DE829774C

DE829774C - Geraet zum Schneiden von Zwiebeln und anderen Lebensmitteln

Info

Publication number: DE829774C
Application number: DESCH25A
Authority: DE
Inventors: Otto Schneider; Rudolf Schneider
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-04
Filing date: 1949-10-04
Publication date: 1952-01-28

Description

Gerät zum Schneiden von Zwiebeln und anderen Lebensmitteln Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Schneiden von Lebensmitteln, wie Semmeln, Kartoffeln, Bohnen und Rüben, insbesondere aber von Zwiebeln, in Scheiben oder Streifen.
Das bisher übliche Zwiebelschneiden mit einem Messer hat den Nachteil, daß es sehr umständlich ist und langsam geht, ferner häufig zu Verletzungen der Finger und Hände führt. Die lästigste Begleiterscheinung beim Zwiebelschneiden mit dem Messer ist wohl die Geruch- und ätzwirkung auf die Schleimhäute der .\ugen und Nase sowie des Rachens.
Durch die Erfindung werden diese Mängel und unangenehmen Begleiterscheinungen beseitigt.
.Das Gerät nach der Erfindung zerschneidet in wenigen Sekunden eine Zwiebel in Scheiben oder Streifen, welche durch die schalenförmige Struktur der Zwiebel in Zwiebelringe oder unregelmäßige Zwiebelstücke zerfallen. Verletzungen an Fingern und Händen sind dabei ausgeschlossen, weil die Zwiebel mittels eines Formholzes auf eine rotierende, mit Ritz- und Schneidmessern versehene Schneidtrommel in einem ringsum abgeschlossenenGehäuse gedrückt wird. Reizungen an Augen-, Nasen- und Rachenschleimhäuten sind nunmehr verhindert, weil das Schneiden der Zwiebel in einem luftdicht abgeschlossenen Gehäuse vor sich geht und die Zwiebelteilchen in demselben bzw. in einer Auffangschale bis zur Entnahme aufbewahrt werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Gesamtdarstellung des Geräts, teilweise im Längsschnitt, Abb.2 die Schneidtrommel in Ansicht von der Antriebsseite, Abb. 3 eine Teilseitenansicht des Gehäuses mit der Zuhaltung, Abb. .4 das Ritzmesser in Draufsicht und Abb. 5 in Seitenansicht.
In einem Gehäuse i aus Metall ist eine kegelstumpfförmige Schneidtrommel4 mittels zentrisch daran befestigter Achse 3 in einer Achslagerung 16 drehbar gelagert und mittels einer auf dem Kurbelsitz 15 befestigten Kurbel 2 in an sich bekannter Weise antreibbar. Auf der Schneidtrommelaußenseite sind zwei oder mehrere Schneidmesser 5 über entsprechenden Aussparungen mittels der Schrauben 8 an in die Aussparungen hineinragenden Zungen 7 angeschraubt. Die beiden Enden der Schneidmesser 5 sind mit rechteckigen Aussparungen versehen, welche eine Verstellung der Schneidmesser ermöglichen. In Antriebsrichtung gesehen, ist vor den Schneidmessern 5 je eine Ritzmesserleiste 6 im Innern der Schneidtrommel mit den Schrauben 14 angeschraubt, und zwar derart, daß die eigentlichen Ritzmesser 6 durch Aussparungen in der Schneidtrommel hindurchtreten können.
Das Gehäuse ist oben mit einem :Mundstück io versehen. welches unten eine Zuhaltung i i aufweist, durch welche die Ritzmesser 6 fingerartig hindurchgreifen können. An dem sich verbreiternden Ende des Gehäuses ist eine Auffangschale 12 luftdicht und leicht lösbar angeordnet. Zur Befestigung des Geräts an einem Tisch o. dgl. ist es in bekannter Weise mit einer Spannpratze 18 und einer Klemmschraube 1 7 ausgerüstet.
Ne Wirkungsweise des Geräts gemäß der Erfindung zum Schneiden von Zwiebeln u. dgl. ist nun folgende: In das Mundstück io des an einem Tisch mittels Spannpratze 18 und Klemmschraube 1 7 befestigten Geräts wird eine Zwiebel eingelegt und mit einem 7#ormholz 13 auf die Schneidtrommel.I gedrückt. Beim Drehen der Schneidtrommel.I schneidet das Ritzniesser 6 die Zwiebel bis zu einer Tiefe von etwa 8 mm ein. Das nachfolgende Schneidniesser 3 schneidet darauf von der vorgeritzten Zwiebel eine Scheibe ab, die dann in schmale Streifen oder infolge der schalenförmigen Struktur der Zwiebel in kleine Stücke zerfällt. Die Zwiebelteilchen fallen dann durch die .Aussparungen unter den Schneidmessern 5 hindurch in den Innenraum der Schneidtrommel d und von hier weiter in die .Auffangschale 12. Nach (lern -Abnehmen der Auffangschale 12 stehen die geschnittenen 7N,%-1Cl)eltellclien für den @'erbraucli zur Verfügung. Fall: Zwiebelsclieihen oder Zwiebelringe gewünscht werden, ist es nur erforderlich, die Ritzmesser 6 vor dem Schneiden zu entfernen.
Je nachdem ob feine, mittlere oder starke Zwiebelscheiben oder -teilchen benötigt werden, lockert man die Schrauben 8 und schiebt das Schneidmesser 5 vor- oder rückwärts und zieht die Schrauben 8 wieder an.
Das Gerät nach der Erfindung läßt sich in gleicher Weise zum Schneiden von Semmeln, Kartoffeln, Bohnen, Rüben, Obst u. d,-Il. verwenden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Diese kann vielmehr verschiedene Abwandlungen erfahren, z. B. kann die Schneidtroininel 4 durch eine runde rotierende Scheibe oder eine rotierende Trichterform ersetzt «-erden.
Als Material kann teilweise Metall. Lilas oder Preßstoff verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Schneiden Von Zwiebeln und anderen Lebensmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer handbetriebenen, in einem Geliäuse (i) mit an sich bekannter Tischbefestigungsvorrichtung (17. t8) drehbaren Schneidtrommel (,4) mehrere Ritzmesser (6) und Schneidmesser (5') abwechselnd so angeordnet sind, daß die durch (las Mundstück (io) des Gehäuses mit einem Formholz (13) auf die Schneidtrommel (,I) gedrückte Zwiebel zunächst von dem Ritzmesser (6) streifeliförmig eingeschnitten wird, worauf dann <las nachfolgende Sehneidmesser (5) die Streifen oder beim Weglassen der Ritzmesser mir eine Scheibe abschneidet.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß an der sich verbreiternden Seite des Gehäuses (i) eine Auffangschale (12) luftdicht, jedoch leicht lösbar, angeschlossen ist, die ein geruch- und reizloses Zwiebelschneiden ermöglicht.