DE102016113820B4 - Verfahren zur Herstellung einer abgerundeten Möbelecke und abgerundete Möbelecke - Google Patents

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung einer abgerundeten Möbelecke (1;11) aus einer Möbelbauplatte (3;13), die von der Innenseite mit verschiedenen Ausfräsungen (2;4;8;12;14;18) wie einer Hauptfräsung einer Faltkontur (5;15) oder Ausfräsungen (2;4;12;14) von Kontaktflächen im Nuteingang einer Nut (8;18) versehen wird, die anschließend mit Kleber versehen werden, woraufhin die Möbelbauplatte (3;13) entlang der Hauptfräsung bis zum Kontakt der Kontaktflächen zusammengebogen und bis zum Aushärten des Klebers fixiert wird, wobei die dünne Restschicht (6;16) der Aussenseite bogenförmig verformt wird, zur Verfügung gestellt, welches wirtschaftlich ausführbar ist und ohne Positionierhilfen eine exakte Positionierung der zueinander gebogenen Fräskanten gewährleistet, ebenso wie eine stets perfekt abgerundet Möbelecke zur Verfügung gestellt wird, was dadurch erzielt wird, dass alle Fräsungen in nur einer Aufspannung der Möbelbauplatte durchgeführt werden und die sich an der Nut (8;18) gegenüberliegenden späteren Kontaktflächen mit voneinander verschiedenen, aber im zusammengefalteten Zustand miteinander korrespondierenden, sich gegenseitig ergänzenden, formschlüssig miteinander verrastenden Formen erzeugt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer abgerundeten Möbelecke und eine abgerundete Möbelecke gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6.
  • Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer abgerundeten Möbelecke bekannt, DE 10 2014 112 293 A1 , wobei bei dem Verfahren eine ebene Möbelbauplatte von einer Innenseite her mit verschiedenen symmetrischen Ausfräsungen bis kurz unter die Außenseite versehen wird, woraufhin die Möbelbauplatte dann um die Ausfräsungen zu einer abgerundeten Möbelecke gefaltet und verklebt wird.
  • Nachteilig an diesem vorbekannten Verfahren ist insbesondere, dass dort eine spiegelsymmetrische Gehrung eingefräst wird, deren Fräsflächen im zusammengefalteten Zustand der Möbelecke flach aneinander anliegen, die aber keine definierte Lage zueinander haben, sodass die Gefahr besteht, dass sich die Fräsflächen gegeneinander verschieben können und sich die abgerundete Möbelecke unsymmetrisch verformt, was nur dadurch verhindert werden kann, dass die Fräsflächen mit zusätzlichen Profilausnehmungen ausgestattet werden, in die dann Positionierhilfen eingelegt oder eingeklebt werden, was wiederum sehr aufwendig, arbeits- und kostenintensiv ist.
  • Bekannte Neuerungen an hölzernen Kisten und an der Maschinerie und dem Verfahren zur Herstellung derselben, DE 19149 A , weisen den gleichen Nachteil der spiegelsymmetrisch eingefrästen Gehrungen auf, sogar ohne zusätzliche Profilausnehmungen für Positionierhilfen zu besitzen, sodass sich die Fräsflächen leicht gegeneinander verschieben können.
  • Bekannt ist des Weiteren eine aus plattenförmigem Material gebildete abgerundete Ecke, DE 26 33 349 A1 , die aus einer Platte mit einer eine auf einer Oberseite eingebrachten oberen Nut überbrückend aufgeklebten Folie gebildet wird, wobei die sich gegenüberliegenden Stirnseiten einer auf der entgegengesetzten Seite der oberen Nut bis dort hinein eingebrachten unteren Einfräsungen im gefalteten Zustand der Platte mit gegenseitig ineinandergreifen könnenden Verzahnungen ausgestattet sind. Diese Art der Herstellung einer Möbelecke ist sehr aufwendig und sehr arbeits- und kostenintensiv.
  • Bei einer ähnlichen bekannten biegbaren Konstruktion, DE 30 25 877 A1 , wird die obere Nut in der Oberseite vor dem Überkleben mit deiner Deckschicht mit einem flexiblen Einlegestreifen überdeckt, der mit der Oberfläche in einer Ebene verlaufend bearbeitet wird, worauf anschließend eine untere Einfräsung bis in die obere Nut erzeugt wird, sodass sich die beiden Plattenteile dann winklig zueinander verbiegen lassen. Diese Art der Erzeugung einer Möbelecke ist noch deutlich aufwendiger und dadurch noch arbeits- und kostenintensiver.
  • Bekannt ist auch ein Innenausbauelement, DE 87 04 894 U1 , welches eine Furnierschicht auf einer Platte aufweist, die zur Erzeugung einer runden Ecke im Innenausbauelement von hinten mit einer Ausfräsung bis in die Furnierschicht hinein versehen ist, wobei der bei einer Umbiegung entstehende Hohlraum teilweise mit einem profilierten Füllstab ausgefüllt ist, der gleichzeitig die Funktion einer Positionierhilfe übernimmt. Dieser Füllstab muss zusätzlich zu den Innenbauelementen mit der entsprechenden Profilierung hergestellt, beschafft und bereitgehalten werden, was die Erzeugung von Zimmerecken wesentlich verkompliziert und verteuert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer abgerundeten Möbelecke zur Verfügung zu stellen, welches wirtschaftlich ausgeführt werden kann und welches ohne die Verwendung von einzuleimenden Positionierhilfen schnell und einfach eine exakt positionierte Stellung der zueinander gebogenen Fräskanten einer Möbelecke gewährleistet, ebenso wie es Aufgabe der Erfindung ist eine stets perfekt abgerundet Möbelecke zur Verfügung zu stellen.
  • Die Lösung dieser Aufgaben ergibt sich in Verbindung mit den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 6 erfindungsgemäß im Zusammenspiel mit deren kennzeichnenden Teilen.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung einer abgerundeten Möbelecke aus einer ebenen Möbelbauplatte wird diese von Ihrer Innenseite her mit verschiedenen Ausfräsungen bis kurz vor die Außenseite, nur eine dünne Restschicht stehen lassend, versehen, wobei sich die Ausfräsungen unterteilen in eine Hauptfräsung einer Faltkontur, die mittels eines Tellerprofil-Unterschnittfräsers erfolgt und weitere Fräsungen, wobei der Hauptfräsung eine Nutfräsung einer Nut für den Fräserschaft des Tellerprofil-Unterschnittfräsers vorausgeht, sofern der Fräserschaft nicht selber als Nutfräser ausgebildet ist, welcher Fräsung eine Ausfräsung von späteren Kontaktflächen im Nuteingang folgt, wobei die gegenseitigen Kontaktflächen jedoch voneinander verschieden, die Ausfräsungen beidseitig des Nuteinganges also insgesamt unsymmetrisch sind, die im zusammengefalteten Zustand jedoch zusammenwirken, da sie miteinander korrespondierende Formen aufweisen, die formschlüssig miteinander verrasten. Nachdem die Kontaktflächen mit Kleber versehen wurden, können die beiden seitlich der Ausfräsungen liegenden Teile der Möbelbauplatte, entlang der Hauptfräsung der Faltkontur zu einer abgerundeten Möbelecke zusammengebogen werden, bis zum gegenseitigen Aufeinandertreffen und Verrasten der gegenseitigen Kontaktflächen, wobei die dünne verbliebene Restschicht elastisch bogenförmig verformt wird, woraufhin die Möbelecke bis zum Aushärten des Klebers fixiert gehalten wird. Die exakte Winkelposition der Bauteile zueinander wird durch die Ausführung der Fräsungen, insbesondere der der miteinander verrasteten Kontaktflächen bestimmt.
  • Hierdurch wird auf einfache Art und Weise und ohne die Zuhilfenahme weiterer Positionierhilfen die Erzeugung einer abgerundeten Möbelecke ermöglicht, wobei weiterhin alle Fräsungen in nur einer Aufspannung der Möbelbauplatte in einer Fräsvorrichtung durchgeführt werden können, was wesentlich zur Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beiträgt.
  • Auch die damit erzeugte abgerundete Möbelecke lässt sich stets in einer vorbestimmten hohen Qualität herstellen, wobei der Winkel nicht notwendigerweise, wie in den Figuren gezeigt, 90° betragen muss, sondern auch weit zu beiden Seiten abweichende Winkelmaße aufweisen kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfinderischen Verfahrens wird die Hauptfräsung für die Faltkontur so ausgeführt, dass im zusammengefalteten Zustand der Möbelbauplatte unter der Restschicht ein oder mehrere Hohlräume verbleiben, wobei sich die den Fräsflächen der Restschicht gegenüberliegenden Flächen im gefalteten Zustand nicht, nur teilweise oder vollflächig berühren, sodass eine vollständige Auswahl einer möglichen Unterstützung der Restschicht getroffen werden kann.
  • Eine Variante der abgerundeten Möbelecke kann demnach eine Restschicht aufweisen, die überhaupt nicht zusätzlich unterstützt ist, sodass die Möbelecke bei einem Stoßkontakt von außen elastisch nachgegeben kann. Bei einer zweiten Ausführungsform der abgerundeten Möbelecke mit einer teilweisen Unterstützung des einen oder von mehreren Hohlräumen ist eine solche Funktion ebenfalls noch, aber im wesentlich geringeren Maße gegeben und bei einer dritten Ausführungsform mit einem oder mehreren ausfüllten Hohlräumen eine sehr formstabile und widerstandsfähige Möbelecke erzeugt.
  • Ein weiterer vorteilhafter Verfahrensschritt besteht darin, nicht nur die Kontaktflächen mit einem Kleber, sondern auch die Hohlräume vor dem Zusammenfalten mit dem gleichen oder aber einem formstabil darin ggf. aufquellend erstarrenden Kleber zu versehen, der die Hohlräume entweder teilweise oder vollständig ausfüllt, sodass auch hierdurch Einfluss auf die Bauteilstabilität der fertigen Möbelbauecke und ihrer Reaktion auf einen Fremdkörperkontakt genommen werden kann.
  • Ein alternativer Verfahrensschritt besteht darin, dass in den der Restschicht benachbarten Hohlräumen in Längsrichtung der Hauptfräsung vor dem Zusammenfalten der Möbelbauplatte zu einer abgerundeten Möbelecke von der Innenseite her mindestens ein großflächiger druckstabiler und scherstabiler Einlegestreifen eingelegt wird, der vorteilhafterweise zumindest die Höhe der Hohlräume vollständig ausfüllt und sich ggf. auch von einem zum anderen Ende eines Hohlraumes erstreckt, sodass ein solcher Hohlraum auch komplett ausgefüllt sein kann. Durch die Auswahl des Einlegestreifens aus Lederfaserstoff, Latex, Moosgummi, Fuma Furnier, bruchfestem hochfestem Kunststoffschaum, Vlies, Filz oder Korkpartikeln kann weiter Einfluss auf die Härte aber auch auf die Lebensdauer der abgerundeten Möbelecke genommen werden.
  • Nachfolgend sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine Möbelbauplatte einer ersten Variante mit einer ersten Nut für einen Werkzeugschaft eines Tellerprofil-Unterschnittfräsers,
    • 2 die Möbelbauplatte der 1 mit im Bereich des Nuteingangs eingefrästen Fälzen zum späteren Positionieren und Verleimen,
    • 3 die Möbelbauplatte der 1 und 2 beim Fräsen einer Faltkontur mit einem Tellerprofil-Unterschnittfräser,
    • 4 eine fertig bearbeitete Möbelbauplatte vor ihrer Verformung,
    • 5 eine zu einer abgerundeten Möbelecke gefaltete und verklebte Möbelbauplatte gemäß den 1 bis 4,
    • 6 eine zweite Variante einer Möbelbauplatte mit einer Fräsung einer Gehrung und in den späteren Kontaktflächen eingefrästen und zueinander komplementären Ausfräsungen als Positionierhilfen,
    • 7 die Möbelbauplatte der 6 mit einer weiteren Fräsung einer Nut für den Werkzeugschaft eines Tellerprofil-Unterschnittfräsers,
    • 8 die Möbelbauplatte der 6 und 8 beim Erzeugen einer Faltkontur mittels eines Tellerprofil-Unterschnittfräsers,
    • 9 eine fertig bearbeitete zweite Variante der Möbelbauplatte der 7 bis 8 vor ihrer Verformung,
    • 10 eine zu einer abgerundeten Möbelecke gefaltete und verklebte Möbelbauplatte nach einer der vorhergehenden Darstellungen 6 bis 9,
    • 11 die letzte Stufe einer dritten Variante einer abgerundeten Möbelecke mit einer fertig bearbeiteten Möbelbauplatte gemäß 9 mit einem eingelegten Einlagestreifen, und
    • 12 die Möbelbauplatte gemäß 11 gefaltet mit den Hohlraum unter der Restschicht fast vollständig ausfüllendem Einlagestreifen.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung einer abgerundeten Möbelecke 1;11 aus einer ebenen Möbelbauplatte 3;13 mit einer Innenseite und einer Außenseite wird die Möbelbauplatte 3;13 von der Innenseite her mit verschiedenen Ausfräsungen 2;4;8;12;14;18 bis kurz unter die Außenseite versehen, sodass nur eine dünne Restschicht 6;16 stehen bleibt, wobei entweder, wie in 1 zu sehen ist, zunächst eine Fräsung einer Nut 8 für den Werkzeugschaft eines Tellerprofil-Unterschnittfräsers 7 eingebracht wird und anschließend, wie in 2 dargestellt, ein Fräsen der Fälze in den Nuteingang bzw. die Nutöffnung der Nut 8 erfolgt, wobei die Fälze anschließend zum Positionieren und Verleimen der gefalteten Möbelbauplatte 3 dienen und weiterhin unsymmetrisch in unterschiedlichen Breiten und Tiefen in den Seitenwänden der Nut 8 und in der Innenseite der Möbelbauplatte 3 eingebracht sind. Oder es wird zunächst, wie in 6 zu sehen, eine gehrungsähnliche Ausfräsung in die Innenseite der Möbelbauplatte 13 eingebracht, und darin unsymmetrische, aber miteinander korrespondierende Ausfräsungen 12;14, die im zusammengefalteten Zustand der Möbelbauplatte 13 eine formschlüssige Verriegelung der Kontaktflächen in der Kontaktebene erzeugen.
  • Anschließend erfolgt bei allen Varianten das Fräsen einer Faltkontur mit einem Tellerprofil-Unterschnittfräser 7;17, woraufhin die fertig bearbeitete Möbelbauplatte 3;13 um die Fräsungen 2;4;8;12;14;18 zu einer abgerundeten Möbelecke 1;11 gefaltet werden kann, wobei die dünne stehengebliebene Restschicht 6;16 sich elastisch konvex verbiegen lässt, aber starr genug ist, um, sofern dies konstruktiv gewünscht und vorgesehen ist, beabstandet von den inneren Fräsflächen der Möbelbauplatte 3;13 bleibt.
  • Je nach Ausführungsform der abgerundeten Möbelecke 1;11 kann der Hohlraum 19 oder können die Hohlräume 9 vollständig frei bleiben oder aber mit einem formstabil darin erstarrenden Kleber ausgefüllt sein, es kann aber auch, wie in den 11 und 12 gezeigt, im noch ungefalteten Zustand der Möbelbauplatte 3;13 ein Einlegestreifen 10 auf die Restschicht 6;16 aufgelegt sein, der sich anschließend an die gefräste Innenseite der Restschicht 16 anschmiegt und auch an den der Restschicht 16 gegenüberliegenden Fräsflächen anliegt und so zumindest die Höhe der Hohlräume 19 komplett ausfüllt oder auch deren gesamte Breite.
  • Die unsymmetrischen Ausfräsungen 2;4;12;14 in der Möbelbauplatte 3;13 bestimmen dabei eine einzig mögliche Position der Fräsflächen der Möbelbauplatte 3;13 im zu zu einer abgerundeten Möbelecke 1;11 zusammengebogenen Zustand, sodass keine zusätzliche Positionierhilfe vorgesehen werden muss.
  • Die in den 1 bis 12 dargestellten abgerundeten Möbelecken 1;11 weisen jeweils Winkel von 90° auf, wobei sich mit dem erfinderischen Verfahren abgerundete Möbelecken 1;11 in einem weiten Winkelbereich erzeugen lassen.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer abgerundeten Möbelecke (1;11) aus einer ebenen Möbelbauplatte (3;13) mit einer Innenseite und einer Außenseite, wobei die Möbelbauplatte (3;13) von der Innenseite her mit verschiedenen Ausfräsungen (2;4;8;12;14;18) zum Teil bis kurz unter die Außenseite versehen wird und eine Hauptfräsung einer Faltkontur (5;15) mittels eines Tellerprofil-Unterschnittfräsers (7;17) erfolgt, der eine Nutfräsung einer Nut (8;18) für dessen Fräserschaft vorausgeht, ebenso wie Ausfräsungen (2;4;12;14) von Kontaktflächen im Nuteingang der Nut (8;18), die anschließend mit Kleber versehen werden, woraufhin die Möbelbauplatte (3;13) entlang der Hauptfräsung der Faltkontur (5;15) bis zum gegenseitigen Kontakt der Kontaktflächen zusammengebogen und bis zum Aushärten des Klebers fixiert gehalten wird, wobei die stehengebliebene dünne Restschicht (6;16) der Aussenseite elastisch bogenförmig verformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass alle Fräsungen in nur einer Aufspannung der Möbelbauplatte in einer Fräsvorrichtung durchgeführt werden und) die sich an der Nut (8;18) gegenüberliegenden späteren Kontaktflächen mit voneinander verschiedenen, aber im zusammengefalteten Zustand miteinander korrespondierenden, sich gegenseitig ergänzenden, formschlüssig miteinander verrastenden Formen erzeugt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entweder zunächst die Nut (8) für den Fräserschaft und anschließend die Ausfräsungen (2;4) für die Kontaktflächen oder zunächst die Ausfräsungen (12;14) für die Kontaktflächen und dann die Nut (18) für den Fräserschaft erzeugt werden.
  3. Verfahren nach einem der beiden vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptfräsung für die Faltkontur (5;15) so ausgeführt wird, dass im zur Möbelecke (1;11) zusammengefalteten Zustand der Möbelbauplatte (3;13) unter der Restschicht (6;16) ein oder mehrere Hohlräume (9;19) verbleiben und die den Fräsflächen der Restschicht (6;16) gegenüberliegenden Fräsflächen diese im gefalteten Zustand nicht, teilweise oder vollflächig berühren.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (9;19) vor dem Zusammenfalten der Möbelbauplatte (3;13) zu einer abgerundeten Möbelecke (1;11) mit einem formstabil in den Hohlräumen (9;19) quellend erstarrenden Kleber versehen werden, der diese Hohlräume (9;19) teilweise oder vollständig ausfüllt.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Restschicht (6;16) benachbarten Hohlraum (9;19) einer zur Möbelecke (1;11) zusammenzufaltenden Möbelbauplatte (3;13) zuvor mindestens ein Einlegestreifen (10) der Lände der Hauptfräsung nach eingelegt wird.
  6. Abgerundete Möbelecke aus einer um eine Ausfräsung gefalteten und verklebten ebenen Möbelbauplatte (3;13) mit einer Innenseite und einer Außenseite, wobei die Möbelbauplatte (3;13) von der Innenseite her mit Ausfräsungen (2;4;8;12;14;18) bis kurz vor die Außenseite versehen ist, mit einer Hauptfräsung einer Faltkontur (5;15) von einem Tellerprofil-Unterschnittfräser und einer Nutfräsung (8;18) für dessen Fräserschaft, wobei die Restschicht (6;16) während des Zusammenbiegens elastisch konvex bogenförmig verformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Nuteingang der Nut (8;18) sich gegenüber liegende Kontaktflächen in den beiden bei einem Zusammenbiegen der Möbelbauplatte (3;13) aufeinander zu bewegten und aufeinander zur Anlage kommenden Fräsflächen eingebracht sind, die voneinander verschieden ausgebildet sind, aber mit miteinander korrespondierenden formschlüssig miteinander verrastbaren Formen ausgestattet und die mit Kleber verbunden sind, wobei alle Fräsungen in nur einer Aufspannung der Möbelbauplatte in einer Fräsvorrichtung durchgeführt sind.
  7. Abgerundete Möbelecke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Tellerprofil-Unterschnittfräser (7;17) erzeugten Fräsflächen unter der Restschicht (6;16) und die diesen gegenüberliegenden Fräsflächen der Möbelbauplatte (1;11) im gefalteten Zustand nicht, teilweise oder weitgehend vollständig aneinander anliegen.
  8. Abgerundete Möbelecke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht oder nur teilweise aneinander liegenden Fräsflächen unter der Restschicht (6;16) Hohlräume (9;19) vorhanden sind, die nicht, teilweise oder vollständig von einem formstabil darin erstarrenden Kleber ausgefüllt sind.
  9. Abgerundete Möbelecke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei nicht oder nur teilweise aneinander liegenden Fräsflächen unter der Restschicht (6;16) mindestens ein Hohlraum (9;19) vorhanden ist, in den noch vor einem Zusammenbiegen der Möbelbauplatte (1;11) mindestens ein Einlegestreifen (10) eingelegt ist.
  10. Abgerundete Möbelecke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlegestreifen (10) aus Lederfaserstoff, Latex, Moosgummi, Fuma Furnier, bruchfestem hochfestem Kunststoffschaum, Vlies, Filz oder Korkpartikeln besteht.
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