DE3814762A1 - Formteil fuer moebel, waende, trennwaende wandverkleidungen und dgl. - Google Patents

Formteil fuer moebel, waende, trennwaende wandverkleidungen und dgl.

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DE3814762A1 DE19883814762 DE3814762A DE3814762A1 DE 3814762 A1 DE3814762 A1 DE 3814762A1 DE 19883814762 DE19883814762 DE 19883814762 DE 3814762 A DE3814762 A DE 3814762A DE 3814762 A1 DE3814762 A1 DE 3814762A1
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Hans-Werner V Wedemeyer
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Gruber & Weber Co KG GmbH
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    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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    • E06B3/70Door leaves
    • E06B3/7001Coverings therefor; Door leaves imitating traditional raised panel doors, e.g. engraved or embossed surfaces, with trim strips applied to the surfaces
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06B5/006Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for furniture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Formteil für Möbel, Wände, Trennwände, Wandverkleidungen und dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Insbesondere in der Möbelindustrie tritt zunehmend der Wunsch auf, die Außenseiten von Möbeltüren dreidimensional zu gestalten. Zur Herstellung solcher Möbeltüren wird Massivholz auf einer Seite gefräst oder geschnitzt. Auch ist es bekannt, Sperrholzformteile zur Bildung solcher Möbeltüren herzustellen. Auch die Bearbeitung und das Gießen von Polymerwerkstoffen für Möbeltüren mit dreidimensional gestalteter Außenseite ist bekannt. In letzter Zeit werden in starkem Maße Medium Densitive Fiberboard-Platten, sogenannte MDF-Platten, an einer Seite gefräst und anschließend lackiert. Bei diesen Platten handelt es sich um eine im Trockenverfahren hergestellte Faserplatte, die verhältnismäßig dick ist, beispielsweise in der Größenordnung von etwa 19 mm, und die über den ganzen Querschnitt gleichmäßig ausgebildete Holzfasern aufweist. Aus diesen MDF-Platten können durch nachträgliches Fräsen dreidimensionale beliebige Formkörper hergestellt werden, die später lackiert oder mit einem Folienüberzug versehen werden können.
Allen diesen bekannten Verfahren, insbesondere der zunehmend gebräuchlichen Verarbeitung von MDF-Platten, ist gemeinsam, daß sie sehr teuer und mit viel Handarbeit verbunden sind. Zudem tritt insbesondere bei Möbeltüren das Problem auf, daß die Innenseite der Möbeltür die gleiche Oberflächenausbildung haben soll wie die Innenseite des Möbels, während die Außenseite der Möbeltür ein Profil haben soll. Es ist aber nicht möglich, bei MDF-Platten, die auf der Außenseite dreidimensional gefräst sind, die Rückseite mit einer Melaminkaschierung oder einem Furnier zu versehen, wie es an den Innenseiten des Möbels vorgesehen ist. Die einseitige Beschichtung der MDF-Platten führt dazu, daß sich die Möbeltür verzieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Formteil so auszubilden, daß es kostengünstig und insbesondere mit geringen Ausschußquoten so hergestellt werden kann, daß die beiden Seiten dieses Formteiles unterschiedlich ausgebildet sein können.
Diese Aufgabe wird beim gattungsgemäßen Formteil erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Formteil werden zumindest ein Grundkörper und zumindest ein Formelement verwendet, die zur Bildung des Formteiles miteinander verbunden werden. Der Grundkörper kann eine herkömmliche Platte sein, die beispielsweise beidseitig melaminkaschiert oder furniert sein kann. Das Formelement kann jede gewünschte Formgebung aufweisen. Mit dem erfindungsgemäßen Formteil ist es beispielsweise sehr einfach möglich, Möbeltüren so auszubilden, daß sie an der Innenseite die gleiche Oberflächenausbildung wie die Möbelinnenseiten haben, während die Außenseite der Möbeltür das gewünschte Profil aufweist. So kann als Grundkörper eine herkömmliche, vorzugsweise beidseitig mit Holzfurnieren oder mit Folien beklebte Spanplatte sein, die sich bekanntermaßen nicht verzieht. Auf dieser Spanplatte läßt sich das Formelement in der gewünschten dreidimensionalen Gestaltung einfach befestigen. Da für die Möbelaußentür ein vorgefertiges Formelement verwendet wird, ist die Ausschußquote bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Formteils gering. Insbesondere läßt sich das Formteil äußerst kostengünstig herstellen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Formteil,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Draufsicht auf das Formteil gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht des Formteiles gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Formteiles gemäß Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 2,
Fig. 7 bis 14 verschiedene Ausführungsformen der Verbindung einer Platte mit einem plattenförmigen Formelement des erfindungsgemäßen Formteiles,
Fig. 15 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Formteiles, das mehrere winklig zueinander liegende, planparallel miteinander verbundene Platten aufweist, die von einem dreidimensional verformten Formteil außen umhüllt werden,
Fig. 16 im Schnitt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Formteiles, auf dessen Platte mehrere plattenförmige Formelemente befestigt sind.
Das Formteil nach den Fig. 1 bis 6 hat eine Platte 1, an der ein plattenförmiges Formelement 2 befestigt ist. Die Platte 1 wird vorzugsweise durch eine Spanplatte gebildet, die doppelseitig kunststoffbeschichtet oder beidseitig furniert sein kann. Die ebene Platte 1 kann auch aus jedem anderen geeigneten Werkstoff hergestellt werden. Es ist auch möglich, die Platte 1 nur auf einer Seite mit einer Beschichtung zu versehen, wenn gewährleistet ist, daß sich die Platte dadurch nicht verzieht. Ferner können die Platten 1 auch mit jedem anderen geeigneten Überzug versehen sein. Ebenso ist es aber auch möglich, die Platte 1 ohne Überzug bzw. Beschichtung und ohne Furnier zu verwenden.
Beim Formelement 2 handelt es sich um ein an sich bekanntes Formelement aus kunstharzgebundenen, zellulosehaltigen Fasern, das vorzugsweise eine Dicke von etwa 1 bis 4 mm hat. Das Formelement 2 kann aus einer zellulosehaltigen Fasermatte gepreßt werden. Für sie können Mischungen von Kunstharzen und Altpapier und/oder Zellstoff und/oder Strohfasern und/oder Bagassefasern und/oder Holzfasern und/oder Baumwollfasern und dgl. verwendet werden. Bevorzugte Bestandteile des Formelementes 2 sind Altpapier, Bagassefasern und Holzfasern. Die Platte 1 besteht vorzugsweise aus planparallel verpreßten Tischlerplatten, Spanplatten, Kunststoffplatten, Sperrholzplatten, Schichtpreßstoffplatten und dgl. Diese planparallelen Platten 1 können beidseitig edelfurniert oder melaminbeschichtet oder kunststoffolienbeschichtet sein.
Das Formelement 2 kann jede beliebige dreidimensionale Form haben. Das Formteil kann, wie beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 6, nur ein einziges Formelement 2 aufweisen. Es ist aber auch möglich, daß das Formteil weitere Formelemente 2, 2′ aufweist (Fig. 16), die auf der Platte 1 befestigt sind. Auf diese Weise lassen sich die unterschiedlichsten Formteile herstellen. Ebenso ist es möglich, daß das Formteil mehrere Platten 1, 1′, 1′′ aufweist (Fig. 15), die winklig aneinanderschließen. Dadurch erstreckt sich der durch die Platten 1, 1′, 1′′ gebildete Grundkörper nicht nur in einer Ebene, so daß eine weitere Variationsmöglichkeit bei der Herstellung des Formteiles gegeben ist. Auf den Platten 1, 1′′, 1′′ kann, wie in Fig. 15 dargestellt ist, nur ein Formelement 2 vorgesehen sein. Es ist selbstverständlich auch möglich, mehrere Formelemente auf den Platten 1, 1′, 1′′ zu verwenden. Das Formteil gemäß Fig. 15 kann als Eckstück eingesetzt werden.
Die beschriebenen Formteile werden vorzugsweise für Türen von Möbeln verwendet. Diese Tür hat dann eine stark profilierte Außenseite, während die Innenseite dieser Tür die gleiche Oberfläche aufweist wie die Innenseite des Möbels. Da das Formteil aus wenigstens zwei verschiedenen Teilen, nämlich der Platte 1 und dem Formelement 2, hergestellt wird, kann die Tür sehr einfach an die übrige Ausbildung dieses Möbels angepaßt werden. Für die Innenseite dieser Tür wird die Platte 1 verwendet, deren vom Formelement 2 abgewandte Seite 3 (Fig. 4 und 6) die Innenseite der Tür bildet. Diese Innenseite 3 weist die gleiche Gestaltung auf wie die Innenseite des Möbels. Diese Seite kann, wie oben schon erläutert, beispielsweise furniert oder kunststoffbeschichtet sein. Die Außenseite dieser Tür wird durch das Formelement 2 gebildet, das an der Außenseite 4 (Fig. 4 und 6) beispielseise lackiert oder mit einer dehnfähigen Folie versehen sein kann. Die Platte 1 und das Formelement 2 können miteinander fest und hierbei doch elastisch verbunden werden. Das Formelement 2 kann hierbei eine solche Formgestaltung haben, daß die Stabilität zum Beispiel der freistehenden Tür gewährleistet bleibt und keine Verzugserscheinungen auftreten, wenn die Tür beispielsweise offensteht.
Infolge der Verwendung des Formelementes 2 kann eine Vielzahl von verschiedenen Formteilen hergestellt werden, wobei die unterschiedlichsten Größen und Verformungstiefen des Formelementes 2 erreicht werden können. Die Platte 1 und das Formelement 2 sind für sich jeweils stabile Bauelemente, die zusammen ein äußerst stabiles Formteil bilden. Die Platte 1 kann eine ausreichende Dicke haben, so daß beispielsweise bei Verwendung eines Formteiles als Tür eines Möbels die marktüblichen Beschläge und Scharniere sicher an der Platte 1 befestigt bzw. in die Platte eingesetzt werden können. Da das Formelement 2 verhältnismäßig dünn ist, hat das Formteil entsprechend geringes Gewicht. Der Hohlraum 5 zwischen dem Formelement 2 und der Platte 1 (Fig. 6) wird vorteilhafterweise nicht ausgefüllt. Infolge der Formgebung des Formelementes 2 hat das Formteil dennoch eine hohe Stabilität. Insbesondere ist das Formteil wesentlich leichter als die bekannten massiven Formteile, die beispielsweise durch Fräsen einer dicken sogenannten MDF-Platte (Medium Densitiv Fiberboard) hergestellt werden.
Die planparallelen Platten 1 sind so ausgebildet, daß evtl. auftretende geringe klimabedingte Spannungen des Formteiles aufgefangen werden können, so daß sich das Formteil nicht verziehen kann. Dadurch hat das Formteil auch eine sehr hohe Formstabilität.
Mit der Platte 1 und dem Formelement 2 läßt sich ein Formteil herstellen, das auf einer Seite eine sehr starke Verformung aufweisen kann und beispielsweise für die Lackierung bzw. einseitige Beschichtung mit elastischen Folien hervorragend geeignet ist. Bei Verwendung als Möbeltür kann die Innnenseite 3 eine Oberfläche haben, die gleich ausgebildet ist wie die Innenseite dieses Möbels. So kann die Seite 3 des Formteiles im gleichen Dekor beispielsweise beidseitig melaminkaschiert oder in der gleichen Edelfurnierart und/oder Oberflächenqualität wie die Innenseite des Möbels edelfurniert sein. Durch die Aufteilung des Formteiles in einen Grundkörper (Platte 1) und ein Formelement 2 ist somit eine optimale Anpassung sowohl in der Formgebung als auch in der Oberflächenausbildung des Formteiles an die jeweiligen Einbauverhältnisse möglich.
Die Platte 1 und das Formelement 2 werden so miteinander verbunden, daß der Verbindungsstelle von außen nicht oder nahezu kaum sichtbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist die Platte 1 a an ihrem Rand 6 abgeschrägt. Das Formelement 2 a hat einen heruntergezogenen Rand 7, der sich bis zur Innenseite 3 a der Platte 1 a erstreckt. Der Rand 7 nimmt in seiner Dicke von der dem Formelement 2 a zugewandten Seite 8 der Platte 1 a in Richtung auf sein freies Ende stetig ab. Die Innenseite 9 des Randes 7 liegt flächig auf dem abgeschrägten Rand 6 der Platte 1 a auf. Der Plattenrand 6 ist über seine gesamte Höhe vollständig vom Rand 7 nach außen abgedeckt. Der Rand 7 und die Platte 1 a sind an ihren Berührungsflächen 6, 9 miteinander verklebt. Dadurch ist eine feste Verbindung zwischen dem Formelement 2 a und der Platte 1 a gewährleistet. Der Rand 7 hat in Höhe der Plattenseite 8 die gleiche Dicke wie das Formelement 2 a. An der gegenüberliegenden Plattenseite 3 a ist die Dicke des Randes 7 nahezu auf Null verringert. Dadurch wird am Übergang vom Rand 7 des Formelements 2 a zur Plattenseite 3 a kein störender Übergang gebildet. Die Außenseite 10 des Randes 7 des Formelements 2 a verläuft stetig und ohne Absatz schräg. Auf die beschriebene Weise ist das Formelement 2 a über seinen gesamten Umfang mit der Platte 1 a verbunden.
Beim Auführungsbeispiel nach Fig. 8 ist das Formelement 2 b wiederum mit dem an der Innenseite die Schrägfläche 9 b aufweisenden Rand 7 b versehen. Die Innenseite 9 b und der Plattenrand 6 b sind wiederum miteinander verleimt. Im Bereich der Plattenseite 8 b ist das Formelement 2 b mit einem Absatz 11 versehen, mit dem das Formelement 2 b auf der Plattenseite 8 b zusätzlich befestigt sein kann. Der schräg nach unten gegen die Platte 1 b gerichtete Rand 7 b ist im Bereich zwischen der Plattenseite 8 b und der mit Abstand davon befindlichen Oberseite 12 des Formelementes 2 b dicker als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 7. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat der Rand 7 im Bereich zwischen der Platte 1 a und dem Oberteil 12 a des Formelements 2 a gleiche Breite bzw. Dicke wie das Oberteil 12 a. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 hingegen ist das Formelement 2 b im Bereich zwischen der Plattenseite 8 b und dem Oberteil 12 dicker als das Oberteil. Das Formteil gemäß Fig. 8 hat somit im Randbereich eine hohe Stabilität. Außerdem ist eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Formelement 2 b und der Platte 1 b gewährleistet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist das Formelement 2 c zusätzlich noch formschlüssig mit der Platte 1 c verbunden. Hierzu hat das Formelement 2 c einen Ansatz 13, der in eine Nut 14 der Platte 1 c eingreift. Die Nut 14 ist zur Plattenseite 8 c sowie zum abgeschrägten Rand 6 c offen. Der Rand 7 c hat eine entsprechend den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7 und 8 schräg verlaufende ebene Außenseite 15, die bis zur Plattenseite 3 c reicht. Die Innenseite 16 des Randes 7 c verläuft senkrecht zu den Plattenseiten 3 c, 8 c und geht stetig gekrümmt in die Innenseite 17 des Formelements 2 c über. Die Innenseite 16 bildet außerdem die eine Seitenfläche des Ansatzes 13. Seine gegenüberliegende, parallele Seite 18 erstreckt sich bis zum Plattenrand 6 c und geht spitzwinklig in die Innenseite 9 c des Randes 7 c des Formelementes 2 c über. Der Plattenrand 6 c und die Innenseite 9 c sind wiederum durch Klebstoff miteinander fest verbunden. Der Ansatz 13 liegt mit seinen Außenseiten ebenfalls flächig an den Seitenwandungen und am Boden der Nut 14, wobei vorzugsweise zwischen den Nutwandungen und dem Nutboden sowie den Außenseiten des Ansatzes 13 ebenfalls Klebstoff vorhanden ist. Auf diese Weise wird eine äusserst feste Verbindung zwischen dem Formelement 2 c und der Platte 1 c erreicht. Die zusätzliche Formschlußverbindung mittels des Ansatzes 13 und der Nut 14 stellt noch eine zusätzliche Sicherheit gegen Verschieben und Lösen des Formelementes 2 c dar. Der Rand 7 c ist ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 dicker als das Oberteil 12 c des Formelementes 2 c.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 ist ähnlich ausgebildet wie die Ausführungsform nach Fig. 9. Der einzige Unterschied besteht darin, daß der Ansatz 13 d nicht senkrecht gegen die Plattenseite 3 d, sondern parallel zu ihr gerichtet ist. Die Nut 14 d der Platte 1 d ist in diesem Fall zum Plattenrand 6 d offen. Der Rand 7 d des Formelementes 2 d hat gleiche Dicke wie das Oberteil 12 d, kann aber auch dicker sein als dieses. Das Formelement 2 d ist wiederum in der beschriebenen Weise mit der Platte 1 d verklebt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 ist der ebenfalls angeschrägte Rand 6 e der Platte 1 e am Übergang zur Plattenunterseite 3 e mit einer Abrundung 19 versehen. Der Rand 7 e des Formelementes 2 e ist an seinem freien Ende 20 ebenfalls abgerundet. Die parallel zum Plattenrand 6 e verlaufende Innenseite 16 e des Randes 7 e verläuft längs der Abrundung 19 der Platte 1 e bis zu dessen Unterseite 3 e. Auch die Außenseite 15 e des Randes 7 e verläuft am freien Ende gekrümmt bis zur Plattenunterseite 3 e. Der Rand 7 e weist dadurch eine in der Plattenunterseite 3 e liegende Kante 21 auf. Auf diese Weise wird ein stetiger Übergang von der Außenseite 15 e des Randes 7 e des Formelementes 2 e zur Plattenunterseite 3 e erreicht. Das Formelement 2 e und die Platte 1 e sind in der beschriebenen Weise längs ihrer aneinanderliegenden Ränder miteinander verklebt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 sind das Formelement 2 f und die Platte 1 f durch eine Clipsverbindung 22 lösbar miteinander verbunden. Die Clipsteile 23 und 24 sind am Formelement 2 f und auf der Plattenseite 8 f nahe des Plattenrandes 6 f befestigt. Das Formelement 2 f ist mit dem schräg verlaufenden Rand 7 f versehen, der gleich ausgebildet ist wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11. Die Clipsverbindung 22 könnte auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7 und 8 vorgesehen sein. Da sich die Clipsverbindung 22 in dem Hohlraum 5 zwischen dem Formelement 2 f und der Platte 1 f befindet, ist sie vor Beschädigung geschützt und von außen nicht sichtbar. Der Rand 7 f des Formelementes 2 f liegt wiederum flächig am Plattenrand 6 f an.
Fig. 13 zeigt die Möglichkeit, die Fuge 25 zwischen dem Formelement 2 g und der Platte 1 g an der Plattenunterseite 3 g durch einen Keder 26, vorzugsweise einen Kunststoffkeder, abzudichten. Er wird in eine Nut 27 eingesetzt und darin in bekannter Weise befestigt, die am freien Ende des Randes 7 g des Formelementes 2 g und am Plattenrand 6 g am Übergang zur Plattenunterseite 3 g vorgesehen ist. Der Rand 7 g und der Plattenrand 6 g sind in der beschriebenen Weise wieder miteinander verklebt.
Der Keder 26 kann auch bei den übrigen beschriebenen Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7 bis 12 vorgesehen sein.
Fig. 14 schliesslich zeigt die Möglichkeit, die Fuge 25 h zwischen dem Rand 7 h des Formelementes 2 h und dem Plattenrand 6 g durch injizierten Kunststoff 28 abzudichten. Für die Kunststoffinjektion ist in der Platte 1 h eine in deren Rand 6 h mündende Nut 29 vorgesehen, die einen Teil der Kunststoffinjektion 28 aufnimmt. Der Kunststoff wird so eingespritzt, daß er bündig zur Außenseite 15 h des Randes 7 h und zur Plattenunterseite 3 h liegt. Dadurch ist die Kunststoffinjektion 28 von außen nahezu nicht sichtbar. Zusätzlich sind der Rand 7 h des Formelementes 2 h und die Platte 1 h an ihren aneinanderliegenden Seiten miteinander verklebt.
In allen beschriebenen Ausführungsbeispielen (Fig. 7 bis 14) können die Platten und die Formelemente zehntelmillimetergenau durch Verwendung von entsprechenden Schablonenfräsen bzw. durch besondere Ausgestaltung des Formelementes zusammengepaßt werden. Infolge dieser sehr genauen Passung können die Formteile so hergestellt werden, daß eine sehr dünne Klebstoff- bzw. Leimfuge zwischen den Rändern der Formelemente und dem Plattenrand vorhanden ist. Diese Klebstoff- bzw. Leimfuge gewährleistet, daß nur ein äusserst geringer, klimabedingter Feuchteeintritt in diese Fuge auftritt. Außerdem ist diese Fuge infolge der beschriebenen Ausbildung so abgedichtet, daß ein Austritt von evtl. vorhandenen Formaldehydgasen weitgehend verhindert wird. Bei sämtlichen beschriebenen Ausführungsformen wird der Plattenrand durch den Rand der Formelemente abgedeckt. Die Verbindungsfuge zwischen dem Formelement und der Platte in Form einer Gehrungs- oder nur knapp überfalzten Verbindungsfuge ist so ausgebildet, daß die Verbindungsfuge im äußersten Kantenbereich des Formteiles sitzt und einen kaum sichtbaren bzw. nicht störenden Übergang von der Plattenunterseite, die beispielsweise furniert oder kunststoffbeschichtet sein kann, zur Außenseite des Formelementes möglich macht, die beispielsweise lackiert sein kann. Das verformte Oberteil des Formelementes ist bereits sehr homogen und hat, sofern dieses Formelement an seiner Außenseite lackiert ist, an allen Stellen bereits etwa gleiche Eindringtiefe des Lackes. Die Rückseite des Formteiles braucht nicht lackiert zu werden, da die Platte bei Verwendung des Formteiles beispielsweise als Möbeltür bereits die gleiche Oberflächenausbildung hat wie die Innenseite des Möbels. Dadurch ist eine große Arbeitserleichterung bei der Herstellung des Formteiles und eine wesentlich geringere Ausschußquote bei der Herstellung gewährleistet als bei den bekannten MDF-Platten.
Für das Formelement können anstelle der beschriebenen zellulosehaltigen Fasermatten auch mineralstoffhaltige Fasermatten oder beispielsweise Glasfasern verwendet werden. Im übrigen kann das Formelement selbstverständlich aus jedem geeigneten Material hergestellt sein. Es ist dadurch möglich, das Formteil optimal durch entsprechende Auswahl des geeigneten Formelementes an den gewünschten Einsatzweck anzupassen.
Das Formteil wird vorzugsweise in der Möbelindustrie eingesetzt, insbesondere als Möbeltür. Darüberhinaus können die Formteile beispielsweise als Wände, Trennwände, Verkleidungen von Wänden und dergleichen eingesetzt werden. Je nach Profilgebung des Formelements kann es nicht nur am Rand, sondern zusätzlich auch auf der Außenseite der Platte befestigt sein (Fig. 6).

Claims (19)

1. Formteil für Möbel, Wände, Trennwände, Wandverkleidungen und dgl., mit mindestens einem Grundkörper und einer profilierten Oberseite, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Oberseite an mindestens einem Formelement (2, 2 a bis 2 h) vorgesehen ist, das mit dem Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) verbunden ist.
2. Formteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (2, 2 a bis 2 h) aus einer zellulosehaltigen oder mineralstoffhaltigen Fasermatte hergestellt, vorzugsweise gepreßt ist.
3. Formteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) und das Formelement (2, 2 a bis 2 h) längs ihrer Kanten (6, 6 b, 6 c, 6 e bis 6 h; 7, 7 b bis 7 h) miteinander verbunden, vorzugsweise verleimt sind.
4. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (2, 2 a bis 2 h) aus einer Mischung von Kunstharzen und Altpapier und/oder Zellstoff und/oder Strohfasern und/oder Holzfasern und/oder Baumwollfasern besteht.
5. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) planparallele Außenseiten (8, 8 b, 8 c, 8 f; 3, 3 a, 3 c bis 3 h) hat.
6. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) aus Tischlerplatten, Spanplatten, Kunststoffplatten, Sperrholzplatten, Schichtpreßstoffplatten und dgl. besteht.
7. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine, vorzugsweise beide Außenseiten (8, 8 b, 8 c, 8 f; 3, 3 a, 3 c bis 3 h) des Grundkörpers (1, 1 a bis 1 h) furniert, vorzusgweise edelfurniert sind.
8. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die eine, vorzugsweise beide Außenseiten (8, 8 b, 8 c, 8 f; 3, 3 a, 3 c bis 3 h) beschichtet, vorzugsweise melamin- oder kunstoffolienbeschichtet sind.
9. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungsfuge (25) zwischen dem Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) und dem Formelement (2, 2 a bis 2 h) als Gehrungs- und/oder wenig überfalzte Verbindungsfuge ausgebildet ist.
10. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) und das Formelement (2, 2 a bis 2 h) über eine Passung dicht miteinander verbunden sind.
11. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) und das Formelement (2, 2 a bis 2 h) form- und/oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
12. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur kraftschlüssigen Verbindung des Grundkörpers (1 c, 1 d, 1 f) mit dem Formelement (2 c, 2 d, 2 f) Rastelemente (13, 13 d, 23, 24) vorgesehen sind.
13. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfuge (25) im Verbindungsbereich zwischen dem Grundkörper (1 g, 1 h) und dem Formelement (2 g, 2 h) durch mindestens einen Dichtteil (26, 28), vorzugweise einen Keder und/oder eine Injektion, abgedichtet ist.
14. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (2 a bis 2 h) eine Stärke von etwa 1 bis 4 mm hat.
15. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfuge (25) am äußersten Kantenbereich des Formteiles vorgesehen ist.
16. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, vorzugsweise winklig aneinander anschließende Grundkörper (1, 1′, 1′′) vorgesehen sind, auf denen das Formelement (2) angeordnet ist.
17. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (2, 2 a bis 2 h) den Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) teilweise, vorzugsweise vollständig überdeckt.
18. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Formelement (2, 2 a bis 2 h) die Ränder (6, 6 b, 6 d bis 6 h) des Grundkörpers (1, 1 a bis 1 h) abdeckt.
19. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Grundkörper (1, 1 a bis 1 h) ein oder mehrere Formelemente (2, 2′) befestigt sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103821435A (zh) * 2014-03-10 2014-05-28 浙江开洋门业有限公司 一种模压纤维门板

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