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Profilleiste zur Herstellung von Tragrahmen
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für Gehäuse.
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Die Erfindung betrifft eine Profilleiste zur Herstellung von Tragrahmen
für Gehäuse mit Einbauten.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Fertigung
von mit Einbauten auszustattenden Gehäusen eine Profilleiste zu schaffen, aus der
sich sowohl die Gehäusewände als auch die Einbauten aufnehmende Tragrahmen herstellen
lassen, deren Profil einmal eine einfache und schnelle Herstellung solcher Gehäuse
und zum anderen ein stufenloses Festlegen von Befestigungsstellen am Gehäusekorpus
für die halterung der Gehäuseeinbauten ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Kombination folgender
Einzelmerkmale gelöst: a) der Leistenkörper ist, im Querschnitt gesehen, gabelartig
ausgebildet, b) im Bereich des Vorderendes der im Querschnitt gabelarmartig ausgebildeten
Profilteile sind, einander gegenüberliegend, zwei sich in Leistenlängsrichtung erstreckende
Innenlängsnuten angeordnet, c) am Hinterende der gabelarmartig ausgebildeten Profilteile
erstreckt sich in Leistenlängsrichtung eine erste T-Nut, die zwischen diesen Profilteilen
offen ist, d) am Hinterende der gabelarmartig ausgebildeten Profilteile erstreckt
sich parallel zur ersten T-Nut mindestens eine weitere T-Nut, die längs einer Leistenbreitseite
offen ist, e) an der den gabelarmartig ausgebildeten Profilteilen gegenüberliegenden
Längsseite des Leistenkörpers ist ein Haltekörper angeformt.
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Aus einer die vorstehenden Merkmale aufweisenden Profilleiste können
rechteckförmige Tragrahmen hergestellt werden, indem in die gemäss Merkmal d) vorgesehene
T-Nut von einzelnen miteinander fest zu verbindenden Rahmenschenkel in deren Endbereichen
jeweils eine Gewindemutter eingesetzt und die Rahmenschenkel anschliessend mittels
an diesen Gewindemuttern anschraubbaren Verbindungswinkeln gegenseitig fest miteinander
verbunden werden können.
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An solchen Tragrahmen ist nun in einfacher Weise eine Befestigung
von Gehäusewänden möglich, indem diese an dem gemäss Merkmal e) sich an der einen
Rahmenstirnseite befindenden Haltekörper der einzelnen Rahmenschenkel festschraubbar
sind.
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An der diesen Haltekörpern gegenüberliegenden Stirnseite weisen solche
Tragrahmen eine durch die gemäss den Merkmalen a) und b) vorstehenden Profilteile
definierte, umlaufende tiefe Nut auf, in deren Wände sich die Innenlängsnuten befinden.
In diese können z.B. an sich bekannte Schiebeclipse eingesetzt werden, an denen
entsprechende Gehäuseeinbauten, beispielsweise mittels Schnellverschlüssen, befestigbar
sind. Aufgrund dessen, dass hierbei die Befestigungsmittel, z.B. Schiebeclipse,
in den Innenlängsnuten längs eines Rahmenschenkels verschiebbar sind, können in
solche Tragrahmen Einbauten mit unterschiedlichsten Breitenabmessungen eingebracht
und befestigt werden, ohne dass hierzu zeitaufwendige Arbeiten zu deren Befestigung
auszuführen sind.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht also darin, dass Einbauten
gegen solche anderer Abmessung schnell und mühelos austauschbar sind, sodass beliebige
Kombinationen von Einbauten möglich sind. Anstelle der in den Innenlängsnuten anzuordnenden
Befestigungsmittel können auch solche in Form von Gewindemuttern in die sich gemäss
Merkmal c) am Hinterende der gabelarmartigen Profilteile beziehungsweise im Boden
der umlaufenden Rahmennut befindenden T-Nut eingesetzt werden. werden.
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Vorteilhaft wird man zur Herstellung entsprechender Gehäuse zwei im
Abstand hintereinander angeordnete, aus den erfindungsgemässen Profilleisten hergestellte
Tragrahmen vorsehen, wobei man zweckmässigerweise die Tragrahmen zumindest im Bereich
ihrer unteren Rahmenecken mittels im Querschnitt winkelförmiger Leisten fest miteinander
verbinden wird. In diesem Fall bewirken derartige Leisten zugleich die erforderliche
gegenseitige Verbindung der unteren Rahmenschenkel mit jeweils einem seitlichen
Rahmenschenkel. Ausserdem können sie eine Aufnahme für entsprechende Gehäuseeinbauten
bilden. Für die Befestigung der Gehäusewände ist-es ausserdem vorteilhaft, wenn
die Profilleiste gemäss den Ansprüchen 2 und 3 weitergebildet ist.
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Mit besonderem Vorteil eignet sich die erfindungsgemässe Profilleiste
zur Herstellung von Aufnahmegehäusen für austauschbare Einschübe, Kassetten oder
Trägerplatten, wenn sie entlang der Vorderkante des einen gabelarmartigen Profilteils
mit einem zum Halteflansch parallelen Flansch ausgestattet ist. Die zur Herstellung
von Tragrahmen dienenden, aus einer solchen Profilleiste anzufertigenden Rahmenschenkel,
sind einander in der Weise zuzuordnen, dass durch den am einen durch den gabelarmartigen
Querschnitt gebildeten Profilteil angeformten Flansch bei zusammengesetztem Tragrahmen
ein umlaufender Aufnahmerahmen entsteht, der die Frontplatte von Einschüben oder
Kassetten bzw. anzubringende Trägerplatten zumindest an deren Unter- und Oberkante
übergreift und dadurch deren exakte Ausrichtung im Aufnahmegehäuse ermöglicht.
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Aufnahmegehäuse in Verbindung mit Ein- und Anbauten der vorgenannten
Art bilden an sich bekannte Tischaufbauten, wie sie z.B. für Übungs-, Lehr- und
Prüfzwecke für Ausbildung, Forschung und Kontrollzwecke in Labors in vielfältiger
Ausführung benötigt werden.
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Bei einer bekannten Ausführungsform eines solchen Tischaufbaus ist
der an der vorderen Gehäusestirnseite vorgesehene Tragrahmen aus einer im Querschnitt
winkelförmigen Profilleiste gebildet, deren einer Schenkel eine die vorderen Stirnkanten
des Gehäuses abdeckende Rahmenblende bildet und an deren anderem Schenkel Befestigungsglieder
in Form von Haltewinkeln anschraubbar sind, an denen wiederum die in das Aufnahmegehäuse
einzusetzenden Einschübe, Kassetten oder Trägerplatten festzuschrauben sind.
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Sind in ein Aufnahmegehäuse mehrere Gehäuseeinbauten, z.B. zu Einschubeinheiten
zusammengefasste elektrische Mess- und Prüfgeräte, nebeneinander anzuordnen, so
sind zwischen diesen und den oberen und den unteren Rahmenschenkel des Tragrahmens
miteinander verbindende Zwischenstege vorzusehen, an denen die Einbauten ebenfalls
zu befestigen sind. Bei dieser bekannten Konstruktion sind de Befestigungsstellen
für die Einbauten entsprechend den Abmessungen ihres Frontteiles am Tragrahmen des
Aufnahmegehäuses festzulegen. Hieraus ergibt sich der wesentliche Nachteil, dass
es nicht ohne zeitraubendes Umarbeiten des Aufnahmegehäuses möglich ist, Einbauten
gegen solche mit anderen Breitenabmessungen auszutauschen.
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Auf dem Gebiet elektrischer Einschubeinheiten hat sich dabei allgemein
die Breitenabmessung von 19" bzw. l9t'/2 durchgesetzt.
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Aufgrund der beschriebenen Ausführungsform des bekannten Tischaufbaus
ist es jedoch nicht oder nur unter erheblichem finanziellen Aufwand möglich, in
solchen Tischaufbauten Einbauten mit den vorerwähnten Breitenabmessungen nachträglich
einzubauen oder mit Einbauten anderer Abmessungen zu kombinieren.
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Die erfindungsgemässe Profilleiste in der Ausbildung nach Patentanspruch
4 ermöglicht hingegen die Herstellung von Aufnahmegehäusen, in die Einbauten mit
beliebigen Breitenabmessungen eingebaut und jederzeit schnell gegen solche anderer
Breitenabmessungen
ausgetauscht werden können. Die jederzeit variable Bestückung des Aufnahmegehäuses
ist dadurch möglich, dass in den Innenlängsnuten der im Querschnitt gesehen gabelarmartigen
Profilteile Schiebeclipse, bzw. in der im Boden der durch die Profilteile definierten,
nutartigen Vertiefung vorhandenen T-Nut Gewindemuttern, stufenlos verschiebbar angeordnet
und demgemäss entsprechend den Breitenabmessungen der Einbauten am Tragrahmen durch
einfaches Verschieben positioniert werden können.
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Die erfindungsgemässe Gestaltung der Profilleiste erlaubt insbesondere
eine vorteilhafte Anordnung von Ein- und Anbauten in mehreren Etagen übereinander,
wozu an den Schenkeln des bzw.
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der Tragrahmen und gegebenenfalls an Zwischenstegen für die erste
und gegebenenfalls weitere Oberreihe von Ein- und Anbauten im Querschnitt U-förmige
Profilteile befestigt werden können, in welche die einzubringenden Körper zum Einschieben
in das Gehäuse eingehängt werden können. Bei mehrstöckiger Bauweise wird man zur
Bildung der Zwischenstege, die vorteilhaft paarweise zwischen unterem und oberem
Rahmenlängsschenkel des bzw. der Tragrahmen einzusetzen und ebenfalls zur Befestigung
der Ein- und Anbauten verwendet werden können, günstigerweise ein Profil gemäss
Anspruch 1 verwenden, in dessen offene Längsseite ebenfalls Schiebeclipse oder Gewindemuttern
zu Befestigungszwecken einbringbar sind.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der im Patentanspruch 4 definierten
Profilleiste besteht in einer Ausbildung nach Patentanspruch 5 und 6.
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Während sich die Profilleiste in einer Ausbildung nach Patentanspruch
4 vorteilhaft zur Herstellung von Tragrahmen eignet, die zur Halterung von aus Blechplatinen
gebildeten Gehäusewänden besonders geeignet sind, indem Gehäusewände auch den die
Frontplatte
der Ein- und Anbauten umgebenden Rahmenflansch von
aussen abdecken können, bietet die Ausbildung von Profilleisten nach Patentanspruch
1 in Kombination mit einer Ausbildung nach den Patentansprüchen 4 und 5 bzw. 4 bis
6 auch die Möglichkeit der Zuordnung von Gehäuseteilen in gewünschten Schräglagen.
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So kann beispielsweise ein verhältnismässig flacher, zur Aufnahme
von Steckdosen und ähnlichen Vorrichtungen dienender Gehäusesockel mindestens an
seiner Frontseite mit einem aus einem Profil gemäss Patentanspruch 1 gebildeten
Tragrahmen ausgestattet sein, während auf diesem Gehäusesockel ein Gehäuseoberteil
aufgesetzt werden kann, dessen an seiner Frontseite vorgesehener und aus einer in
Kombination die Merkmale der Patentansprüche 1 und 4 bis 6 aufweisenden Profilleiste
gebildeter Tragrahmen sich mit dem freien Schenkel des im Querschnitt winkelförmigen
Flansches seines unteren Längsrahmenschenkels auf den oberen Längsrahmenschenkel
des Gehäusesockels abstützt. In diesem Falle ist es dann möglich, den Tragrahmen
des oberen Gehäuseteils in einer geeigneten Winkellage zum Gehäusesockel anzuordnen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es günstig, die Profilleiste
nach Patentanspruch 7 weiterzubilden. In die in diesem Zusammenhang vorgeschlagene
weitere Nut können ebenfalls Gewindemuttern verschiebbar angeordnet werden, mit
deren Hilfe sich die zur Befestigung von Einbauten in Gehäuse erforderlichen Halteglieder
vorteilhaft und leicht placierbar innerhalb des Tragrahmens anbringen lassen.
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Eine weitere Verbesserung der Profilleiste ist schliesslich nach Patentanspruch
7 vorgesehen. Eine in dieser Weise gestaltete Profilleiste eignet sich insbesondere
als Quertraverse innerhalb des Gehäuses von Tischaufbauten, wobei in der T-Nut nach
Patentanspruch 7 z.B. Befestigungsschrauben für eine im
Gehäuse
aufrecht anzuordnende Trägerplatte, beispielsweise für eine zentrale Stromversorgung,
eingesetzt werden können.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
sich anschliessenden Beschreibung von in der Zeichnung gezeigten Ausführungs- und
Anwendungsbeispielen der erfindungsgemässen Profilleiste und/oder aus den Patentansprüchen.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Tischaufbaues,
von vorne betrachtet, in dessen Gehäuse nebeneinander beispielsweise zwei Gehäuseeinschübe
eingesetzt sind und eine auf die Vorderseite des Gehäuses aufgesetzte Trägerplatte
vorgesehen ist, Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schenkel des vorderen, aus
einem ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Profilleiste hergestellten
Tragrahmens entlang Linie 2-2 in Fig. 1 in grösserem Maßstab, Fig. 3 einen Querschnitt
durch einen Tragrahmenschenkel ähnlich Fig. 2 zur Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles
einer erfindungsgemässen Profilleiste, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen ein
drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Profilleiste wiedergebenden,
sich im hinteren Teil des Gehäuses befindenden Träger,
Fig. 5 eine
Vorderansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Tischaufbaues zur Aufnahme
von Einschüben, Kassetten oder Trägerplatten und zwar in zwei Etagen übereinander,
Fig. 6 eine Darstellung eines in Fig. 5 durch einen strichpunktiert eingezeichneten
Kreis angedeuteten Ausschnitts in grösserem Maßstab als Fig. 5, Fig. 7 eine Seitenansicht
des Gehäuses gemäss Fig. 5, Fig. 8 eine in Fig. 7 durch einen strichpunktiert eingezeichneten
Kreis angedeuteten aufgeschnittenen Ausschnitt in grösserem Maßstab als in Fig.
7.
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Der in Fig. 1 auf eine Tischplatte 10 aufgesetzte Tischaufbau ist
gebildet durch ein an seiner Vorderfront offenes, längliches Gehäuse 12, in das
beispielsweise nebeneinander zwei Einschübe 14, 16 eingesetzt sind. Ausserdem ist
an der vorderen Gehäusestirnseite eine Trägerplatte 18 angebaut, wobei diese und
die Einschübe in bekannter Weise entsprechende elektrische und elektronische Bauteile,
beispielsweise Schalter, Drehamaturen, Steckdosen usw., tragen.
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Die Einschübe und die Trägerplatte sind von einem an der Vorderfront
des Gehäuses vorgesehenen Tragrahmen 20 umgeben, der ausserdem zur gegenseitigen
Verbindung der Gehäusewände dient.
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Ein weiterer Tragrahmen ist im Bereich des Gehäusehinterendes
vorgesehen,
was jedoch nicht näher dargestellt ist. Der Tragrahmen ist aus Rahmenschenkeln zusammengesetzt,
die aus einer Profilleiste 22 gebildet sind, deren konstruktive Ausbildung im einzelnen
aus Fig. 2 zu ersehen ist.
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Der Leistenkörper dieser Profilleiste 22 ist mit 24 bezeichnet und
beispielsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gezogen. Dieser Leistenkörper
ist am Vorderende mit im Querschnitt gabelarmartig ausgebildeten Profilteilen 26,
28 ausgestattet. Diese beiden Profilteile weisen zwischen sich eine Längsnutjauf,
die sich nach unten - bzw. gemäss Fig. 2 nach hinten - etwas verjüngt und in eine
sich in Leistenlängsrichtung erstreckende erste T-Nut 32 übergeht, die von der Profilvorderseite
aus zugänglich ist. In diese können Gewindemuttern 34 eingesetzt werden. Am Hinterende
des Leistenkörpers 24 erstrecken sich parallel zur ersten T-Nut 32 hintere T-Nuten
36, 38, die längs einer der Leistenbreitseiten offen sind. Auch in diese T-Nuten
sind Gewindemuttern 40 zu Befestigungszwecken einsetzbar. An der den gabelarmartigen
Profilteilen 26, 28 gegenüberliegenden Längsseite des Leistenkörpers 24 ist ein
Haltekörper in Form eines Halteflansches 42 angeformt, der sich vorzugsweise in
einer Ebene parallel zu dem Profilteil 26 befindet.
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Das Profilteil 26 sowie der Halteflansch 42 weisen entlang der einen
Längsseite der Profilleiste vorstehende Anlagestege 44 auf, um eine gute Anlage
an relativ unebenen Flächen zu erzielen.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist entlang der Vorderkante 46 des
einen gabelarmartigen Profilteiles 26 ein zum Halteflansch 42 paralleler Flansch
48 angeformt, der im Querschnitt winkelförmig ausgebildet ist und dessen freier
Winkelschenkel 50 sich vom Leistenkörper 24 bzw. vom Profilteil 26 senkrecht nach
aussen wegerstreckt. Die Länge des freien Winkelschenkels 50 ist hierbei um ein
Vielfaches grösser gewählt als die Länge des anderen Winkelschenkels des Flansches
48. Im Bereich des Vorderendes der
Profilteile 26, 28 sind, einander
gegenüberliegend, zwei sich in Leistenlängsrichtung erstreckende Innenlängsnuten
52, 54 angeordnet, die zur Aufnahme von an sich bekannten Schiebeclipsen 56 dienen.
Diese Schiebeclipse sind in der vorderen Längsnut 30 des Leistenkörpers 24 analog
zu den Gewindemuttern 34 längsverschiebbar angeordnet. Die Winkelschenkel 50 der
einzelnen den Tragrahmen bildenden Tragrahmenschenkel bilden eine Rahmenblende,
welche die vordere Stirnfläche der am Tragrahmen befestigten Gehäusewände abdeckt.
Die gegenseitige Verbindung von Tragrahmen und Gehäusewänden geschieht mittels Befestigungsschrauben
58, die in entsprechende Bohrungen des Halteflansches 42 einsteckbar und von der
Innenseite her in die betreffende Gehäusewand 62 einschraubbar sind. Wie oben schon
erwähnt, weist das Gehäuse vorzugsweise zwei im Abstand hintereinander vorgesehene
Tragrahmen auf, die durch die oberen, unteren und seitlichen Gehäusewände 12 starr
miteinander verbunden sind.
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Der vordere Tragrahmen definiert auch die Aufnahmeöffnung des Gehäuses
für die Gehäuseeinschübe 14, 16 und zur Aufnahme der Trägerplatte 18. Zu diesem
Zweck sind die Gehäuseeinschübe mit einer Frontplatte 64 ausgestattet, die analog
zur Trägerplatte 18 vom Flansch 48 des oberen und unteren Trägerrahmenschenkels
über- bzw. untergriffen sind derart, dass deren Aussenfläche im wesentlichen bündig
mit der Aussenseite des die Rahmenblende bildenden Winkelschenkels 50 abschliesst.
Die Trägerplatte 18 hingegen wird auch an ihrer einen Schmalseite vom Flansch 48
umfasst (siehe Fig. 2). Zur Befestigung der Frontplatten 64 der Einschübe bzw. der
Trägerplatte 18 dienen entweder die Gewindemuttern 34 in der ersten T-Nut 32 oder
die in der Längsnut 30 verschiebbar angeordneten Schiebeclipse 56. Diese ermöglichen
im Zusammenwirken mit entsprechend ausgebildeten stiftartigen, in die Front- bzw.
Trägerplatte eingesetzten Befestigungselementen, wie sie in Fig. 1 bei 65 angedeutet
sind, eine Schnellbefestigung, indem diese Befestigungselemente lediglich um 900
zu verdrehen sind. Durch die Längsverschiebbarkeit der Schiebeclipse
56
bzw. der Gewindemuttern 34 lässt sich die Befestigung der Träger- bzw. Frontplatten
bewerkstelligen ohne dass in umständlicher Weise die die Befestigungsglieder aufnehmenden,
im Tragrahmen angeordneten Gegenstücke, wie Gewindemuttern 34 und Schiebeclipse
56, am Tragrahmen in einer der Anordnung der Befestigungselemente entsprechenden
Lage fest anbringbar sind.
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Wie beispielsweise aus der Darstellung eines Gehäuses gemäss Fig.
5 zu ersehen ist, sind zur sicheren seitlichen Führung und Aufnahme der Gehäuseeinschübe
im Tragrahmen im Parallelabstand einander gegenüberliegend im Querschnitt winkelförmige
Führungsleisten 66, 68 angeordnet, wobei eine der Leisten 66 in Fig. 2 eingezeichnet
ist. Diese Leisten können in einfacher Weise entweder mittels entsprechender Befestigungsschrauben
70 an einer in der zweiten T-Nut 36 angeordneten Gewindemutter 40 eines aufrecht
stehenden Tragrahmenschenkels, an einem horizontal angeordne#ten oder zugleich an
beiden Tragrahmenschenkeln auf diese Weise befestigt sein. Auch in diesem Falle
ist es durch die Verschiebbarkeit der Gewindemuttern 40 möglich, auf deren genaue
Positionierung im Tragrahmen verzichten zu können.
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Die beiden Tragrahmen des Gehäuses werden also auch durch die die
Gehäuseeinschübe aufnehmenden winkelförmigen Führungsschienen 66, 68 starr miteinander
verbunden.
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In Abwandlung des in Fig. 2 gezeigten Querschnittes der zur Herstellung
des Tragrahmens verwendeten erfindungsgemässen Profilleiste kann deren Flansch 48
auch lediglich in der in Fig. 3 dargestellten Form ausgeführt sein. Diese Ausbildung
eignet sich vorteilhaft für eine Gehäusekonstruktion, deren Gehäusewände beispielsweise
durch strichpunktiert angedeutete Platinen 70 aus Blech bestehen. In diesem Falle
können die Platinen bündig mit der Vorderkante des Flansches 48 abschliessen. Sofern
hierbei die zur Befestigung der Platinen am Tragrahmen dienenden Befestigungsschrauben
58 am Halteflansch 42
in entsprechende Bohrungen einzusetzen sind,
wird man vorteilhaft an der der Gehäusewand gegenüberliegenden Seite des Flansches
eine im Querschnitt V-förmige Nut 72 einformen, die dazu dient, für die einzubringenden
Bohrlöcher den Bohrer am Flansch anzusetzen.
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Eine weitere Möglichkeit der Verwendung einer Profilleiste nach Fig.
3 ist in der unten näher beschriebenen Fig. 8 veranschaulicht.
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Eine weitere Variante der erfindungsgemässen Profilleiste ist in Fig.
4 dargestellt. Diese Ausführungsform stellt zugleich die einfachste Konstruktion
dar. In dem in Fig. 4 dargestellten Anwendungsfalle dient die als Ganzes mit 74
bezeichnete Profilleiste als eine im unteren und hinteren Bereich des in Fig. 1
gezeigten Gehäuses eingebaute Quertraverse zur Befestigung einer beispielsweise
Bauteile für die zentrale Stromversorgung aufnehmenden Trägerplatte 76. Zu diesem
Zweck ist der am Hinterende des Leistenkörpers 24 angeformte Haltekörper anstatt
in Form des Halteflansches 42 nach Fig. 2 im wesentlichen U-förmig ausgebildet und
weist eine weitere T-Nut 78 auf, in die Befestigungsschrauben 80 zur Halterung der
Trägerplatte eingesetzt werden können. Die Befestigung der Trägerplatte kann aber
auch mittels Befestigungsschrauben vorgenommen werden, die in entsprechende in der
T-Nut 78 geführte Gewindemuttern einschraubbar sind.
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Ein weiterer konstruktiver Unterschied zur Ausführungsform nach Fig.
2 und 3 der Profilleiste besteht darin, dass anstelle der T-Nut 38 lediglich noch
eine Nut 82 mit zueinander parallelen Seitenwänden vorgesehen ist. Ausserdem fehlt
bei dieser Konstruktion der bei der Profilleiste nach Fig. 2 und 3 am Profilteil
26 angeformte Flansch.
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Die Profilleiste gemäss Fig. 4 eignet sich insbesondere für Gehäuse,
in denen Gehäuseeinschübe, Kassetten, Trägerplatten u.dgl. in zwei und mehr Etagen
übereinander anzuordnen sind, sowie zu Zwisc#henstreben 84, die zwischen den einzelnen
übereinander anzuordnenden Gehäuseeinbauten vorzusehen sind. Beispielsweise sind
in dem in Fig. 5 gezeigten Gehäuse eines Tischaufbaues zwei übereinander liegende
Reihen von Gehäuseeinbauten angeordnet. Die Einbauten sind strichpunktiert angeordnet
und mit 86 bezeichnet. Das Gehäuse besteht gewissermassen aus zwei Gehäuseteilen,
nämlich einem unteren, einen Sockel bildenden Gehäuseteil 88 und einem oberen, die
Einbauten aufnehmenden Gehäuseteil 90. Aus Fig. 7 ist zu ersehen, dass die Vorderfront
des Gehäusesockels 88 im wesentlichen vertikal angeordnet ist, während die des Gehäuseoberteiles
von unten nach oben schräg zurückweicht.
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Die Konstruktion ist nun so getroffen, dass im Gehäuseoberteil die
übereinander angeordneten Gehäuseeinbauten verschiebbar angeordnet sind, ohne sich
gegenseitig zu berühren. Dies wird für die unteren Gehäuseeinbauten mit Hilfe der
bereits oben erwähnten, im Querschnitt winkelförmigen Führungsleisten 66, 68 erreicht,
auf denen die unteren Gehäuseeinbauten gleitbar aufliegen. Die über diesen verschiebbar
vorgesehenen Gehäuseaufbauten werden hingegen durch im Querschnitt U-förmige, in
Fig.6 als Ganzes mit 92 bezeichnete Führungsschienen hängend aufgenommen. Wozu die
Gehäuseeinbauten zumindest entlang ihrer oberen Längsseiten eine Profilleiste aufweisen,
in die der untere horizontale Schenkel 94 der Führungsschiene formschlüssig eingreifen
kann. Diese Profilleiste ist in Fig. 6 mit 96 bezeichnet. Die Zwischenstreben 84
sind dabei notwendig, um die Frontplatten der einzelnen Gehäuseeinschübe entlang
ihrer seitlichen Längsseiten an der Gehäusevorderseite befestigen zu können.
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Wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, sind zu diesem Zweck jeweils
zwei
Profilleisten 74 in der in Fig. 4 gezeigten Ausbildung paarweise nebeneinander angeordnet
derart, dass sich die Profilteile 26, 28 nach vorne erstrecken. Die einzelnen durch
die beiden nebeneinander angeordneten Profilleisten gemäss Fig. 4 gebildeten Zwischenstege
84 haben an ihrer Vorderseite zwei sich von oben nach unten erstreckende zueinander
parallele Längsnuten 30, in denen entsprechende Schiebeclipse 56 höhenverstellbar
geführt sind, die sich dadurch in jede beliebige Lage zur Verbindung mit der Frontplatte
eines Gehäuseeinbaues bzw. einer Trägerplatte einstellen lassen. Zur Anordnung der
aus jeweils zwei kombinierten Profilleisten 74 bestehenden Zwischenstege sind der
obere und untere Rahmenschenkel des Tragrahmens, der aus einer Profilleiste gemäss
Fig. 2 gebildet und mit einer Rahmenblende 50 versehen ist, auf Gehrung geschnitten,
sodass mit Hilfe entsprechender Befestigungswinkel 102, 104 eine zuverlässige Halterung
der Zwischenstege im Tragrahmen erreichbar ist. Diese Befestigung ist auch dadurch
möglich, dass die Führungsprofile 92 unmittelbar so in dem durch den oberen Rahmenschenkel
des Tragrahmens und der Zwischenstege definierten Winkel angeordnet werden, dass
sie mit ihrem die beiden Stege 94 und 94' miteinander verbindenden Verbindungssteg
95 am Zwischensteg und mit seinem Schenkel 94' am oberen Längsrahmenschenkel befestigbar
sind.
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Die geneigte Anordnung der Vorderfront des oberen Gehäuseteiles 90
zur vertikalen Vorderfront des unteren Gehäuseteils 88 lässt sich in besonders einfacher
Weise dadurch bewerkstelligen, dass der Tragrahmen für den unteren Gehäuseteil 88
aus einer Profilleiste gemäss Fig. 3 und der Tragrahmen des Gehäuseoberteiles 90
aus der in Fig. 2 dargestellten Profilleiste gebildet wird, wobei der Winkelschenkel
50 des unteren Tragrahmenschenkels des Tragrahmens des oberen Gehäuseteiles 90 auf
den Flansch 48 des oberen Schenkels des Tragrahmens des unteren Gehäuseteils 88
abgestützt werden kann derart, dass die konvex gekrümmte Längskante des Winkelschenkels
50 jede beliebige Schräglage des Tragrahmens der Gehäusevorderfront des obe#ren
Gehäuseteils 90 ermöglicht.
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L e e r s e i t e