DE7721896U1

DE7721896U1 - Bausatz fuer eine trage- und haltestruktur fuer das zusammensetzen von modulelementen

Info

Publication number: DE7721896U1
Application number: DE19777721896U
Authority: DE
Original assignee: Ateliers Marcadet Mobilier SA
Current assignee: Ateliers Marcadet Mobilier SA
Priority date: 1976-07-12
Filing date: 1977-07-12
Publication date: 1979-08-09
Also published as: US4163537A; FR2358127B1; ES229912U; DE2731514A1; FR2358127A1; ES229912Y; CA1078446A

Description

Patentanwälto

Dipl.-Chem. Dr. Wolfgang Lauier Dipl.-Ing. Thornos Wilcken

Dr, Hugo Wücken 8München80,Prinzregentenstr,74

SOCIETE ANONYME DES ATELIERS MARCADET MOBILIER 26/28 Avenue Albert Einstein, ZI du Coudray

93151 Le Blanc-Mesnil (Frankreich)

^VV Bausatz für eine Trage- und Haltestruktur Für das Zusammensetzen von Modulelementen J^

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Die Neuerung betrifft einen Bausatz für eine Trage- und Haltestruktur Für das Zusammensetzen von Modulelementen, die sich insbesondere für den Aufbau eines Gerüstes oder eines Gefüges eignen, mit dem herkömmliche oder neuartige Schreibtische hergestellt werden können.

Der Bausatz für die Trage- und Haltestruktur nach der Neuerung, mit der man Modulelemente in vorteilhafter Weise zusammensetzen kann, ist gekennzeichnet durch Stützen oder Pfeiler, die aus zylindrischen Profilen bestehen und paralies zur Achse parallele und auf der Peripherie gleichmäßig verteilte Rillen besitzen, durch Verbindungselemente, die

einen ersten Teil besitzen, der in der erwünschten Höhe in den oben genannten Rillen eingreift und mit diesen verriegelt werden kann, und aus einem zweiten vorspringenden Teil, auf dem die Enden einer Querstrebe bzw. eines Querstückes befestigt werden, das die verschiedenen den Schreibtisch bildenden Modulelemente tragen bzw. halten soll.

Es ist bekannt, daß mit den gleichen Grundelementen der bekannten Systeme nicht möglich ist durch Kombination der Schreibtischteile verschiedene Schreibtischarten herzustellen, wie beispielsweise herkömmliche Schreibtische, Schreibtische mit Wänden, rustikale Schreibtische und dergleichen.

Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der herkömmlichen Systeme zu beseitigen und eine einfache Trage- und Haltestruktur zu entwickeln, die es ermöglicht , daß durch die Hinzuziehung von Standard-Modulelementen (wie beispielsweise Kästen, Platten, Wände, Tafeln und dergleichen) die verschiedenartigsten Schreibtische zusammengesetzt werden können.

Diese Aufgabe wurde neuerungsgemäß gelöst durch eine neuartige Trage- und Haltestruktur, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie Stützen bzw. Pfeiler besitzt, die aus zylindrischen Profilen bestehen und parallel zur Profilachse auf der Peripherie gleichmässig verteilte Rillen besitzen, durch Verbindungselemente, die einen Teil besitzen, der in der erwünschten Höhe in den oben genannten Rillen eingreift und mit diesen verriegelt werden kann, und aus einem anderen vorspringenden Teil, auf dem das Ende einer Querstrebe bzw. eines Querstückes befestigt werden kann, das die verschiedenen den Schreibtisch bildenden Modulelemente tragen bzw. halten soll.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden in vorteilhafter Weise vier Rillen (Nuten) verwendet, die beispielsweise die Form eines T besitzen und untereinander in einem Winkel von 90 versetzt sind. Die Verbindungselemente sind entweder gerade, d.h. daß ihr vorspringender Teil sich in der Symmetriefläche der T-förmigen Rille befindet, oder sie sind gekrümmt oder geknickt. Im letzteren Fall bildet die Achse des vorspringenden Teiles des Verbindungselementes mit der Symmetriefläche der T-fÖrmigen Rille einen Winkel, der beispielsweise 30 , 45 oder 60 betragen kann.

Mit der neuerungsgemäßen Trage- und Haltestruktur nach der Erfindung können die verschiedensten Schreibtischsysteme hergestellt werden, wobei von den unterschiedlichsten Ausgangsmaterialien mit allen möglichen Konstanten ausgegangen werden kann.

Die bei der Trage- und Haltestruktur nach der Erfindung verwendeten Pfeiler können an den Enden mit speziellen Ansatzstücken versehen werden, an denen die unterschiedlichsten Wände, Zwischenwände, Abteilwände und dergleichen angebracht werden können.

Bevorzugte Ausführungsformen der Trage- und Haltestruktur nach der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Trage- und Haltestruktur nach dar Erfindung, aus der die verschiedenen Möglichkeiten des Zusammenbaus der Modulelemente zu ersehen sind.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Basisanordnung der Trage- und Haltestruktur nach der Erfindung, d.h. des Pfeilers und der Verbindungselemente.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung, mit der eine Wand am Gerüst der erfindungsgemäßen Trage- und Haltestruktur befestigt werden kann.

Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Stütze bzw. der Pfeiler 1 aus einem zylindrischen Profil besteht, das beispielsweise aus Aluminium hergestellt worden ist. Entlang des zylindrischen Profils und an seiner Peripherie befinden sich vier identische Rillen bzw. Nuten 2, die eine T-Form besitzen und in einem Winkel von 90 voneinander abgesetzt sind.

Der Pfeiler 1 ist hohl und besitzt eine zentrale mehreckige Öffnung 3, durch die gegebenenfalls ein Gewinde oder andere Versorgungsleitungen für den Zubehör für die Modulelemente, die vom Pfeiler 1 getragen werden oder auf seinen Elementen befestigt sind, durchgeführt werden können.

Jede Rille 2 kann Verbindungselemente 4 aufnehmen. Diese Verbindungselemente 4 bestehen aus zwei Teilen, nämlich aus einem ersten Teil 5, mit dem das Verbindungselement in die Rillen eingesetzt werden kann, und aus einem zweiten Teil 6, der die Befestigungsmittel für die Trägerprofile der Platten, Kästen und dergleichen besitzt.

Die dem Pfeiler 1 zugewendete Fläche des Teiles 5 ist zylindrisch, |

um sich der Form des Pfeilers 1 anpassen zu können, und sie besitzt {

Zentrierungsrippen 7, die in die Rillen 2 hineinpassen. Der Teil 5 besitzt I

zwei Bohrungen, in denen zwei Schrauben 9 senkrecht zur Achse des ji

Pfeilers 1 eingreifen, wenn das Verbindungselement 4 eingesetzt worden | ist.

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Um die Anordnung und Befestigung der Verbindungselemente 4 in der Höhe und entlang des Pfeilers 1 zu erleichtern, ist eine Serie van Bohrungen 10 in der Wand vorgesehen, die die Rillen 2 von der zentralen Öffnung 3 trennt. In diese greifen die Enden der Schrauben 9 ein. An den Schrauben 9 sind Leisten 11 O^ardon) eingeschraubt, die eine besondere hexagonale Form besitzen und dessen Größe etwas kleiner ist als die Öffnungsgröße der Rillen 2. Wenn daher die Leisten 11 im vergrößerten Teil einer Rille 2 eingreifen, werden die Leisten 11 durch die Drehung der Schrauben 9 ebenfalls gedreht, die sich dadurch querstellen und bis zur vollständigen Feststellung des Verbindungselementes 4 zu einer Blockierung führen, wodurch die Leisten 11 nicht mehr aus der Rille 2 herauskommen können. Die Köpfe der Schrauben 9 sind durch die Bohrungen 12 zugänglich.

Der Teil 6 des Verbindungselementes 4 besitzt einen parallelepipedischen allgemeinen Teil und ist in einem Winkel von 45 ausgerichtet beispielsweise in Richtung auf die senkrechte mittlere Fläche des Teiles 5.

Der Teil 6 dient als Ansatz, der im Ende eines hohlen Querteiles eingreifen kann, wobei sich im Teil 6 Löcher 13 befinden, die die Befestigungsschrauben aufnehmen können.

In der Fig. 1 ist die Realisierungsmöglichkeit eines Schreibtisches mittels der in Fig. 2 gezeigten Trage- und Haltevorrichtung nach der Erfindung dargestellt.

Um beispielsweise eine Arbeitsfläche für einen Schreibtisch zu schaffen, muß man vier Pfeiler 1 entsprechend der folgenden Beschreibung anordnen .

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Je zwei seitliche Pfeiler 1 werden untereinander mittels eines Quer-* teiles 15 verbunden, das die Form eines umgekehrten U besitzen, indem die Enden des Querteiles 15 an den vorspringenden Teilen 6 der Verbindungselemente 4 befestigt werden.

Die Längsseite des Schreibtisches wird mittels zwei anderer hohler Querteile 16 hergestellt, die einen rechtwinkeligen Querschnitt besitzen und innen an jedem Ende mit einem Ansatzstück 17 versehen sind, das von zwei mit Gewinden versehenen Löchern 18 durchbohrt bzw. durchbrochen ist.

In diese Löcher 18 greifen die Befestigungsschrauben 19 der Querteile 15 auf den Verbindungselementen 4 ein. Auf dieses in dieser Weise hergestellte starre Gestell wird eine Platte bzw. Tafel 20 mittels hier nicht dargestellter Schrauben an den Querteilen 15 und 16 befestigt.

An jeder Ecke besitzt die Platte 20 einen kreisförmigen Ausschnitt 21, um die Platte am Ende eines jeden Pfeilers 1 einsetzen zu können, wobei ein oberes Ansatzstück 22 einen zylindrischen Kopf mit dem gleichen Durchmesser wie der Pfeiler 1 besitzt ,wobei die Fußfläche 23 in gleichem Querschnitt wie der zentrale Durchgang 3 des Pfeilers rippenförmig ausgebildet ist und mittels Kraft in diese Zentralöffnung 3 eingesetzt ist.

Am unteren Teil der Pfeiler 1 sind untere Ansatzstücke 24 vorgesehen, die einen zylindrischen Kopf besitzen. Ein Schraubengewinde 25 herkömmlicher Art ist in einem ausgebohrten Loch eingeschraubt und kann in dieser Weise in das untere Ansatzstück 24 eingesetzt werden.

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Auf den Quertefien 16 können mittels Schrauben Kastenmodule 26 mit kleinen oder großen Schubfächern befestigt werden.

Mehrere Kästen 26 können übereinander angeordnet sein, indem eine Schublade an die andere mittels eines Systems aus Schrauben und Muttern eingehängt werden kann.

Um einen einfachen oder herkömmlichen Schreibtisch herzustellen, wird eine Rille 2 an jedem Pfeiler 1 erforderlich sein, um die Querteile 15 und 16 am gleichen Verbindungselement 4 festzumachen. Die anderen Rillen können andere Verbindungselemente 4 aufnehmen und ermöglichen in dieser Weise mehrfache Modulzusätze, die untereinander identisch oder nicht identisch sein können. So kann beispielsweise ein Schreibmaschinentisch in einem Winkel von 90 angesetzt werden.

In den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Verbindungselemente gebogen dargestellt. Die Verbindungselemente können jedoch auch gerade sein, wobei der Teil 6 in der Verlängerung des Teiles 5 liegt. Die Verbindungselemente können auch in Winkeln von 60 oder 30 gebogen bzw. gekrümmt sein, so daß eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

An einer Seite der Arbeitsfläche des Schreibtisches kann eine Schutzwand angebracht werden, indem die Füße bzw. die Pfeiler auf dieser Seite verlängert werden und an der Verlängerung wird die zusätzliche Wand befestigt.

Die Befestigung dieser Wand bzw. Schutzwand (siehe Fig. 3) kann mittels gemeinsamer Füße 31 erreicht werden mit Winkeln, die größer sind als die Wand 30. Die Füße 31 sind mit einem waagerechten ge-

bogenen Rand 32 versehen, der nach unten gebogen ist und in eine kreisförmige Kehle bzw. Rinne 33 eingreift, die auf der äußeren Fläche des Ansatzes des Schraubengewindes 34 vorhanden ist. Das Schraubgewinde 34 befindet sich am Ende des Pfeilers 1 .

Der Rand 32 ist in der Kehle 33 mittels eines Schraubgewindes 35 eingeschraubt und zwar in einem ausgebohrten Loch 36 des Ansatzstückes 34.

Die Bohrungen 10 in den Pfeilern 1 können auch für das Einhängen von plattenförmigen Modulelementen verwendet werden, die mit einem Vorhang verschlossen werden können oder für elektrische Leitungen.

Schutzansprüche: - 9 -

Claims

Schutzansprüche

1. Bausatz Für eine Trage- und Haltsstruktur für das Zusammensetzen von Modulelementen, gekennzeichnet durch Pfeiler (1), die aus zylindrischen Profilen bestehen und zu der PFeilerachse parallele und auf der Peripherie gleichmäßig verteilte Rillen (2) besitzen, durch Verbindungselemente (4), die einen ersten Teil (5) besitzen, der in der erwünschten Höhe in den Rillen (2) eingreift und mit diesen verriegelt werden kann, und aus einem zweiten vorspringenden Teil (6), auf dem die Enden eines Querteiles (15,16) befestigt werden und der die verschiedenen, den Schreibtisch bildenden Modulelemente trägt bzw. hält.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pfeilerprofil (4) T-Förmige Rillen (2) besitzt, die im Winkel von 90° versetzt sind.

3. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeilerprofile (1) hohl sind und die Wand, die die Rillen von der Durchgangsöffnung (3) des Profils trennt, von Anordnungs- und/6der Befestigungslöchern durchbohrt ist für die Verbindungselemente für die Zusätze oder die zusätzlichen Modulelemente.

4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil (6) des Verbindungselementes (4) sich in der Symmetriefläche der T-förmigen Rille befindet.

5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Teile (6) der Verbindungsele-

o mente gekrümmt sind und zwar vorzugsweise im Winkel von 45 im

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Verhältnis zur Symmetriefläche der T-förmigen Rille.

6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (5) der Verbindungselemente, der in der erwünschten Höhe in den Rillen eingreifen und mit diesen verriegelt werden kann eine Fläche besitzt, die zu den Rillen hin gewendet ist und zylindrisch, und die mit Vorrichtungen zum Führen und zum seitlichen Anordnen der Verbindungselemente in den Rillen versehen ist.

7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente in den Rillen eine Blokkierungsvorrichtung besitzen, die aus Schrauben (9) besteht, die durch die Verbindungselemente gehen und mit Leisten (11) versehen sind, die in den Rillen eingreifen und sich gegen die Schulterstücke derselben abstützen.

8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Teile (6) der Verbindungselemente (4) Zapfen bzw. Stifte bilden, auf denen die Hohlenden der Profile befestigt werden können, die das Gerüst des Schreibtisches bilden, wobei diese Zapfen Befestigungsmittel für die Profile besitzen.

9. Bausatz nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeilerenden zylindrische Ansatzstücke (22) aufnehmen.

10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansatzstücke Schraubengewinde (25) aufnimmt.

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11. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ansatzstück (22) und dem Schraubengewinde (25) am oberen Teil der PFeiler Befestigungsfüße (31) für Wände angeordnet sind, die in den oberen Ecken der Wand (30) angeordnet sind.