DE650111C - Bohnenschneider - Google Patents

Description

• Bohnenschneider Der Gegenstand der Erfindung betrifft einen Bohnenschneider mit einer drehbaren Messerscheibe und mehreren tüllenartigen Aufnahmebehältern zur Führung einzelner Bohnen: in schräger Lage an die Messerscheibe.
• Bei ,den bekannten Maschinen, bei denen die tüllen.artigen Führungsbehälter einen festen Teil des Maschinengehäuses bilden oder in den Aufnahmetrichter der S.chneidmaschin,e einsietzbar sind, sind die Bohnenschnitte gebunden an die ein für allemal festgelegte Form -der Führungstüllen. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform eines Bohnenschneiders ist über einer Mess erwalze der Zuführungstrichter für die Bohnen zur Erzielung langer oder kurzer Schrägschnitte schwenkbar gelagert.
• Demgegenüber sind erfindungsgemäß zur Erzielung langer oder kurzer Schrägschnitte ,mehrere dementsprechend verschiedenartig geformte Aufnahmetüllen auf einer Scheibe verteilt ,angeordnet, und ist diese Tüllenscheibe an dem Maschinenständer zur Einstellung der jeweilig zu. benutzenden Tüllen drehbar und in der jeweiligen Lage mittels Anschläge ein- und feststellbar ausgebildet. Des weiteren isst ,die Mes,serscheibenachse in der Tü11enscheibe und dem Maschinenständer drehbar gelagert, und zwischen ihrem freien, die aufschraubbare Handkurbel tragenden Ende und dem Maschinenständer ist eine in an sich bekannter Weise in Achsrichtung wirkende Feder vorgesehen. Ferner isst der obere, die Tüllenscheibe und die Messerscheibe tragende Maschinenständerteil nach der Handkurbelseite hin etwas geneigt gegen die Waagerechte ausgebildet und mit einer hochklappbaren Auffanghaube versehen.
• Hierdurch ergibt sich nicht nur die Möglichkeit, verschieden lange oder kurze Bohnenschrägschnitte herzustellen, sondern durch die Anordnung der Führungstüllen auf einer besonderen, an dem Maschinenständer leicht lösbar befestigten Scheibe ist eine Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung der Maschine gegeben, da die Scheibe, deren Tüllenausbildung eine besonders sorgfältige Herstellung erfordert, aus einem besonderen Werksitoff, z. B. Kunstharzmasse, hergestellt werden kann, während für die übrige:n Teile der Maschine billigerer Werkstoff, z. B. Grauguß, verwendet werden kann. Es wird auch eine Vereinfachung .der Reinigung der Maschine erzielt, da die Maschine für die Reinigung nach dem Gebrauch nicht mehr vom Arbeitsplatz ,abgenommen. zu werden braucht, son-. dern nur noch die zu reinigenden Teile, nämlich die Tüllen- und Messerscheibe, abzuschrauben sind. , Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand meinem Au@sführungsheispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigen die Fig.I und III die Maschine in Ansicht auf die Messer- bzw. Kurbelseite und Fig. I I einen senkrechten Längsschnitt durch die Messerscheibenachse.
• a ist das Maschinengestell, Fr ist die Scheibe mit den Tüllen zur Aufnahme der Bohnen, c ist die drehbare Messerscheibe, die mit der Hand durch Kurbel oder sonstwie angetrieben werden kann, d sind die Messer an der Scheibe. ` Erfindungsgemäß sind die verschieden, ge"; formten Tüllen auf der Tüllenscheibe b ver='' teilt angeordnet, und ist die Tüllenscheibe b' gegen die Messerscheibe c am Maschinenständera verstellbar angeordnet. Die Umviechs,--'' lung oder die Umstellung der abnehmbaren Tüllenscheibe b zum Maschinenträgem ge-, schieht nach der beispielsweisen Darstellung in der Weise, daß durch Abnahme der Kurbele o. dg1. die Tüllenscheibe freigemacht wird zur Umstellung.
• Die Befestigung wird begünstigt dadurch, daß zwischen Kurbel und Gestell a eine Federeinrichtung/ angeordnet ist, die die Tüllenscheib.e b fest an den Maschinenständer a heranzieht und umständliche und teuere Befestigungseinrichtungen, wie Verschraubungen, die besonders bedient werden müssen, überflüssig macht.
• Diese Federeinrichtung hat gleichzeitig den Vorteil, daß die Messerscheibe ihrerseits federnd gegen die Tüllenscheibe gezogen wird, so daß die Messer für einen dichteren, also besseren und zuverlässigeren Schnitt fe dernd geg en den inneren Tüllenrand schleif en.
• Um den Abfall. der Bohnenschnitzel zu führen und zu sammeln, kann eine Haube g angeo-rd-net sein. Diese Haube kann hochklappbar ausgebildet sein, wie punktiert in Fig. II angedeutet ist und die Pfeilrichtung zeigt. Die Stellung der Haube ist zweckmäßig für die jeweilige Gebrauchslage gesichert durch eine Feder h, die hinter der Drehachsel der Haube angeordnet ist, in der Weise, daß der hintere Teil des Lagerauges k der Haube durch Abflachung in bekannter Weise Exzenterwirkung auf die Feder für die gewünschte Stellung hat.
• Begünstigt wird der durch die Haube auf das Auffanggefäß l (Schüssel) gelichtete Abfall der Bohnenschnitzel dadurch, daß die Tüllenscheibe und damit die Messerscheibe nach hinten geneigt angeordnet sind in Richtung des Pfeiles m der Fig. I I. Dadurch werden die Schnitzel etwas nach oben gegen die innere Haube geschleudert und auf diese Weise in der Führungsrichtung der _ Haube nach unten in die Auffangschale geschafft, statt durch die sich drehende Messerscheibe ringsherum geschleudert zu werden. Die Haube braucht deshalb auch ihrerseits sich nicht wie bisher nach- unten wieder seitlich zu 'verengen, um die Schleuderkraft zu brechen, oder braucht nicht einen besonderen Abführkanal (Auslauf) zu haben, um die zusammengeschleuderten Bohnenschnitzel in eine Bahn zu lenken, die zur Schüssel führt, gesehen davon, daß die untere Verengung RZiiie Stauung der gesammelten Schnitzel herbeiführt.
• Damit die Haube lose angelenkt sein kann und doch in der niedergeklappten (Gebrauchs-) Stellung richtig sitzt, kann die Haube an den unteren Enden Überlappungenn haben, die seitlich über die Tüllenscheibenränder greifen.' , An Stiefle :der Feststellung der Messerscheibe .durch Federanordnung f könnte natürlich auch eine übliche Schraubbefestigung o. dgl. vorgesehen sein. Zur Sicherung der seitlichen Stellung der Messerscheibe am Maschinengestell können Innen- oder Außenanschlägev an der Tüllenscheibe b oben und unten vorgesehen sein. Ebenso können die itneren Tüllenlängsränder p als Führung am Maschinenständer ausgebildet sein.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bohnenschneider mit einer drehbaren Messerscheibe und mehreren tüllenartigen Aufnaluneb.ehältern zur Führung einzelner Bohnen in schräger Lage an die Messerscheihe, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung langer oder kurzer Schrägschnitte mehrere dementsprechend verschmedenartig geformte Aufnahmetüllen auf einer Scheibe (b) verteilt angeordnet sind und .diese Tüllenscheibe (b) an dem Maschinenständer (.a) zur Einstellung der jeweiIig zu benutzenden Tüllen drehbar und in der jeweiligen Lage mittels Anschläge ein- und feststellbar ausgebildet ist. z. Bohnenschneider nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerscheibenachse in der Tüllenscheibe (b) und dem Maschinenständer (a) drehbar gelagert ist und zwischen ihrem freien, die aufschraubbare Handkurbel (e) tragenden Ende und dem Maschinenständer (a) eine in Achsrichtung wirkende Feder (f) vorgesehen ist. 3. Bohnenschneider nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, die Tüllenscheibe und die Messerscheibe tragende Maschinenständerteil nach der Handkurbelseite hin etwas geneigt gegen die Waagerechte ausgebildet und mit ,einer hochklappbaren Auffanghaube(g) versehen ist.