DE818281C

DE818281C - Verbindung von plattenfoermigen Bauteilen

Info

Publication number: DE818281C
Application number: DEL1544A
Authority: DE
Inventors: Gottlieb Lehmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-03-29
Filing date: 1950-03-29
Publication date: 1951-10-25

Description

Verbindung von plattenförmigen Bauteilen Die Erfindung betrifft eine Verbindung von plattenförmigen Bauteilen.
Erfindungsgemäß dient zur Verbindung der plattenförmigen Bauteile eine Blechplatte mit unter einem Winkel zu ihrer äußeren Kante verlaufenden Schlitzen, in die an den zu verbindenden Bauteilen befindliche Schrauben oder Bolzen eingreifen.
Dabei ist die Anordnung der Schlitze derart getroffen, daß sie in einem solchen Winkel zur Einsteckrichtung verlaufen, daß das erwünschte Selbstanziehen der Verbindung bei Aufbringung einer Belastung ermöglicht wird, jedoch auch eine leichte Lösbarkeit der Verbindung gewährleistet ist.
Die bekannten Befestigungselemente haben den Nachteil, daB, z. B. bei Anordnung von Haken u. dgl., die Verbindung bei Belastung sich nicht selbst festigt, sondern daß stets ein gewisses Spiel vorhanden ist, das insbesondere bei Verwendung derartiger Haken bei Betten durch Geräusch in Erscheinung tritt. Außerdem vergrößert sich dieses Spiel beim Eintrocknen des Holzes, und die damit beschlagenen Betten verlieren dabei ihre Stabilität. Weiterhin erfordert ein Zusammensetzen derartiger Verbindungsteile eine gewisse Geschicklichkeit, so daß beim Zusammensetzen von Betten durch ungeübte Personen ein erheblicher Zeitaufwand entsteht.
Andere bekannte Verbindungselemente, die aus konischen Haken bestehen, haben infolge zu geringer Konizität den Nachteil, daß sie sich durch die Belastung zu fest anziehen, wodurch das Lösen einer. derartigen Verbindung erschwert wird. Auch treten an diesen flachen Keilen beträchtliche Kräfte auf, die oft die Ursache des Herausreißens der Haken aus den Holzteilen sind. Weitere bekannte Befestigungselemente sind baulich zu umfangreich und somit im Vergleich zur erfindungsgemäßen Neuerung unwirtschaftlich.
Durch die Erfindung ist eine Befestigungsart. geschaffen, die bei allen Verbindungen, bei denen Holzteile, Metallplatten oder sonstige platte nförmigen Bauteile in einem Winkel zueinander oder stumpf aneinandergefügt werden sollen, verwendbar ist. Insbesondere soll diese Befestigungsart bei Betten und allen anderen Möbelstücken, wie Schränken u. dgl., zur Anwendung gelangen. Weiterhin ist sie als Verbindung für Barackenteile und Wochenendhäuser geeignet.
Die Verbindung gemäß der Erfindung gewährleistet eine ausreichende Sicherheit und gleichzeitig eine leichte Lösbarkeit.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Verbindung von plattenförmigen Bauteilen zu einer tragfähigen Rahmenkonstruktion, Abb.2 die Anordnung der erfindungsgemäßen Neuerung an einer Bettstelle, Abb. 3 die Verbindung zweier rechtwinklig aneinanderstoßender Platten, die in Nut und Feder' geführt sind, Abb.4 die Verbindung zweier stumpf aneinanderstoßender Platten, die in Nut und Feder geführt sind, Abb. 5 eine der Abb.4 entsprechende Verbindung, jedoch sind die Platten hierbei nicht in Nut und Feder geführt.
Die in Abb. i als Winkel ausgeführte Platte i weist an jeder der beiden Längsseiten je zwei Schlitze 14 auf, die in die Schrauben oder Bolzen 13 der zu verbindenden Teile eingreifen. Die Herstellung eines tragfähigen Rahmens, auf den sich alle Möbelkonstruktionen zurückführen lassen; erfolgt somit in der Weise, daß zunächst die Platten i an den Teilen 2 durch Einschieben der Schrauben oder Bolzen 13 befestigt werden und anschließend die Seitenwände 3 zum Einsetzen gelangen. Hierbei ist die Konstruktion derart getroffen, daß sich die Schrauben oder Bolzen 13 nicht ganz bis auf den Grund des Schlitzes 14 schieben lassen,. um ein Nachziehen durch Belastung weiterhin zu .ermöglichen und somit ein Entstehen von Spiel zu vermeiden. Die angegebenen Pfeile geben die Belastungsrichtung an, in der die einzelnen Konstruktionsteile belastet werden können, ohne daß ein Lösen derselben eintritt.
Zur Erhaltung der Deutlichkeit sind die Schrauben oder Bolzen 13 nur an einer Ecke gezeichnet. Zur Herstellung der Bettverbindung nach Abb. 2 muß in ähnlicher Weise vorgegangen werden. Die Abb. 3 zeigt eine Verbindung irgendwelcher plattenförmiger Teile, die unter einem rechten Winkel zusammenstoßen, wie sie durch die Teile 5 und 6 dargestellt sind, wobei die seitliche Führung durch Nut und Feder übernommen wird. In der Abb. 4 stoßen zwei Holzteile 9 und 8 in Nut und Feder stumpf zusammen. Die Platte ist hierbei flach ausgeführt und hat in dieser Form die Bezeichnung 16. - Bei der Verwendung bei stumpf aneinanderstoßenden Holzteilen i i und 12 nach Abb. 5 kann die Anordnung von flachen Platten 16 so getroffen werden, daß an jeder Seite der Holzteile eine derartige Platte 16 angebracht wird, wodurch eine ganz besondere Stabilität erreicht wird. Hierbei können die Bolzen 13 durchgehend ausgeführt sein. Durch Ausführung von Platten i, 16 mit verschiedenen Winkeln zwischen Schlitzen 14 und äußerer Kante läßt sich für jeden in Betracht kommenden Fall der notwendige Anpressungsdruck zwischen den zu verbindenden Teilen erzielen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verbindung von plattenförmigen Bauteilen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blechplatte (i) an ihren Längsseiten mit Schlitzen (i4), die unter einem Winkel zur äußeren Kante der Blechplatte (i) verlaufen, ausgestattet ist, in die an den zu verbindenden Teilen befindliche Schrauben oder Bolzen (i3) eingreifen, wobei die Schlitze (i4) in der gleichen Richtung im Sinne eines Festklemmens der- Bauteile bei Belastung verlaufen. z. Befestigungselement zur Verbindung von plattenförmigen Bauteilen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte (i) entweder flach, zur Verbindung von stumpf aneinanderstoBenden Bauteilen, oder winkelförmig, zur Verbindung von unter einem beliebigen, Winkel . zusammenstoßenden Teilen, ausgeführt ist.