DE2132660A1 - Garderobenschrank o.dgl - Google Patents

Garderobenschrank o.dgl

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DE2132660A1
DE2132660A1 DE19712132660 DE2132660A DE2132660A1 DE 2132660 A1 DE2132660 A1 DE 2132660A1 DE 19712132660 DE19712132660 DE 19712132660 DE 2132660 A DE2132660 A DE 2132660A DE 2132660 A1 DE2132660 A1 DE 2132660A1
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DE19712132660
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English (en)
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Claus Ebert
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ILTUR AG
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ILTUR AG
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Publication of DE2132660A1 publication Critical patent/DE2132660A1/de
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B61/00Wardrobes

Landscapes

  • Assembled Shelves (AREA)

Description

  • Garderobenschrank o. dgl.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Garderobenschrank o.dgl.
  • mit mindestens zwei Abteilen, die je mittels einer Tür verschließbar sind.
  • Der Ausdruck Garderobenschrank wird hier für solche Schränke benutzt, die im Verhältnis zur Höhe verhältnismäßig schmale Abteile haben und daher schon aus Gründen der Standsicherheit mit mindestens zwei Abteilen ausgeführt werden. Solche Schränke werden in großem Umfang für Massenunterkunfte, in Fabriken, Schulen oea. verwendet. Die bekannten Garderobenschränke bestanden aus Holz oder Metall. In beiden Fällen ist die Herstellung aufwendig und teuer. Holzschränke haben von vornherein eine geringe Lebensdauer. Metall schränke sind insbesondere durch Rostschäden stark gefährdet.
  • Es ist bekannt, Formstücke aus Kunststoff-Strukturschaum herzustellen. Hierzu werden-mit einem Treibmittel versetzte Thermoplaste, s.B. Polystyrol, in einer Form ausgeschäumt und ausgehärtet. Hierbei entsteht ein Material, dessen Außenfläche dicht und glatt ist, während es im Inneren eine porige Struktur hat. Bei der Herstellung solcher Formstücke benötigt man wesentlich geringere Zuhaltekräfte für die Form als beispielsweise beim Spritzen von Eunststoff-Formteilen.
  • Obwohl wegen der geringeren Druckbelastung auch größere Formstücke hergestellt werden können, ist die Größe durch die geringere Stabilität solcher Formstücke begrenzt. Außerdem muß wegen des Entformens auf die üblichen Formtechniken Rücksicht genommen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Garderobenschrank o.dgl. der eingangs beschriebenen Art anzugeben, der bei ausreichender Steifigkeit leicht und billig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch zwei gleiche Ober- und Unterteil bildende Formstücke aus Kunststoff-Strukturschaum, die längs einer Trennfuge spiegelbildlich aufeinander gesetzt und miteinander verbunden sind und jeweils eine Rückwand, zwei Seitenwände, mindestens eine hierzu parallele Trennwand und auf der der Trennfuge abgewandten Seite eine horizontale Wand aufweisen.
  • Auf diese Weise gelingt es, einen Garderobenschrank aus Eunststoff-Strukturschaum, also entsprechend billig, herzustellen, der eine große Steifigkeit hat. Da Ober- und Unterteil gleich sind, können sie in der gleichen Form hergestellt werden.
  • Durch diese Verdoppelung der Serienstückzahl tritt eine weitere Verbilligung ein. Die Formstücke sind in sich steif, da sie mindestens aus drei parallelen Wänden und zwei senl=-recht zueinander und zu den Parallelwänden stehenden weiteren Wänden bestehen.
  • Eine weitere Erhöhung der Festigkeit ergibt sich, wenn jedes Formstück außerdem durch eine die horizontale Wand mit den Seiten- und Trennwänden verbindende, Türöffnungen freilassende Vorderwand versteift ist.
  • Bei alledem bereitet die Entformung keine Schwierigkeiten, weil der Formlcern in Richtung auf die Trennfuge herausgezogen werden kann.
  • Die Festigkeit kann dadurch weiter erhöht werden, daß jedes Formstück außerdem durch horizontale Leisten an den Seiten- und Trennwänden, die in die Rück- und/oder Vorderwand übergehen, versteift ist. Diese Leisten lassen sich so bemessen, daß sie das Herausnehmen des Formkerns infolge der Eigenelastizität des Formstücks nicht behindern. Bei größeren Querschnitten erhält der Formkern bewegliche Schübe.
  • Der Steifigkeit dient ferner, wenn die Rückwand durch sich kreuzende Schrägrippen versteift ist.
  • Durch die Verbindung von Ober- und Unterteil längs der Trennfuge ergibt sich ein in sich steifer Schrank, der allen Anforderungen der Praxis genügt. Um eine möglichst stabile Verbindung zwischen den beiden gleichen Formstücken zu erhalten, empfiehlt es sich, daß die Formstücke wenigstens längs eines Teils der Trennfuge mit Vertiefungen abwechselnde zinkenartige Vorsprünge solcher Form und Anordnung aufweisen, daß beim Aufeinandersetzen zweier Formstücke die Vorsprünge die Vertiefungen ausfüllen.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Formstücke wenigstens längs eines Teils der Trennfuge eine ebene, mit Löchern versehene Fläche aufweisen und daß in die Löcher Verbindungszapfen eingesetzt sind. Dies empfiehlt sich insbesondere für in der Symmetrieebene liegende Trennfugenteile, z.B. bei einem Zwei-Abteil-Schrank im Bereich der Trennwand.
  • Mit besonderem Vorteil sind die beiden Formstücke durch Anlösen des Kunststoffs an der Trennfuge miteinander verklebt. Dies ergibt eine außerordentlich feste, Ober- und Unterteil miteinander verbindende Klebenaht.
  • Eine weitere sehr vorteilhafte Verbindungsart besteht darin, daß die beiden Formstücke durch Teile der Türbeschläge miteinander verbunden sind. Insbesondere können die Türen mittels die Trennfuge übergreifenden Klavierbändern befestigt sein. Eine andere Idöglichkeit ist darin zu sehen, daß die Tür mittels einer Fallklinke verriegelbar ist, die um einen Träger schwenkbar ist, der zu beiden Seiten der Trennfuge an beiden Formstücken befestigt st. Für diese meist zusätzlich vorgesehene Verbindungsart sind keine speziellen, sondern nur ohnehin vorhandene Bauelemente erforderlich.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Türen ebenfalls aus Kunststoff-Strukturschaum, sind aber einstückig ausgebildet, und see sind zumindest durch ein umlaufendes Randprofil versteift. Auf diese Weise entsteht ein im wesentlichen vollständig aus Zunststoff--Strikturschaum aufgebauter Garderobenschrank, der eine hohe Lebensdauer hat.
  • Insbesondere kann das Randprofil einen nach hinten gerichteten Türwulst aufweisen, dessen Außenumfang der Türöffnung der Vorderwand entspricht. Wenn Türwulst und Außenumfang der Türoffnung bei geschlossener Tür aneinander liegen, ergibt die TUr eine zusätzliche Versteifung des Schrankes.
  • Außerdem kann die Türöffnung von einem nach vorn gerichteten Türöffnungswulst angeben sein, und die Tür kann einen zweiten nach hinten gerichteten Türwulst aufweisen, der kürzer als der erste Türwulst und in einem dem Türöffnungswulst entsprechenden Abstand außerhalb des ersten Türwulstes angeordnet ist. Der zweite Türwulst drückt beim Schließen der Tür den Türöffnungswulst nach innen und dabei die Türöffnung an den ersten Türwulst, was zu einer größtmöglichen Stabilität führt. Außerdem ist es nicht möglich, mit einem Werkzeug, s. B. einem Schraubenzieher, zwischen Türöffnung und ersten Wulst zu greifen, wodurch ein gewaltsames Öffnen der Tür sehr erschwert wird.
  • In vielen Fällen genügt es, wenn die Tür in Höhe der Trennfuge nur an einer Seite eine Öffnung für ein Türschloß aufweist0 Da weitgehend symmetrische Verhältnisse vorgegeben sind, kann dann die Tür jeweils so eingesetzt werden; daß sich das Türschloß an der gewünschten Seite befindet.
  • Hierbei sollte sich die Türschloß-Öffnung in Verlängerung des ersten Türwulstes befinden. Das Schloß ist dann an einer durch den Wulst besonders verstärkten Stelle der Tür vorgesehen und vermag entsprechende Beanspruchungen auszuhalten.
  • Mit besonderem Vorteil weist jedes Formstück an beiden Seiten jedes Abteils in gleicher Höhe Leisten zur Auflage von Zwischenböden auf. Dem gleichen Zweck können auch vom Boden ausgehende und senkrecht dazu stehende Rippen dienen.
  • Des weiteren kann jedes Formstück etwa in der Mitte der Schranktiefe Vorsprünge zum Aufstecken einer Kleiderstange aufweisen.
  • Außerdem kann jedes Formstück nahe der Vorderwand und der Trennfuge Vorsprünge zum Anschrauben des Fallklinken-Trägers aufweisen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist charakterisiert durch dicht neben der Trennfuge jedes Formstückes angeordnete Vorsprünge und durch einen Einlegeboden mit in die Türöffnung passender Blende, der nach dem Zusammenbau zwischen diesen Vorsprüngen festgehalten ist und dessen Blende die Türöffnung in zwei Halböffnungen unterteilt. Unter Beibehaltung der Grundelemente erhält man einen Schrank, der für jedes normale Abteil zwei übereinanderliegende Kleinabteile mit zugehöriger Tür aufweist. Solche Schränke sind besonders für Schwimmbäder, Sportanlagen u.dgl. geeignet. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß jedes Formstück nahe den Ecken in der horizontalen Wand vier Aussparungen zum Einsetzen von verstellbaren Füßen aufweist.
  • Yon- g en zuletzt genannten Zusatzelementen werden im fertigen Garderobenschrank jeweils nur Teile benötigt. Die nicht benötigten Teile stören aber nicht. Sie geben aber die Freiheit, jedes Formstück wahlweise als Ober- oder Unterteil zu verwenden und die Türen rechts oder links anzuschlagen.
  • Sehr zweckmäßig ist es auch, wenn die Rückwand jedes Formstücks in jedes Abteil mindestens zwei Durchbrüche aufweist. Die Durch buche können zur Belüftung des Abteils benutzt werden und bei der Formung zur Halterung oder Abstützung des Formkerns dienen.
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Garderobenschranks o.dgl.
  • mit zwei Abteilen besteht erfindungsgemäß darin, daß in jeweils einem Arbeitsgang ein einem halben Schrank entsprechendes Formstück und die Tür(en) für ein Abteil fertiggestellt werden Dieses Vorgehen hat den Vorteil, daß die Schränke im genauen !beitstakt gefertigt werden können. Immer dann, wenn zwei zu einem Schrank gehörende Formstücke fertig gestellt sind, sind auch die beiden für diesen Schrank benötigten Türen hergestellt. Außerdem ergibt sich für den Formvorgang unter Berücksichtigung der Kosten für eine Formpresse die größtmögliche Arbeitsgeschwindigkeit. Denn wenn eine Formpresse für ein Schrank-Formstück ausgelegt ist, bedarf es, wenn überhaupt, nur eines geringen Mehraufwandes, um auch eine Tür mitzuformen0 Wollte man dagegen zur Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit eine zweite Formpresse einsetzen, ergäben sich die doppelten Kosten.
  • Des weiteren können unter Beibehaltung gleicher Formen für die Schrank-Formstücke die Formen für die Tür durch Einsätze, z.B. für Entlüftungsschlitze, abgewandelt werden. Da die Formen für die Tür einen sehr einfachen Aufbau haben, lassen sich auch diese Einsätze leicht auswechseln, um Kundenwünschen gerecht zu werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines. in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in räumlicher Darstellung einen Garderobenschrank nach der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht von vorn auf ein Formstück, das als Ober- oder Unterteil verwendet werden kann., Fig. 3 eine Seitenansicht des Formstücks der Fig. 2, Fig. 4 eine Ansicht von oben auf das Formstück der Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 4, Fig. 6 eine Vorderansicht auf eine Schranktür, Fig. 7 einen horizontalen Schnitt durch die eingebaute und geschlossene Schranktür in Höhe der Linie B-B in Fig. 6, Fig. 8 einen vertikalen Schnitt durch die Tür längs der Linie C-C in Fig. 6 und Fig. 9 in räumlicher Darstellung einen Trennungs-Einlege@ boden.
  • Der körper des in rig. 1 dargestellten Garderobenschranks 1 ist durch ein Oberteil 2 und ein Unterteil 3 gebildet, die aus thermoplastischem Strukturschaum bestehen und in der gleichen Form hergestellt, also einander völlig gleich sind.
  • -)ber- und Unterteil sind längs einer Trennfuge 4 miteinander verbundene Der Schrank hat zwei Abteile, die je mit einer Tür 5, 6 verschlossen sind. Jedes Abteil weist im vorliegenden Fall einen Zwischenboden 7 und eine aus einem U-Profil bestehende Kleider stange auf. Der Zwischenboden 7 ist als Hutboden eingelegt. Es können auch noch andere Zwischenböden vorgesehen sein. Die Figuren 2 bis 4 zeigen ein Formstück, das in der Darste7lungsweise dem Unterteil 3 entspricht.
  • Das Formstück hat eine Rückwand 9, zwei parallele Seitenwände 10 und 11, eine mittlere, hierzu parallele Trennwand 12, am unteren Ende eine horizontale Wand 13 und eine Vorderwand 14, in der zwei Türöffnungen 15 und 16 vorgesehen sind. Im Bereich der Trennfuge 4 sind an den Wänden 9, 10, 11 und 14 abwechselnd zinkenartige Vorsprünge 17 und Vertiefungen 18 vorgesehen, die derart zur Symmetrieebene, die durch die Trennwand 12 gebildet ist, angeordnet sind, daß beim Aufeinandersetzen zweier gleicher Formstücke die Vorsprünge 17 in die Vertiefungen 18 greifen In Fig. 5 ist veranschaulicht, daß Vorsprünge und Vertiefungen nur einen Teil der Wanddicke einnehmen und leicht schräg geformt sind, so daß sie beim Zusammenfügen leicht ineinander passen. Die Trennwand 12 hat im Bereich der Trennfuge 4 zwei Löcher 19, in welche vor dem Zusammensetzen der Formstücke Stifte eingesetzt werden, die in entsprechende Löcher 19 des anderen Formstücks greifen.
  • An der Außenseite jeder horizontalen Wand 13 sind nahe den Ecken vier Aussparungen 20 vorgesehen, in welche, wenn diese Wand den Schrankboden bildet, verstellbare Füße oder Schraubfassungen für verstellbare Füße eingesetzt werden können.
  • An den Seitenwänden 10, 11 und an beiden Seiten der Trennwand 12 sind mit vertikalem Abstand je zwei von der Rückwand 9 bis zur Vorderwand 14 durchlaufende Leisten 21 und 22 angeformt, die der Auflage von Zwischenböden 7 dienen können. Wenn der Schrank als Regalschrank benutzt wird, können demnach vier Zwischenböden eingelegt werden. Die Leisten 22 dienen als Auflage für den Hutboden, wenn das Formstück als Schrankoberteil benutzt wird. Außerdem führen diese Leisten zu einer zusätzlichen Versteifung des Schrankes.
  • Des weiteren sind an den Seitenwänden 10 und 11 sowie an beiden Seiten der Trennwand 12 Vorsprünge 23 angeformt, die etwa in der Mitte der Schranktiefe liegen und bei Verwendung des Formstücks als Oberteil zur Auflage der Kleider stange 8 dienen. Diese Vorsprünge 23 haben ebenfalls U-Querschnitt, damit sie eine dünne und damit wenig poröse Wandstärke erhalten. Auf diese Weise ist der Vorsprung steif und vermag erheblflie Belastungen auszuhalten.
  • In der Xåhe der Trennfuge 4 ist nahe der Vorderwand 14 an den beiden Seitenwänden 10 und 11 sowie beidseitig der Trennwand 12 je ein Vorsprung 24 ausgeformt, der zur Aufnahme einer Schraube 25 dient. Mit Hilfe dieser Schrauben ist ein Träger 26 an Ober- und Unterteil befestigt, der die Fuge 4 überbrückt. An diesem Träger ist gelenkig eine Fallklinke 27 mit Hilfe eines Niets 28 angebracht. Der Träger besitzt eine Auflagefläche 29, welche die Horizontallage der Fallklinke sichert. Die Fallklinke greift durch einen Schlitz 30 in der Tür 6 und durch eine Fassung 31, die in eine Vertiefung 32 der Tür eingesetzt worden ist. Eine Öffnung 33 in der Fallklinke dient dem Einführen eines Vorhängeschlosses.
  • An die Stelle des Elements 31 kann auch ein Schloß treten.
  • Die Türen sind mit Hilfe eines Klavierbandes 34 von 2 x 10 mm Breite an der Vorderwand 14 angeschlagen. Die Klavierbänder überspannen ebenfalls die Trennfuge 4. In der Vorwand und in den Türen sind Löcher 35, 36 ausgeformt, die zum Einführen der Klavierbandschrauben dienen.
  • Die in den Fig. 6 bis 8 veranschaulichte Tür 6 hat ein Ilittelfeld 7, um das sich ein nach außen vorstehender Randbereich 38 erstreckt. Im Mittelfeld sind zwei Entlüftungsfelder 39 und 40 vorgesehen, die mit Hilfe eines Einsatzes geformt sind.
  • Sie weisen Durchbrüche 41 und diese Durchbrüche überdeckende Schrägflächen 42 auf. Diese Schrägflächen enden an der Unterkante des zugehörigen Durchbruchs 41, so daß die Entformung keine Schwierigkeiten bereitet.
  • Im Randbereich hat die Tür einen ersten inneren Türwulst 43, der der Türöffnung 16 angepaßt ist. Weiter außen befindet sich ein zweiter Türwulst 44, der weniger weit nach innen ragt.
  • In den Abstand zwischen den beiden Türwulsten 43 und 44 paßt ein Türöffnungswulst 45. Beim Schließen der Tür wird hierdurch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Türöffnung und Tür hergestellt. Außerdem ist es nicht möglich, mit einem Werkzeug zwischen Türöffnung und ersten Türwulst zu gelangen, um auf diese Weise die Tür gewaltsam zu öffnen.
  • Bei der Herstellung wird jeweils ein Formstück 2, 3 und eine Tür 5, 6 in einem Arbeitsgang in einer Formpresse aus thermoplastischem Strukturschaum hergestellt. Im vorliegenden Fallist Polystyrol mit einem Treibmittel versehen und in der Form ausgeschäumt und ausgehärtet worden. Nach jeweils zwei Arbeitsgängen sind die für einen Zwei-Abteil-Schrank erforderlichen Kunststoffteile fertig. Die Ober- und Unterteil bildenden Formstücke werden an der Trennfuge mit einem Lösungsmittel behandelt und nach Einfügen von Stiften in die Löcher 19 des Unterteils aufeinander gesetzt. Nach kurzer Zeit sind die Kunststoffteile miteinander verklebt. Alsdann wird der vorgefertigte, die Fallklinke 27 lagernde Träger 26 an den Stutzen 24 festgeschraubt. In die Tür wird ein Einsatz 31 eingefügt. Dann werden die Türen mit Klavierbändern 34 am Schrank angebracht. Nunmehr können Zwischenböden und Kleiderstangen oder sonstige Einrichtungsgegenstände in die Abteile eingelegt werden.
  • Häufig sind Garderobenschränke erwünscht, bei denen jeweils zwei kleinere Abteile übereinander angeordnet sind. Unter Beibehaltung der Formstücke 2 und 3 lassen sich auch solche Schranke leicht fertigen. Zu diesem Zweck sind unmittelbar neben der Trennfuge 4 weitere Vorsprünge 46, hier ebenfalls als Leisten dargestellt, vorgesehen. Der Abstand dieser Vorsprünge bei zusammengesetzten Formstücken entspricht der Dicke eines Einlegebodens 47. Dieser Einlegeboden entspricht den übrigen Einlegeböden, trägt aber an der Vorderseite eine Blende 48, die gerade in eine Türöffnung 15, 16 paßt und die Vorderwand 14 ergänzt. Die Blende trägt Wulste 49, welche zusammen mit dem Türöffnungswulst 45 zwei kleinere Türöffnungen umgrenzen.
  • Diese Türöffnungen können mit kleineren Türen 50 verschlossen werden. Beim Zusammenbau werden außer der Trennfuge 4 auch die Vorsprünge 46 angelöst. Zunächst wird der Einlegeboden 47 auf die Vorsprünge 46 des unteren Formstücks 3 aufgelegt und dann das obere Formstück 2 in üblicher Weise aufgesetzt. Da der Einlegeboden keine Bewegungsfreiheit hat und mit beiden Formstücken verbunden ist, trennt er das obere und untere Abteil sicher voneinander.
  • Damit auch bei diesen Halbabteilen die Möglichkeit besteht, eine Kleiderstange 8 so anzubringen, daß genügend Höhe zur Verfügung steht, sind Vorsprünge 51, 52 zusätzlich vorgesehen, die den Vorsprüngen 23 entsprechen.
  • Zu den jeweils untersten Einlegeboden können auch Vorsprünge zur Abstützung benutzt werden, die als senkrecht zum Boden 13 stehende Rippen 53 ausgebildet sind, so daß ein einfaches Entformen möglich ist. Im Ausführungsbeispiel enden diese Rippen 53 kurz unterhalb der Türöffnung 15, 16, so daß ein darauf gelegter Boden mit der Türöffnung abschließt und ein leichtes Ausfegen des Abteils erlaubt.
  • In der Rückwand 9 sind Durchbrüche 54 vorgesehen, in welche im Ausführungsbeispiei gitterförmige Pfropfen 55 eingesetzt sind.
  • Hierdurch ist eirEBe- und Entlüftung der Abteile möglich.
  • Außerdem können die Durchbrüche 54 bei der Formung dazu dienen, den Formkern abzustützen.
  • Des weiteren hat die Rückwand 9 an der Rückseite sich kreuzende (nur teilweise angedeutete) Rippen 56, um eine noch höhere Steifigkeit zu erzielen.
  • Von der veranschaulichten Ausführungsform kann in vielerlei Richtung abgewichen werden, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können dieTüren oben und unten mit je einem Zapfen versehen und beim Aufeinandersetzen von Ober- und Unterteil in entsprechende Löcher dieser Formstücke eingefügt werden. Ih ähnlicher Weise können auch Garderobenschränke mit drei oder mehr Abteilen hergestellt werden. Es besteht die Möglichkeit, die gesamte Trennfuge mit Löchern 19 zu versehen und durch Stifte eine Arretierung der miteinander zu verklebenden Trennfuge zu bewirken. Umgekehrt kann auch die Trennwand 12 mit symmetrisch zur Mittellinie angeordneten Vertiefungen und Erhöhungen versehen werden.
  • In manchen Fällen ist es günstig, die Oberfläche der fertigen Formstücke oder des fertigen Schrankes mit einem Lösungsmittel oder einem Lack zu bestreichen, um die Oberflächengüte zu verbessern0

Claims (24)

  1. Patentansprtiche 10 Garderobenschrank o. dgl. mit mindestens zwei Abteilen, die je mittels einer Tür verschließbar sind, gekennzeichnet durch zwei gleiche, Ober- und Unterteil bildende Formstücke (2, 3) aus Kunststoff-Strukturschaum, die längs einer Trennfuge (4) spiegelbildlich aufeinander gesetzt und miteinander verbunden sind und jeweils eine Rückwand (9), zwei Seitenwände (10, 11), mindestens eine hierzu parallele Trennwand (12) und auf der der Trennfuge abgewandten Seite eine horizontale Wand (13) aufweisen.
  2. 2. Garderobenschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (2, 3) außerdem durch eine die horizontale Wand (13) mit den Seiten- und Trennwänden (10, 11, 12) verbindende, Türöffnungen (15, 16) frei lassende Vorderwand t14) versteift ist.
  3. 3. Garderobenschrank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (2, 3) außerdem durch horizontale Leisten (21, 22) an den Seiten- und Trennwänden (10, 11, 12), die in die Rück- und/oder Vorderwand (9, 14) uebergehen, versteift ist.
  4. 4. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (9) durch sich kreuzende Schrägrippen (56) versteift ist.
  5. 5. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (2, 3) wenigstens längs eines Teils der Trennfuge (4) mit Vertiefungen (18) abwechselnde zinkenartige Vorsprünge (17) solcher Form und Anordnung aufweisen, daß beim Aufeinandersetzen zweier Formstücke die Vorsprünge die Vertiefungen ausfüllen.
  6. 6. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstücke (2, 3) wenigstens längs eines Teils der Trennfuge (4) eine ebene, mit Löchern (19) versehene Fläche aufweisen und daß in die Löcher Verbindungszapfen eingesetzt sind.
  7. 7. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formstücke (2, 3) durch Anlösen des Kunststoffs an der Trennfuge (4) miteinander verklebt sind.
  8. 8. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Formstücke (2, 3) durch Teile der Türbeschläge (26, 34) miteinander verbunden sind.
  9. 9. Garderobenschrank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichent, daß die Türen (5, 6) mittels die Trennfuge (4) übergreifenden Klavierbändern (34) befestigt sind.
  10. 10. Garderobenschrank nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tür (5, 6) mittels einer Fallklinke (27) verriegelbar ist, die um einen Träger (26) schwenkbar -ist, der zu beiden Seiten der Trennfuge (4) an beiden Formstücken (2, 3) befestigt ist.
  11. 11. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen (5, 6) ebenfalls aus Kunststoff-Strukturschaum bestehen, aber einstückig ausgebildet sind, und daß sie zumindest durch ein umlaufendes Randprofil (38) versteift sind.
  12. 12. Garderobenschrank nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Randprofil (38) einen nach hinten gerichteten Türwulst (43) aufweist, dessen Außenumfang der Türöffnung (15, 16) der Vorderwand (14) entspricht.
  13. 13. Garderobenschrank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Türöffnung (15, 16) von einem nach vorn gerichteten Türöffnungswulst (45) umgeben ist und daß die Tür (5, 6) einen zweiten, nach hinten gerichteten Türwulst (44) aufweist, der kürzer als der erste Türwulst (4ski) und in einem den Türöffnungswulst entsprechenden Abstand außerhalb des ersten Türwulstes angeordnet ist.
  14. 14. Garderobenschrank nach einem der.Ansprüche 11 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (5, 6) in Höhe der Trennfuge (4) nur an einer Seite eine Öffnung (32) für ein Türschloß (31) aufweist.
  15. 15. Garderobenschrank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Türschloßöffnung (32) in Verlängerung des ersten Türwulstes (43) befindet.
  16. 16. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (2-, 3) an beiden Seiten jedes Abteils in gleicher Höhe Leisten (21, 22) zur Auflage von Zwischenböden (7) aufweist.
  17. 17. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück(2, 3) vom Boden (13) ausgehende und senkrecht dazu stehende Rippen (53) zur Auflage von Zwischenböden (7) aufweist.
  18. 18. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (2, 3) etwa in der Mitte der Schranktiefe Vorsprünge (23) zum Aufstecken einer Kleiderstange (8) aufweist.
  19. 19. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (2, 3) nahe der Vorderwand (14) und der Trennfuge (4) Vorsprünge (24) zum Anschrauben des Fallklinken-Trägers (26) aufweist.
  20. 20. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 19, gekennzeichnet durch dicht neben der Trennfuge (4) jedes Formstücks (2, 3) angeordnete Vorsprünge (46) und durch einen Einlegeboden (47) mit in die Türöffnung (15, 16) passender Blende (48), der nach dem Zusammenbau zwischen diesen Vorsprüngen festgehalten ist und dessen Blende die Türöffnung (15, 16) in zwei Halböffnungen unterteilt.
  21. 21. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 20, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formstück (2, 3) nahe den Ecken in der horizontalen Wand (13) vier Aussparungen (20) zum Einsetzen von verstellbaren Füßen aufweist.
  22. 22. Garderobenschrank nach einem der Ansprüche 1 - 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (9) jedes Formstückes (2, 3) in jedem Abteil mindestens zwei Durchbrüche (54) aufweist.
  23. 23. Verfahren zur Herstellung eines Garderobenschranks o. dgl.
    mit zwei Abteilen nach einem der Ansprüche 1 - 22, dadurch gekennzeichnet, daß in jeweils einem Arbeitsgang ein einem halben Schrank entsprechendes Formstück und die Tür(en) für ein Abteil fertiggestellt werden
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung gleicher Formen für die Schrank-Formstücke die Formen für die Tür durch Einsätze, z.B. für Entlüftungsschlitze, , abgewandelt werden.
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