DE7238861U - Korpusmöbel - Google Patents

Korpusmöbel

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Description

Korpusmöbel
Die Erfindung betrifft Korpusmöbel aus Bauelementen von Schiohtplatten^pan- oder Faserplatten in Ausbildung mit Verbindungselementen und/oder Kantenformern aus Kunststoff, bei denen plattenförmige Bauelemente duroh Verbindungselemente aus Kunststoff zu räumliohen Gebilden verbunden werden.
Es ist ein Bausystem bekannt geworden,bei dem als Eokverbinder der Möbelwände abgerundete Metallformstüoke benutzt werden.
Diese Metallformstüoke sind mit eingebauten Verriegelungssohiebern ausgerüstet,die mit den an den miteinander zu verbindenden Teilen angebrachten Kupplungsbolzen zusammenwirken. Dabei werden die Plattenkanten der Möbelwände aus Holz mit Metallformleisten verkleidet«deren krallenartige Ansätze in Hüten der Plattenwände verankert sind.
Diese Metallformleisten tragen Kupplungsbolzen,die bei der Montage der Eokverbinder mit deren Verriegelungssohiebern verbunden werden.Bei diesem Bausystem werden naoh der Montage der Plattenwände zusammen mit den Eokverbindern nachträglich Pollen über die gesamte gemeinsame Oberfläche geklebt,so daß die Verbindungsstellen zwischen Eokverbindern und Wandplatten nloht mehr slohtbar sind,aber auoh nachträglich nlohi mehr getrennt werden können ohne die Deokfolie zu zerstören·
Damit 1st das Möbelstück unbrauchbar und nur unter großem Aufwand duroh völlige Oberfläohenererung wieder verwendung s fähig.
Außerdem setzt dieses Bausystem der Zusammenfügbarkeit der Möbeleinzelteile bei der Herstellung erhebliche Investitionen für Herseellungsmaschinen und Spezialwerkzeuge voraus «Eine Formänderung der Modelle iiet wiederum mit kostspieligen Werkzeugänderungen verbunden·
Weiterhin ist ein anderes Bausystem bekannt geworden,bei dem,die Plattenelemente zu Möbelkorpussen dadurch zusammengefügt werden,indem die Ränder der Bauplatten durch Aufschäumen von klebrigem Kunststoff gesohlosseen werden. Als Werkstoff werden dabei erfindungsgemäß Poly^urethankunststoffe verwendet,mit denen eine während des Aufschäumprozesses mit der ScJiaumsohicht integrierte Außenhaut erzeugbar ist.
Dieae Verbindungsart der Bauplatten zu Möbelkorpussen ist vollkommen dicht und nicht mehr lösbar.Das Verfahren schafft also Korpusse,die nioht mehr verändert werden können.Alsο nur im vollkommen montierten Zustand gelagert oder versandt werden können.Nachträgliche Änderungen des- ©berfläohe sind nioht möglioh.Außerdem sind beschädigte Möbel nur unter schwierigsten Bedingungen zu reparieren»
Die am häufigsten im üblichen Möbelbau verwendeten Schichtoieif Spanplatten werden im Pressverfahren aus Holz in Form von dünnen Sohiohten (Sperrholz) oder Pasern,Spänen oder dergl.(Spanplatten) mit geeigneten Füllstoffen hergestellt .Alle Plattensorten lassen sioh gut verarbeiten, dia sie eine glatte für alle Oberfläohenbearbeitungen,wie furnieren, lackieren ,mit Kunststoffolien bekleben oder dergl. geeignete Oberfläche haben.Schwierigkeiten bereiten in der Verarbeitung aber die Plattenränder.Dies gilt besonders für die am meisten verarbeiteten Spanplatten. Die Struktur der Platten aus Spänen mit Füllstoffen ist an allen Kanten rauh und in der Mittelzone des Querschnittes sogar oft bröckelig und muß deshalb jeweils mit
Furnieren oder Kunststoffolien verblendet werden,soweit die Plattenkanten im Möbelbau sichtbar sind.Als Kantenabdeckung dienen deshalb in der Segel auch Leisten oder Umleimer,die besonders dann,wenn Profilkanten notwendig sind,einen erheblichen Arbeitsaufwand verursachen.Die Eokverbindungen von Bauplatten zu einem Möbelkorpus machen bei formgestalterischen Sonderausbildungen zusätzliche Schwierigkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde Korpusmöbel und Möbelplatten so aufzubauen,daß eine Zeit und Kosten sparende Herstellung,eine Vereinfachung der Montage.,eine stabile und widerstandsfähige Ausführung,eine verbilligte Lagerhaltung,eine Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes der Möbel beliebig erreioht werden kann,wobei auch an fertigen Möbeln Veränderungen vorgenommen werden können ohne die Stabilität,Qualität oder weitere spätere A'nderungsmöglichiceiten zu beeinträchtigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,d-aß die vornehmlich aus Spanplatten hergestellten Bauplatten der Korpusmöbel und Möbelplatten jeweils zumindest an allfe&n sichtbaren Kanten je naoh Verwendungszweck mit Verbindungselementen und/oder Kantenformern aus festem widerstandsfähigen Kunststoff versehen sind.
Die Verbindung zwischen den Bauplatten und den Verbindungselementen und/oder Kantenformern kann je naoh Verwendungszweck jederzeit lösbar oder durch Verwendung von Klebstoffen oder sonstigen Befestigungsarten niohtlösbar ausgeführt werden.
Wie bereits ausgeführt 1st die Behandlung und Endverarbeitung von Bauplatten aus Spanplatten duroh die Verkleidung (Verblendung) der Plattenkanten sehr aufwendig und bei einfachen Beschichtungen mit Furnieren oder Kunststofffolien wegen der besonderen Struktur der Spanplatten gegen
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Beschädigungen außerdem sehr empfindlich.Erfindungsgemäß werden die Bauplatten,wenn notig,auf allen Selten mit Eokverbindern und/oder Kantenformern aus festem widerstandsfähigen Kunststoff verkleidet,wobei die Verkleidungselemente zweokmäßigerweise ausreichend breit und kräftig ausgeführt werden sollten,um eine so große Stabilität zu erreiohen,daß Beschädigungen der Eck- und Randzonen der Bauplatten nioht mehr möglioh sind.
In die stabilen Eokverbinder aus Kunststoff können die Kupplungsbolzen für eine lösbare Verbindung zwischen Eckverbinder oder Kantenformer und Bauplatte im Spritzverfahren gleioh so mit eingespritzt und verankert werden, daß sie von den in den Bauplatten versenkt angebrachten Exzenterspanneinrichtungen erfaßt und duroh Drehung der Spanneinrichtung fest verklammert werden.
Außerdem besitzen die Eckverbinder in den Mittelzonen zweier benachbarter Seitenflächen je einen über die Länge des Eckverbinders durchlaufenden vorspringenden Leisten»- ansatz (sogenannte Feder),der jeweils nicht bis zu den Kopfenden des Verbinders reicht ,sondern genügend Abstand! besitzt um bei der Montage an den Bauplatten in einem entsprechenden Nut in der Seitekante der Bauplattenelemente stramm einzupassen.Die Kantennuten der Bauplattem laufen nicht über die ganze Plattenlänge,sondern enden jeweils etwa 2 Zentimeter vom Kantenende entfernt in einem auslaufenden Bogen auf der Kantenoberfläche.Hierdurch wird eine Verdeokung der Nutung der Plattenkante z.B. aus konstruktiven Gründen durch den Verbinder erreicht,wenn eine benachbarte Seite nicht mit. einem Kunst st of .!verbinder versehen werden soll.
Bei dieser Nut-Feder-Verbindung zwischen einer Bauplattenkante und einem Eckverbinder oder Kantenformer wird der vorspringende Federteil des Kunststoffverbinders an den
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Stellen unterbrochen,an denen die Kupplungsbolzen eingespritzt sind,An Stelle der im Spritzverfahren eingespritzten Kupplungebolzen können auoh Gewinde in den Kunststoffteilen für βinsohraubbare Kupplungsbolzen vorgesehen werden.Letztere Ausführungsart ist immer dann zweokmäßig,wenn ein Eokverblnder auf einer Seite mit einer Bauplatte unlösbar verklebt oder mit anderen Mitteln fest verbunden «erden muß,während die benachbarte Seite des gleiohen Verbinders lösbar mit einer anderen Bauplatte verbunden wird·
!Die Formgebung der Verbindungselemente und Kantenformer aus Kunststoff kann beliebg sich ändernden Notwendigkeiten duroh Änderung der Spritzform angepaßt werden.80 können die Kunststoffteile im Querschnitt rechtwinklig und scharfkantig sein aber auoh mit beliebigen Rundungen versehen werden.Außerdem kann die Oberfläche glatt oder profiliert oder gemustert sein.Weiterhin sind die Kunststoffteile in allen Farben ausführbar,wobei duroh die homogenen Strukturen dieser Teile Oberfläohenbeschädigungen kaum wesentliche Wirkurgen zeigen.
Durch die vorgenannten Variationen lassen sich sehr unterschiedliche Möbelkorpusse und Möbelplatten zusammenbauen, bei denen schon duroh die Änderungen der Kunststoff verbinder und Kantenformer ganz verschiedenartige Stilelemente der Korpusse und Platten erreichbar sind ohne die Dimensionen der Bauplatten zu ändern.
Die Kantenformer aus Kunststoff können z.B. um eine Tischplatte so ausgebildet und angeordnet werden,daß an den Ecken der Tischplatte dreidimensionale Rundungen entstehen, indem jede Seite der Platte mit einem Kantenformer fest verbunden ist und dessen Ende eine Ecke der Platte soweit überragt,daß der Kantenformer der benachbarten
Seite stumpf gegen den abgerundeten überstehenden Seil formschlüssig anschließt.Auf diese Art erhält man ein® allseitig an den Kanten mit widerstandsfähigem festen Kunststoff umkleidete Tischplatte,die an den Seitenkanten aber auoh an den Eoken mit beliebigen Rundungen oder andren Profilierungen versehen werden kann,da keine Gehrungssohnitte entstehen.Die Kantenformer werden mit einem angespritzten vorspringenden Ansatz (Feder) in einem um die Kanten der Tischplatte verlaufenden Nut verklebt oder entsprechend befestigt»
In einer anderen Ausführung von Tischplatten sind Abwechselnd. Kantenformer so ausgebildet ,daß diese einerseits die. Tisohplatteneoken in beiden Richtungen mit. ihren dreidimensionalen abgerundeten Abschlüssen soweit überragen um andererseits die anschließenden Kantenformer mit ihren glatten Enden formschlüssig dioht anzupassen.
In anderen Ausführungen können die Kantenformer im Möbelbau beliebig veränderte Querschnitte besitzen,so daß dadurch Türverbindungen an Möbelkorpussen oder auswechselbare Wandeinsät^e möglioh werden,wobei jeder Kantenformer aus Kunststoff immer nur einen Ansatz (Feder) besitzt,der jeweils ineentsprechenden Nuten der Bauplatten je nach Anordnung fest oder lösbar verankert ist.Bei lösbaren Verbindungen übernehmen die Nut-Feder-Verbindungen dien Belastungsdruok,während die Kupplungsbolzen mit dien diazugehörigen Exzenterverriege lung en Verbindungsprobleme lösen.
An lösbaren Verbindungsstellen zwischen Bauplatten und Eckverbindern können letztere über die Gesamtlänge und Breite der Auflagefläohen zwischen Plattenkanten und Verbinderflächen verlaufende Absätze haben,die die Trennlinie zwischen den Bauelementen formgestalterisoh besonders letonen,well sonst an den Verbindungsstellen nur Trenn-
linien siohtbar werden,die den Gesamtelndruek beeinträchtigen. Außer diyroh umlaufende Absätze kann die trenn- llmla duroh andersfarbige Ausführungen der Verbindungselemente und Kantenformer oder duroh eine andere Oberflächenstruktur betont werden,um damit einen ungünstigen Eindruok der !Trennlinie zwisohen Bauplatte und Verbindundβelement zu vermelden.
Im Korpusbau von Möbeln besteht häufig die Aufgabe Möbelplatten in einer Ebene miteinander zu verbinden,bedexsdann,wenn aus Gründen der Rationalisierung mit; wenigen Bauplattenabmesβungen trotzdem vielfältige Korpusmaße erreicht werden sollen.Um diese Aufgabe zu lösen werden erfindungsgemäß Verbindungselemente aus Kunststoff als Plattenverbinder ausgebildet,indem zwei gegenüber liegende Seltenflächen des Plattenverbinders aus Kunststoff mit je einem in der Mitte der Seitenflächen des Plattenverbinders über die Länge des Plattenverbinders durchlaufender Zentrier- oder Befestigungsansatz versehen Bind,die jeweils in zugeordnete Nuten der Bauplatten fest oder lösbar mit den Bauplatten verbunden werden·
Eokverbinder können im Korpusbtu von Möbeln auoh als tragende Fußelemente verwandt werden,indem diese z.B. an Schreibtischunterschränken verwendung finden.Bei dieser Verwendungsart ist der Belastungsdruok der Unterschrankgehäuse und das Gewicht der Schreibtischplatte mit homogenen Kunststoffteilen nicht aufzufangen.Erfindungsgemäß werden deshalb diese besonders belastbaren Eckverbinder mit Stahleinlagen so ausgerüstet,daß die notwendige Stabilität erreicht wird.Diese Stahleinlage trägt an den geeigneten Stellen Quergewinde,in die Käpplungsbolzen eingeschraubt werden können,die dann bei der Korpusmontage mit den Bauplatten duroh Exzenterverriegelungen fest aber lösbar verklammert werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben aioh aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen·In den Zeichnungen zeigen:
Fig.1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines teilzerlegten Möbelkorpus
Iig.2 Aufsicht einer lösbaren Verbindung zwischen Kantenträger oder Kantenformer und Bauplatte
Fig. 3 Seitenansioht zu Mg.2 Fig.4 einen Kupplungsbolzen Fig.5 eine Exzenterverriegelung Fig.6 Querschnitt durch einen Eckverbinder Fig.7 Querschnitt durch einen Kreuzverbinder Fig.8 Querschnitt durch einen Kantenformer Fig.9 Querschnitt durch einen Plattenverbinder Fig.10 Aufsioht einer Tischplatte Fig.11 Querschnitt a/b dieser Tischplatte Fig.12 Aufsicht einer anderen Tischplatte Fig.13 Teilkorpus mit Türteil Fig. 14- Teilkorpus mit eingeschobener Wand Fig.15 Teilkorpus mit Eokverbindern Fig.16 Aufsicht Kantenformer mit Umlaufrille Jig.17 Seitenansioht von Fig.16 Fig.18 Querschnitt Plattenverbinder mit Profilierung
Pig·19 Eokrerbinder Im Querschnitt mit Profilierung
Fig.20 Seitenansicht eines Eokverbinders als Fußstütze mit Stahleinlage
Fig. 21 Aufsicht vfrn Fig. 20
In Fig.1 ist ein Teil eines Möbelkorpus dargestellt,dessen Einzelteile zur besseren Übersicht perspektivisch und auseinandergenommen gezeichnet sind.Der Eckverbinder aus Kunststoff 1 greift mit seinen Zentrier- oder Befestigungsansätzen 2 bei der Montage in Eandnuten 3 der Möbelbauplatten 4,5»11«Diese Randnuten 3 laufen an den Ecken der Bauplatten in einem Bogen 6 aus,so daß die Nuten 3 von der Seite nicht sichtbar sind und bei einer Profilierung der Bauplatten nicht stören.Jeder Zentrier- und Befestigungsansatz 2 ist an den Stellen 7,8 unterbrochen»damit für lösbare Verbindungen des Eckverbinders 1 Kupplungsbolzen eingesetzt werden können.Die Enden 9 und 10 des Eokrerbinders 1 sind dreidimensional gerundet,so daß keine scharfen Ecken entstehen.Die in Fig.1 dargestellte Ausführung eines Möbelkorpus zeigt Eokverbinder 1 verklebt oder anderweitig unlösbar befestigt (unten) und vor der Montage, (oben) für eine feste verleimte Verbindung mit den ent— spreohneden Möbelplatten 4,5,11.
In Figuren 2 und 3 ist eine lösbare Verbindung eines Kantenformers 12 aus Kunststoff dargestellt,der nur einen Zentrieransatz 2 besitzt und an der Bauplatte 13 aus Holz durch zwei Kupplungsbolzen 14 mit dazugehörigen Exzenterverriegelungen 15 befestigt ist.An Stelle des Kantenformers 12 können wahlweise alle später genannten Verbindungselemente aus Kunststoff lösbar mit der Bauplatte 13 verbunden werden,da alle Kunststoffelemente mit gleiohen Abmessungen auoh gleiche Zentriir- oder Befestigungsansätze besitzen,die in die Nuten 3 der zugeordneten Bauplatten, passen·
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Der in Pig.4 dargestellte Kupplungsbolzen 14 trägt am Ende einen Gewindez~pfen 16,der zur lösbaren Befestigung am Kantenformer 12 aus Kunststoff verwendet wird,während der Kopf 17 auf einem angedrehten Halsstüok 18 in einem, exzentrisch verlaufenden NutrKanal 19 der in Pig·5 besonders dargestellten Exzenterverriegelung 15 eingnLft.M» Verriegelung erfolgt duroh Drehung der Exzenterverriegelung 15,wozu zweokmäßigerweise ein Sohraubenzieher im Schlitz 20 benutzt wird,Duroh die Drehung der Verriegelung 15 wild der Kopf 17 des Kupplungsbolzens 14 von dem Exzentrisch verlaufenden Nut-Kanal 19 erfaßt und festgeklammert, so daß eine feste aber jederzeit lösbare Verbindung zwischen dem Kantenformer 12 und der Bauplatte 13 erfolgt.
In den Figuren 6 bis 9 sind Querschnitte von Kunststoff— elementen dargecteilt.Die Bauplatten sind in den einzelnen Figuren 6 bis 9 gestrichelt gezeichnet um die Vielseitige Verwendbarkeit der Verbindungselemente deutlich zu maohen. Bei allen in den Figuren 6 bis 9 dargestellten Kunststoffelementen können sowohl feste Verbindungen mit den Bauplatten nach Fig.1,wie auoh lösbare Verbindungen nach Fig·2 bis 5 durchgeführt werden.
Fig«, 6 zeigt einen Eokverbinder 1 im Querschnitt aus homogenem festen und widerstandsfähigen Kunststoff.Die Zentrier- oder Befestigungsansätze 2 greifen in die Handnuten der Bauplatten,wie dies bereits in Fig.1 gezeigt und dabei beschrieben ist.Dabei besteht die Möglichkeit,daß ein Eokverbinder 1 naoh einer Seite mit einer Bauplatte fest und dlamit unlösbar Verbunden ist (Fig. 1) ,während die andere Ansohlußkante des Eokverbinders 1 mit Kupplungsbolzen 14 und Exzenterverriegelungen 15 lösbar mit der zugeordneten Bauplatte verklammert 1st (Flg.2 bis 3).
In Fig.7 ist eine dreifaohe Ansohlußmögliohkeit von Bau-
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platten an einen Kreuzverbinder oder T-Anschlußverbinder2i gezeigt,wobei ebenfalls wahlweise jede einzelne Verbindungsstelle lösbar oder nicht lösbar (verleimt) ausgeführt werden kann.
Fig.8 zeigt im Querschnitt einen Kantenformer 12,der in lösbarer Verbindung bereits in Fig.2 und 3 dargestellt wurde.
In Fig.9 ist ein Plattenverbinder 22 in Kunststoff dargestellt, der als Verbindungselementtfür Bauplatten in gleioher Etene mit lösbaren oder nicht lösbaren Verbindungen eingesetzt werden kann.
In den Fig.10 lüä 12 sind Tischplatten als Möbelplatten dargestellt,bei denen die Tischplatten mit verschieden gestalteten Kantenformern 12,23,24 verleimt sind.In Fig.10 überragen die dreidimensional verrundeten Enden der Kantenformer 12 jeweils die Ecken der Tischplatte 25 soweit, daß die glatten Enden der Kantenformer 23 formschlüssig an die Enden anpassen und somit eine vollkommene Einheit bilden.
Fig. 11 zeigt im Schnitt a/b die in Randnuteft der Tiäoihplatte 25 verleimten Befestigungsansätze (Federn) 2 der Kunst st offelement e.
In Fig.12 wird die Verwendung anderer Kantenformer 24 gezeigt ,die immer so an den Kanten der Tischplatte 26 befestigt sindjdaß nur ein dreidimensional abgerundetes Ende soweit über die Tischeoke hinausragt um ein glattes Ende eines benachbarten Kantentformers 24 formschlüssig anzupassen. Auoh hier ist die Tischplatte 26 an allen Ecken v/ollkoranen gerundet,da keine Gehrungssohnitte scharfe Kanten erzeugen·
In Fig»13 ist ein Korpusteil dargestellt,bei dem am Korpus-
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ende eine Tür 27 zwisohen Kantenformern 28 aus Kunststoff angeordnet 1st.Diese Kantenformer 28 sind mit Ihren Befestigungsansätzen 2 In Nuten 3 der Korpusplatten 29 verleimt oder lösbar befestigt (wie Flg.2).Der widerstandsfähige kunststoff der Kantenformer 28 sohüzt die Tür duroh eine Ausnehmung,in die die Tür eingebettet list.
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Pig. H zeigt als weiteres Beispiüfc. der Verwendung Kantenformern 30 eine Anordnung einer bewegllohen Platte 31, wobei die Befestigungsansätze lösbar oder nichtlösbar verankert sind.
In Pig.15 sind Eokverbinder 32 aus kunststoff mit ihren Befestigungsansätzen 2 in Bauplatten 33 bis 35 des Möbelkorpus angebracht.Die Anschlußflächen 36 der Kunststoffverbinder 32 sind mit einem um die ganze Auflagefläche verlaufenden Absatz versehen,wodurch nach der Montage der Eckverbinder 32 eine sichtbare Fuge zwischen Kunststoffteilen und Bauplatten entsteht.
In Pig. 16 list ein Kantenformer 37 aus Kunststoff in Aufsicht dargestellt,um die Absatzkante 38 zu zeigen, die ua die Außenränder der Auflagefläche verläuft.
Pif.17 zeigt den gleichen Kantenformer in Seitenansicht, so daß die Fuge 39 sichtbar wird. die Pig.18 und 19 zeigen die ©arsteilungen von Querschitten durch einen Plattenverbinder 40 und einem Eckverbinder 41, die beide verschiedenartige Profilierungen an den nach außen weisenden Flächen haben.
In Pig.20 und 21 ist ein Eckverbinder dargestellt,der in senkrechter Stellung als Platteneokverbinder eines Möbelkorpus z.B. eines Schreibtischunterschrankes eingesetzt ist. Dieser Verbinder ist im Innenkern mit einer Stahleinlage ausgerüstet,weil die auftretenden starken Beiastungs-
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Beanspruchungen eine Stabilisierung des Kunst stoffe lenient β verlangen.Am Fußende Hat eine verstellbare Auflageschraube 44 zum Ausgleloh verschiedener Höhendifferenzen des Bodens mit Gewinde In der Sfcihle1.nlage angebracht#Die notwendigen Kupplungsbolzen und Exzenterverriegelungen werden entsprechend Mg. 2 und 3 zur Befestigung der Bauplatten des Möbelkorpus vorgesehen,wobei die Haltegewinde 45 für. die Kupplungsbolzen zweokmäßlgerweise aloh In der Stahleinlage befinden*
Zusammenfaesend sei nooh einmal festgestellt,daß die Erfindung die Möglichkeit sohafft mit wenigen einfaohen Kunststoffteilen,die geringe Formkosten verursaohen,zusammen mit einfaohen Bauplatten aus Holz,vornehmlich aus Spanplatten»vielartige Möbelkorpusse herzustellen.Wobei der Trend der Entwicklung auf dem gesamten Möbelgebiet berücksichtigt wird,nämlich KunststOffverbindungen im Möbelbau einzusetzen,ohne die extremem Entwicklungen zu verwendende! denen ganze Korpusse in sehr kostspieligen Werkzeugen einstückig aus Kunststoff oder wenigstens in großen Abmessungen der Montageteile Verwendung finden·
Die Kombination von Kunststoff-Verbindungse;lementen und Kunststoff-Kantenformern mit den bewährten Spanplatten aus Pressholz bringt einerseits die Möglichkeit vielseitigster Formgestaltungen und andererseits die Verbilligung der Herstellung durch geringe Investitionskosten,wobei Modelländerungen keine Schwierigkeiten bereiten,die sonst bei Vollkunststoff-Modellen nur durch sehr hohe Investitionskosten der Neäwerkzeuge möglich sind.
Änderungen sind in kürzester Zeit möglioh,so daß die Beweglichkeit in der Formgestaltung über einen beliebigen Zeitraum ausgedehnt werden kann.
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Claims (8)

I · · · I I It • t · Il • · .11 t·*· flf III « · Ansprüche
1) Möbel für Wohn- oder Bürozwecke bestehend aus Möbelkorpus β en und Möbelplatten.daduroh gekanazelohnet. daß die als Profilträger ausgebildeten Kanten der Bauteile aus Holzplatten In Form von Sohioht- oder Spanplatten mit Verbindungeelementen und/oder Kantenformern aus festem widerstandsfähigen Kunststoff bekleidet sind.
2) Möbel naoh Anspruoh 1 .dadurch «ekennzelob.net«daß die Verbindung zwischen den Bauplatten aus Holz in Form yon Sohioht- oder Spanplatten und den Verbindungselementen und/oder Kantenformern jederzeit lösbar oder durch Verwendung von Klebstoffen oder sonstigen Befestigungsarten nioht lösbar ausgeführt ist.
3) Möbel naoh Ansprüchen 1 und 2,daduroh gekennzeichnet« daß die Verbindungselemente aus Kunststoff als Eokverbinder der Bauplatten aus Holz ausgebildet sind,wobei zumindest zwei benachbarte Seitenflächen des Eokverbinders mit je einem in der Mitte der Seitenfläche angeordneten über die länge des Eckverbinders durchlaufenden Zentrier- oder Befestigunsansatz versehen ist,der jeweils in zugeordneten Nuten der Bauplattenkanten fest oder lösbar mit den Bauplatten verbunden wird.
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4) Möbel naoh Ansprüchen 1 und 2,dadfcroh gekennzeichnet , daß die Verbindungselemente aus Kunststoff als Plattenverbinder der Bauplatten aus Holz ausgebildet sind, wobei zwei gegenüber liegende Seitenflächen des Plattenverblnders mit je einem in der Mitte der Seitenfläche angeordneten über die länge des PlattenderbInders durchlaufenden Zentrier- oder Befestigungsansatz versehen 1st»der jeweils in zugeordneten Nuten der Bauplattenkanten fest oder lösbar mit den Bauplatten verbunden wird.
5) Möbel naoh Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß eine Seite des Kantenformers aus Kunststoff mit einem in der Mitte angeordneten und über die Länge des Kantenformers durchlaufenden Zentrier- oder Befestigungsansatz ausgebildet ist,der in einen Hut der Möbelplatte mit dieser fest verbunden werden kann.
6) Möbel naoh einem der Ansprüche 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet tdaß an lösbaren und/oder festen Verbindungsstellen zwisohen Bauplatten aus Holz und Verbindungselementen und/oder Kantenfordern aus Kunststoff die Auflagefläohen der Kunststoffteile auf den zugeordneten Plattenkanten mit Absätzen versehen sind,die ringsum um die Außenkanten der Auflageflächen verlaufen und naoh der Montage eine deutlich siohtbare Fuge bilden·
7) Möbel nach einem der Ansprüohe 1 bis 5tdaduroh gekennzeichnet tdaß die Verbindungselemente und Kantenformer aus Kunststoff an den nach außen gerichteten Kanten und/oder Flächen des Möbelkorpus und der Möbelplatten starke Rundungen besitzen,die an den Korpusecken und Möbelplatteneoken dreidimensional abgerundet sind.
8) Möbel nach Anspruch 5,daduroh gekennzeichnet.daß die Eckverbinder aus kunststoff im Korpusbau von Möbeln als tragende i'ußelemente verwendet werden und zur Stabilisierung und Versteifung im Innenkern des Kunststoffteiles mit Stahleinlagen versehen sind, die den ganzen Eckverbinder der Länge nach durohlaufen und an einem Ende als Fußträger ausgebildet sind, wobei zur lösbaren Verbindung anschließender Bauplatten Gewindelöcher in der Stahleinlage zur Aufnahme der Kupplungsbolzen der Verriegelungseinriohtungen angebracht sind.
DE7238861U Korpusmöbel Expired DE7238861U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3632702A1 (de) * 1986-09-26 1988-03-31 Schuler Karl Heinz Dipl Betrie Ausbaumoebel fuer reisemobile und dergleichen fahrzeuge
DE10120047A1 (de) * 2001-04-24 2002-11-21 Roland Scharr Anordnung zum Verbinden von Bauteilen

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