DE811406C - Fahrrad-Sicherungs-Automat - Google Patents

Fahrrad-Sicherungs-Automat

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DE811406C
DE811406C DEP7981A DEP0007981A DE811406C DE 811406 C DE811406 C DE 811406C DE P7981 A DEP7981 A DE P7981A DE P0007981 A DEP0007981 A DE P0007981A DE 811406 C DE811406 C DE 811406C
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DE
Germany
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coin
slider
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bicycle safety
chamber
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Expired
Application number
DEP7981A
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English (en)
Inventor
Arthur Thiede
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/10Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for means for safe-keeping of property, left temporarily, e.g. by fastening the property

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

  • Fahrrad-Sicherungs-Automat Die Erfindung betrifft einen Fahrrad-Sicherungs-Automaten, bei welchem ein an einer Sicherungskette o. dgl. befestigtes Steck- oder Verschlußglied in eine Öffnung des an einer Hauswand, einem Fahrradständer o. dgl. befestigten Automatengehäuses nach dem Einwurf einer Münze eingeführt wird und dabei einen Schließmechanismus auslöst, wodurch (las Steckglied in dem Gehäuse verriegelt und gleichzeitig ein Abziehen des bis dahin im Automatenschloß verriegelten Schlüssels ermöglicht wird, mittels dessen später das Entriegeln des Steckgliedes und damit (las Entsichern des Fahrrades erfolgt.
  • Die bisher bekannten Automaten dieser Art sind mit verschiedenen Nachteilen behaftet. Ein wesentlicher Nachteil besteht darin, daß der gesamte Schließ- und Sperrmechanismus auf der Rückseite des Gehäusedeckels befestigt ist, der sich bei Kenntnis der Konstruktion leicht und ohne Zerstörung oder Verformung abnehmen und wieder anbringen läßt, so daß das angeschlossene Fahrrad relativ leicht gestohlen werden kann. Die eingeworfenen Münzen liegen frei im Gehäuse und müssen nach Entfernen des Gehäusedeckels einzeln herausgenommen werden. Der Kassierer hat ohne weiteres die Möglichkeit, das angeschlossene Fahrrad oder das Geld zu stehlen. Ferner ist bei den bekannten Sicherungsautomaten der gesamte Schließ- und Sperrmechanismus sehr primitiv konstruiert, so daß sehr leicht Funktionsstörungen auftreten, zumal die Automaten fast durchweg im Freien angebracht und daher den Witterungseinflüssen sehr stark ausgesetzt sind. Schließlich ist bei den bekannten Fahrrad-Sicherungs-Automaten eine Umstellung auf eine andere Einwurfmünze sehr schwierig oder überhaupt nicht möglich.
  • Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, die im wesentlichen darin besteht, daß die Verriegelung der am Automatengehäuse unlösbar befestigten Sicherungskette bzw. des an dieser Kette befestigten Steckgliedes durch einen mit einem Sicherheitsschloß gekuppelten, federbelasteten Sperrbolzen erfolgt, der in der Wirklage durch das eingeführte Steckglied greift und in der Ruhestellung durch ein geradlinig verschiebbar gelagertes, federbelastetes Gleitstück o. dgl. arretiert wird, das hinter einem parallel zu den Gleitflächen verlaufenden Schlitz zum Einführen des Steckgliedes und unterhalb des Münzeinwurfs eine oben offene Münzkammer aufweist, in die in der Ruhestellung des Gleitstückes unterhalb des Steckgliedeinführungsschlitzes ein oder zwei feststehende Auflagestifte hineinragen, durch die die eingeworfene Münze vor dem Steckgliedeinführungsschlitz festgehalten wird, während ein oder zwei seitliche Anschlagstifte die Einschiebbarkeit des Steck- oder Verschlußgliedes derart begrenzen, daß das zum Entriegeln des Sperrbolzens und zum Blockieren des Gleitstückes in der rechten Endlage erforderliche llaß der Verschiebung des Gleitstückes nur dann erreichbar ist, wenn das eingeführte Steckglied mit seiner Stirnfläche ein in dem Steckgliedeinführungsschlitz des Gleitstückes verschiebbar gelagertes Zwischenstück gegen die in der Münzkammer befindliche Münze drückt, die nach erfolgter Verriegelung des Steckgliedes aus der in dieser Stellung des Gleitstückes unten offenen Münzkammer in die darunter befindliche Geldkassette fällt, welche von unten her in das Automatengehäuse eingeführt und durch ein besonderes Sicherheitsschloß gegen unbefugtes Herausnehmen gesichert ist. Das in dem Steckgliedeinführungsschlitz des Gleitstückes gelagerte Zwischenstück hat unter anderem den Zweck, das unbefugte seitliche Einführen sehr kleiner Gegenstände von der Stärke der Einwurfmünze bis in die Münzkammer zu verhindern, damit der Apparat nicht etwa ohne eingeworfene Münze mit Hilfe des Fremdkörpers betätigt werden kann.
  • Um ferner zu verhindern, daß nach Einwurf der Bedienungsmünze etwa noch ein zweites Geldstück eingeworfen wird, was ein Verstopfen und damit Nichtfunktionieren des Automaten zur Folge hätte, ist erfindungsgemäß in dem dem Steckgliedeinführungsschlitz gegenüberliegenden Teil .des Gleitstückes ein Pendelhebel angeordnet, der die Münzkammer nach Einwurf der Bedienungsmünze oben verschließt. Die Befestigungsmittel für den Gehäusedeckel liegen erfindungsgemäß innerhalb des Gehäuses und sind nur bei herausgenommener Geldkassette lösbar.
  • Durch diese Ausbildung des Fahrrad-Sicherungs-Automaten ist eine unbedingte Diebessicherheit und Betriebssicherheit erzielt. Ein angeschlossenes Fahrrad stört nicht bei der Geldentnahme und kann selbst durch das mit der Geldentnahme beauftragte Personal nicht entsichert bzw. gestohlen werden. Auch ein Gelddiebstahl durch den Kassierer ist nicht ohne weiteres möglich, sofern die Kassette verschließbar ausgeführt wird, da dann lediglich ein Austausch der gefüllten gegen eine leere Kassette vorgenommen wird.
  • Um den Antoriaten jederzeit auf eine andere Münzgröße einstellen zu können, sind- die in die Münzkammer hineinragenden Enden der Auflagestifte erfindungsgemäß unrund oder exzentrisch ausgebildet, so daß der Abstand der Münzauflager durch einfaches Drehen der Auflagestifte verändert und so dem jeweiligen Münzdurchmesser angepaßt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch den Fahrrad-Sicherungs-Automaten nach der Linie A-B (Fig. 2), Fig.2 eine Draufsicht, Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie C-D (Fig. i), Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie E-F (Fig. i), Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie G-H (Fig. i), Fig. 6 bis 8 Einzelheiten der Automatensicherung. Die Automatensicherung ist in bekannter Weise in einem aus Blech bestehenden Gehäuse i untergebracht, das mittels zweier durch die Gehäuserückwand geführter Schrauben 2 an einer Hauswand, einem Fahrradständer o. dgl. befestigt werden kann. An der Unterseite des Gehäuses i ist die Sicherungskette 3 durch Schweißen o. dgl. unlösbar befestigt. Das freie Ende der Kette 3 ist mit einem Steck- oder Verschlußglied 4 aus Flachmaterial versehen, das ein Loch 5 für den Sperrbolzen der Automatensicherung aufweist und durch einen in der Seitenwand des Gehäuses i vorgesehenen Schlitz 6 in die Sicherung eingeführt wird, die im oberen Teil des Gehäuses i angeordnet ist und im wesentlichen aus einem federbelasteten Gleitstück 7, dem Sperrbolzen 8 und einem handelsüblichen Sicherheitsschloß9 besteht, die sämtlich in bzw. auf dem im Gehäuse i befestigten Lagerkörper io gelagert sind.
  • Das aus mehreren Teilen zusammengesetzte Gleitstück 7 ist in einer Aussparung i i des Lagerkörpers io zwischen den an diesem befestigten Führungsplatten 12 und 13 waagerecht verschiebbar gelagert und im mittleren Teil mit einem flachen, senkrechten Schlitz 14 versehen, der so groß bemessen ist, daß die größte der für die Auslösung der Sicherung vorgesehenen Münzen ungehindert hindurchfallenkann. Das Gleitstück 7 steht ständig unter der Einwirkung einer Druckfeder 15, die einerseits durch einen Zapfen 16 des Gleitstückes 7 und anderseits in einer waagerechten Bohrung 17 des am Lagerkörper io befestigten Gegenhalters 18 geführt ist. In zwei weiteren waagerechten Bohrungen i9 des Gegenhalters 18 sind zwei Stifte 20 verschiebbar gelagert, die unter der Einwirkung je einer Druckfeder 21 stehen und mit einem verstärkten Kopf 22 gegen das Gleitstück 7 anliegen. Diese Stifte 2o haben zunächst die Aufgabe, den Hub des Gleitstückes 7 zu begrenzen.
  • Der Lagerkörper io weist in Höhe des Gehäuseschlitzes 6 eine waagerecht verlaufende Aussparung 23 rechteckigen Querschnittes zum Einführen des Steckgliedes 4 auf, an die sich eine entsprechend profilierte Aussparung 24 des Gleitstückes 7 anschließt,
    die his zur llünzkaminer 14 reicht und in welcher
    zur Verhinderung etwaiger unbefugter seitlicher
    Einführung von Fremdkörpern in die Münzkammer
    14 <las Zwischenstück 65 verschiebbar gelagert ist.
    Zur Ikgrenzting der Einschiebbarkeit des Steck-
    gliedes 4 sind die :\ilschlagstifte 20 bzw. deren
    Köpfe 22 an ihrer Stirnseite mit je einem flachen
    Ansatz 25 versehen, der seitlich neben der Münz-
    kammer 14 in der Aussparung 24 liegt und in seiner
    Länge die Münzkammer 14 etwas überragt (vgl.
    Fig. 1, 3, 5 und 6).
    In einer senkrechten Bohrung 26 des Lagerkör-
    pers io ist der Sperrbolzen 8 axial verschiebbar ge-
    lagert, mit <lern in an sich bekannter Weise der Bart
    27 des Sicherheitsschlosses 9 im Eingriff steht (vgl.
    F ig. i). Dieser Sperrbolzen 8 steht unter der Ein-
    wirkung einer Druckfeder 28 und ist mit einem An-
    schlagriilg 29 versehen, der den Sperrholzenhuh be-
    grenzt und als Widcrlager für die Feder 28 dient.
    Die <lein Sperrbolzen 8 zugekehrte Breitseite des
    Gleitstückes 7 ist mit einer waagerecht vorspringen-
    den Nase 3o versehen, die in der dargestellten Lage
    (12uliestellullg) des Gleitstückes 7 den Sperrbolzen 8
    am Einschnappen hindert, so (lall (las Steckglied 4
    ungehindert in die Aussparungen 23 und 24 einge-
    führt werden kann.
    .r\ii1 Lagerkörper io ist im Bereich des Sperrbol-
    zens 8 eine Blattfeder 31 befestigt, deren nach oben
    abgewinkeltes freies Ende 32 in einer Aussparung
    33 der unteren Führungsplatte 13 gegen das Gleit-
    stück 7 anliegt und zur I,lockierung des Gleitstückes
    in der rechten Endlage dient. Ein im Sperrbolzen 8
    vorgesehener Stift 34 bewirkt ein Zurückziehen des
    Blattfederendes 32 aus (lein Bereich des Gleit-
    stückes 7, sobald der Sperrbolzen aus der Sperrlage
    in die Ruhestellung zurückbewegt wird.
    In zwei unterhalb der .=\ussl)arung 23 des Lager-
    körpers 1o vorgesehenen waagerechten Bohrungen
    sind zwei Auflagestifte 35 fest eingesetzt, die in der
    Ruhestellung des Gleitstückes 7 his in die blünz-
    kainnner 14 ragen und als Auflager für die in die
    Kammer 14 eingeworfene Münze dienen, die in
    Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist.
    Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Auflage-
    stifte 35 in solchem Abstand voneinander angeord-
    net, daß die passende -NLiiiize nicht ganz zwischen
    ihnen hindurchfallen kann, während jede kleinere
    Münze ungehindert hindurchfä 11t. Um den Auto-
    niaten leicht auf eine andere Münzgröße einstellen
    zu hinnen, sind die :\uflagestifte 35 an ihrem Ende
    finit einer einseitigen Ahflachui19 36 (vgl. Fig. 5
    und 7) versehen. Durch einfaches Drehen der Stifte
    35 in ihrem Triiger 1o hat man so die Möglichkeit,
    den Allstand der beiden 'Winzauflager zu verklei-
    nern. Dasselbe liißt sich erreichen durch Verwen-
    dung voll Exzenterstiften.
    Der auf der Oberseite,dcs Gehäuses 1 vorgesehene
    Münzeimvurf besteht aus einer Deckplatte 36 mit
    eirein der zu verwendenden Münze angepaßten
    Schlitz 37. Dieser Münzeinwurf wird durch eine
    Schutzkappe 38 abgedeckt, die um einen Zapfen 39
    schwenkbar ist und unter der Einwirkung einer Tor-
    40 steht, die die Kappe 38 nach jedem
    Münzeinwurf selbsttätig in die Wirklage zurückschwenkt, so daß kein Schmutz oder Regenwasser in den Münzeinwurf gelangen kann.
  • Unterhalb des Münzeinwurfschlitzes 37 der Platte 36 ist <las Gehäuse 1 mit einem zweckmäßig etwas größer gehaltenen Schlitz 41 versehen. Auch die obere Führungsplatte 12 des Gleitstückes 7 weist unterhalb der Schlitze 37 und 41 eine größer gehaltene Öffnung 42 auf, so daß das in den Schlitz 37 eingeworfene Geldstück ungehindert in die Münzkammer 14 fallen kann, sofern sich das Gleitstück 7 in der Ruhelage befindet. In jeder anderen Stellung des Gleitstückes 7 ist ein Geldeinwurf infolge der seitlichen Verschiebung gegenüber den Schlitzen 37 und 41 unmöglich. Um das Einwerfen einer zweiten -Münze ohne vorherige Betätigung des Automaten zu verhindern, ist in dem der Aussparung 24 gegenüberliegenden Teil des Gleitstückes 7 erfindungsgemäß ein U-förmiger Pendelhebel 66, 67 (s. Fig. 1, 3, 5 und 8) angeordnet, der in der Ruhelage mit den unteren Enden seiner senkrechten Schenkel 66 in die Münzkammer 14 hineinragt, während der Schenkelverbindungssteg 67 neben dem Einwurfschlitz liegt. Durch den Einwurf der Bedienungsmünze wird der Pendelhebel so geschwenkt, daß die Münzkammer 14 durch den Steg 67 überdeckt und somit das Einwerfen einer weiteren Münze so lange verhindert wird, bis die Bedienungsmünze nach Betätigung des Apparates in die Kassette 45 gefallen ist und die Münzkammer 14 wieder freigibt. Eine an den Steg 67 des Pendelhebels sich anschließende plattenförmige Verbreiterung 68 dient als Gegengewicht, damit der Hebel 66 nach Durchfallen der Münze in die Ruhelage zurückpendelt. Der Pendelhebel ist ge-,vichtsmäßig so ausbalanciert, daß auch die kleinste lhlünze ausreicht, um den Hebel herumzuschNvenken.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise der neuen Automatensicherung ist folgende: Die nach der auf einem Schild 43 des Gehäusedeckels 44 wiedergegebenen Bedienungsanweisung vorgeschriebene Münze, also beispielsweise ein 1-Frank-Stück, wird nach Herumschwenken der Schutzkappe 38 in den Münzeinwurfschlitz 37 geworfen und fällt durch den Schlitz 42 der Führungsplatte 12 in die Münzkammer 14 des Gleitstückes 7, wo sie durch die in die Münzkammer 14 hineinragenden Auflagestifte 35 am weiteren Durchfallen nach unten gehindert wird und gleichzeitig den Pendelhebel 66 bis zum Überdecken der Münzkammer 14 herumschwenkt.
  • Jetzt wird das Steck- oder Verschlußglied .4 nach Umschlingen der Sicherungskette 3 um den zu sichernden Gegenstand in die Aussparungen 6, 23 und 24 eingeschoben, bis das Zwischenstück 65 gegen die in der Kammer 14 liegende Münze stößt, wobei die Stifte 20 unter Spannung der Federn 21 etwas zurückgedrückt werden. Beim tieferen Einschieben des Steckgliedes 4 wird das Gleitstück 7 unter Spannung der Feder 15 und weiterer Spannung der Federn 21 mit der Münze nach rechts verschoben, bis die Köpfe 22 der Anschlagstifte 2o am Gegenhalter 18 liegen. In dieser Endlage des Gleitstückes 7 und der dadurch bedingten Stellung des Steckgliedes 4 liegt das Loch 5 oberhalb des Sperrbolzens 8, der infolge der seitlichen Verschiebung des Gleitstückes 7 und damit der Nase 3o entsichert wird, mithin durch die Wirkung der Feder 28 vorschnellt, in das Loch 5 eingreift und damit das Steckglied 4 im Lagerkörper io verriegelt. Gleichzeitig schiebt sich das abgev@inkelte Ende 32 der Blattfeder 31 vor die Unterkante des Gleitstückes 7 und blockiert dieses somit in der Endlage. Der Anschlagring 29 des Sperrbolzens 8 verhindert gleichzeitig ein Ausrasten der Blattfeder 31. Die Nase 30 ist so lang bemessen, daß sie nach dem Einrasten der Feder 31, d. h. nach der Blockierung des Gleitstückes 7, nicht gegen den Sperrbolzen 8 anliegt, was für das Entsichern von Bedeutung ist.
  • Läßt man nun das Steckglied 4 los, so kann die beim Verschieben des Gleitstückes 7 von den stehenbleibenden Stiften 35 abgeglittene Münze ungehindert durch die Aussparung 33 in die darunter angeordnete Geldkassette 45 fallen, wodurch gleichzeitig der Hebel 66, 67 in seine Ruhelage zurückpendelt. Damit die Münze nicht durch das vorherige Andrücken am Zwischenstück 65 haftenbleibt, sondern mit Sicherheit in die Kassette 45 fällt, werden das Steckglied 4 und das Zwischenstück 65 nach dem Aufhören des Druckes durch die Wirkung der Federn 21 etwas zurückgeschoben, da die Ansätze 25 der Hubbegrenzungsstifte 20 gegen das Zwischenstück 65 drücken und dieses so weit zurückschieben, daß es ganz außerhalb der Münzkammer 14 liegt und damit von der Münze abgezogen ist. Naturgemäß muß das Loch 5 im Steckglied 4 so groß bemessen werden, daB diese geringfügige Längsverschiebung trotz des eingeschnappten Sperrbolzens 8 möglich ist.
  • Mit dem Einschnappen des Sperrbolzens 8 erfolgte zwangsläufig eine Drehung des Schloßbartes 27 bis an den Anschlagstift 46. Nur in dieser Stellung des Sicherheitsschlosses 9 ist ein Abziehen des Schlüssels 47 (Fig. 3) möglich, so daß der Benutzer des Automaten den Schlüssel erst nach dem Einwerfen der Münze und dem Sichern des Steckgliedes 4 abziehen und mitnehmen kann.
  • Zum Entsichern ist nach dem Wiedereinführen des Schlüssels 47 eine Drehung desselben im Uhrzeigersinne erforderlich. Dadurch wird der mit dem Sperrbolzen 8 im Eingriff stehende Schloßbart 27 in gleichem Sinne geschwenkt und der Sperrbolzen 8 unter Spannung der relativ schwachen Feder 28 aus dem Bereich des Steckgliedes 4 und der Nase 30 zurückgezogen. Da die Nase 30 während dieses Vorganges infolge der Blockierung ihres Trägers 7 durch die Blattfeder 31 nicht seitlich gegen den Sperrbolzen 8 drückt, läßt sich diese Bewegung sehr leicht und ohne besondere Beanspruchung des Sicherheitsschlosses ausführen. Erst kurz vor Beendigung des Sperrbolzenhubes stößt der im Bolzen 8 sitzende Stift 34 gegen die Blattfeder 31 und nimmt diese mit, so daß deren abgewinkeltes Ende 32 ausrastet und das Gleitstück 7 durch die Wirkung der Feder 15 in die linke Endstellung (Ruhestellung) zurückschnellt, in welcher der Sperrbolzen 8 wieder durch die Nase 3o blockiert ist. In dieser Stellung des Sperrbolzens 8 und des Schloßbartes 27 ist ein Abziehen des Schlüssels 47 nicht möglich.
  • Beim Einführen des Steckgliedes 4 ohne vorheriges Einwerfen einer Münze reicht der um die Stärke der Münze verkürzte Weg des Gleitstückes 7, der durch die Anschlagstifte 20 begrenzt ist, nicht aus, um den Sperrbolzen 8 zu entsichern und damit das Automatenschloß zum Schließen zu bringen. Zum Auslösen ist also das vorherige Einwerfen der vorgeschriebenen Münze unerläßlich.
  • Zur Sicherung der Geldkassette 45 gegen unbefugtes Herausnehmen ist ein zweites Sicherheitsschloß 48 eingebaut, dessen Schlüssel durch ein in der unteren Gehäusewandung vorgesehenes Loch eingeführt wird. Der Bart 49 dieses Schlosses liegt im Bereich eines zweiarmigen Hebels 5o, der um die Ansatzschraube 51 schwenkbar ist und unter der Einwirkung einer Druckfeder 52 steht; die in je einer Aussparung des Lagerkörpers io und des He-. bels 5o gelagert ist. Der Hebel 50 und das Schloß 48 sind auf einer Platte 64 befestigt, die an der unteren Stirnfläche des Lagerkörpers io angebracht ist. Der hintere Arm des Hebels 50 ist an seiner der Geldkassette 45 zugekehrten Seite mit einem Zapfen 53 versehen, der in eine seitliche Bohrung der Kassette 45 eingreift und diese im Gehäuse i verriegelt. Bei herausgenommener Kassette wird die durch die Feder 52 verursachte Schwenkung des Hebels 5o durch Anlage gegen die Brücke 57 begrenzt.
  • Beim Betätigen des Schlosses 48 wird der Doppelhebel 5o entgegen der Wirkung der Feder 52 geschwenkt und dadurch der Zapfen 53 so weit zurückgezogen, daß die Geldkassette 45 freigegeben wird und nach unten herausfällt. Die Kassette kann nunmehr entleert bzw. gegen eine leere Kassette ausgewechselt werden. Durch den Druck der Feder 52 wird der Hebel 5o zurückbewegt, das Schloß 48 in entgegengesetztem Sinne betätigt und der Bart 49 bis gegen den Anschlagstift 54 geschwenkt, so daß der Zapfen 53 einrastet und die leere Kassette im Gehäuse verriegelt. In dieser Stellung des Schloßbartes 49 kann der Schlüssel abgezogen werden.
  • Die @ Geldkassette 45, die durch eine rechteckige Aussparung von unten her in das Gehäuse i eingeführt wird, ist innerhalb des Gehäuses i zwischen dem Steg 55 des Gegenhalters 18, dem Ansatz 56 des Lagerkörpers io, der an der Gehäuserückwand befestigten Brücke 57 und der auf der Innenseite des Deckels 44 befestigten Brücke 58 geführt. Sie kann sowohl als oben offener Kasten ausgebildet sein als auch als verschließbare Kassette mit Einwurftrichter 59 oder einer anderen Sicherung gegen rückwärtige Geldentnahme durch die Einfallöffnung ausgebildet werden, in welchem Falle ein Entleeren nur mit dem passenden Kassettenschlüssel möglich ist, während die mit dem Auswechseln der gefüllten gegen leere Kassetten beauftragten Personen nicht ohne weiteres die Möglichkeit haben, die gefüllten Kassetten zu entleeren.
  • Zur Befestigung des Gehäusedeckels 44 sind oben im Gehäuse i zwei Nietbolzen 6o vorgesehen, die in Bohrungen des nach hinten abgewinkelten und innerhalb des Gehäuses liegenden Deckelrandes eingreifen, während unten auf der Deckelinnenseite ein Winkel 61 angebracht ist, der durch eine Schraube 62 mit dem abgewinkelten Ansatz 63 der an dem Lagerkörper io befestigten Schloßplatte 64 fest verbunden wird. Ein Lösen der Schraube 62 ist nur bei herausgenommener Kassette 45 mittels eines geeigneten Werkzeuges möglich. Infolge dieser Ausbildung und Befestigung des Deckels 44 ist ein unbefugtes Entfernen desselben unmöglich.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrrad-Sicherungs-Automat, bei welchem ein an einer Sicherungskette o. dgl. befestigtes Steckglied in eine Öffnung des an einer Hauswand, einem Fahrradständer o. dgl. befestigten Automatengehäuses nach dem Einwurf einer Münze eingeführt wird und dabei einen Schließmechanisrnus auslöst, wodurch das Steckglied in dem Gehäuse verriegelt und gleichzeitig ein Abziehen des bis dahin im Automatenschloß verriegelten Schlüssels ermöglicht wird, mittels dessen später das Entriegeln des Steckgliedes und damit das Entsichern des Fahrrades erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der an dem Automatengehäuse befestigten Sicherungskette (3) bzw. des an dieser Kette befestigten Steckgliedes (4) durch einen mit einem SiCIlerlleltssChloß (9, 27) gekuppelten, federbelasteten Sperrbolzen (8) erfolgt, der in der Wirklage durch das eingeführte Steckglied (4) greift und in der Ruhestellung durch ein geradlinig verschiebbar gelagertes, federbelastetes Gleitstück (7) o. dgl. arretiert wird, das hinter einem parallel zu den Gleitflächen verlaufenden Schlitz (6, 23, 24) zum Einführen des Steckgliedes (4) und unterhalb des Münzeinwurfs (37, 41, 42) eine oben offene Münzkammer (14) aufweist, in die in der Ruhestellung des Gleitstückes (7) unterhalb des Einführungsschlitzes (24) ein oder zwei feststehende Auflagestifte (35) hineinragen, durch die die eingeworfene Münze vor dem Einführungsschlitz (24) festgehalten wird, währed ein oder zwei seitliche Anschlagstifte (20, 22, 25) die Einschiebbarkeit des Steckgliedes (4) derart begrenzen, daß das zum Entriegeln des Sperrbolzens (8) und zum Blockieren des Gleitstückes (7) in der rechten Endlage erforderliche Maß der Verschiebung des Gleitstückes (7) nur dann erreichbar ist, wenn das eingeführte Steckglied (4) mit seiner Stirnfläche ein in dem Steckgliedeinfiihrungsschlitz (24) des Gleitstückes (7) verschiebbar gelagertes Zwischenstück (65) gegen die in der Münzkammer (14) befindliche Münze andrückt, die nach erfolgter Verriegelung des Steckgliedes (4) aus der in dieser Stellung des Gleitstückes unten offenen Münzkammer (14) in die darunter befindliche Geldkassette (45) fällt, welche von unten her in ,das Automatengehäuse (i) eingeführt und durch ein besonderes Sicherheitsschloß (48, 49) gegen unbefugtes Herausnehmen gesichert ist.
  2. 2. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der Sicherungskette (3) durch einen federbelasteten, mit einem Anschlagring (29) versehenen Sperrbolzen (8) erfolgt, der durch ein Loch des an der Sicherungskette (3) befestigten flachen Steckgliedes (4) greift.
  3. 3. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (6o, 61, 62) für den Gehäusedeckel (44) innerhalb des Gehäuses (i) liegen und nur bei herausgenommener Geldkassette (45) lösbar sind.
  4. 4. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Auspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Münzkammer (14) hineinragenden Enden der unterhalb des Schlitzes (23) im Lagerkörper (io) festsitzenden, waagerechten Auflagestifte (35) unrund oder exzentrisch ausgebildet sind.
  5. 5. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Auflagestifte (35) mit einseitigen Abflachungen (36) versehen sind.
  6. 6. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Köpfe (22) der in einer Bohrung (i9) des Lagerkörperteils (18) axial verschiebbar und federnd gelagerten Hubbegrenzungs- oder Anschlagstifte (20) gegen das Gleitstück (7) anliegen und mit je einem vorspringenden flachen Ansatz (25) versehen sind, welche Ansätze seitlich neben der Münzkammer (14) in der Aussparung (24) liegen und in ihrer Länge die Münzkammer (14) etwas überragen.
  7. 7. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Sperrbolzen (8) zugekehrte Breitseite des Gleitstückes (7) mit einer waagerecht vorspringenden Nase (30) versehen ist, die in der Ruhestellung des Gleitstückes (7) den Sperrbolzen (8) blokkiert. B.
  8. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Lagerkörper (io) im Bereich des Sperrbolzens (8) eine Blattfeder (31) befestigt ist, deren nach oben abgewinkeltes freies Ende (32) in einer Aussparung (33) der Führungsplatte (13) gegen das Gleitstück (7) anliegt und zur Blockierung des Gleitstückes (7) in der rechten Endlage dient, während im Sperrbolzen (8) ein Stift (34) vorgesehen ist, der beim Entriegeln des Steckgliedes (4) ein Zurückziehen des Blattfederendes (32) aus dem Bereich des Gleitstückes (7) bewirkt.
  9. 9. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Gehäuses (i) neben der Geldkassette (45) ein zweiarmiger, federbelasteter Hebel (50) schwenkbar gelagert ist, dessen einer Arm im Schwenkbereich des Schloßbartes (49) liegt, während der andere Arm mit der Geldkassette (45) in Eingriff steht. io.
  10. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Gehäusedeckels (44) ein Winkel o. dgl. (61) angebracht ist, der durch eine Schraube (62) o. dgl. mit dem Lagerkörper (io) bzw. einer an diesem befestigten Schloßplatte (64) oder unmittelbar mit dem Gehäuse (i) fest verbunden ist, wobei der Kopf der Schraube (62) o. dgl. nur bei herausgenommener Kassette (45) zugänglich ist. i i.
  11. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Aussparung (24) gegenüberliegenden Teil des Gleitstückes (7) ein Pendelhebel (66, 67) angeordnet ist, der beim Einwerfen einer Münze so herumschwenkt, daß er die Münzkammer (14) oben überdeckt und dadurch das Einwerfen einer weiteren Münze verhindert, solange sich eine Münze in der Kammer (14) befindet.
  12. 12. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i und i i, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Pendelhebel in der Ruhelage mit den unteren Enden seiner senkrechten Schenkel (66) in die Münzkammer (14) hineinragt, während der mit einem Gegengewicht (68) versehene Schenkelverbindungssteg (67) die Münzkammer (14) nach dem Einwerfen einer Münze abdeckt.
  13. 13. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geldkassette (45) verschließbar ausgebildet ist.
  14. 14. Fahrrad-Sicherungs-Automat nach Anspruch i und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Geldkassette (45) mit einem Einwurftrichter (59) oder einer anderen Sicherung gegen rückwärtige Geldentnahme durch die Einfallöffnung versehen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2982388A (en) * 1957-03-21 1961-05-02 Ralph R Mcdonnell Coin controlled locking mechanisms
US3028941A (en) * 1960-01-05 1962-04-10 Ralph R Mcdonnell Coin-controlled locking mechanisms

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