DE20312800U1 - Verbindungselemente (für ein Regalsystem) - Google Patents

Verbindungselemente (für ein Regalsystem) Download PDF

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Abstract

Verbindungselemente, die bis zu vier für den Möbelbau geeignete Platten vorzugsweise rechtwinklig zueinander aufnehmen ("X-Stücke"), im Folgenden als „Knoten" bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass
– mit deren Verwendung der Bau eines Regals o.ä. aus einzelnen Platten (im Gegensatz zu üblicherweise durchgehenden Seiten oder Fachböden) ermöglicht wird.
– für die Aufnahme der Platten dieselben lediglich rechteckig und winklig sein müssen, jedoch keine Fälze, Nuten oder Fasen vonnöten sind.
– der Knoten die Platten dergestalt aufnimmt, dass der Knoten aus einem vorzugsweise quaderförmigen Kernstück besteht, von dem auf vier Seiten rundum paarweise, zur jeweiligen Fläche des Kernstücks senkrechte, parallele Platten ausgehen, im Folgenden als „Schenkel" bezeichnet. Die Schenkelpaare einer Seite bilden zwischeneinander jeweils Aussparungen, vorzugsweise in der jeweiligen Plattenstärke, in der die Platte geführt wird.
– die Platten gegen Herausrutschen gesichert werden, indem jeweils die beiden zusammengehörigen Schenkel des Verbindungselements vorzugsweise deckungsgleich mit zwei Löchern versehen sind, durch die das Verbindungselement mit der Platte verbunden wird. (z.B. mit Schrauben, Durchgangsschrauben, Nägeln oder Nieten). Durch die Löcher in den Schenkeln der Verbindungselemente können außerdem mittels längerer Schrauben eingesetzte Rückwände fixiert oder Türen angebracht werden.

Description

  • Herkömmliche Regalsysteme bestehen aus verschiedenen, zum Teil relativ großformatigen Platten, die zwar u.U. mehrere Aufbaumöglichkeiten bieten, dies jedoch letztendlich immer in einem stark begrenzten Rahmen. Die Verbindungen der Platten sind meist so kompliziert (Verbindungen mit Nuten, Fälzen, Fasen oder paßgenau zu bohrende Spezialbeschläge), dass zusätzliche Einzelteile vom Fachmann gefertigt werden müssen.
  • Der Erfindung liegt das Konzept zugrunde, statt durchgehender Seiten oder Fachböden für ein Regal jeweils nur Platten in den einzelnen Fachgrößen zu verwenden; das maximiert die Variabilität und erleichtert den Transport. Verbunden werden die Platten mit der in Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung: einem Verbindungsstück für vier Platten (1 bzw. 4.1; Schutzanspruch 1), sowie dessen Variationen zur Verbindung von jeweils nur drei Platten (an der Regalkante; 4.2; Schutzanspruch 2) bzw. zwei Platten (an den Ecken des Regals; 4.3; Schutzanspruch 3). Ein montiertes Regal ist in 5 dargestellt. Durch den Verzicht auf Nuten, Fälze usw. kann jede präzise (winklig) zugeschnittene Platte verwendet werden – die u.U. nötigen Bohrungen sind so einfach durchzuführen, dass ein Laie sie selbst herstellen kann. Das bedeutet für den Nutzer die größtmögliche maßliche Variabilität für sein Regal: denn im Baumarkt kann er sich Platten genau in seinen Wunschmaßen zuschneiden lassen. Geeignet sind z.B. Spanplatte, Sperrholz, MDF usw., aber auch Glas und Kunststoffplatten. Die Verbindungselemente können z.B. in Kunststoff oder Metall gegossen oder gefräst werden.
  • Die Platten werden gegen Herausrutschen gesichert – dies kann auf verschiedene Arten geschehen:
  • 1.1: Entweder verfügen jeweils beide Schenkel (1.1, # 1) eines Knotenausläufers über ein deckungsgleiches Loch (# 2). Wird die Platte an dieser Stelle ebenfalls durchbohrt (# 3), so können beide Schenkel – gewissermaßen anstelle eines Splintes – mit der Platte verschraubt oder vernietet (# 4) werden.
  • 1.2: Selbstverständlich müssen nicht unbedingt Durchgangsschrauben verwendet werden: auch ohne eine Bohrung in der Platte lassen sich die Löcher im Verbindungselement zum Verschrauben (z.B. mit einer Holzschraube, 1.2, #1) nutzen. Desweiteren können durch die Löcher Schrauben gesteckt werden, die Rückwände fixieren oder den Drehpunkt für Türen bilden können.
  • 1.3: Anstelle einer externen Befestigung kann die Verbindung mit der Platte auch geschehen, indem Erhebungen auf der Innenseite der Schenkel (1.3.1, # 1) in ein Loch (# 2) in der Platte greifen. Diese Erhebungen können auch angeschrägt ausgeführt sein (1.3.2, Schutzanspruch 5).
  • Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den folgenden Schutzansprüchen angegeben:
  • So können die Durchgangslöcher in den Schenkeln ebenso als Sacklöcher ausgeführt (3.1) oder angesenkt (3.2) werden, damit die Köpfe der jeweiligen ("Splint"-)Verbinder nicht zu stark überstehen (Schutzanspruch 4).
  • In den Schutzansprüchen 6 und 7 ist festgelegt, dass sich die Erfindung sowohl mit einer Art „Deckelplatte" (s. 1.1, # 5) zum Aufstecken auf die einzelnen Böden (Fertigung vorzugsweise als Gußstück), als auch in der Ausführung ohne dritte Winkelbegrenzung (s. 2) anwenden lässt. In diesem Fall bietet sich die Fertigung als Abschnitt eines Strangpressprofils an. Schutzanspruch 8 berücksichtigt Varianten, die in der Ausformung eine veränderte Kantengestaltung aufweisen.
  • Da die möglichen Ausgestaltungen der Erfindung selbstverständlich miteinander kombiniert werden können, beziehen sich die Schutzansprüche auf alle jeweils vorigen.

Claims (8)

  1. Verbindungselemente, die bis zu vier für den Möbelbau geeignete Platten vorzugsweise rechtwinklig zueinander aufnehmen ("X-Stücke"), im Folgenden als „Knoten" bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass – mit deren Verwendung der Bau eines Regals o.ä. aus einzelnen Platten (im Gegensatz zu üblicherweise durchgehenden Seiten oder Fachböden) ermöglicht wird. – für die Aufnahme der Platten dieselben lediglich rechteckig und winklig sein müssen, jedoch keine Fälze, Nuten oder Fasen vonnöten sind. – der Knoten die Platten dergestalt aufnimmt, dass der Knoten aus einem vorzugsweise quaderförmigen Kernstück besteht, von dem auf vier Seiten rundum paarweise, zur jeweiligen Fläche des Kernstücks senkrechte, parallele Platten ausgehen, im Folgenden als „Schenkel" bezeichnet. Die Schenkelpaare einer Seite bilden zwischeneinander jeweils Aussparungen, vorzugsweise in der jeweiligen Plattenstärke, in der die Platte geführt wird. – die Platten gegen Herausrutschen gesichert werden, indem jeweils die beiden zusammengehörigen Schenkel des Verbindungselements vorzugsweise deckungsgleich mit zwei Löchern versehen sind, durch die das Verbindungselement mit der Platte verbunden wird. (z.B. mit Schrauben, Durchgangsschrauben, Nägeln oder Nieten). Durch die Löcher in den Schenkeln der Verbindungselemente können außerdem mittels längerer Schrauben eingesetzte Rückwände fixiert oder Türen angebracht werden.
  2. Verbindungsstücke nach den Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das Verbindungselement lediglich drei Platten aufnimmt, um das Regal oben oder seitlich abzuschließen ("T-Stück"). Gegenüber dem „X-Stück", das über vier Schenkelpaare verfügt, hat das „T-Stück" demnach nur drei Schenkelpaare.
  3. Verbindungsstücke nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – das Verbindungselement lediglich zwei Platten aufnimmt, um das Regal an Ecken abzuschließen ("L-Stück"). Es verfügt demnach nur über zwei Schenkelpaare.
  4. Verbindungsstücke nach den vorhergehenden Schutzansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass – die Löcher in den Schenkeln für die dezentere Aufnahme des Kopfes des Verbindungsniets als Sacklöcher bzw. angesenkt ausgeführt werden.
  5. Verbindungsstücke nach den vorhergehenden Schutzansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass – die Platten gegen Herausrutschen gesichert werden, indem anstelle der Löcher aus Schutzanspruch 1 auf der Innenseite der Schenkel Erhebungen ausgebildet sind, die in eine Bohrung der zu sichernden Platte greifen.
  6. Verbindungsstücke nach den vorhergehenden Schutzansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Elemente über eine Art Abschluß verfügen, und somit jeweils auf die Ecken der zu verbindenden Platten gesteckt werden. Die Platten liegen demnach mit beiden Flächen und zwei aneinander angrenzenden Kanten auf den Verbindungselementen auf.
  7. Verbindungsstücke nach den vorhergehenden Schutzansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Elemente Abschnitte eines Profils sind und hiermit an beliebiger Stelle mit den Kanten der zu verbindenden Platten befestigt werden können. Die Platten liegen demnach mit beiden Flächen und einer Kante auf den Verbindungselementen auf.
  8. Verbindungsstücke nach den vorhergehenden Schutzansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass – die Kanten der Elemente abgerundet oder angefast sein können.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2100537A1 (de) * 2008-03-10 2009-09-16 Peter Gyger Modulare Anordnung, insbesondere zur Unterteilung einer Schublade
DE102016107519A1 (de) * 2016-04-22 2017-10-26 Mikhail Morosow Verbindungssystem aus Plattenelementen und Verbindungselementen
DE102017209342A1 (de) * 2017-06-01 2018-12-06 Volkswagen Aktiengesellschaft Unterschale für ein Batteriegehäuse einer Traktionsbatterie und Traktionsbatterie
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WO2023099798A1 (es) * 2021-12-03 2023-06-08 Manuel Artola Angeles Estructura modular con ensamblaje por encaje a presión

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