DE354724C - Selbstverkaeufer fuer elektrischen Strom, Gas, Wasser o. dgl. - Google Patents
Selbstverkaeufer fuer elektrischen Strom, Gas, Wasser o. dgl.Info
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- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07F—COIN-FREED OR LIKE APPARATUS
- G07F15/00—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
- G07F15/06—Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for prepaying basic charges, e.g. rent for meters
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Description
Die Erfindung betrifft einen Selbstverkätffer
für elektrischen Strom, Gas, Wasser o. dgl. mit einer an der Geldlade angebrachten
zweiten Kassiervorrichtung für die Nebengebühren.
Die bekannten Vorrichtungen dieser Art sind einerseits umständlich. Es ist bei
ihnen nicht möglich, einen gewöhnlichen Selbstverkäufer in einen solchen mit Einkassierung
von Nebengebühren abzuändern, ohne daß der ganze Bau des Selbstverkäufers umgeändert
werden muß. Bei anderen Vorrichtungen dieser Art sind alle Teile der zweiten
Kassiervorrichtung in der Geldlade untergebracht, so daß zur Umänderung vorhandener
Selbstverkäufer eine neue Geldlade nötig ist. Die Erfindung ermöglicht auch die Verwendung
der alten Geldlade, da die zweite Kassiervorrichtung und die Sperre für den Hauptmünzeneinwurf leicht und einfach in
die Geldlade eines gewöhnlichen Selbstverkäufers eingesetzt werden können.
Dies wird dadurch erreicht, daß die zweite Kassiervorrichtung nicht wie bei den bisher
bekannten Vorrichtungen mit wesentlichen Teilen bis tief in das Innere der Geldlade
greift, sondern an der nach, außen liegenden Vorderseite der Geldlade angebracht wird.
Die neue Vorrichtung ist mit ihrem an der Außenseite des Selbstverkäufers hervorragenden
Sperriegel so eingerichtet, daß dieser den Einwurfsschlitz oder das in den Einwurfsschlitz
hineinragende Druckstück zur Einführung der Münzen sperren kann, so daß der Münzeneinwurf für die Hauptgebühren
des Selbstverkäufers erst benutzt werden kann, wenn die Nebengebühren, z. B. Pauschalbeträge,
Miete, Amortisationsbeträge ti. dgl., welche in die zweite Kassiervorrichtung eingeworfen werden müssen, bezahlt
sind. Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung nach
der Erfindung. Abb. i, 2, 3 und 4 zeigen eine an der Geldlade sitzende Kassiervorrichtung,
die aus einer Münzentasche und einem mit ihr verbundenen, vor dem Schlitz des Selbstverkäufers
auf und ab schiebbaren Sperrschieber besteht. Abb. 1 und 2 geben in Ansicht
von vorn und im senkrechten Längsschnitt (Abb. 2 nach A-B der Abb. 1) die
Vorrichtung in 'der Sperrstellung wieder; Abb. 3 und 4 zeigen gleiche Ansichten
(Längsschnitt nach C-D der Abb. 3 in Abb. 4) der Vorrichtung in der Freigabestellung
für den Münzeneinwurf des Selbstverkäufers.
Abb. 5, 6 und 7 stellen eine abgeänderte, nach der Erfindung gestaltete Einrichtung
dar, bei der nicht unmittelbar der Einwurfsschlitz, sondern das in ihn hineinragende
Einwurfsdruckstück für die Münzen gesperrt wird. Die gleichzeitig das Druckstück sperrende
Kassiervorrichtung besteht hier aus einer Münzscheibe bekannter Bauart, die in der Vorderwand der Geldlade gelagert ist.
Diese Einrichtung ist in Abb. 5 und 6 in Ansicht von vorn und im senkrechten Längsschnitt
(Abb. 6 nach E-F der Abb. 5) in der Freigabestellung veranschaulicht. Abb. 7
gibt eine Vorderansicht der Einrichtung in der Sperrstellung der Münzscheibe wieder.
Bei der Einrichtung nach Abb. 1 bis 4 weist das Gehäuse α des ohne Innenteile dargestellten
Selbstverkäufers ein Fenster b auf und seitlich von diesem auf einer besonderen
Leiste c einen Münzeinwurfsschlitz d. Das Gehäuse des Selbstverkäufers ist nach unten
zu durch eine wagerechte Querwand e abgeschlossen, die den nicht dargestellten Abfallschlitz
für die in den Selbstverkäufer eingezahlten Münzen aufweist. In den durch die Querwände gebildeten unteren Hohlraum in
dem Gehäuse des Selbstverkäufers ist die Geldlade / eingeschoben. An der Vorderwand
g der Geldlade, die in eingeschobenem Zustande etwas über das Selbstverkäufergehäuse
α vorsteht, kann sich eine Münztasche K1 gegen welche von unten her die
Feder i drückt, auf und ab bewegen. Mit der Münztasche ist ein nach oben gehendes Sperrblech
k verbunden, das sich in der Flucht des Einwurfsschlitzes bewegt und oben mit
einem Handknopf m versehen ist. In der auf Abb. ι und 2 veranschaulichten Lage der in
die Geldlade eingebauten Kassiervorrichtung, aiso in ihrer Sperrstellung für den Münzeinwurfsschlitz
d, wird die Münztasche h am Nachuntengehen durch, einen unter der Wirkung
einer Feder η nach vorn gedrückten Riegel 0 verhindert, der mit einem abgeschrägten
oberen Teil in das Innere der Münztasche h hineinragt, und mit einer an
ihm vorgesehenen unteren Sperrnase p unter den Boden der Münztasche greift. Wird in
die Münztasche h eine passende Münze, z. B. ι Mark, eingeschoben, so wird die schräge
Nase des Riegels 0 beiseite gedrückt, der Fortsatz^» gibt die untere Kante der Münztasche
frei und diese kann durch Anfassen an dem Knopf m zusammen mit dem Blech, k
entgegen der Wirkung der Feder i nach unten geschoben werden. In der unteren Lage
wird die Münztasche durch die untere Kante der Nase p, die sich .gegen die obere Kante
der Münztasche h legt, festgehalten. Gleichzeitig mit der Münztasche h ist auch das
Sperrblech k nach unten gegangen und hat den Schlitz d freigegeben (Abb. 3 und 4).
Die Münztasche h bleibt nun in der Lage nach Abb. 3 und 4, bis durch Verschwenkung
des Sperriegels 0, dessen Klinke beim Herausziehen der Geldlade durch den kassierenden
Beamten gegen den festen Anschlags stößt, die Freigabe der Münztasche erfolgt
und sie unter der Wirkung der Feder i nach oben geht, so daß die Stellung nach Abb. 1
und 2 wieder erreicht wird. Aus dieser Lage, in der ihr Blech k den Münzeinwurfsschlitz d
wieder sperrt, kann die Münztasche nur durch Einwurf der Münzen für die Nebengebühr
gebracht werden, so daß auf jeden Fall vor dem Einwurf von Münzen in den
Schlitz des Selbstverkäufers die Nebengebühr entrichtet sein muß.
Bei der Einrichtung nach Abb. 5, 6 und 7 ist in der Vorderwand g der Geldlade f eine
Münzscheibe q drehbar gelagert. Die Vorderwand g der Geldlade f ist entsprechend der
Form der Münzscheibe q in der Mitte nach oben geschweift und trägt in der Flucht des
zum Hineinbefördern der Münzen in den Einwurfsschlitz d des Selbstverkäufers dienenden
Druckstückes r eine Aussparung z. Die Münzscheibe q ragt mit ihrer Achse s
nach außen und trägt hier einen Drehknopf t. Im übrigen ist die Münzscheibe in
der bei Selbstverkäufern bekannten Weise ausgestattet, d. b. sie ist mit einer Ausspa-
rung u für die Aufnahme der Nebengebührmünze
ν und mit den entsprechenden, nicht gezeichneten Kontroll- und Sperrvorrichtungen
versehen. Außerdem aber weist sie noch eine Einkerbung w auf, die in der Freigabestellung
nach Abb. 5 und 6 in der Flucht des Druckstückes r und der Aussparung s der
Vorderwandg der Geldlade/ liegt.
Bei Beginn der Inbetriebnahme befindet
to sich die in die Geldlade eingebaute Kassiervorrichtung in der Stellung nach Abb. 7, d. h.
das Druckstück r kann nicht abgespreizt werden, da sein Durchgang durch die Kerbe' s
der Vorderwand der Geldlade.von der Münz- ;
scheibe q versperrt wird. In die Freigabestellung nach Abb. 5 und 6 kann die Münzscheibe
q erst nach Einwurf der Münze ν und : Drehung mittels des Knopfes t gebracht wer- :
den. In dem Augenblick, wo die Kerbe w |
ao der Münzscheibe q in der Flucht der Kerbe ζ j
der Ladenvorderwand g liegt, kommt die | Münzscheibe durch einen Anschlag o. dgl. j
zum Stillstand und das Druckstück kann zum Einwurf von Münzen in den Schlitz d
abgespreizt werden, ein Einwurf von Münzen in die Kassiervorrichtung der Lade ist
gleichzeitig unmöglich.
Durch den kassierenden Beamten kann ähnlich, wie dies bei der Einrichtung nach
Abb. ι bis 4 der Fall ist, z. B. auch durch bloßes Herausziehen der Geldlade, die
Münzscheibe wieder in die Stellung nach Abb. 5 und 6 gebracht werden.
Soll die in die Geldlade eingebaute Kassiervorrichtung
zum aufeinanderfolgenden Einwurf mehrerer Münzen benutzt werden, so
braucht nicht die Münzscheibe selbst als Sperrglied für den Münzschlitz des eigentlichen
Selbstverkäufers ausgebildet zu sein, sondern es kann hierfür ein besonderer
Sperriegel vorgesehen werden, der von der Münzscheibe aus angetrieben wird', beispielsweise
so, daß er erst nach wiederholter Drehung der Münzscheibe in die Freigabestellung
übergeht. Auch kann die Einrichtung so getroffen sein, daß die Münzscheibe mehrere
gleiche oder untereinander verschiedene Münzen aufnimmt.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Selbstverkäufer für elektrischen Strom, Gas, Wasser o. dgl., mit einer zweiten, den Münzeinwurf für den eigentlichen Selbstverkäufer sperrenden, zur Einnahme der Nebengebühren bestimmten, an der Geldlade angebrachten Kassiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kassiervorrichtung mit allen ihren Teilen in dem vorderen, nach außen gelegenen Teil der Geldlade eingebaut ist und mit ihrem vor der Außenseite des Selbstverkäufers herausragenden Sperriegel (k, q) den Einwurfsschlitz (d) oder das in den Einwurfsschlitz hineinragende Druckstück (r) zum Einführen der Münzen sperren kann.
- 2. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Vorderteil der Geldlad'e verschiebbar gelagerte Münztasche (q), mit der ein Sperrblech (k) für den Einwurfsschlitz des eigentlichen Selbstverkäufers (d) verbunden ist und die durch einen federnden Riegel (0) in ihren beiden Endstellungen gesperrt wird, der bei Beginn der Inbetriebnähme des, Selbstverkäufers durch die in die Münztasche eingeführten Münzen beiseite gedrückt wird, hierbei mit einer Sperrnase (q) das Unterteil der Münztasche freigibt und nach Beendigung" der Abwärtsbewegung der Münztasche mit der gleichen Nase die Aufwärtsbewegung der Tasche wieder sperrt.
- 3. Selbstverkäufer nachl Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel beim Herausziehen der Geldlade durch einen am Selbstverkäufergehäuse angeordneten festen Anschlag (y), gegen den eine Klinke (x) des Riegels stößt, ausgeschwenkt wird1, derart, daß die Münztasche Qi) freigegeben wird und unter dem Einfluß einer Druckfeder wieder in die Sperrstellung für den Einwurfsschlitz im eigentlichen Selbstverkäufer gelangt.
- 4. Selbstverkäufer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Vorderteil (g) der Geldlade (/) gelagerte, von außen drehbare Münzseheibe (g), die außer der Aufgabe der Kassierung der Nebengebühr noch die der Sperrung des Münzeinwurfsschlitzes für den eigentlichen Selbstverkäufer erfüllt.
- 5. Selbstverkäufer nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Flucht des in den Münzeinwurfsschlitz des eigentlichen Selbstverkäufers ragenden Druckstückes (f) zur Münzeneinführung die Vorderwand (g) der Geldlade (f) einen Ausschnitt (s) aufweist, der die Abspreizung des Druckstückes(r) erlaubt, wenn die Münzscheibe nach Einwurf eines Geldstückes gedreht worden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA29946D DE354724C (de) | 1917-12-06 | 1917-12-06 | Selbstverkaeufer fuer elektrischen Strom, Gas, Wasser o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA29946D DE354724C (de) | 1917-12-06 | 1917-12-06 | Selbstverkaeufer fuer elektrischen Strom, Gas, Wasser o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE354724C true DE354724C (de) | 1922-06-13 |
Family
ID=6927059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA29946D Expired DE354724C (de) | 1917-12-06 | 1917-12-06 | Selbstverkaeufer fuer elektrischen Strom, Gas, Wasser o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE354724C (de) |
-
1917
- 1917-12-06 DE DEA29946D patent/DE354724C/de not_active Expired
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