DE2633349A1

DE2633349A1 - Aus plattenfoermigem material gebildete abgerundete ecke

Info

Publication number: DE2633349A1
Application number: DE19762633349
Authority: DE
Inventors: Artur Baier
Original assignee: GRAETZ HOLZWERKE GmbH
Current assignee: GRAETZ HOLZWERKE GmbH
Priority date: 1976-07-24
Filing date: 1976-07-24
Publication date: 1978-01-26
Also published as: FR2359305A1; ES460969A1; PT66830B; CH625114A5; BE857079R; IT1077404B; PT66830A; GB1563942A

Description

Graetz Holzwerke GmbH ^K 0 G Q *3 *3 A Q

Geroldsgrün

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Aus plattenförmigen! Material gebildete abgerundete Ecke

Die Erfindung betrifft eine aus plattenförmigem Material gebildete abgerundete Ecke, die aus in der Ecke durch eine Nut getrennten Platten und einer die Platten verbindenden aufgeklebten Folie besteht, wobei die Plattenkanten in der Nut nach der Folie hin abgerundet und/oder abgeschrägt sind, insbesondere nach der Faltbauweise hergestellter Gehäusemantel, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen abgerundeten Ecke.

Solche aus plattenförmigen! Material gebildeten abgerundeten Ecken finden insbesondere in einem Gehäusemantel für nach der Faltbauweise hergestellte Geräte der Unterhaltungselektronik oder Nachrichtentechnik Anwendung. Bei diesen Gehäusen wird zunächst die Mantelfläche aus einem Teil gefertigt, dann die Außenseite mit Folie beklebt und hierauf das Brett in drei zusammenhängende und klappbare Einzelteile auf Gehrung gefräst, wobei die Verleimung erst bei der Montage ausschließlich an den gehrungsgefrästen Stellen der Mantelfläche zu erfolgen braucht. Hierbei sind die Teile des Gehäuses, wie Deckel, Seiten, Boden, Frontblende, Rückwand usw. aus Holz, Spanplattenmaterial oder sonstigen geeigneten Werkstoffen hergestellt. Sie werden mit Dispersionsleimen, Kondensationsleimen oder sonstigen Klebern in einer "langen offenen Zeit" zusammengefügt und verleimt.

Rg/pr - 22.7.1976 /

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Gemäß dem DT-GM 1 854 462 ist ein Gerätegehäuse, insbesondere für Rundfunkapparate, bekannt, welches aus einzelnen getrennten, durch mindestens einen biegsamen Oberflächenüberzug miteinander verbundenen, im wesentlichen biegungssteifen Wandteilen besteht, die aus einer Ebene heraus zur endgültigen Gehäuseform zusammenfaltbar und in dieser Stellung arretierbar sind. Zur Bildung abgerundeter Ecken sind an den Faltstellen zwischen dem Oberflächenüberzug und an den Wandteilen, an letzteren beidseitig der Faltstellen, befestigte Einsätze aus biegsamen Material, z.B. Leder, angeordnet.

Diese bekannten Gehäuse mit abgerundeten Ecken haben den Nachteil, daß der Aufwand und somit die Kosten erheblich höher sind als bei solchen mit nicht abgerundeten Ecken.

Gemäß dem DT-GM 7 524 047 ist es bekannt, die der Ecke bzw. Folie zugewandten Seiten der Gehäuseteile je für sich abzurunden, wobei die Stirnseite der im Biegebereich liegenden, eine gemeinsame abgerundete Ecke bildenden Gehäuseteile miteinander ein sägezahnförmiges Profil einschließen.

Bei einer solchen Anordnung werden in vorteilhafter Weise zusätzliche Rundstäbe vermieden, jedoch ist die Herstellung und Ausbildung noch relativ kompliziert.

Um die Herstellung und Ausbildung weiter zu vereinfachen, ist es gemäß dem DT-GM 7 541 087 bekannt, die der Ecke bzw. 5 Folie zugewandten Seiten der Gehäuseteile je für sich abzurunden, und die sich daran anschließenden Stirnseiten der

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im Biegebereich liegenden, eine gemeinsame runde Ecke bildenden Gehäuseteile als je ein geradliniges Profil, die symmetrisch zueinander verlaufen und aneinander liegen, aufweisend auszubilden.

Der Aufwand und die Kosten eines derartigen Gehäuses lassen sich hierbei so reduzieren, daß sie Gehäusen mit nicht abgerundeten Ecken nahezu gleichkommen. Bei der Herstellung treten jedoch gewisse Schwierigkeiten auf:

Die aufgeklebte Folie soll an der Rundecke nicht verziehen, sondern sauber und absolut glatt anliegen. Nun ließe es sich zwar beim maschinellen Aufbringen der klebenden Schicht relativ einfach vermeiden, daß die Folie im Biegebereich festklebt und sich dabei eventuell verzieht, beispielsweise indem ein relativ schnell härtender Kleber verwendet wird; es läßt sich dabei aber mit den bisher bekannten Verfahren nicht vermeiden, daß Klebemasse in den Biegebereich gelangt, dort erhärtet und ein glattes Anliegen der darüber gespannten Folie verhindert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung und Herstellung einer glatten und runden Ecke insbesondere eines nach der Faltbauweise hergestellten Gehäusemantels mit möglichst geringem Aufwand und Kosten zu erzielen.

Diese Aufgabe wird bei einer aus plattenförmigen Material gebildeten, abgerundeten Ecke der eingangs genannten Art 5 gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich der Abrundung und/oder Abschrägung zwischen den Plattenteilen und der Folie keine Klebemittel vorhanden sind.

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Dadurch wird auf ganz einfache Weise erreicht, daß sich die Folie an der abgerundeten Ecke nicht verziehen kann, indem sie im Bereich der Rundung unerwünscht festklebt. Damit ist aber auch ausgeschlossen, daß im Bereich der Abrundung und/oder Abschrägung Klebemasse zwischen den Plattenteilen und der Folie gelangt, dort erhärtet und ein absolut glattes Anschmiegen der Folie an die Plattenteile verhindert.

Gemäß einem Merkmal der Erfindung sind die Plattenkanten im Bereich der Abrundungen und/oder Abschrägungen von Klebemittel freigehalten. Das Klebemittel zum Festkleben der Folie ist nur auf die planen Teile der Platten, nicht auf deren gerundete und/oder geschrägte Teile aufgebracht. Da die Plattenteile selbst erst nach der "langen offenen Zeit" gefaltet werden, ist das Klebemittel bei der Faltung schon erhärtet; die Folie kann jedoch die Abrundung glatt und sauber umspannen, wenn dieser Bereich kein erhärtetes Klebemittel aufweist.

In einem erfxndungsgemäßen Ausführungsbeispiel ist das Plattenmaterial am Beginn der Abrundung und/oder Abschrägung abgestuft. Dies ist eine besonders einfache Art, den Bereich der Abrundungen und/oder Abschrägungen der Plattenteile klebeschichtfrei zu halten: Beim maschinellen Aufbringen der klebenden Schicht wird vorzugsweise eine Walze verwendet. Infolge der Adhäsionsunterschiede des verwendeten klebenden Materials auf der planen Oberfläche der Plattenteile und auf der Walze reißt die klebende Schicht exakt an den Kanten der Abstufungen ab.

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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer aus plattenförmigem Material gebildeten abgerundeten Ecke der eingangs genannten Art, bei welchem in der der aufzuklebenden Folie zugewandten Oberflächenseite des plattenförmigen Materials eine die Plattenkanten abrundende und/oder abschrägende Mut gefräst wird» die Folie auf die genutete Oberfläche geklebt wird, die Platten auf der anderen Oberflächenseite entlang der Nut getrennt und mit der Folie nach außen weisend um die Nut gefaltet werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Plattenmaterial nach dem Herstellen der Abrundungen und/oder Abschrägungen der Plattenkanten im Bereich der abgerundeten Ecke mit einer das Klebemittel annehmenden Abdeckung versehen wird, daß die genutete Oberflächenseite mit einer Klebeschicht versehen wird, und daß danach und vor dem Aufkleben der Folie die Abdeckung wieder entfernt wird.

Weitere Ausgestaltungen ttnd Ausführungsformen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.

Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen und einer Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Figur 1 abgerundete Plattenteile vor der Faltung; Figur 2 abgerundete Plattentreile nach der Faltung;

Figur 3 und 5 abgestufte und abgerundete Plattenteile vor der· Faltung;

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Figur 4 und 6 abgestufte und abgerundete Plattenteile nach der Faltung;

Figur 7 abgerundete und abgeschrägte Plattenteile vor der Faltung;

Figur 8 abgerundete und abgeschrägte Plattenteile nach der Faltung;

Figuren 9 bis 13 die Herstellung eines klebeschxchtfreien Bereiches auf einem plattenförmigen Material;

Figur 14 die Herstellung eines klebeschichtfreien Bereiches auf einem abgestuften plattenförmigen Material.

In der Zeichnung sind für jeweils gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet; die Maßverhältnisse entsprechen nicht den tatsächlichen Verhältnissen - die Figuren sind zur Verdeutlichung nicht maßstäblich dargestellt.

Gemäß der Figur 1 ist ein plattenförmiges Material 1 vorgesehen, welches durch eine Nut 2 in zwei Platten 3 und getrennt ist. Das plattenförmige Material ist aus Holz, Spanplattenmaterial, Sperrholz oder einem anderen geeigneten Werkstoff ausgebildet. Die Platten 3 und 4 sind durch eine auf der Oberflächenseite 5 des plattenförmigen Materials 1 befindliche Folie 6 verbunden und gehalten. Die Folie 6 ist aus Papier, Holzfurnier, Stoff, als Kunststoffolie oder Metallfolie oder aus einem anderen

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geeigneten Material ausgebildet. Die Nut 2 weist konvex ausgebildete Seitenwände auf, so daß die Kanten 7 und 8 der Platten 3 und 4 nach der Folie 6 hin abgerundet sind. Zwischen der planen Oberflächenseite 5 und der Folie 6 befindet sich auf den Platten 3 und U eine klebende Schicht 9, um die Folie 6 auf der Oberflächenseite 5 festzuhalten. Die klebende Schicht 9 ist aus einem Dispersionskleber, einem Kondensationskleber oder einem anderen geeigneten Klebemittel ausgebildet. Die abgerundeten Kanten 7 und 8 der Platten 3 und 4 sind klebeschichtfrei gehalten.

Zur Bildung der gewünschten abgerundeten Ecke ist es nur erforderlich, die Platten 3 und 4 nach innen zu schwenken, d.h. mit der Folie 6 nach außen weisend um die Nut 2 zu falten (Figur 2). Die Folie 6 wird automatisch über die abgerundeten Kanten 7 und 8 gespannt, die zusammen die gewünschte abgerundete Ecke ergeben. Die Unterseiten 10 und 11 der Platten 3 und 4 stoßen aneinander und werden miteinander verklebt, um einen guten Halt zu erzielen.

Gemäß der Figur 3 ist wiederum das plattenförmige Material 1 durch eine Nut 12 in zwei Platten 13 und 14 getrennt, und die Platten 13 und 14 sind durch„die Folie 6 gehalten. Die Nut 12 ist so gestaltet, daß die Kanten 15 und 16 der Platten 13 und 14 zur Folie 6 hin abgerundet sind. Zu Beginn dieser Abrundung weisen die Platten 13 und 14 jeweils eine Abstufung 17 und 18 auf. Die Abstufungen 17 und 18 sind vorzugsweise nur Bruchteile von Millimetern

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hoch ausgebildet. Auf diese Weise wird ein unerwünschtes Beschichten mit der klebenden Schicht 9 der hierfür nicht vorgesehenen Flächen erreicht. Die den abgerundeten Kanten 15 und 16 sich anschließenden Kanten 19 und 20 der im Biegebereich liegenden Teile der Platten weisen einander ergänzende, im gefalteten Zustand ineinandergreifende Verzahnungen 21 auf (Figur 4). Zwischen der planen Oberflächenseite 5 und der Folie 6 befindet sich auf den Platten 13 und IU die klebende Schicht 9, um die Folie 6 auf der Oberflächenseite 5 festzuhalten. Die Kanten 15 und 16 sind im Bereich der Abstufungen 17 und 18 und der Abrundung klebeschichtfrei gehalten. Infolge der Abstufungen 17 und 18 wird eine klare Trennung zwischen klebebeschichteten und klebeschichtfreien Plattenteilen erzielt.

Zur Bildung der gewünschten abgerundeten Ecke werden die Platten 13 und 14 mit der Folie 6 nach außen weisend um die Nut 12 gefaltet. Die Folie 6 wird über die klebeschichtfreien Abrundungen der Kanten 15 und 16 gespannt, die zusammen die gewünschte runde Ecke ergeben (Figur 4). Die Verzahnungen 21 der Kanten 19 und 20 greifen ineinander und werden miteinander verklebt, beispielsweise mittels eines Schmelzklebers, um einen guten Halt zu erzielen. Die Abschrägung der verzahnten Kanten 19 und 20 bestimmt den Winkel, den die Platten 13 und 14 an der Ecke einschließen.

5 In Abwandlung zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 und 4 ist gemäß den Figuren 5 und 6 eine das plattenförmige Material 1 in zwei Platten trennende Nut 2 2 so ausgestaltet, daß die sich den abgerundeten Kanten 15 und

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anschließenden Kanten 19 und 20 der Platten 13 und 14 anstelle einander sich ergänzender, im gefalteten Zustand ineinander greifender Verzahnungen jeweils ein gerades abgeschrägtes Profil 2 3 und 2h aufweisen. Im gefalteten Zustand stoßen die Profile 23 und 24 aufeinander (Figur 6). und werden miteinander verklebt, beispielsweise mittels eines Schmelzklebers, um einen guten Halt zu erzielen. Die Abschrägung der Kanten 19 und 20 bestimmt den Winkel, den die Platten an der Ecke einschließen. Eine solche Ausgestaltung hat gegenüber der in den Figuren 3 und 4 gezeigten den Vorteil, daß sie wesentlich einfacher und schneller hergestellt werden kann.

Gemäß der Figur 7 ist das plattenförmige Material 1 durch eine Nut 25 in zwei Platten 26 und 27 getrennt. Die Platten 26 und 27 sind durch die Folie 6 gehalten. Die Nut 2 5 ist so gestaltet, daß die Kanten 28 und 29 der Platten 26 und 27 zuerst in Richtung der Folie 6 hin abgerundet und dann geradlinig abgeschrägt sind. Im Bereich der Abrundung und Abschrägung der Kanten 2 8 und 29 der Platten 26 und 27 ist eine Schicht 30 zur Abdeckung vorgesehen. Die Schicht 30 ist aus einem Material ausgebildet, welches das Klebemittel der klebenden Schicht 9 nicht aufnimmt, beispielsweise aus einer Wachsschicht, einer Silikonschicht oder einem anderen geeigneten Material. Angrenzend an die Schicht 30 zur Abdeckung befindet sich auf den Platten 26 und 27 zwischen der planen Oberflächenseite 5 und der Folie 6 die klebende Schicht 9 zum Festhalten der Folie auf der Oberflächenseite 5.

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Zur Bildung der gewünschten abgerundeten Ecke werden die Platten 26 und 27 mit der Folie 6 nach außen weisend um die Nut 2 5 gefaltet (Figur 8). Die Folie 6 wird um die klebeschichtfreien Abschrägungen und Abrundungen der Kanten 28 und 29 gespannt, die zusammen die gewünschte runde Ecke ergeben. Die Unterseiten 31 und 32 der Platten 26 und 27 stoßen aneinander und werden miteinander verklebt, um einen guten Halt zu erzielen.

Es ist möglich, anstelle einer klebenden Schicht 9 auf der Oberflächenseite des plattenförmigen Materials 1, wie sie in den Ausführungsbeispielen gemäß der Figuren 1 bis 6 vorgesehen ist, eine klebende Schicht auf die Folie aufzubringen. Die klebende Schicht auf der Folie ist dann jeweils im Bereich der Abrundungen bzw. Abschrägungen der Plattenkanten und gegebenenfalls der Abstufung der Platten, also im Bereich der zu bildenden runden Ecke, auf dem Trägermaterial, unterbrochen.

Die Abrundung der gewünschten gerundeten Ecke gemäß den vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen muß nicht zwingend kreisrund sein, sie kann elliptisch oder auch anderweitig ausgestaltet sein, je nach der gewünschten Form der abgerundeten Ecke.

Die Herstellung einer solchen aus plattenförmigem Material gebildeten runden Ecke wird gemäß der Erfindung auf die folgend beschriebene Weise vorgenommen.

In das plattenförmige Material 1 wird gemäß der Figur 9 entlang der Oberflächenseite 5 eine Nut 33 gefräst. Das

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plattenförmige Material 1 wird aus Holz, Spanplattenmaterial, Sperrholz oder aus einem anderen geeigneten Werkstoff ausgebildet. Die Nut 3 3 weist, von ihrer Mittellinie 34 ausgehend, konvexe Seitenwände auf, so daß die Kanten 3 5 und 36 der durch die Nut 3 3 aus dem plattenförmigen Material 1 entstandenen Plattenteile 37 und 38 abgerundet werden.

Dann wird, wie in der Figur 10 dargestellt, auf die abgerundeten Kanten 35 und 36 im Bereich der zu bildenden abgerundeten Ecke eine die zum Festhalten der Folie noch aufzubringende klebende Schicht annehmende Abdeckung 39 aufgebracht. Die Abdeckung 39 kann aus einem der bekannten Kunststoffklebebänder oder anderweitigen geeigneten Materalien ausgebildet werden. Danach wird die genutete Oberflächenseite 5 und die Abdeckung 3 9 mit einer klebenden Schicht 9 versehen. Die klebende Schicht 9 wird aus einem Dispersionskleber, einem Kondensationskleber oder einem anderen geeigneten Klebemittel ausgebildet; sie wird aufgesprüht, aufgestrichen, aufgewalzt oder anderweitig aufgebracht. Nachdem die klebende Schicht 9 aufgebracht ist, wird die Abdeckung 39 wieder entfernt (Figur 11). Damit wird im Bereich der abgerundeten Kanten 35 und 36 bzw. im Bereich der zu bildenden abgerundeten Ecke ein klebeschichtfreier Bereich geschaffen. Dann wird die Folie 6 5 auf die mit der klebenden Schicht 9 versehene Oberflächenseite 5 aufgebracht. Die Folie 6 wird aus Papier, Holzfurnier, Stoff, als Metallfolie, Kunststoffolie oder einem anderen geeigneten Material ausgebildet.

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Dann werden die Plattenteile 3 7 und 3 8 auf der Unterseite fO des plattenförmigen Materials 1 entlang der Nut 3 3 getrennt (Figur 12), vorzugsweise in einem geradlinigen, geschrägten Profil.

Schließlich werden die getrennten Plattenteile 37 und 38 mit der Folie 6 nach außen weisend zur Bildung einer abgerundeten Ecke um die Nut 3 3 gefaltet, bis die geschrägten Profile aneinanderstoßen (Figur 13). Der Winkel, den die getrennten Plattenteile 37 und 3 8 im gefalteten Zustand einschließen, wird durch die Profilschrägung gebildet. Die aneinanderstoßenden Profile werden miteinander verklebt, beispielsweise mittels eines Schmelzklebers, um einen guten Halt der getrennten Plattenteile 37 und 3 8 zu erzielen.

Es ist vorgesehen, anstelle einer die klebende Schicht 9 aufnehmenden Abdeckung 39 eine die klebende Schicht nicht aufnehmende Abdeckung auf die abgerundeten Kanten im Bereich der zu bildenden abgerundeten Ecke aufzubringen. Eine solche,die klebende Schicht nicht aufnehmende Abdeckung wird aus Wachs, Silikon oder aus anderen geeigneten Materialien ausgebildet. Anschließend wird dann die klebende Schicht 9 aufgebracht. Danach wird die Folie 6 auf die mit der klebenden Schicht versehenen Oberflächenseite 5 des plattenförmigen Materials 1 aufgebracht, und 5 es wird weiter analog wie beschrieben verfahren. Die Abdeckung wird hier nicht vor dem Aufbringen der Folie 6 entfernt; jedoch ist es möglich, sie vor dem Aufbringen der Folie 6 zu entfernen, falls dies für wünschenswert erachtet wird.

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In einer Abwandlung der vorbeschriebenen Verfahren kann die klebende Schicht 9 auf der Oberflächenseite 5 des plattenförmigen Materials 1 ersetzt werden durch eine klebende Schicht, die auf die Folie aufgebracht wird:

In das plattenförmige Material 1 wird entlang der Oberflächenseite 5 eine Nut gefräst, durch welche abgerundete und/öder abgeschrägte Kanten der durch die Nut gebildeten Plattenteile, je nach gewünschter Gestaltung der zu bildenden abgerundeten Ecke, gebildet werden. Dann wird im Bereich der zu bildenden abgerundeten Ecke eine die aufzubringende klebende Schicht nicht annehmende Abdeckung auf die Folie aufgebracht. Eine solche Abdeckung wird beispielsweise aus Wachs, aus Silikon oder aus anderen geeigneten Materialien ausgebildet. Danach wird die Folie mit einer klebenden Schicht versehen. Die klebende Schicht wird aus Dispersionskleber, Kondensationskleber oder aus anderen geeigneten Klebematerialien ausgebildet. Danach wird die Abdeckung auf der Folie entfernt und anschliessend die Folie auf die Oberflächenseite des plattenförmigen Materials aufgeklebt. Dann folgen die weiteren Verfahrensschritte analog wie vorbeschrieben.

Gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren wird entsprechend der Figur 14 in das plattenförmige Material 1 entlang der Oberflächenseite 5 eine Nut 41 gefräst, die, von ihrer Mittellinie 42 ausgehend, konvexe Seitenwände aufweist, so daß die Kanten 43 und 44 der durch die Nut gebildeten Plattenteile 45 und 46 abgerundet werden. Zu Beginn dieser Abrundung wird aus den Plattenteilen 45

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und 46 jeweils eine Abstufung 17 und 48 gefräst. Die Abstufungen werden vorzugsweise nur Bruchteile von Millimetern hoch ausgebildet. Die Abstufungen 47 und 48 können gleichzeitig mit der Nut 41 erzeugt werden. Danach wird auf der 5 Oberflächenseite 5 des plattenförmigen Materials 1 die klebende Schicht 9 aufgetragen. Die klebende Schicht 9 wird vorzugsweise mittels einer Walze 49 aufgebracht. Dabei kann das plattenförmige Material je nach Konsistenz des verwendeten Klebematerials der klebenden Schicht 9 auf eine höhere Temperatur als die Raumtemperatur (beispielsweise auf 30 C) vorgewärmt sein. Infolge der Adhäsionsunterschiede des Klebematerials auf der planen Oberfläche 5 des plattenförmigen Materials und auf der Walze 49 reißt die klebende Schicht 9 exakt an den Kanten 50 und 51 der Abstufungen 47 und 48 ab. Die abgerundeten Kanten 43 und der Plattenteile 45 und 4 6 werden klebeschichtfrei gehalten. Dann wird die Folie 6 auf die Oberflächenseite 5 aufgebracht und das Verfahren analog wie vorbeschrieben fortgesetzt.

11 Patentansprüche
6 Bl.Zeichnungen

Leerseite

Claims

A.Baier-7" Ansprüche

1.) Aus plattenförmigem Material gebildete abgerundete Ecke, ^-—-^die aus in der Ecke durch eine Nut getrennten Platten und einer die Platten verbindenden aufgeklebten Folie besteht, wobei die Plattenkanten in der Nut nach der Folie hin abgerundet und/oder abgeschrägt sind, insbesondere nach der Faltbauweise hergestellter Gehäusemantel, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Abrundung und/oder Abschrägung zwischen den Plattenteilen und der Folie keine Klebemittel vorhanden sind.

2.) Aus plattenförmigem Material gebildete abgerundete Ecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenkanten im Bereich der Abrundungen und/oder Abschrägungen vom Klebemittel freigehalten sind.

3.) Aus plattenförmigem Material gebildete abgerundete Ecke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmaterial am Beginn der Abrundung und/oder Abschrägung abgestuft ist.

4.) Aus plattenförmigem Material gebildete abgerundete Ecke nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenmaterial im Bereich der Abrundung und/oder Abschrägung mit einer das Klebemittel nicht annehmenden Schicht versehen ist.

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5.) Aus plattenförmigen! Material gebildete abgerundete Ecke nach Anspruch l_s dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mit einer Klebemittelschicht versehen ist, die im Bereich der Abrundung und/oder Abschrägung unterbrochen ist.

6.) Aus plattenförmigen! Material gebildete abgerundete Ecke nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander liegenden Kanten der Platten ein gerades Profil aufweisen.

7.) Verfahren zur Herstellung einer aus plattenförmigem Material gebildeten abgerundeten Ecke nach den Ansprüchen 1, 2 und 6, bei welchem in der der aufzuklebenden Folie zugewandten Oberflächenseite des plattenförmigen Materials eine die Plattenkanten abrundende und/oder abschrägende Nut gefräst wird, die Folie auf die genutete Oberfläche geklebt wird, die Platten auf der anderen Oberflächenseite entlang der Nut getrennt und mit der Folie nach außen weisend um die Nut gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Material nach dem Herstellen der Abrundungen und/oder Abschrägungen der Plattenkanten im Bereich der abgerundeten Ecke mit einer das Klebemittel annehmenden Abdeckung versehen wird, daß die genutete Oberflächenseite mit einer Klebeschicht versehen wird, und daß danach und vor dem Aufkleben der Folie die Abdeckung wieder entfernt wird.

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8.) Verfahren zur Herstellung einer aus plattenförmigen! Material gebildeten abgerundeten Ecke nach den Ansprüchen 1, 2 und 6 j bei welchem in der der aufzuklebenden Folie zugewandten Oberflächenseite des plattenförmigen Materials eine die Plattenkanten abrundende und/oder abschrägende Nut gefräst wird, die Folie auf die genutete Oberfläche geklebt wird, die Platten auf der anderen Oberflächenseite entlang der Nut getrennt und mit der Folie nach außen weisend um die Nut gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet , daß das plattenförmige Material nach dem Herstellen der Abrundungen und/oder Abschrägungen der Plattenkanten im Bereich der abgerundeten Ecke mit einer das Klebemittel nicht annehmenden Abdeckung versehen wird, und daß die genutete Oberfläche mit einer Klebeschicht versehen ist.

9.) Verfahren zur Herstellung einer aus plattenförmigem Material gebildeten abgerundeten Ecke nach den Ansprüchen 1, 3 und 6, bei welchem in der der aufzuklebenden Folie zugewandten Oberflächenseite des plattenförmigen Materials eine die Plattenkanten abrundende und/oder abschrägende Nut gefräst wird, die Folie auf die genutete Oberfläche geklebt wird, die Platten auf der anderen Oberflächenseite entlang der Nut getrennt und mit der Folie nach außen weisend um die Nut gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Material nach dem Herstellen der Abrundungen und/oder Abschrägungen der Plattenkanten mit einer Klebeschicht versehen wird, und die Klebeschicht bei mit einer Abstufung versehenen Abrundung und/oder Abschrägung der Plattenkanten mit einer Walze aufgetragen wird.

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10.) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung der Abrundung und/oder Abschrägung gleichzeitig mit der Nut erzeugt wird.

11.) Verfahren zur Herstellung einer aus plattenförmigem Material gebildeten abgerundeten Ecke nach den Ansprüchen 1, 2 und 5 und 6, bei welchem in der der aufzuklebenden Folie zugewandten Oberflächenseite des plattenförmigen Materials eine die Plattenkanten abrundende und/oder abschrägende Nut gefräst wird, die Folie auf die genutete Oberfläche geklebt wird, die Platten auf der anderen Oberflächenseite entlang der Nut getrennt und mit der Folie nach außen weisend um die Nut gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufkleben der Folie im Bereich der abgerundeten Ecke eine das Klebemittel nicht annehmende Abdeckung auf die Folie aufgebracht wird, daß die Folie mit einer Klebeschicht versehen wird, und daß vor dem Aufkleben der Folie auf das plattenförmige Material die Abdeckung entfernt wird.

Rg/pr - 22.7.1976

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