DE81064C - - Google Patents
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- DE81064C DE81064C DENDAT81064D DE81064DA DE81064C DE 81064 C DE81064 C DE 81064C DE NDAT81064 D DENDAT81064 D DE NDAT81064D DE 81064D A DE81064D A DE 81064DA DE 81064 C DE81064 C DE 81064C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B3/00—Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
- B41B3/06—Justifying means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
Description
he*
KAISERLICHES
PATENTAMT?
Der den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Apparat zum Ausschliefsen
(Justiren) der von einer Setzmaschine gelieferten Typenzeilen kennzeichnet sich im wesentlichen
dadurch, dafs er lediglich durch Niederdrücken eines Hebels mittelst eines Fingers in Thätigkeit
gesetzt werden kann, worauf dann der weiter unten näher zu erläuternde Mechanismus
selbstthätig ein Richtlineal, gegen welches die Typen während des Ausschhefsens anliegend gehalten sind, schnell hochhebt, dann mittelst
eines Stöfsers die justirte Zeile nach abwärts gegen die vorher 'justirte, im Setzschiff befindliche
Zeile schiebt, hierauf den Stöfser, sowie das genannte Richtlineal wieder in die
Anfangsstellung zurückbringt und sich schliefslich nach Freigabe des erwähnten Hebels wieder
selbstthätig arretirt, damit das Ausschliefsen einer neuen Zeile vorgenommen werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in einem praktischen Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung gebracht, und
zwar zeigt Fig. 1 einen Grundrifs des Apparates, Fig. 2 einen Verticalschnitt nach der Linie 2-2
in Fig. 3, Fig. 3 einen verticalen Längsschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2, und die Fig. 4
und 5 sind Detailansichten, welche man durch Schnitte nach der Linie 4-4 bezw. 5-5 in
Fig. 2 erhält.
Mit Bezug auf die Zeichnung mag vorher noch allgemein bemerkt werden, dafs A der
Kanal ist, in welchem die von einer beliebigen Setzmaschine kommenden Typen dem Apparate
zugeführt werden, und FF1 sind die Rahmen,
zwischen welchen das Zusammenstellen der Typenzeilen zu einer Seite oder Columne auf
dem Setzschiff G erfolgt. Die Hauptantriebswelle W der Setzmaschine ist, wie aus Fig. 2
ersichtlich, durch einen gekreuzten Riemen mit der längs unter der Justirvorrichtung angeordneten
Hülfswelle W1 verbunden, und -R ist das auf der Stange r vertical auf- und abbewegliche
Richtlineal, gegen welches die Typen fest anliegen. P ist ein Stöfser, welcher
die ausgeschlossene oder justirte Zeile, nachdem das Richtlineal hochgehoben worden ist, gegen
die nächst untere Zeile im Schiff schiebt, und zwar so oft, bis eine ganze Seite oder Columne
zusammengestellt ist.
Bei den verschiedenen bis jetzt in Anwendung gekommenen Hand - Justirvorrichtungen
wird sowohl der Stöfser als auch das Richtlineal durch einen Tritthebel bethätigt, welcher
jedoch immer mehr oder weniger Raum einnimmt und auch zur Uebertragung der Bewegung
auf die genannten Theile die Einschaltung complicirter Zwischenmechanismen erfordert.
Um nun diesen Uebelstand zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, welche schnell
und selbstthätig das Richtlineal hochhebt, sowie den Stöfser vorwärts treibt und diese
Operationen auch so oft, wie erforderlich, selbstthätig wiederholt, ist nach der vorliegenden Erfindung
auf der Welle W1, welche mittelst Riemen w und Rollen W3 W1 ihren Antrieb
von der Hauptwelle W erhält, eine Büchse oder Muffe S lose angeordnet, und auf letzterer
wiederum einstellbar eine Scheibe C mit excentrischer Curvennuth C3 befestigt, wie aus
Fig. 2 und 3 ersichtlich. In diese Nuth greift mittelst eines Stiftes ps ein verticaler Hebel p*
ein, welcher bei pe drehbar an einen an der Vorderseite der Justirvorrichtung befestigten
Arm p~ angeschlossen ist und durch sein gegabeltes Ende p3 mit den Gleitstangen pp in
gelenkiger Verbindung steht. Von diesen Stangen wird der Stöfser P getragen, so dafs also, wenn
die Scheibe C mit excentrischer Nuth eine Drehung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles χ
erfährt, der Hebel j?4 eine seitliche Bewegung
von rechts nach links ausführt, an welcher infolge der beschriebenen Verbindung auch der
Stöfser P theilnehmen mufs, wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Um das Richtlineal R hochzuheben, ist auf der Büchse oder Muffe -S, wie Fig. 2 und 4
erkennen lassen, eine zweite Scheibe C1 befestigt, in deren Stirnseite ebenfalls eine Curvennuth
C2 derart eingeschnitten ist, dafs im Anfange der Umdrehung der Scheibe, eine sehr
schnelle und dann eine langsamere Wirkung eintritt.
Auf der verticalen Stange r, welche in dem Rahmen G1 gleitet und oben das Richtlineal R
trägt, ist eine Hülse r1 befestigt, deren Stift;"2
■ von dem gegabelten Ende r3 eines horizontal angeordneten Hebels r4 umfafst wird. Dieser
Hebel ist mit seinem anderen Ende bei r6 drehbar an das Gestell angeschlossen und besitzt
in seiner Mitte einen Stift oder Zapfen r5, welcher in die Curvennuth C2 der Scheibe C1
mit einem Röllchen eingreift.
Wenn die Scheibe C1 in Umdrehung versetzt
wird, so bethätigt ihre Curvennuth den Hebel r4 und dieser wiederum unter Vermittelung
der Stange r das Richtlineal R.
Die Curvennuthen der Scheiben C und C1
sind hierbei derartig geformt und die Scheiben selbst unter solchem Winkel gegen einander
auf der Büchse oder Muffe 5 fest eingestellt, dafs das Richtlineal zuerst schnell gehoben
wird, hierauf kurze Zeit in Ruhe verbleibt und dann wieder nach abwärts geht. In der Zeit
zwischen Beendigung des Hochganges und Beginn des Niederganges des Richtlineals wird
dann der Stöfsermechanismus von der Scheibe C bethätigt; der Stöfser P schiebt die justirte
Zeile nach abwärts in das Schiff und kehrt in seine Anfangslage zurück.
Die lose auf der Welle W1 sitzende, also auf letzterer drehbare Büchse oder Muffe S,
auf welcher die Nuthenscheiben C und C1 befestigt sind, endigt, wie aus den Fig. 2 und 5
ersichtlich, in eine Rolle oder Scheibe S1, und mit dem Ende der Welle W1 ist ein Sperrrad
W2 fest verbunden. Ferner ist an die Scheibe S1 bei f1 eine Sperrklinke t von solcher
Construction angeschlossen, dafs, wenn sich dieselbe, wie aus Fig. 5 zu ersehen, in
Ruhe, d. h. aufser Eingriff mit dem Sperrrade W- befindet, die Büchse oder Muffe 5
nicht mit der Welle W rotirt. Löst man jedoch die Sperrklinke t aus, indem man mit
einem Finger das Ende i3 des bei i4 an der
Vorderwand G drehbaren und mit einem Haken i6 versehenen Hebels i5 niederdrückt,
so wird die Verbindung dieses Hebels mit der Sperrklinke t aufgehoben, die letztere infolge
Einwirkung einer Feder i2 in Eingriff mit dem Sperrrad W- gebracht und die Muffe oder
Büchse 5 mit den Nuthenscheiben C und C1
eine Umdrehung vollführen. Ist diese vollendet, so fängt sich die Sperrklinke mit ihrer Umbiegung
in dem Haken f(i des unter Federwirkung te stehenden Hebels t5 und wird aus
den Zähnen des Sperrrades W2 herausgedrückt, so dafs die starre Verbindung zwischen der
Büchse 5 und der Welle W1 aufgehoben ist.
Wie .ersichtlich, findet also bei dem beschriebenen Mechanismus zu jeder Zeit, wenn
die Sperrklinke durch Drücken auf den Hebel t315 ausgelöst wird, die Umdrehung der
Nuthenscheiben C C1 statt, und zwar so lange; bis man den Druck auf genannten Hebel wieder
aufhören läfst.
Sowie die Typen von der Setzmaschine kommen, werden sie bis an das Richtlineal
geschoben, hier festgehalten und das Ausschliefsen einer Zeile mittelst der Hand vorgenommen.
Ist diese Operation beendet, dann drückt man mit einem Finger das Hebelende i3
wieder nieder, worauf die Curvenscheiben in Rotation versetzt, das Richtlineal R hochgehoben
und der Stöfser P veranlafst wird, die justirte Zeile nach abwärts in das Schiff zu
schieben. Hierauf kehrt das Richtlineal wieder in seine Anfangsslellung zurück und die Einrichtung
ist zum Ausschliefsen einer neuen Zeile fertiggestellt.
Wenn aus irgend welchen Gründen die erste Operation der Stofsvorrichtung nicht erfolgreich
gewesen sein sollte, so braucht nur der Hebel t31" wieder niedergedrückt zu werden,
bis die gewünschte Wirkung eintritt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zum Ausschliefsen der von einer Setzmaschine gelieferten Typenzeilen, dadurch gekennzeichnet, dafs unter Vermittelung von Nuthenscheiben (C C1), die auf einer Büchse (S) befestigt sind, welche lose auf'einer Antriebswelle (W1J sitzt und durch Niederdrücken eines Handhebels (t3 t5) mit dieser Welle gekuppelt werden kann, sowie unter Vermittelung der von den genannten Nuthenscheiben bethätigten Hebel (r^p*J nach erfolgter Justirung zunächst ein Richtlineal (RJ, gegen das die Typen vorher anlagen, hochgehoben und dann ein Stöfser (P) in Thätigkeit gesetzt wird, welcher die justirte Zeile nach abwärts in das Schiff (G) schiebt, worauf beide Theile, zuerst der Stöfser, dann das Richtlineal in ihre Anfangsstellung zurückkehren und die Kupplung der Büchse (S) mit der Welle (W') sich selbsttätig auslöst.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE81064C true DE81064C (de) |
Family
ID=353570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81064D Active DE81064C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE81064C (de) |
-
0
- DE DENDAT81064D patent/DE81064C/de active Active
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