmaschine ist von bekannter Art mit im Gehäuse befindlicher rotierender Schnei@dmesserscheibe b, die mittels Handkurbel c gedreht wird. Die Befestigung der Maschine an der Tischplatte erfolgt .in üblicher Weise mittels Schraubzwinge. Die Anordnung ist zweckmäßig so ausgebildet, claß sie nach allen Seiten hin schwenkbar und in der Höhe einstellbar ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 befinden sich an d.°r Vorderseite des Gehäuses a zwei Führungstüllen d und e, die verschieden voneinander gestaltet sind und verschiedenen Gebrauchszwecken dienen. Beim Zerschneiden von Bohnen wird die Führungstülle d, die, um den erforderlichen Schrägschnitt zu erzielen, keilförmig nach unten verläuft, verwendet. Der Arbeitsvorgang ist an sich 1>el:annt.
Es gibt nun Gartenprodukte, beispielsweise Möhren, bei denen ein Zerschneiden. im Schrägschnitt nicht angebracht ist. Eine Maschine zum scheibenartigen Schneiden von Möhren ist noch nicht bekanntgeworden. Das Schneiden erfolgt bisher von Hand mittels Küchenmessers. Diese Handarbeit wird durch die Erfindung ersetzt, indem z. B. die Möhren über die Führungstülle e geradlinig den Schneidmessei-n zugeführt werden und so ein scheibenartiges Schneiden der im rechten Winkel zur Messerscheibe zugeführten Möhren ermöglicht wird. Die Führungstülle e besitzt eine gerade, im rechten Winkel zum Messer stehende Auflage, die zum Schneiden. der Möhren o. dgl. gedacht ist. Zur Verstärkung der Auflagefläche können, zusätzlich Stege angeordnet werden, die gleichzeitig die Führung mit übernehmen. Auf diese Weise und in der gleichen Führungsrichtung werden auch Tabakblätter der \4esserscheibe zugeführt und geschnitten.

Für die zentrale Zuführung von Möhren o. dgl. und Tabakblättern zur Messerscheibe kann auch eine sonstige zusätzliche Führung g vorgesehen sein, deren Einführungsöffnung eine runde, ovale oder schlitzartige Gestalt aufweisen. kann, um sich der Form des zu zerschneidenden Produktes anzupassen.

Bei der Ausführun:gsforin hach Fig. 3 und d sied

d_" Führungstüllen für den Schräg- und Gerad-

schnitt nicht fest mit der Geliätisewatrd ver bunden,

sondern auswechselbar angeordnet. Zu diesem

Zweck sind die Führungstüllen h und i @chieber-

artig ausgebildet und werden iri an der Gehäuse-

wand befindlichen Führungsleisten k geführt. Die

für den Schrägschnitt dienende Führungstülle h ist

auf der Zeichnung strichpunktiert angegeben.

Durch .die erfindungsgemäLle :1us1>ildurig einer

sonst nur für das Zersclinei<leti von Bohnen ver-

wendbaren 'Maschine ist die \liit"liclikeit gegeben,

diese auch für ,das Zerschneiden anderer Garten-

produkte und Erzeugnisse zii verwenden und

dabei gleichzeitig einen Schräg- oder Gera.dschnitt

mit schräger oder zentraler Zuführung der Prc-

dukte zu erzeugen.

Das Zerschneiden voii vcrschiedenen Garten- und

sonstigen Produkten ist dadurch in einfacher und

wirtschaftlicher Weise durchführbar.

Claims

PATE\TA\11'R(*CilF: i. Bohnenschneidinaschine für verschiedene Verwendungszwecke, bei der die Schrägschnitte veränderlich ausgeführt tverd en können und das Gehäuse, in welchem die drehbar vorgeseheae Schn-ei-d'messerscheibe gelagert ist, mehrere von- einander unterschiedliche Führungstüllen be- sitzt, dadurch gekennzeichnet, d<aß neben Schräg- schnitten durch Anordnung einer zentralen Ein- führung von entsprechendem Durchmesser auch Geradschnitte ermöglicht werden. z. Bohnenscheidmaschine nach :'n:>prucli i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungstüllen (h, i) entsprechend ihrer Verwendbarkeit für die verschiedenen- Produktarten einzclii auswechscl- har an dein Gehäuse (a) angebracht sind. 3. Bohnenschnei.dmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auswe;:h- selbaren Führungstüllen (/i, i) schieberartig aus- gebildet und in am Gehäuse (a) tiefin:d,liclie Füh- rungsleisten (k) .einschiebbar sind. :4. Bolinenischneidmaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, da13 das Gehäuse (a) mit kombinierter Schräg- und Geradschnittfül:- rung ausgerüstet ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 65o i i i.