DE9308500U1 - Vorrichtung zum Herstellen von Nut- und/oder Federprofilen an Profilleisten und Profilleiste, insbesondere Holzprofil, mit einem Nut- und/oder Federprofil - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Nut- und/oder Federprofilen an Profilleisten und Profilleiste, insbesondere Holzprofil, mit einem Nut- und/oder Federprofil

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Description

Vorrichtung zum Herstellen von Nut- und/oder Federprofilen an Profilleisten und Profilleiste, insbesondere Holzprofil, mit einem Nut- und/oder Federprofil
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Nut- und/oder Federprofilen an Profilleisten, insbesondere Holzprofilen, mit wenigstens einem mit Schneidzähnen bestückten Federfräser zum Fräsen einer im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Feder, welche zwei U-Schenkel und einen U-Steg aufweist, wobei erste und zweite Schenkelschneidkanten des Federfräsers den U-Schenkeln und eine Stegschneidkante dem U-Steg zugeordnet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung eine beispielsweise durch die vorgenannte Vorrichtung herstellbare Profilleiste, insbesondere Holzprofil, mit einem Nut- und/oder Federprofil, wobei Nut und Feder im Querschnitt im wesentlichen U-förmig mit zumindest ersten und zweiten U-Schenkeln und einem U-Steg ausgebildet sind.
Eine solche Vorrichtung bzw. Profilleiste ist aus der Praxis bekannt.
Die Vorrichtung weist verschiedene Formfräser, wie den genannten Federfräser auf, die beispielsweise zur Herstellung von profiliierten Kanten an Profilleisten, insbesondere Holzleisten, dienen. Ein solcher Formfräser kann beispielsweise durch einen Fräsersatz aus einzelnen Fräswerkzeugen gebildet sein. Der Fräsersatz kann als scheibenförmiger Fräser ausgebildet sein, der mehrere Einzelscheiben mit den entsprechenden Fräswerkzeugen aufweist. Dabei ist jede Einzelscheibe mit entsprechenden Schneidkanten zur Bearbeitung des Werkstücks (Profilleiste) ausgebildet. Durch das Zusammenwirken der Schneidkanten aller Einzelscheiben ergibt sich durch den zusammengesetzten Formfräser die endgültige Profilform. Die Schneidkanten sind
dabei bekannterweise als Umfangs-, Stirn- oder Nebenschneidkanten ausbildbar. Solche scheibenförmigen Fräser rotieren im allgemeinen um eine Drehachse, wobei die Schneidkanten entsprechend am Umfang ausgebildet sind. Solche Fräser sind sowohl in Fräsvorrichtungen als auch Hobelvorrichtungen verwendbar.
Solche Vorrichtungen sind insbesondere auch zur Herstellung von Nut und Feder beispielsweise an Kanten einer Profilleiste bekannt. Durch Nut und Feder ist die sogenannte Nut-Federverbindung zwischen zwei entsprechend ausgebildeten Profilleisten herstellbar. Die Profilleisten sind in diesem Zusammenhang in im wesentlichen zwei verschiedenen Ausführungsformen herstellbar. Es können zwei unterschiedliche Profilleisten hergestellt werden, wobei die erste Profilleiste zwei Nuten und die zweite Profilleiste zwei Federn aufweist. Die beiden unterschiedlichen Profilleisten sind dann abwechselnd zusammenzusetzen. Weiterhin können alle Profilleisten gleich ausgebildet sein, wobei jede Profilleiste jeweils eine Nut und eine Feder aufweist.
Solche Nut-Federverbindungen werden beispielsweise für Profilleisten, insbesondere aus Holz, zur Verkleidung von Wänden, Decken oder als Fußbodenauflage verwendet. Sind die Nuten und Federn jeweils in den Längskanten der Profilleisten ausgebildet, bilden die zusammengesteckten Profilleisten eine ebene Verkleidung. In analoger Weise sind durch Ausbildung von Nut und Feder in zueinander im wesentlichen senkrechten Flächen zweier Profilleisten entsprechende Eckverbindungen herstellbar.
Die Nut ist in diesem Zusammenhang eine U-förmige Vertiefung im Werkstoff, die in der Regel von zwei parallelen, in einem bestimmten Abstand voneinander verlaufenden Flächen begrenzt wird, die senkrecht bis zu einer bearbeiteten Grundfläche der Vertiefung hinabreichen. Die Grundfläche ist
entweder eben oder in Richtung des Werkstoffs leicht konvex gekrümmt ausgebildet. Die zugehörige Feder ist komplementär zur Nut geformt. Die zur Herstellung von Nut und Feder dienenden Feder- bzw. Nutfräser sind entsprechend komplementär zu Feder bzw. Nut ausgebildet.
Nachteilig bei der bekannten Nut- und Federverbindung ist, daß beispielsweise die Feder nur schwierig in die Nut einführbar ist, wenn beide nicht genau zueinander ausgerichtet sind. Außerdem verkanten Nut und Feder leicht bei mangelnder Ausrichtung. Sind die Profilleisten, insbesondere bei Holzprofilen, relativ lang, verziehen sich diese, so daß ein Verbinden von Nut und Feder unmöglich ist oder nur mit erheblichem Arbeitsaufwand durchführbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Nut und Feder so zu modifizieren, daß deren Ausrichtung zueinander und das anschließende Ineinanderstecken auch bei verzogenen Profilleisten einfach möglich ist und gleichzeitig eine haltbare Verbindung von Nut und Feder gewährleistet ist.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß zum Verjüngen der Feder wenigstens zwischen erster Schenkelschneidkante und Stegschneidkante eine Sekantenschneidkante angeordnet ist, welche mit der ersten SchenkeIschneidkante einen stumpfen Winkel &agr; einschließt. Weiterhin ist die erfindungsgemäße Profilleiste zur Lösung dieser Aufgabe wenigstens zwischen dem ersten U-Schenkel und dem U-Steg zumindest der Feder zu deren Verjüngung mit einer ersten Sekante ausgebildet, welche mit dem ersten U-Schenkel einen stumpfen Winkel &agr; einschließt.
Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Erzeugnis herstellbar, daß eine an ihrem freien Ende verjüngte Feder aufweist. Durch die relativ zu den U-Schenkeln der Feder schräg verlaufende Sekante ist die genaue Ausrichtung von
Nut und Feder erleichtert. Bei deren Zusammensetzen kann beispielsweise die Feder in die Nut entlang der Sekante gleitend eingesetzt werden. Auch bei verzogenen Profilleisten sind diese aufgrund der Verjüngung der Feder leichter einander zuordbar. Ist die Feder wenigstens teilweise in die entsprechende Nut eingesetzt, kann auch bei verzogenen Profilleisten der Rest der Feder mit relativ wenig Arbeitsaufwand in die Nut eingepreßt werden. Durch die U-Schenkel von Feder bzw. Nut wird weiterhin eine haltbare Nut-Federverbindung gewährleistet. Die Nut kann in diesem Zusammenhang ohne eine entsprechende Sekante in der bekannten U-Form ausgebildet sein. Der auf diese Weise zwischen Feder und Nut im Bereich der Sekante verbleibende Freiraum kann zur Aufnahme von auf der Feder bzw. in der Nut befindlichen Partikeln, die sich beispielsweise bei der Herstellung von Feder oder Nut gebildet haben, wie z.B. Späne, dienen. Durch die Verkürzung zumindest eines U-Schenkels der Feder ist gleichzeitig die Möglichkeit eines Verkantens von Nut und Feder reduziert.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, wenn entsprechende Sekantenschneidkanten des Federfräsers bzw. Sekanten der Feder beidseitig zur Stegschneidkante bzw. zum U-Steg ausgebildet ist. Auf diese Weise sind Feder und Nut beidseitig leichter ausrichtbar und der Freiraum bei in der Nut eingesteckter Feder ist größer.
Sind die erste und zweite Schenkelschneidkanten und/oder die erste und zweite Sekantenschneidkante mit jeweils gleicher Länge ausgebildet, wobei die U-Schenkel und/oder Sekanten der Feder jeweils gleich lang sind, ist der Federfräser und entsprechend die Feder einfacher aufgebaut und gleichzeitig ergibt sich im Bereich der beiden U-Schenkel eine gleiche Anlagefläche bzw. bei gleich langen Sekanten entsprechend gleiche Gleitflächen im Bereich der Sekanten zur verbesserten Zuordnung von Nut und Feder.
Weiterhin ist es günstig, wenn die Schenkelschneidkanten bzw. die U-Schenkel parallel zueinander-sind. Dadurch ergibt sich im Vergleich zu in Richtung des freien Endes der Feder konisch zulaufenden U-Schenkeln eine verbesserte Nut-Federverbindung.
Bei einer einfachen Ausführungsform verläuft die Stegschneidkante bzw. der U-Steg senkrecht zu den Schenkelschneidkanten bzw. zu den U-Schenkeln. Dies vereinfacht insbesondere den Aufbau des entsprechenden Fräsers.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, wenn Schenkel- und Sekantenschneidkanten achsensymmetrisch zu einer Mittelsenkrechten der Stegschneidkante ausgebildet sind. Dies führt entsprechend dazu, daß die Feder achsensymmetrisch zu einer Mittelsenkrechten des U-Stegs ausgebildet ist. Aufgrunddessen ergibt sich eine vereinfachte Herstellung der Feder und eine ebenfalls zu dieser Mittelsenkrechten symmetrische, im wesentlichen gleich gute Verbindungen zwischen Feder und Nut.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt der Winkel &agr; zwischen Schenkel- und Sekantenschneidkante und entsprechend zwischen U-Schenkel und Sekante 168°-176°, vorzugsweise 172°. Ein solcher Winkel ist ausreichend, um das Zusammensetzen von Nut und Feder zu erleichtern, wobei gleichzeitig im Vergleich zu einem kleineren Winkel eine bessere Ausrichtung von Nut und Feder erfolgt.
Um die Verbindung zwischen Nut und Feder zu verbessern, ist es insbesondere von Vorteil, wenn die Nut komplementär zur Feder und entsprechend der Nutfräser komplementär zum Federfräser ausgebildet ist. Auf diese Weise wird die reibschlüssige Verbindung zwischen Nut und Feder verbessert und gleichzeitig dienen die Sekanten der Nut zur verbesserten Ausrichtung von Feder und Nut.
Weiterhin ist von Vorteil, wenn die Schneidzähne mit den entsprechenden Schneidkanten, wie an sich bekannt, entlang eines Umfangs von im wesentlichen scheibenförmigen, drehbar gelagerten Nut- oder Federfräsern angeordnet sind und von diesen im wesentlichen radial abstehen. Die Schneidkanten, insbesondere die Stegschneidkanten und die in üblicher Weise die Oberfläche der Profilleiste seitlich neben der Nut bzw. zum Ausfräsen der Feder dienenden Umfangsschneidkanten können parallel zur Drehachse der Fräser bzw. schräg zu diesen (kreuzverzahnt) angeordnet sein.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Vorrichtung als Hobelmaschine ausgebildet, wobei die Nut- und/oder Federfräser entlang von Längskanten der Profilleisten beweglich gelagert und zum Herstellen von Nut- und/oder Federprofil den Längskanten der Profilleiste zustellbar sind. Auf diese Weise sind in einem Arbeitsgang an beiden Längskanten Nuten oder Federn oder an jeweils einer Längskante eine Nut und auf der anderen Längskante eine Feder herstellbar.
Um auch bei zueinander komplementär geformter Nut und Feder ein vollständiges Zusammenfügen beider zu gewährleisten, ist es günstig, wenn die Nut einem Vergleich zu einer Höhe der Feder eine größere Tiefe aufweist. Eventuell beim Einschieben der Feder vor dieser angeordnete Partikel verhindern auf diese Weise nicht, daß die Feder vollständig in die Nut eingeschoben wird.
Um eine Nebeneinanderanordnung der Profilleisten zuermöglichen, sind Nut und/oder Feder entlang von Längskanten der Profilleisten ausgebildet. Die Profilleisten werden entsprechend entlang ihrer Längskanten zusammengesteckt. Ist beispielsweise eine Nut in einer senkrecht zur Längskante verlaufenden Fläche einer Profilleiste angeordnet, so kann eine weitere Profilleiste
mit einer entlang einer Längskante angeformten Feder mit der vorgenannten Profilleiste verbunden werden, wodurch eine Eckverbindung gebildet ist.
Werden die Profilleisten beispielsweise als Fußbodenbelag, Wandverkleidung od. dgl. verwendet, liegen die Profilleisten mit einer entsprechenden Seite an Boden oder Wand an, wobei die gegenüberliegende Seite als Sichtseite dient. Die Profilleisten werden eine nach der anderen am Boden, Wand od. dgl. angebracht und in bekannter Weise befestigt. Um das Hinzufügen einer neuen Profilleiste zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn Nut und Feder außermittig in Richtung zu der Sichtseite der Profilleiste versetzt entlang der Längskanten ausgebildet sind.
Weist die Feder nur eine Sekante auf, so ist es günstig, wenn diese zumindest auf der der Sichtseite der Profilleiste gegenüberliegenden Seite der Feder ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Sekante auch bei beispielsweise etwas aus der Not herausgezogener Feder nicht sichtbar. Von der Sichtseite ist der durchgehende U-Schenkel der Feder sichtbar, so daß auch wenn die Sekante teilweise nicht in der Nut eingesteckt ist, die Sichtseite ein gleichmäßiges Erscheinungsbild aufweist.
Dabei ist es weiterhin günstig, wenn die mit der Nut ausgebildete Längskante senkrecht zur Nur und im wesentlichen über ihre gesamte Breite hinterfräst ist.
Im folgenden werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der in der Zeichnung beigefügten Figuren näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Federfräsers;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines an sich bekannten Nutfräsers;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Federfräsers;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines zum Federfräser nach Fig. 3 komplementären Nutfräser;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Profilleiste; und
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung einer Feder der Profilleiste aus Fig. 5.
In den Fig. 1 bis 4 sind verschiedene Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße Feder- und/oder Nutfräser dargestellt. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Fräser nur im Bereich von Schneidzähnen bzw. Schneidkanten dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Federfräser 4 im Querschnitt mit einem Schneidzahn 3 dargestellt. Dieser weist eine im wesentlichen U-förmige Lücke auf, die von einer ersten Schenkelschneidkante 11, einer zweiten Schenkelschneidkante 12, einer Stegschneidkante 13 und einer Sekantenschneidkante 14 umrandet ist. Erste und zweite SchenkeIschneidkanten 11 und 12 verlaufen zueinander parallel, wobei die erste Schenkelschneidkante 11 kürzer als die zweite SchenkeIschneidkante 12 ist. Im wesentlichen senkrecht zu den Schenkelschneidkanten 11 und 12 sind Schneidkanten 37 und 38 am offenen Ende der U-förmigen Lücke angeordnet und erstrecken sich in entgegengesetzter Richtung. Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schneidkanten 37 und 38 gleich lang.
Die Stegschneidkante 13 verläuft senkrecht zur ersten bzw.
zweiten Schenkelschneidkante 11, 12 in Höhe eines in der U-Lücke liegenden Endes der zweiten SchenkeIschneidkante Die Stegschneidkante 13 ist kürzer als eine von den beiden beabstandeten Schneidkanten 37 und 38 umgebene Öffnung der U-förmigen Lücke. Zwischen dem der zweiten Schenkelschneidkante 12 gegenüberliegenden Ende der Stegschneidkante 13 und der ersten Schenkelschneidkante 11 ist die Sekantenschneidkante 14 angeordnet. Diese schließt mit der ersten Schenkelschneidkante 11 einen stumpfen Winkel &agr; ein.
In Fig. 2 ist ein Nutfräser 5 mit einem entsprechenden Schneidzahn 3 dargestellt. Dieser weist einen im Querschnitt im wesentlichen U-förmigen Vorsprung auf, der von einer ersten Schenkelschneidkante 19, einer zweiten Schenkelschneidkante 20 und einer Stegschneidkante 21 umrandet ist. Die Schenkelschneidkanten 19 und 2 0 sind parallel zueinander angeordnet, wobei die Stegschneidkante 21 senkrecht zu den beiden Schenkelschneidkanten 19 und verläuft. Seitlich zum U-förmigen Vorsprung sind Schneidkanten 39 und 40 angeordnet, welche parallel zur Stegschneidkante 21 verlaufen.
Durch den Nutfräser 5 aus Fig. 2 ist eine Nut herstellbar, in die eine durch den Federfräser 4 aus Fig. 1 hergestellte Feder einsetzbar ist. Der Abstand der beiden Schenkelschneidkanten 19 und 20 des Nutfräsers 5 aus Fig. ist wenigstens genauso groß, wie der Abstand der beiden Schenkelschneidkanten 11 und 12 des Federfräsers 4 aus Fig. 1. Der Abstand zwischen der Stegschneidkante 21 und den Schneidkanten 39 bzw. 40 aus Fig. 2 ist in der Regel etwas größer als der Abstand zwischen der Stegschneidkante 13 und den Schneidkanten 37 und 38 aus Fig. 1.
In den Fig. 3 und 4 werden gleiche Teile entsprechend zu den Fig. 1 und 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Diese werden im folgenden nur noch teilweise erwähnt.
Der Federfräser 4 aus Fig. 3 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten Federfräser dadurch, daß eine zweite Sekantenschneide 15 zwischen der Stegschneidkante 13 und der zweiten Schenkelschneidkante 12 ausgebildet ist. Insgesamt ist dieser Federfräser 4 achsensymmetrisch zu einer Mittelsenkrechten der Stegschneidkante 13 ausgebildet. Entsprechend weisen die Schenkelschneidkanten 11 und 12 und die Sekantenschneidkanten 14 und 15 jeweils eine gleiche Länge 16 bzw. 17 auf. Ebenso schließt jede Sekantenschneidkante mit der zugehörigen Schenkelschneidkante den gleichen stumpfen Winkel &agr; ein.
In Fig. 4 ist ein Nutfräser 5 dargestellt, bei dem die Schneidkanten in einer zum Federfräser 4 aus Fig. 3 komplementärer Form angeordnet sind. Der U-förmige Vorsprung des Schneidzahns 3 weist komplementär zur U-förmigen Lücke des Federfräsers 4 aus Fig. 3 zwei Schenkelschneidkanten und zwei Sekantenschneidkanten 22 und 23 auf, welche jeweils entsprechend einen stumpfen Winkel &agr; einschließen. Die relativen Längen- bzw. Breitenverhältnisse von U-förmigem Vorsprung aus Fig. 4 und U-förmiger Lücke aus Fig. 3 entsprechen denen der Fig. 2 und 1.
In Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Profilleiste dargestellt, die entlang von Längskanten 31 und 3 2 unter Verwendung von Federfräser 4 aus Fig. 3 und Nutfräser 5 aus Fig. 4 profiliiert ist. Die Profilleiste 24 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf, wobei die Längskanten 31 und 32 durch die kürzereren Rechteckseiten gebildet sind. In der Längskante 32 ist eine Nut 7 ausgebildet, während auf der gegenüberliegenden Längsseite 31 eine Feder 6 ausgebildet ist. Die Profilleiste 24 weist entsprechend entlang der Längskanten 31 und 32 ein Federprofil 2 bzw. ein Nutprofil 1 auf.
Die Nut 7 bzw. Feder 6 weisen jeweils einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf und sind achsensymmetrisch zu einer Mittelsenkrechten 18 der U-Stege 10 ausgebildet. Die Feder 6 weist entsprechende U-Schenkel 8 bzw. 9 auf, die zueinander und zur Mittelsenkrechten 18 parallel verlaufen. Die Feder 6 ist beidseitig zwischen den U-Schenkeln 8 und 9 und dem U-Steg 10 verjüngt. Komplementär zur Feder 6 ist die Nut 7 ausgebildet. Zur Herstellung einer Eckverbindung durch zwei entsprechende Profilleisten 24 ist in Fig. 5 prinzipiell eine weitere Nut 40 dargestellt, die der Nut 7 in ihrer Form entspricht.
Die Feder 6 und Nut 7 sind an den Längskanten 31 und 32 außermittig ausgebildet, wobei der Abstand der Mittelsenkrechten 18 zu einer Sichtseite 33 der Profilleiste 24 geringer ist als der Abstand 39 zu einer gegenüberliegenden Einbauseite 41.
Auf Seiten der Nut 7 ist die Profilleiste 24 über ihre gesamte Dicke 34 unter einem Winkel 35 hinterfräst. Der Hinterfräswinkel beträgt im allgemeinen weniger als ein Grad.
In Fig. 6 ist die Feder 6 aus Fig. 5 vergrößert dargestellt. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen gleiche Teile und werden nur noch teilweise erwähnt.
Die Feder 6 weist eine Länge 29 auf, die im Vergleich zu einer Tiefe 30 der Nut 7 aus Fig. 5 etwas geringer ist. Der Abstand der U-Schenkel 8 und 9, deren Länge 27, die Länge von Sekanten 25 und 26 sowie Winkel &agr; zwischen Sekanten und entsprechendem U-Schenkel entsprechen der Anordnung und den Größenverhältnissen der Nut 7 aus Fig. 5. Der Winkel a beträgt 168°-176°, vorzugsweise 172°.
Durch die Ausbildung von Feder 6 und Nut 7 sind eine Anzahl von Profilleisten 24 entlang ihrer Längskanten 31 bzw. 32
nebeneinander anordbar und durch Zusammenstecken von Feder und Nut verbindbar. Außerdem ist durch Einstecken einer Profilleiste 24 mit einer Feder 6 in Nut 40 aus Fig. 5 eine im wesentlichen rechtwinklige Eckverbindung zweier Profilleisten gegeben.

Claims (23)

  1. GRÜNECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & PARTNER
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    EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
    A. GRUNECKER. dipl -ing
    DR H. KINKELDEY. dipl-ing
    DR. W. STOCKMAIR, dipl-&igr;-,G &agr; &egr;
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    DR G. BEZOLD. dipl -che.v
    W. MEISTER. d:pl-ing
    H. HILGERS, ; =l-ing
    DR H. MEYER-PLATH. dipl -i\ j
    A. EHNOLD, D.&rgr;', -ing
    T. SCHUSTER, dipl -PHvs
    DR. W. LANGHOFF, oipl -p-vS
    DR K. GOLDBACH, dipl -ing
    M. AUFENANGER, d'pl-ng
    G. KLITZSCH. DPL-iNG
    DR H VOGELSANG-WENKE
    DIPL -3IGL D1IPL -D-EM
    8000 MÜNCHEN 22
    MAXIMILIANSTRASSE 58
    DATUM /DATE
    G 2568-829/W
    Rudolf Kurz GmbH & Co. Dietenheimer Str. 51 W-7918 Illertissen
    Schutzansprüche:
    1. Vorrichtung zum Herstellen von Nut- und/oder
    Federprofilen (1, 2) an Profilleisten (24), insbesondere
    Holzprofilen, mit wenigstens einem mit Schneidzähnen (3)
    bestückten Federfräser (4) zum Fräsen einer im Querschnitt
    im wesentlichen U-förmigen Feder (6), welche zwei U-Schenkel (8, 9) und einen U-Steg (10) aufweist, wobei erste und
    zweite Schenkelschneidkanten (11, 12) des Federfräsers (4)
    den U-Schenkeln (8, 9) und eine Stegschneidkante (13) dem
    U-Steg (10) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verjüngen der Feder (6) wenigstens zwischen erster
    Schenkelschneidkante (11) und der Stegschneidkante (13) eine Sekantenschneidkante (14) angeordnet ist, welche mit der
    ersten Schenkelschneidkante (11) einen stumpfen Winkel (a)
    einschließt.
    TFLLFON tOS'"n .*' .M &Ggr;&igr;0
    li.'ifikkonion Il Ai ifh.'iusei Miinrhcn l/;i'V13
    H.-inkors B\.Z /OO 300 OO
    SWIFT-Adr AUFHOhMM
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    YLEF/ .!"'AMME MONAPAT "'
    ■M_? 7>jCj 100 SO
    TELEFAX ("IH .^CITT (0891 22 02 ST
    L.st uiNr DE 130494157
    VAT-REtG Ni
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    erste und zweite Sekantenschneidkanten (14, 15) beidseitig zur Stegschneidkante (13) ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Schenkelschneidkanten (11, 12) und/oder erste und zweite Sekantenschneidkanten (14, 15) mit jeweils gleicher Länge (16, 17) ausgebildet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkelschneidkanten (11, 12) parallel zueinander sind.
  5. 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegschneidkante (13) senkrecht zu den Schenkelschneidkanten (11, 12) verläuft.
  6. 6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schenkel- und Sekantenschneidkanten (11, 12; 14, 15) achsensymmetrisch zu einer Mittelsenkrechten (18) der Stegschneidkante (13) ausgebildet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (&agr;) zwischen Schenkel- und Sekantenschneidkante (11, 12; 14, 15; 168°-176°, vorzugszweise 172°, beträgt.
  8. 8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Schenkel-, Steg- und Sekantenschneidkanten (19, 20; 21; 22, 23) eines Nutfräsers (5) der Vorrichtung komplementär zu den entsprechenden Schneidkanten (11, 12; 13; 14, 15) des Federfräsers (4) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne (3) entlang eines Umfangs von im wesentlichen scheibenförmigen, drehbar gelagerten Nut- oder Federfräsern (4, 5) angeordnet sind und von diesen im wesentlichen radial abstehen.
  10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Hobelmaschine ausgebildet ist, wobei die Nut- und/oder Federfräser (4, 5) entlang von Längskanten (31, 32) der Profilleiste (24) beweglich gelagert und zum Herstellen von Nut- und/oder Federprofil (1, 2) den Längskanten der Profilleiste zustellbar sind.
  11. 11. Profilleiste (24), insbesondere Holzprofil, mit einem Nut- und/oder Federprofil (1, 2), wobei Nut (7) und Feder (6) im Querschnitt im wesentlichen U-förmig mit zumindest ersten und zweiten U-Schenkeln (8, 9) und U-Steg (10) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwischen dem ersten U-Schenkel (8) und dem U-Steg (10) zumindest der Feder (6) zu deren Verjüngung eine Sekante (25) ausgebildet ist, welche mit dem ersten U-Schenkel (8) einen stumpfen Winkel (&agr;) einschließt.
  12. 12. Profilleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß erste und zweite Sekanten (25, 2 6) beidseitig zum U-Steg (10) ausgebildet sind.
  13. 13. Profilleiste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß U-Schenkel (8, 9) und/oder Sekanten (25, 26) jeweils gleich lang sind.
  14. 14. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (8, 9) parallel zueinander sind.
  15. 15. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
    14, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Steg (10) senkrecht zu den U-Schenkel (8, 9) verläuft.
  16. 16. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
    15, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) achsensymmetrisch zu einer Mittelsenkrechten (18) des U-Stegs (10) ausgebildet ist.
  17. 17. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
    16, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (&agr;) zwischen Sekante (25, 26) und U-Schenkel (8, 9) 168°-176°; vorzugsweise 172°, beträgt.
  18. 18. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
    17, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (7) komplementär zur Feder (6) ausgebildet ist.
  19. 19. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
    18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (7) eine im Vergleich zu einer Höhe (29) der Feder (6) größere Tiefe (30) aufweist.
  20. 20. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
    19, dadurch gekennzeichnet, daß Nut (7) und/oder Feder (6) entlang von Längskanten (31, 32) der Profilleiste (34) ausgebildet sind.
  21. 21. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
    20, dadurch gekennzeichnet, daß Nut (7) und Feder (6) außermittig in Richtung zu einer Sichtseite (33) der Profilleiste (24) versetzt entlang der Längskanten (31, 32) ausgebildet sind.
  22. 22. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
    21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sekante (26) der Feder (6) zumindest auf der der Sichtseite (33) der Profilleiste (34) gegenüberliegenden Seite der Feder (6) ausgebildet ist.
  23. 23. Profilleiste nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Nut (7) ausgebildete Längskante (32) hinterfräst ist.
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