DE608798C - Schrankartiges Moebel - Google Patents
Schrankartiges MoebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein schrankartiges Möbel, das aus einem vorzugsweise aus Metall
bestehenden Rahmengerüst und aus Verkleidungen aus anderem Baustoff, insbesondere
Holz, die die Möbelfläche bilden, besteht.
Es ist natürlich schon lange bekannt, Möbel in Rahmenbauweise herzustellen, indem das
tragende Rahmengerüst aus Metallprofilen erzeugt und dieses dann mit z. B. Holz verkleidet
wird.
Den meisten dieser nach bekannter Bauart hergestellten Möbern haftet jedoch der Mangel
an, daß ihre Bauart von außen erkennbar ist, daß sie also betont technisch aussehen,
und solche Möbel sind für viele Verwendungszwecke ungeeignet. Bei anderen bekannten
Bauarten ist dieser Mangel wohl vermieden, indem der Metallrahmen von der Verkleidung
vollkommen verdeckt ist. Diese Möbel können aber wiederum deswegen nicht als vollwertig
angesehen werden, weil bei ihnen die verschiedenen Werkstoffe, Metall und Holz, vollkommen starr verbunden sind und eine
solche Verbindung wegen des verschiedenen Verhaltens der beiden Werkstoffe unter dem
Einfluß von Luft, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen
keine große Lebensdauer hat.
Trotzdem bietet die Metallrahmenbauweise gegenüber der herkömmlichen handwerklichen
Methode Vorzüge, wie z. B. die Ersparnis an Werkstoffen und Gewicht, der einfachere Zusammenbau,
die leichte Auswechselbarkeit der einzelnen Teile, die Vergrößerung des Nutzraumes
usw.
Die Erfindung bezweckt deshalb die Schaffung eines aus einem Rahmengerüst und Verkleidungen
bestehendem Möbeis, das die obengenannten Nachteile bekannter ähnlicher Bau- 40,
arten nicht aufweist. Ein vorzugsweises Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäß hergestellten
Möbel ist dabei die Unterbringung von Funk- und Sprechapparaten, und auf diesem.
Gebiete zeigt das erfindungsgemäße Φ5 Möbel ganz besondere Vorteile.
Zunächst eignet sich der Metallrahmen bei sehr * geringem Raumbedarf für die Unterbringung
und sichere Befestigung recht erheblicher Gewichte; dann aber hat das erfindungsgemäße
Möbel noch den Vorzug, daß es. die Klangfärbung des in ihm oder in
seiner Nähe unterzubringenden Lautsprechers in keiner Weise beeinflußt. Es ist bekannt,
daß sich kräftige, in herkömmlicher Holzbau-. art erzeugte Möbel für die Aufnahme neuzeitlicher
Schallwiedergabegeräte schlecht eignen, weil das Möbel Eigenschwingungen aufweist,
die im Bereiche der von dem Schallwiedergabegerät erzeugten Schwingungen liegen.
Dadurch entstehen Resonanzen, die die Klangfarbe des Lautsprechers beeinflussen und verschlechtern.
Bei dem Möbel gemäß der Erfindung ist es jedoch - durch verschiedene weiter unten
geschilderte Maßnahmen vermieden, daß das
ganze Möbelstück zur Resonanz kommen kann. Es ist derartig aus den einzelnen Teilen
zusammengesetzt, daß höchstens je eine Gruppe dieser Einzelteile zur Resonanz kommen
kann, daß also die Resonanz weit geringer ist. Außerdem aber ergibt diese Zusammenstellung
von Einzelteilen, die für sich resonieren können, die Möglichkeit des Auftretens
von Interferenzen, so daß die Schwingungen vernichtet werden, ehe die Resonanz überhaupt erkennbar wird.
Dies ist gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Gerüst durch nicht tragende
Kanten- und Flächenverkleidungen der Sicht entzogen ist, indem die die Wandfläehen
bildenden Platten zwischen am Gerüst von innen her befestigten Kantenverkleidungen
und den zu den Kantänverkleidungiein parallellaufenden
Gerüstteilen festgeklemmt sind. Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
hervor, in der an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert ist.
In der Zeichnung zeigt
In der Zeichnung zeigt
die Abb. χ die Seitenansicht eines Schrankes in teilweisem Schnitt,
die Abb. 2 den Schnitt durch die Eckenverbindung,
die Abb. 3 eine Draufsicht auf den einen Fuß,
die Abb. 4 einen Querschnitt. Das Rahmengestell besteht aus einem unteren
Winkelrahmen 1, einem oberen U-Rahmen 2 und vier Winkelträgern 3. Diese Teile
bilden das starre Rahmengerüst. Sie können auch so eingerichtet sein, daß sie erst zum
starren Gerüst zusammengesetzt, z. B. verschraubt, werden, sobald dies erforderlich
wird, wodurch sich Versand und Lagerung der Gerüstteile 1 bis 3 vereinfachen. An dieses
Rahmengerüst sind folgende Teile gefügt:
Eine Bodenplatte 4, die in den Ecken reichlich bemessene Aussparungen 5 zum Hindurchstecken
der vorstehenden unteren Enden der Eckpfosten 3 hat, ist von unten am Rahmen ι befestigt. Die Seitenwände 6,7 sowie
die Vorderwand 8 stehen auf der Bodenplatte 4 und liegen an den vier Eckenträgem 3
an. Die Seiten- und die Oberkanten dieser Platte brauchen weder genau winklig noch
gerade gearbeitet zu sein. In den Ecken werden die Platten 6, 7 und 8 durch winkelförmige
Vorderpfosten 9 und Hinterpfosten ι ο
an das Rahmengestell angepreßt.
Zur Befestigung des Pfostens 9 dienen Schrauben, die in ihrem Vorderteil ein HoIzgewinde
11, in ihrer Mitte einen Vierkant 12 zum Anziehen des Holzgewindes und das
Metallgewinde 13 an Stelle eines Kopfes aufweisen. 14 ist eine Unterlagplatte, 15 eine
Federscheibe, 16 die Mutter, durch die das Festziehen geschieht. 17 ist ein Schlitz im
Rahmenwinkeleisen 3 für die Schraube 11, 12,
13. Die Federscheibe ι s hat den Zweck, die
zum Festspannen der Platten 7 und 8 erforderliche Kraft auch bei etwaigem1 nachträglichem
Schrumpfen oder sonstigem Arbeiten des Holzes zu erhalten. 18 ist eine von der
Platte 14 abgebogene Lasche, die vorgesehen sein kann, um irgendwelchen Gegenständen
im Innern des Gehäuses, z. B. einem Zwischenboden, Halt zu geben.
Oben auf den Eckpfosten 9, 10 liegt eine obere abschließende Platte 19 auf mit 'einer
reichlich bemessenen Nut 24 zur Aufnahme und zur Verdeckung der Oberkante der Wände 6, 7, 8. In dem in Abb. 1 gezeichneten
Beispiel ist die Platte 19 ein Rahmen mit der Aussparung 20, durch die man an eine
besondere Platte 21 gelangen kann. Die Platte 21, die an dem Teil 2 des Traggerüstes 1, 2, 3
unmittelbar befestigt ist, kann als Werkplatte zum Tragen eines Gerätes 22 dienen.
Die nach unten vorstehenden Enden der Rahmenträger 3 dienen im gezeichneten Beispiel
zur Befestigung der Füße 23. In Abb. 3 ist der eine Fuß im Grundriß dargestellt.
Zwei im Winkel stehende Schlitze zur Aufnahmie des Winkelprofileisens 3 sind erkennbar.
Soll das Möbel gemäß der Erfindung zur Aufnahme von Funkgeräten oder Sprechapparaten
dienen, dann wird im Beispiel nach Abb. ι das Gerät 22 mit einer Werkplatte 21
vom Teil 2 des Traggerüstes —■ also nicht von Teilen seiner sichtbaren Umhüllung — getragen.
Ein besonderer Vorteil der Bauweise gemäß der Erfindung besteht noch darin, daß das unsichtbare Rahmengestell für geschmacklieh
verschiedenartigst auszuführende Möbel das gleiche sein kann, daß also das Rahmengestell
normalisiert sein darf, woraus sich eine weitere Verbilligung ergibt.
Claims (3)
105 Patentansprüche:
i. Schrankartiges Möbel, das aus einem vorzugsweise aus Metall bestehenden Rahmengerüst
und aus Verkleidungen aus anderem Baustoff, insbesondere Holz, die die
Möbelfläche bilden, besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst durch nicht
tragende Kanten- und Flächenverkleidungen der Sicht entzogen ist, indem die
die Wandfläehen bildenden Platten (6, 7, 8) zwischen am Gerüst (1, 2, 3) von innen
her befestigten Kantenverkleidungen (9, 10) und den zu den Kantenverkleidungen
paraleHaufenden Gerüsttieilen (3) festgeklemmt
sind.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmung der
Wandfiächen (6, 7, 8) zwischen Kantenverkleidung
(9, 10) und Gerüstteil (3)
durch eine federnde Verbindung der letzteren gesichert ist.
3. Möbel nach Anspruch 1, welches insbesondere zur Aufnahme von Schallwiedergabegeräten
dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Geräte (22) oder deren schwere Teile von an dem verdeckten
Rahmiengestell (2, 3) befestigten Teilen, wie z.B. einer Platte (21) von Winkeln, Laschen (18) o. dgl., getragen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE608798T | 1930-10-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608798C true DE608798C (de) | 1935-02-01 |
Family
ID=6575855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930608798D Expired DE608798C (de) | 1930-10-17 | 1930-10-17 | Schrankartiges Moebel |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608798C (de) |
NL (1) | NL37838C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125264B (de) * | 1957-03-13 | 1962-03-08 | Singer Mfg Co | Aus einem holzverkleideten Metallgestell bestehendes Naehmaschinenmoebel |
DE4001089C2 (de) * | 1989-01-20 | 2001-05-10 | Alexander Miksa | Bauelementsatz |
-
0
- NL NL37838D patent/NL37838C/xx active
-
1930
- 1930-10-17 DE DE1930608798D patent/DE608798C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125264B (de) * | 1957-03-13 | 1962-03-08 | Singer Mfg Co | Aus einem holzverkleideten Metallgestell bestehendes Naehmaschinenmoebel |
DE4001089C2 (de) * | 1989-01-20 | 2001-05-10 | Alexander Miksa | Bauelementsatz |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL37838C (de) |
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