DE10156220C1

DE10156220C1 - Profilträgersystem, insbesondere für den Messe- und Ausstellungsbau

Info

Publication number: DE10156220C1
Application number: DE10156220A
Authority: DE
Inventors: Kurt Gassler
Original assignee: DOMO ARCHITEKTURSYSTEME LOGIST
Current assignee: DOMO ARCHITEKTURSYSTEME LOGIST
Priority date: 2001-11-15
Filing date: 2001-11-15
Publication date: 2003-05-08
Anticipated expiration: 2021-11-16
Also published as: US20030089674A1; BR0204635B1; JP3840641B2; CN1420242A; US6837389B2; CN1313684C; BR0204635A; RU2295011C2; JP2003204848A

Abstract

Ein Profilträgersystem, insbesondere für den Messe- und Ausstellungsbau, mit im Querschnitt vieleckigen Hohlprofilträgern (10), die auf mindestens einer ihrer Außenseiten (14, 15, 16, 17) entlang der Kanten mit Stegen (18, 19, 20, 21), die zwischen sich Randhinterschneidungen aufweisende Nuten (22) zur Verankerung von Schnellverbindungselementen zum Anschluss weiterer Profilträger (10) oder anderer Teile einschließen, und in den Eckbereichen im Inneren mit inneren Ecknuten (23) versehen sind, sodass ein Auseinanderspreizen der Stege (18, 19, 20, 21) unter Verformung der zwischen ihnen eingeschlossenen Hohlprofilträgerseite (14, 15, 16, 17) möglich ist, wobei an aneinander angrenzenden Außenseiten (14, 16, 17) der Hohlprofilträger (10) Stege angeordnet sind und die beiden Stege (18, 19, 20, 21) an der Kante zwischen den aneinander angrenzenden Außenseiten (14, 16, 17) des Hohlprofilträgers (10) eine äußere Ecknut (24) zwischen sich einschließen.

Description

Die Erfindung betrifft ein Profilträgersystem, insbesondere für den Messe- und Ausstellungsbau, mit im Querschnitt viel eckigen Hohlprofilträgern, die auf mindestens einer ihrer Außenseiten entlang der Kanten mit Stegen, die zwischen sich Randhinterschneidungen aufweisende Nuten zur Verankerung durch Verspannen von Schnellverbindungselementen zum Anschluss wei terer Profilträger oder anderer Teile einschließen, und in den Eckbereichen im Inneren mit inneren Ecknuten versehen sind, sodass ein Auseinanderspreizen der Stege unter Verformung der zwischen ihnen eingeschlossenen Hohlprofilträgerseite möglich ist.

Ein Profilträger mit diesen Eigenschaften ist in der DE 38 43 911 C2 bereits gezeigt. Bei dem bekannten Profilträ ger besteht allerdings der Nachteil, dass bei einem Aufsprei zen der die Nuten begrenzenden Stege beim Einsetzen eines Schnellverbindungselements auch die über Eck daran anschlie ßenden Profilseiten kräftemäßig mit belastet werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausge hend von dem bekannten Profilträger ein Profilträgersystem zu schaffen, bei dem eine vollständige kräftemäßige Entkopplung der Profilseiten gegeben ist.

Diese Aufgabe wird mit einem Profilträgersystem der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an anein ander angrenzenden Außenseiten der Hohlprofilträger Stege an geordnet sind, wobei die beiden Stege an der Kante zwischen den aneinander angrenzenden Außenseiten des Hohlprofilträgers eine äußere Ecknut zwischen sich einschließen. Anstelle der bei dem bekannten Profil vorhandenen rechtwinkligen Ecke auf der Profilaußenseite ist jetzt eine Nut zwischen den Stegen der benachbarten Profilseiten vorgesehen, die ein isoliertes Aufspreizen eines der Stege erlaubt, ohne dass es dadurch zu einer Kraftübertragung auf die anschließende Profilseite kommt.

Aus der DE 23 12 746 A ist zwar ein von der Form her ähnliches Profil bekannt, doch sind dort weder die Stege noch die Pro filseiten verformbar. Vielmehr sind die Stege und/oder die Profilseiten mit Schlitzen versehen, in die Träger eingehängt werden können.

In den äußeren Ecknuten können ebenfalls Randhinterschneidun gen zur Aufnahme von Befestigungselementen vorgesehen sein, sodass die äußeren Ecknuten auch zur Befestigung von Bauteilen dienen können.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung sind die inneren und äuße ren Ecknuten derart angeordnet, dass sie eine Drehachse für die Spreizbewegung der beiden die äußere Ecknut begrenzenden Stege zwischen sich einschließen. Zwischen den beiden Nuten ist dann eine relativ dünnwandige Stelle des Profils vorgese hen, die die Drehachse für die beiden Stege bildet. Außerdem können die Randhinterschneidungen der Nuten an den Hohlprofil trägeraußenseiten und die Randhinterschneidungen der äußeren Ecknuten derart angeordnet sein, dass sie zwischen sich Dreh achsen für eine Schwenkbewegung der die Randhinterschneidungen bildenden Bereiche der Stege einschließen. Es ist damit mög lich, die Stege nicht nur in ihrer vollen Länge aufzuspreizen, sondern auch mir in ihrem äußeren Bereich. Auch diese Maßnahme trägt, dazu bei, eine Kraftübertragung von einer Profilseite auf die anschließende Profil seife beim Aufspreizen der Stege zu vermeiden. In Verbindung damit ist es außerdem besonders vorteilhaft, wenn die Stege, die Drehachsen beinhalten oder zwischen sich einschließen, mindestens teilweise leicht in Richtung Nutinnenseite geneigt angeordnet sind. Werden diese Stege beim Einführen von Schnellverbindungselementen auf ge spreizt, so führt dies nicht zu einer nach außen geneigten Stellung der Stege, sondern zu einer Ausrichtung senkrecht zur Profilaußenseite. Dadurch sind die Stege in der Lage, auf ihre Stirnseiten einwirkende Kräfte besser aufzunehmen als bei einer Nach-Außen-Stellung durch das Aufspreizen. Sind zudem die inneren und äußeren Ecknuten derart angeordnet und ge formt, dass eine Stoß- oder Zugbelastung der Stirnseiten der Stege linear auf die gegenüberliegende Seite des Hohlprofil trägers übertragen wird und keine Stauchung oder Dehnung des Querschnitts des Hohlprofilträgers erfolgt, so können sehr große Kräfte von den Stegstirnseiten aufgenommen werden, ohne die Stabilität des Profilträgersystems zu beeinträchtigen.

Sollen in den Nuten Nutsteine verspannt werden, so können außerdem in denjenigen Abschnitten der Stege, die die Hinter schneidungen der Nuten an den Hohlprofilträgerseiten begren zen, kleine Zusatznuten zur Aufnahme der Ränder von Federele menten, die mit in der von den Stegen gebildeten Nut veranker baren Nutsteinen zusammenwirken, angeordnet sein.

Die Profilträger können einen beliebigen vieleckigen Quer schnitt aufweisen. Es ist außerdem möglich, die Profilträger im Inneren in mehrere Kammern aufzuteilen. Dadurch können auch größere Profilquerschnitte mit einer entsprechend höheren Sta bilität erzeugt werden. Besonders vorteilhaft ist dabei das Vorsehen von Kammern mit quadratischem Querschnitt, da sich dann besonders symmetrische Kräfteverhältnisse ergeben.

Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Profilträger an den Stellen, an denen die Kammertrennwände auf die Profilaußen wände stoßen, nach außen abstehende Mittelstege aufweisen, die zwischen sich und/oder an den äußeren Kantenbereichen der Profilträger angeordneten Stegen Nuten mit Randhinterschnei dungen einschließen. Bei dieser Ausgestaltung weisen die Pro filträger also mehrere parallele Nuten auf ihren Außenseiten auf, in denen jeweils Schnellverbindungselemente befestigt werden können. Die Mittelstege können dabei starr angeordnet sein und die Nuten, die zwischen den Mittelstegen und den äußeren Stegen eingeschlossen sind, bezüglich ihrer Mittel achse unsymmetrisch sein. Wird nun ein Schnellverbindungsele ment in eine solche Nut eingeführt, so wird lediglich der äußere Steg nach außen gespreizt, während der innere Steg nicht bewegt oder deformiert wird. Durch eine unsymmetrische Anordnung, wobei insbesondere auch die Nutöffnung bezüglich der Mittelachse der Nuten unsymmetrisch sein kann, wird dabei das Einführen der Verbindungselemente in die Nuten erleich tert.

Ein wichtiger Vorteil lässt sich außerdem dadurch erzielen, dass die Nuten insgesamt derart geformt sind, dass in ihnen dieselben Schnellverbindungselemente verankerbar sind, die auch in den Seitennuten von Einkammer-Hohlprofilträgern ohne Mittelstege verankerbar sind. Das gesamte Profilträgersystem kommt dann, unabhängig vom Querschnitt der einzelnen Profil träger, mit einem einheitlichen Satz von Verbindungselementen aus.

Ein bevorzugt einsetzbares Schnellverbindungselement kann bei spielsweise eine U-förmig gebogene Kraftfeder aufweisen, deren Schenkel zu Riegelnasen geformt sind, die in die mit einer Hinterschneidung versehene Nut eingreifen und mittels eines durch einen Schlüssel betätigbaren Drehkörpers durch Aufsprei zen der Schenkel in der Nut verspannbar sind. Diese Schnell verbindungselemente sind ausgesprochen rasch einsetzbar und befestigbar. Ist außerdem dabei kein Anschlag zur Begrenzung der Schließstellung des Drehkörpers am Schnellverbindungsele ment angeordnet, so kann verhindert werden, dass eventuell durch zu starkes Anziehen der Schlüssel bricht. Außerdem kann der Drehkörper auch so geformt sein, dass er mittels eines einfachen Steckschlüssels mit vorzugsweise rechteckigem Quer schnitt betätigbar ist. Das Einfuhren eines solchen Schlüssels ist einfacher als beispielsweise das eines Inusschlüssels. Außerdem können bei einem solchen Steckschlüssel auch bei sehr häufiger Verwendung und Aufwendung großer Schließkräfte nicht die Kanten abgeschliffen werden, was hin und wieder bei Inbus schlüsseln zu beobachten ist.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen ein bevorzugtes Aus führungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profilträgersystems näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen drei Kammern auf weisenden Hohlprofilträger;

Fig. 2a bis 2l unterschiedliche Querschnittsformen von Hohlprofilträgern mit rechteckigem Quer schnitt;

Fig. 3a bis 3p unterschiedliche vieleckige Hohlprofilträ gerquerschnitte;

Fig. 4a eine teilweise geschnittene Darstellung der Verbindung zweier Hohlprofilträger mit ei nem dritten Hohlprofilträger mittels Schnellspannelementen;

Fig. 4b eine teilweise geschnittene Ansicht, von oben auf die Anordnung aus Fig. 4a;

Fig. 4c eine der Fig. 4b entsprechende Darstellung des Anschlusses von gebogenen Hohlprofil trägern an einen dritten Hohlprofilträger;

Fig. 5 eine der Fig. 4a entsprechende Darstellung mit Illustration des Verspannens der Schnellverbindungselemente mit Hilfe eines Schlüssels;

Fig. 6a bis 6e Detaildarstellungen des Drehkörpers des Schnellverbindungselements aus Fig. 5;

Fig. 7a, 7b eine Darstellung der Verbindung von plat tenförmigen Bauteilen und einem Hohlprofil träger mit Hilfe von Nutsteinen.

Der in Fig. 1 dargestellte Hohlprofilträger 10 weist eine längliche rechteckige Form auf und ist in drei quadratische Kammern 11, 12 und 13 unterteilt. In den Eckbereichen sowohl der Schmalseiten 14, 15 als auch der Längsseiten 16, 17 sind federnde Stege 18, 19, 20, 21 angeordnet. Die Randstege 19 und 20 schließen dabei eine mit Hinterschneidungen versehene Nut 22 zur Aufnahme von Schnellverbindungselementen zwischen sich ein. In den Ecken zwischen den Seitenwänden 16 und 14, 14 und 17, 17 und 15 sowie 15 und 16 sind jeweils Innenecknu ten 23 angeordnet. An der Außenseite der Ecken sind äußere Ecknuten 24 vorgesehen. Die inneren und äußeren Ecknuten 23 und 24 sind dabei jeweils so angeordnet, dass sie zwischen sich eine Drehachse D1 für eine Aufspreizbewegung der Stege 20 und 21 einschließen. Durch die Randhinterschneidungen der Nut 22 sowie einer ebenfalls Randhinterschneidungen aufweisen den Nut 25 an der benachbarten Längsseite 17 weisen auch die Stege 20 und 21 in sich seihst Drehachsen D2 und D3 auf, um die die äußeren Stegbereiche 20.1 und 21.1 schwenkbar sind, wenn ein Schnellverbindungselement in den Nuten 22 oder 25 verspannt wird. Die Nuten 23 und 24 sorgen durch die Ausbil dung der Drehachse D1 für die Stege 20 und 21 dafür, dass bei einem Aufspreizen dieser Stege 20, 21 eine auslaufende Ver formung (gestrichelt am Beispiel der Wand 14 in Fig. 1 einge zeichnet) und damit keine Kraftübertragung zur jeweils benach barten Seite 14 bzw. 17 des Hohlprofilträgers 10 auftritt. Durch die Drehachsen D2 und D3, die durch die Randhinter schneidungen der Nuten 22, 24 und 25 gebildet werden, wird diese kräftemäßige Entkopplung der Seiten 14 und 17 beim Ver spannen von Schnellverbindungselementen in den Nuten 22 und 25 noch verstärkt. Die Randhinterschneidungen in den Nuten 24 sorgen außerdem dafür, dass auch in diesen Nuten Befestigungs elemente verankert werden können.

An denjenigen Stellen, an denen Trennwände 26, 27 zwischen den Kammern 11, 12 und 13 auf die. Seitenwände 16 und 17 treffen, sind ebenfalls Stege 28 angeordnet. Diese Stege 28 sind biege steif. Sie schließen zwischen sich und den Stegen 18, 19, 20, 21 in den Eckbereichen des Hohlprofilträgers 10 Nuten vom Typ 25 und zwischen sich und einem weiteren biegesteifen Steg 28 Nuten vom Typ 29 ein. Die Nuten 25 sind unsymmetrisch zu ihrer Mittelachse 30. Die Nuten 29 hingegen sind symme trisch zu ihrer Mittelachse 31. Bei den Nuten 25 ist außerdem auch die Nutöffnung unsymmetrisch zur Mittelachse 30. Der Öffnungsabschnitt X₁, der den beweglichen Stegen 18, 21 zu gewandt ist, ist kleiner als der Öffnungsabschnitt X₂, der den steifen Stegen 28 zugewandt ist. Der Abschnitt X₂ ist dabei größer als der Abschnitt X₁. Die Nut 29 weist eine Nutöffnung der Breite 2 × X₂ auf. Dadurch, dass der Abschnitt X₂ größer ist als der Abschnitt X₁, ist gewährleistet, dass trotz der steifen Stege 28 ein Verbindungselement problemlos in die Nuten 25 eingeführt werden kann. Ein in die Nut 29 der Brei te 2 × X₂ eingeführtes Verbindungselement bildet nur ein Gegen lager für die in die benachbarten Nuten 25 eingesetzten Ver bindungselemente, da jedes Verbindungselement einen Bewegungs bereich aufweist, der zwingend entweder zwei verformbare Ste ge 18, 19, 20, 21 oder wenigstens einen solchen Steg und dafür auf der anderen Seite mehr Raum X₂ erfordert. Dabei lassen sich in alle Nuttypen 22, 25 und 29 dieselben Verbindungselemente einsetzen.

Die auf spreizbaren Stege 18, 19, 20, 21 sind leicht in Rich tung Nutinnenseite geneigt, was dazu führt, dass sie nach dem Verspannen von Schnellverbindungselementen nicht nach außen gestellt, sondern exakt senkrecht zu den Seitenwänden 16, 14, 17 ausgerichtet sind. Diese Maßnahme trägt dazu bei, dass auf die Stirnseiten dieser Stege 18, 19, 20, 21 wirkende Kräfte auf den Profilträger 10 übertragen werden und nicht zu einem weiteren Aufbiegen der Stege 18, 19, 20, 21 führen.

Alle Stege 18, 19, 20, 21 sowie 28 und alle Ecknuten 23, 24 sind außerdem derart angeordnet, dass sich lineare Kraftüber tragungslinien 32, 33, 34, 35 von einer Profilseite 14, 16 zur jeweils gegenüberliegenden Profilseile 15, 17 und umgekehrt ergeben. Damit können von den Stirnseiten der Stege 18, 19, 20, 21 Kräfte aufgenommen und auf die gegenüberliegende Seite übertragen werden, ohne dass es zu einer Verformung des Hohl profilträgers 10 kommt. Auch die in der Verlängerung der Trennwände 26 und 27 liegenden Stege 28 ermöglichen solche linearen Kraftübertragungslinien 36, 37.

Fig. 2 zeigt insgesamt 12 unterschiedliche Möglichkeiten der Ausgestaltung erfindungsgemäßer Hohlprofilträger mit einem rechteckigen Querschnitt. Wie die Fig. 2e bis 2l zeigen, müs sen dabei nicht alle Seiten der Hohlprofilträger mit Nuten ausbildenden Stegen versehen sein.

Fig. 3 illustriert, dass die Hohlprofilträger auch einen von der rechteckigen Form abweichenden Querschnitt aufweisen kön nen. Auf diese Weise sind mit den Hohlprofilträgern auch schiefwinklige Verbindungen von Wandungsteilen, Trägern und dergleichen möglich. Auch die nicht rechteckigen oder nicht quadratischen Profilträger sind jedoch mit Innen- und Außen nuten in den Eckbereichen sowie auf spreizbaren Stegen verse hen, sodass auch an ihnen ein Verspannen von Schnellverbin dungselementen nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie bei rechteckigen Hohlprofilträgern und eine kräftemäßige Entkopp lung aller Profilseiten gegeben ist.

Fig. 4 illustriert nun die Verbindung zweier Hohlprofilträ ger 40, 41 mit einem dritten, senkrecht dazu angeordneten Hohlprofilträger 42 mittels Schnellverbindungselementen 43, 44. Wie insbesondere aus Fig. 4b zu sehen ist, weist der Hohl profilträger 42 einen rechteckigen Querschnitt mit zwei Kam mern 45 und 46 auf. In den äußeren Nuten 47 lassen sich die Schnellverbindungselemente 43 und 44 verankern, die U-förmig gebogene Blattfederelemente 48 aufweisen, deren freie Enden zu Riegelnasen 49 gebogen sind, die im entspannten Zustand in die Nuten 47 einführbar und anschließend durch Betätigung eines aus den Fig. 5 und 6 näher ersichtlichen Drehkörpers 50 mit tels eines Schlüssels 51 verspannbar sind.

Fig. 5 zeigt dabei am Beispiel des Trägers 40 den Drehkör per 50 sowie den Schlüssel 51 in Schließstellung. Beim Trä ger 41 ist der Drehkörper 50 sowie der Schlüssel 51 dagegen in der Öffnungsstellung zu sehen. Fig. 5 zeigt auch, dass der Steckschlüssel 51 sehr tief in den Drehkörper 50 einführbar ist und eine äußerst einfache, im Querschnitt rechteckige Form aufweist, sodass ein einfaches Einführen des Schlüssels erfol gen kann. Da keinerlei Anschlag für die Schließbewegung des Drehkörpers 50 vorgesehen ist, kann es, auch begünstigt durch die einfache Form des Schlüssels 51, nicht zu einem Abbrechen des Schlüssels kommen.

Die Fig. 6a bis 6e verdeutlichen das Aussehen des Drehkör pers 50. Er ist um eine Drehachse 52 verschwenkbar und weist auf seiner Oberseite eine Einführöffnung 53 für den Steck schlüssel 51 auf. Die Fig. 6a und 6b zeigen dabei den Drehkör per in Schließstellung und die Fig. 6c bis 6e den Drehkörper in geöffneter Stellung.

Fig. 7 illustriert die Verankerung von plattenförmigen Bautei len 70 an einem Hohlprofilträger 60 mit äußeren, Randhinter schneidungen aufweisenden Nuten 61 und 62 mit Hilfe von Nut steinen 63. Die Nutsteine 63 sind dabei schmaler als die Öff nung der Nuten 61, 62. Sie werden im entspannten Zustand zu sammen mit Blattfederelementen 64, die im entspannten Zustand ebenfalls schmaler als die Öffnung der Nuten 61 und 62 ist, in die Nuten 61 und 62 eingeführt. Anschließend werden die Nut steine durch Anziehen von Schrauben 65 in Richtung auf die Hinterschneidungen der Nuten 61, 62 gezogen. Dabei kommt es zu einem Aufspreizen der Federelemente 64, die auf der Nutaußen seite an Gegenstücken 66 anliegen. Der äußere Durchmesser der Federelemente 64 wird dadurch größer als die Nutöffnung und rastet in kleine Zusatznuten 67 an den die Nuten 61 und 62 be grenzenden Stegen ein.

Auch die Nutsteine 63 und die Federelemente 64 lassen sich in jeden Typ von Nut 61, 62 bzw. 22, 25, 29 (Fig. 1) einführen und dort verspannen. Ebenso wie die Schnellverbindungselemen te 43 und 44 können auch die Nutsteine 63 mit den Federelemen ten 64 parallel zueinander angeordnet und in parallele Nu ten 61 des Hohlprofilträgerelements 60 eingesetzt werden, da zu ihrem Einführen kein Verdrehen der Nutsteine 63 erforder lich ist. Damit ist eine stabile Montage auch größerflächiger Bauelemente an Hohlprofilträgerelemente 60 mit mehreren par allelen Nuten 61 möglich.

Claims

1. Profilträgersystem, insbesondere für den Messe- und Ausstellungsbau, mit im Querschnitt vieleckigen Hohlprofilträgern (10, 40, 41, 42, 60), die auf mindestens einer ihrer Außensei ten (14, 15, 16, 17) entlang der Kanten mit Stegen (18, 19, 20, 21), die zwischen sich Randhinterschneidungen aufweisende Nuten (22) zur Verankerung durch Verspannen von Schnellverbindungselementen (43, 44, 63) zum Anschluss weiterer Profilträger (10, 40, 41, 42, 60) oder anderer Teile (70) einschließen, und in den Eckbereichen im Inneren mit inneren Ecknuten (23) versehen sind, sodass ein Ausein anderspreizen der Stege (18, 19, 20, 21) unter Verformung der zwischen ihnen eingeschlossenen Hohlprofilträgerseite (14, 15, 16, 17) möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass an aneinander angrenzenden Außenseiten (14, 16, 17) der Hohl profilträger (10, 40, 41, 42, 60) Stege ange ordnet sind, wobei die beiden Stege (18, 19, 20, 21) an der Kante zwischen den aneinander angrenzenden Außenseiten (14, 16, 17) des Hohl profilträgers (10, 40, 41, 42, 60) eine äußere Ecknut (24) zwischen sich einschließen.

2. Profilträgersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, dass die äußere Ecknut (24) Randhinterschneidungen zur Aufnahme von Befestigungselementen aufweist.

3. Profilträgersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die inneren und äußeren Ecknuten (23, 24) derart angeordnet sind, dass sie eine Drehachse (D1) für die Spreizbewegung der beiden die äußere Ecknut (24) be grenzenden Stege (20, 21) zwischen sich einschließen.

4. Profilträgersystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Randhinterschneidungen der Nuten (22) an den Hohlprofilträgeraußenseiten und die Randhinter schneidungen der äußeren Ecknuten (24) zwischen sich Dreh achsen (D2, D3) für eine Schwenkbewegung der die Randhin terschneidungen bildenden Bereiche (20.1, 21.1) der Ste ge (20, 21) einschließen.

5. Profilträgersystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Stege (20, 21), die Drehachsen (D1, D2, D3) beinhalten oder zwischen sich einschließen, mindestens teilweise leicht in Richtung Nutinnenseite geneigt ange ordnet sind.

6. Profilträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren und äußeren Eck nuten (23, 24) derart angeordnet und geformt sind, dass eine Stoß- oder Zugbelastung der Stirnseiten der Ste ge (18, 19, 20, 21) linear auf die gegenüberliegende Sei te (14, 15, 16, 17) des Hohlprofilträgers (10) übertragen wird und keine Stauchung oder Dehnung des Querschnitts des Hohlprofilträgers (10) erfolgt.

7. Profilträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da durch gekennzeichnet, dass in denjenigen Abschnitten der Stege (20.1, 21.1), die die Hinterschneidungen der Nu ten (22, 25, 29, 61) an den Hohlprofilträgerseiten (14, 15, 16, 17) begrenzen, kleine Zusatznuten (67) zur Auf nahme der Ränder von Federelementen (64), die mit in der von den Stegen (18, 19, 20, 21) gebildeten Nut (22, 25, 29, 61) verankerbaren Nutsteinen (63) zusammenwirken, angeordnet sind.

8. Profilträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, dass die Profilträger (10, 40, 41, 42, 60) in mehrere Kammern (11, 12, 13) aufgeteilt sind.

9. Profilträgersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, dass die Kammern (11, 12, 13) einen mindestens annä hernd quadratischen Querschnitt auf weisen.

10. Profilträgersystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Profilträger (10, 40, 41, 42, 60) an den Stellen, an denen die Kammertrennwände (26, 27) auf die Profilaußenwände (16, 17) stoßen, nach außen abstehen de Mittelstege (28) auf weisen, die zwischen sich und/oder an den äußeren Kantenbereichen der Profilträger (30, 40, 41, 42, 60) angeordneten Stegen (18, 21) Nuten (25, 29) mit Randhinterschneidungen einschließen.

11. Profilträgersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, dass die Mittelstege (28) starr angeordnet sind und die Nuten (25), die zwischen den Mittelstegen (28) und den äußeren Stegen (18, 21) eingeschlossen sind, bezüglich ihrer Mittelachse (30) unsymmetrisch sind.

12. Profilträgersystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass die Nutöffnungen (X₁, X₂) bezüglich der Mittel achse (30) der Nuten (25) unsymmetrisch angeordnet sind.

13. Profilträgersystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da durch gekennzeichnet, dass in den Nuten (25, 29) dieselben Schnellverbindungselemente (43, 44, 63) verankerbar sind, die auch in den Seitennuten (22) von Einkammer-Hohlpro filträgern ohne Mittelstege verankerbar sind.

14. Profilträgersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da durch gekennzeichnet, dass die Schnellverbindungselemen te (43, 44, 63) eine U-förmig gebogene Blattfeder (48) aufweisen, deren Schenkel zu Riegelnasen (49) geformt sind, die in die mit einer Hinterschneidung versehene Nut (22, 25, 29, 47, 61) eingreifen und mittels eines durch einen Schlüssel (51) betätigbaren Drehkörpers (50) durch Aufspreizen der Schenkel in der Nut (22, 25, 29, 47, 61) verspannbar sind.

15. Profilträgersystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, dass keine Anschläge zur Begrenzung der Schließstel lung des Drehkörpers (50) am Schnellverbindungsele ment (43, 44) angeordnet sind.

16. Profilträgersystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge kennzeichnet, dass der Drehkörper (50) mittels eines ein fachen Steckschlüssels (51) mit vorzugsweise rechteckigem Querschnitt betätigbar ist.