DE2928071C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Federn - Google Patents

Description

— in einem Arbeitsgang in eine Sperr- oder Massivholzplatte (1) von beiden Oberflächen aus eine Vielzahl einander gegenüberliegender, parallel verlaufender angenähert dreieckförmiger Vertiefungen (2) eingeprägt werden, die angenähert ebene oder gewölbte Flanken (4) aufweisen,

— und daß die zwischen den Vertiefungen (2) gebildeten, streifenförmigen Federn (3) abgetrennt werden,

— dereiä zusammengepreßte abgeschrägte Ränder beim Verieimen in den Nuten durch Aufquellung die Verbindung verfestigen.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperr- oder Massivholzplatte (1) durch einen Spalt (8) zwischen zwei achsparallelen angetriebenen Walzen (6, 7) hindurchgeführt wird, deren Mantel mit Ringrippen (10, 11) versehen ist, die beim Durchlauf die Vertiefungen (2) beidseits in die Sperr- oder Massivplatte (1) einpressen.

3. VorricL.ung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei achsparallel angeordnete angetriebene Walzen (6,7), die um einen Spalt (8) einstellbare-· Breite beabstandet sind, sowie durch auf beide Walken (6,7) angeordnete, konzentrische, vorstehende und sich paarweise gegenüberliegende Ringrippen (10,11) mit in radialer Richtung abgeschrägten Rippenflanken.

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Federn besitzen häufig die Form von länglichen Leisten und werden insbesondere dann angewandt, wenn plattenförmige Holzbauteile längs deren Ränder zusammengefügt werden sollen. Zu diesem Zweck verläuft entlang den zusammenzufügenden Rändern jeweils eine rechteckig profilierte Nut Bei den üblichen Nut-Feder-Verbindungen steckt jeweils eine Hälfte der Feder in den sich gegenüberstehenden Nuten und ist dort verleimt, wobei die gegenseitigen Abmessungen derart ausgelegt sind, daß die Kanten bündig einander anliegen unter vollständiger Abdeckung der Feder.

Beim Einfügen der Feder in die Nut hat es sich als notwendig erwiesen, die Feder im Bereich ihres Längsrandes beidseits abzuschrägen bzw. zu fassen. Andernfalls gestaltet sich das Einfügen in die auf Maß gearbei-•Jtete Nut langwierig und verzögert das Einfahren der "Bauteile. Da beide Längsränder der Feder zu fasen sind, müssen insgesamt vier Abschrägungen hergestellt wer^ den. Diese Abschrägungen wurden bislang in unrationeller Weise durch Abfräsen erzeugt auf einer zur Bearbeitung von Einzelfedern eingerichteten Fräse. Zwar wäre zur Steigerung der Kapazität auch eine Fräsvorrichtung mit einer Anzahl paralleler Fräswerkzeuge denkbar, jedoch würde der Aufwand für eine solche Vorrichtung dem Verwendungszweck in keiner Weise angepaßt sein.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, das aufwendige spanabhebende Verfahren zur Herstellung von Abschrägungen an Federn zu ersetzen durch ein einfacheres und rationelleres Verfahren, das zusätzlich in einem Arbeitsgang die Bearbeitung einer Vielzahl von Federn gestattet

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß in einem Arbeitsgang in eine Sperr- oder Massivholzplatte von beiden Oberflächen aus einer Vielzahl einander gegenüberliegender, parallel verlaufender, angenähert dreieckförmiger Vertiefungen eingeprägt werden, die angenähert ebene oder gewölbten Flanken aufweisen, und daß die zwischen den Vertiefungen gebildeten streifenförmigen Federn abgetrennt werden, deren zusammengepreßte abgeschrägte Ränder beim Verleimen in den Nuten durch Aufquellung die Verbindung verfestigen.

Die Erfindung ist im folgenden für einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Sperr- oder Massivholzplatte, die in eine Vielzahl nodi einanderhängender Federn untei ieilt ist,

F i g. 2 in vereinfachter schematicher Darstellung eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens;

Fig.3 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig.2;

Fig.4 eine zusammengebaute Kantenverbindung zweier Bauteile im Schnitt vertikal zur Federlängsrichtung.

Die Sperr- oder Massivhoizplatte 1 gemäß F i g. 1 besitzt genügend Festigkeit als Federmaterial und weist gleichzeitig die Fähigkeit auf, durch Einprägung oder Preßdruck erzeugte Defamation*, a in Anwesenheit von Leim wenigstens teilweise zurückzubilden. Durch das Verfahren wurden in der Sperr- oder Massivholzplatte 1 in beiden Oberflächen eine Vielzahl parallele, geradlinige Vertiefungen 2 eingeprägt Die Vertiefungen 2 stehen sich auf beiden Oberflächen jeweils paarweise gegenüber und unterteilen die Sperr- oder Massivholzplatte 1 in eine Vielzahl von Federn 3. Die Federn 3 lassen sich manuell oder maschinell längs den Einengungen zwischen den Vertiefungen 2 voneinander trennen.

Beim Prägeprozeß werden Vertiefungen 2 mit zusammenlaufenden Flanken 4 erzeugt Diese Flanken 4 treten an den Federn 3 als Abschrägungen auf mit der eingangs geschilderten Funktion. Die Vertiefungen 2 besitzen dreieckförmiges Profil mit geeignetem öffnungswinkel, obwohl z. B. auch gerundete Vertiefungen möglich wären.

Eine Anzahl solcher Vertiefungen 2 und somit eine Vielzahl von Federn 3 können in einem Arbeitsgang aus der Sperr- oder Massivholzplatte 1 gefertigt werden. Eine solche Herstellung läßt sich verwirklichen mit einer Vorrichtung gemäß Fi g. 2.und 3. Die Vorrichtung ^verfügt über zwei achsparallel angeordnete zylindrische Walzen 6,7, die im Drehsinn gemäß Fi g. 3 angetrieben werden. Die Walzen 6,7 sind um einen Spalt 8 beabstandet, dessen einstellbare Breite der Dicke der Sperr- oder Massivholzplatte 1 entspricht. Über dem Mantel der Walzen 6, 7 stehen konzentrische Ringrippen 10, 11 hervor, deren Abstand und Profil maßgeblich sind für

Federbreite und Vertiefungsprofil und deshalb zweckmäßig ebenfalls eingestellt bzw. ausgewechselt werden können. Ersichtlicherweise pressen beim Vortrieb der Sperr- oder Massivholzplatte 1 durch den Spalt 8 die sich paarweise gegenüberstehenden Ringrippen 10, 11 beidseits in die PlattenoberflSche die Vertiefungen 2 ein. Fig.4 zeigt eine beispielhafte Verbindung zweier Holzplatten 15,16 unter Verwendung der Feder 3. Beide Holzplatte^ %5,16 weisen an ihren zusammengefügten Längskanten ausgefräste Nuten 17,18 auf, in die je eine Hälfte der Feder 3 eingreift und mittels punktiert angedeutetem Leim 19 fixiert ist Die vormaligen Flanken 4 sind dabei infolge des Leims 19 zurückgebildet und nehmen wieder ihre ursprüngliche Position ein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Herstellung von Federn aus Sperr- oder Massivholz für eine Nut-Feder-Verbindung von zwei Bauteilen, wobei die Federn in korrespondierenden Nuten der beiden Bauteile verleimt werden, dadurch gekennzeichnet, daß