DE1151104B - Zweiteiliger, als Nut und Feder ausgebildeter Beschlag fuer die loesbare Verbindung zweier Moebelteile, insbesondere fuer den Aufbau von Regalen - Google Patents
Zweiteiliger, als Nut und Feder ausgebildeter Beschlag fuer die loesbare Verbindung zweier Moebelteile, insbesondere fuer den Aufbau von RegalenInfo
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Description
- Zweiteiliger, als Nut und Feder ausgebildeter Beschlag für die lösbare Verbindung zweier Möbelteile, insbesondere für den Aufbau von Regalen Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen, als Nut und Feder ausgebildeten Beschlag zum lösbaren Verbinden von Bauteilen für Möbel, insbesondere für den Aufbau von Regalen, bestehend aus einem, eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Nut aufweisenden Beschlagteil, der versenkt und mittels Schrauben in dem zu verbindenden Bauteil fest angeordnet ist und einem als Zapfen ausgebildeten und als Feder dienenden Beschlagteil, wobei der Zapfen im Querschnitt eine der schwalbenschwanzförmigen Nut des einen Beschlagteils angepaßte Form aufweist.
- Dieser bekannte Beschlag, von dem die Erfindung ausgeht, weist ein Aufnahmenteil mit einer durchgehenden Schwalbenschwanznut und ein längliches, im Querschnitt trapezförn-iges, der Schwalbenschwanznut angepaßtes Einsteckteil auf. Der Nachteil bei diesem Beschlag ist darin zu sehen, daß die Teile sehr genau bearbeitet und vor allem, daß Aufnahmeteile sehr präzise eingesetzt sein müssen, wenn sie eine gute, feste Verbindung ergeben sollen. Ist das genutete Teil ein klein wenig zu tief eingelassen, kann das E.insteckteil nicht eingeführt werden und im umgekehrten Fall würde die Verbindung locker sein.
- Es sind weiterhin Beschläge in vielerlei Ausführungsformen dieser Art bekannt. Einer dieser Beschläge weist ein Aufnahmeteil mit einer langgestreckten, an einem Ende geschlossene Führungsnut auf, in die das Einsteckteil eingeschoben wird. Beide Beschlagteile müssen vom Möbelteil vorstehend angebracht werden, da sie andernfalls nicht zusammenfügbar sind. Die Festigkeit der Verbindung hängt von der Genauigkeit der beiden ineinanderfügbaren Teile ab und kann, da die Verbindung leicht herstellbar und lösbar sein soll und somit Spiel zwischen den Teilen voraussetzt, nicht als hinreichend angesehen werden.
- Ein anderer Beschlag weist ein mit einer T-Nut ausgebildetes Aufnahmeteil und ein im Querschnitt rechteckiges, in die T-Nut eingeschobenes Einsteckteil auf, das durch Spannschrauben, welche das eine Möbelteil durchsetzen, festspannbar ist. Mit diesem Beschlag ist wohl eine feste Verbindung erzielbar; er ist aber umständlich in der Handhabung, da die Spannschrauben beim Herstellen der Verbindung bzw. beim Lösen derselben jeweils betätigt werden müssen, wozu ein Werkzeug erforderlich ist.
- Noch ein anderer bekannter Beschlag sieht beim Aufnahmeteil eine keilförmig ausgebildete Schwalbenschwanznut vor, in die das entsprechend ausgebildete Einsteckteil eingreift. Dieser Beschlag weist den Nachteil auf, daß die Stellung der beiden Möbelteile zueinander im fest verkeilten Zustand unbestimmt ist, da das Festspann durch Relativverschiebung der Möbelteile erfolgt und maßliche Abweichungen der Teile unvermeidbar sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bekannten Beschläge zu vermeiden und eine besonders feste Beschlagverbindung ohne Zuhilfenahme besonderer Werkzeuge zu erzielen, ohne hierbei den Vorteil des leichten Lösens der Beschlagteile aufzugeben.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zur Verklemmung des Zapfens die Nut des einen Beschlagteils an ihrem einen Ende in ein bogenförmig abgeschlossenes Blindende übergeht.
- Zweckmäßig ist hierbei der Zapfen mit einer mittleren Gewindebohrung versehen, in die eine Kopfschraube einschraubbar ist, welche in an sich bekannter Weise das zu verbindende Bauteil durchgreift.
- Bei Verwendung des Beschlages an als senkrechte Zwischenwände dienenden Bauteilen sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung vor, daß bei Verwendung von zwei mit einer mittleren Gewindebohrung versehenen Zapfen dieselben mit den zu beiden Seiten der Bauteile herausragenden Enden einer durch diese Bauteile hindurchgesteckten Stiftschrauben verschraubt sind.
- Wenn der erfindungsgemäß ausgebildete Beschlag für den Aufbau und Anbau von Regalen mit senkrecht stehenden Platten verwendet wird, ist vorgesehen, daß die Platten an zwei gegenüberliegenden Stirnkanten mit den genuteten Beschlagteilen versehen sind und durch leistenförmige Bauteile, die an einer oder zwei gegenüberliegenden Kanten die zapfenförmigen Beschlagteile aufweisen, zusammenfügbar sind.
- Der Gegenstand der Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht des als Aufnahmeteil dienenden Beschlagteils in seiner Anordnung am Möbelteil, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1, Fig.3 einen axialen Schnitt des als Zapfen ausgebildeten und als Einsteckteil dienenden Beschlagteils, das am Möbelteil befestigt ist, Fig.4 einen Querschnitt ähnlich dem der Fig. 3, jedoch für eine andere Verwendungsart und Fig. 5 bis 7 Verbindungen von Bauteilen unter Verwendung des Beschlages gemäß der Erfindung zum Aufbau von Regalen.
- Das in Fig. 1 gezeigte Beschlagteil 1, das aus einem beliebigen Metall bestehen und z. B. durch Gießen hergestellt sein kann, ist mit einer im Querschnitt schwalbenschwanzförmigen Nut 2 versehen, die an ihrem einen Ende in ein bogenförmig abgeschlossenes Blindende 3 übergeht. Im Boden der Nut 2 ist ein Senkloch 5 a (s. Fig. 2) für eine Holzschraube 6 vorgesehen, mit der das Beschlagteil 1 in einer Ausnehmung des Möbelteils befestigt ist. Vorzugsweise ist auch der äußere Abschnitt 7 des Beschlagteils gerundet ausgebildet, so daß die im Möbelteil 5 für das Beschlagteill vorgesehene Ausnehmung vollständig ausgefüllt ist.
- Fig. 3 zeigt den in das Beschlagteil l einsetzbaren konischen Zapfen 8, dessen Konizität der Schwalbenschwanznut 2 des Beschlagteils 1 angepaßt ist. Der Zapfen 8 ist mit einer mittleren, sich durch den ganzen Zapfen erstreckenden Gewindebohrung 9 versehen. Zur Befestigung des Zapfens 8 dient eine in die Gewindebohrung 9 eingeschraubte Kopfschraube 11, die in an sich bekannter Weise das zu verbindende Möbelteil durchgreift.
- Um die Möbelteile 5 und 10 (s. Fig. 1 bis 3) fest miteinander zu verbinden, ist es lediglich erforderlich, den Zapfen 8 in die Nut 2 einzuführen und fest gegen das bogenförmig abgeschlossene Blindende 3 der Nut 2 zu drücken, wobei durch die großen Anlageflächen ein besonders fester Reibungseingriff zwischen den Beschlagteilen 1 und 8 und somit eine widerstandsfähige Verbindung der Möbelteile erzielt wird. Diese Verbindung ist im übrigen bis zu einem gewissen Grad dadurch regelbar, daß man die Befestigungsschraube 11 des Zapfens 8 etwas löst, um dadurch einen geringeren Reibungseingriff. zwischen den Möbelteilen selbst zu erzeugen, so daß sich die Möbelteile 5 und 10 leichter trennen lassen.
- In. Fig. 4 sind zwei auf gegenüberliegenden Seiten eines Möbelbauteils 12 angeordnete Zapfen 8 gezeigt, die durch einen diesen Bauteil durchsetzenden und in die Gewindebohrungen 9 der Zapfen 8 eingeschraubten Gewindestift 13 mit diesem Bauteil verbunden sind. Diese Anordnung eignet sich besonders für einen fortlaufenden Anbau von Regalbrettern an den Seitenteilen eines Regals.
- In den Figuren 5 bis 7 ist der Aufbau verschiedener Regale unter Verwendung des Beschlages gemäß der Erfindung gezeigt.
- Fig. 5 zeigt zwei Regalbretter 19 von unten her gesehen, die gemäß Fig. 1 mit Beschlagteilen 1 versehen sind und die beiderseits einer senkrechten Wand 14 gemäß der in Fig. 4 gezeigten Art befestigt sind.
- Fig. 6 zeigt die perspektivische Ansicht eines Regals, bei dem die Regalbretter 19 in der in Fig. 5 gezeigten Art an der senkrechten Wand 14 befestigt sind. Im vorliegenden Fall sind zwei Wände 14 vorgesehen, die durch ein Zwischenstück 15 verbunden sind. Der untere und obere Abschluß der Wand 14 wird durch Endteile 16 gebildet, die mittels der erfindungsgemäßen Beschlagteile 1, 8 an der Wand 14 befestigt sind.
- Fig. 7 zeigt die Wand 14 in auseinandergezogener Stellung der einzelnen Teile, wobei ersichtlich ist, daß die Endteile 16 in der in Fig. 3 gezeigten Weise mit der Wand 14 verbunden sind. Hierbei sind die Köpfe 17 der Schrauben 11 in Ausnehmungen 18 versenkt angeordnet: Die Zwischenstücke 15 sind in der in Fig. 4 gezeigten Weise mit den Wänden 14 verbunden.
- Mittels des vorstehend beschriebenen Beschlages lassen sich Regale verschiedenster Längen und Breiten unter Verwendung entsprechend bemessener Einzelteile aufbauen, die der Käufer dann selbst zusammenbaut. Die Teile können bis zum Versand in Paketen verpackt sein.
- Der Beschlag ist nicht nur für den Zusammenbau von Regalen geeignet, sondern kann überall da verwendet werden, wo eine einfache und feste Verbindung von Möbeleinzelteilen erforderlich ist, z. B. bei Schränken aller Art, Küchenmöbeln usw. Auch sei die Verwendung als einfache Aufhängung für Schrankklappen erwähnt.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Zweiteiliger, als Nut und Feder ausgebildeter Beschlag zum lösbaren Verbinden von Bauteilen für Möbel, insbesondere für den Aufbau von Regalen, bestehend aus einem eine im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Nut aufweisenden Beschlagteil, der versenkt und mittels Schrauben in dem zu verbindenden Bauteil fest angeordnet ist und einem als Zapfen ausgebildeten und als Feder dienenden Beschlagteil, wobei der Zapfen im Querschnitt eine der schwalbenschwanzförmigen Nut des einen Beschlagteils angepaßte Form aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verklemmung des Zapfens (8) die Nut (2) des einen Beschlagteils (1) an ihrem einen Ende in ein bogenförmig abgeschlossenes Blindende (3) übergeht.
- 2. Zweiteiliger Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (8) mit einer mittleren, sich durch den ganzen Zapfen erstreckenden Gewindebohrung (9) versehen ist, in die eine Kopfschraube (11) einschraubbar ist, welche in an sich bekannter Weise das zu verbindende Bauteil (10) durchgreift.
- 3. Zweiteiliger Beschlag bei Verwendung an als senkrechte Zwischenwände dienenden Bauteilen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei mit einer mittleren Gewindebohrung versehenen Zapfen (8) dieselben mit den zu beiden Seiten der Bauteile herausragenden Enden einer durch diese Bauteile hindurchgesteckten Stiftschraube (13) verschraubt sind.
- 4. Verwendung des Beschlages nach den Ansprüchen 1 bis 3 für den Aufbau und Anbau von Regalen mit senkrecht stehenden Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (14) an zwei gegenüberliegenden Stirnkanten mit den genuteten Beschlagteilen (1) versehen sind und durch leistenförmige Bauteile (15, 16), die an einer oder zwei gegenüberliegenden Kanten die zapfenförmigen Beschlagteile (8) aufweisen, zusammenfügbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 209 761; französische Patentschriften Nr. 607 120, 858 534, 1041849.
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