DE80968C - - Google Patents

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DE80968C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/02Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward by hand after insertion of a coin

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Mefsapparat mit Vorausbezahlung, welcher die Abgabe von Gas nach Einwurf eines Geldstückes, z. B. eines Zehnpfennigstückes, bewirkt. Der Mefsapparat gehört zu derjenigen Art von selbstthätigen Gas-Mefsapparaten, bei welchem das Geldstück in einen sogenannten Schlüssel eingeworfen wird, in welchem es eine solche Lage einnimmt, dafs es bei Drehung des Schlüssels ein Ventil selbstthätig öffnet und das Räderwerk des Apparates frei schaltet, worauf letzterer sich unter Wirkung der Gasmessertrommel in Thätigkeit setzt und das Ventil nach Abgabe einer bestimmten Gasmenge wieder schliefst, so dafs jede weitere Gaszuströmung zur . Gasmessertrommel abgeschnitten wird.
Die Einrichtung des Apparates gestattet, denselben an allen vorhandenen Gasmessern, trockenen oder nassen, anzubringen, ohne deren Einrichtung verändern zu müssen.
Der Apparat besteht aus einem Gehäuse A, Fig. 2, in welchem ein Schlüssel D und die Welle E eines Sperrwerkes drehbar gelagert sind. In dem Schlüssel D ist der Schlitz α gebildet, der zur Aufnahme der Münzen dient.
Auf der Welle E sitzt lose ein Doppelrad ef, Fig. 2 und 4, mit 13 Zähnen. Dieses Rad dreht sich um einen Zahn vorwärts, sobald man nach Einführung einer Münze in den Schlitz α des Schlüssels D letzteren einmal umdreht.
Das Rad e des Doppelrades ef trägt auf seiner Vorderseite die im Kreise angeordneten Ziffern ο bis 12, die durch 13 in dem Gehäuse vorgesehene Löcher sichtbar sind. Vor diesen Löchern ist auf dem äufseren Ende der Welle E ein Zeiger /2, Fig. 1, angebracht. Hinter dem Rade f sitzt ein Schneckenrad g mit 26 Zähnen (Fig. 2, 4 und 5). Dieses Schneckenrad kann auf der Welle E in Richtung der Längsachse gleiten, ist jedoch an einer Drehung um die Welle durch den durch einen Schlitz q der Welle hindurchgehenden Stift ρ verhindert. Eine am Ende der Welle E vorgesehene, in Richtung der Aohse verlaufende cylindrische Bohrung r nimmt die Bewegungsspindel s eines Ventils B auf. Die beiden Räder f und g weisen zwei Anläufe 111 auf, die, wenn sie auf einander gleiten, ein Zurückweichen des Rades g nach der Rückwand des Gehäuses A bewirken; zu gleicher Zeit mit dem Rade g weicht aber auch der Stift ρ zurück und stöfst gegen die Spindel s des Ventils B und veranlafst so das Schliefsen des Ventils.
Die Spindel des Ventils B ist mit einer Feder m verbunden. Diese Feder wirkt in der Weise, dafs das Ventil von seinem Sitz entfernt wird, sobald der Stift ρ nicht mehr auf die Spindel s wirkt. Der Sitz i des Ventils bildet den Rand einer Kammer k, deren Boden mit Löchern versehen ist, die mit dem Gaseingang Z in Verbindung stehen. Die rings um den Sitz des Ventils gebohrten Löcher j stehen mit dem nach der Mefstrommel führenden Kanal Z1 in Verbindung. Eine biegsame
Scheibe η aus Leder oder Kautschuk, die an der Spindel s befestigt und gegen den Rand des Stutzens A:1 geprefst ist, verhindert jede Gasausströmung und auch jede Reibung, die bei Anwendung einer Stopfbüchse unvermeidlich wäre.
Die Bewegung def Welle der Indextrommel T des Gasmessers (Fig. ι und 2) wird auf das Rad g mittelst eines Zahnrades 2'1 übertragen, das unter der Indextrommel befestigt ist und in einen Trieb der Welle C eingreift. Die Welle C trägt am anderen Ende einen Trieb i2, der in das Zahnrad J eingreift. Die Welle des Rades / ist mit einer Schraube ohne Ende K, Fig. 2 und 4, fest verbunden, die in das Schneckenrad g eingreift. Die Verhältnisse dieser verschiedenen Uebersetzungen sind so gewählt, dafs dem Preise eines Cubikmeters Gas Rechnung getragen wird.
Gegenüber dem Rade e befindet sich (siehe Fig. 4) der Zahn ν des Armes 0 d eines Hebels cod.
Der Apparat arbeitet in folgender Weise:
Angenommen, der Zeiger h stehe über der Null und das Ventil B sei. geschlossen. Die in den Schlitz α des Schlüssels D eingesteckte Münze \ wird von den beiden Ansätzen α α1, Fig. 2 und 3, derart gehalten, dafs der untere Rand der Münze über der cylindrischen Umfläche des Schlüssels etwas vorragt; dreht man nun den Schlüssel in dem durch den Pfeil x, Fig. ι und 4, angegebenen' Sinne, so begegnet der Rand der Münze \ mit seiner scharfen Kante zuerst dem Arme c der Klinke cod, hebt den Arm od an, und der Zahn ν, aus der Zahnlücke des Rades e austretend, läfst das Doppelrad ef frei. Der Rand der Münze ■begegnet hierauf, ebenfalls mit seiner scharfen Kante, einem Zahne des Rades f, welches er somit um einen Zahnabstand dreht, und verläfst dann diesen Zahn und die Klinke cod; letztere fällt nun in die folgende Zahnlücke des Rades e ein.
Während dieser Bewegung entfernt sich der Daumen t des Rades f um die Länge von Y13 Umdrehung von dem Anlaufe i1 des Schraubenrades g, infolge dessen schiebt sich dieses Rad g unter der Wirkung der Schraubenfeder I, Fig. 2, von der Rückwand des Gehäuses A vor, nimmt hierbei seinen Stift ρ mit and erlaubt dadurch dem Ventil S,, sich zu öffnen. Hat der Schlüssel D eine halbe Umdrehung vollendet, so gleitet die Münze aus dem Schlüssel heraus und fällt herab. Die Einführung von neuen Münzen hat die weitere Entfernung des Anlaufes / zur Folge. Ein Anschlag verhindert, dafs dem Rade ef mehr ,als eine Umdrehung ertheilt wird.
Findet nun ein Gasverbrauch statt, so dreht .die Welle der Indextrommel T des Zählers das Rad g in derselben Richtung, wie zuvor das Rad/ durch den Schlüssel gedreht wurde, und zwar so lange, bis die Anläufe if und t1 wieder einander gegenüber zu stehen kommen und der Anlauf i1, auf den Anlauf t hinäufgleitend, das Rad G auf der Welle E zurückschiebt und somit das Ventil B wieder schliefst.
Der auf der Welle E befestigte Zeiger h, der auf dem Zifferblatte des Rades e die gegenseitige Stellung der beiden Anläufe 111 der Räder f und g anzeigt, giebt die Anzahl der bezahlten Geldstücke an, für welche das Gas noch nicht verbraucht ist.
Die ganze Einrichtung wird durch eine Reihe von drei Zifferblättern F F1 F2 vervollständigt, die in folgender Weise die Anzahl der in den Apparat eingeworfenen Geldstücke anzeigen.
Ein Rad C kämmt mit dem Rade_/, Fig. 2 und 4, rechts unten und rückt bei jeder Umdrehung des eine Münze enthaltenden Schlüssels D um einen ^Zahn weiter. Die Welleyx dieses Rades C1 trägt einen Trieb u, der die Räder und Triebe u1 M2 M3 mitnimmt. Auf diese Weise wird die Bewegung des Zahnrades f auf die drei Zifferblätter FF1F2, von denen das untere die einzelnen Zehnpfennigstücke, das mittlere die Zehner von Zehnpfennigstücken, d. h. die Mark, und das obere die Hunderter von Zehnpfennigstücken, d. h. die halben Kronen (10 Mark) angeben.
Eine seitliche Kammer L empfängt die Münzen und wird von dem Verkäufer des. Gases verschlossen. Das Zifferblatt L1, dessen Mittelpunkt die Welle E bildet, ist mit einem planconvexen Glase überdeckt, um das Ablesen von dem Zifferblatte zu erleichtern.
Soll der Zähler stets durch Zehnpfennigstücke in Betrieb gesetzt werden, so wählt man den Durchmesser des Schlüssels D gleich demjenigen eines Zehnpfennigstückes; letzteres nimmt dann die ganze Höhe des Schlitzes a ein. Damit jedoch der Apparat auch unter Vermittlung von Geldstücken beliebigen Durchmessers in Betrieb gesetzt werden könne, je nach der in einem Lande gebräuchlichen Geldsorte oder dem Preise des Gases, versieht man den Schlüssel D ungefähr in der Mitte seiner Länge mit einer ringförmigen Nuth b\ Fig. 1, 2 und 4, Und setzt in die Kammer L ein festes, halbkreisförmiges Bogenstück c1 aus Metall ein, welches nach dem Radius ε, Fig. 4, ausgerundet ist, derart, dafs der Radius ε zu demjenigen des Schlüssels D, d. h. demjenigen des gröfsten Geldstückes, für welches der Apparat gebaut ist, hinzugefügt, den Durchmesser des Geldstückes ausmacht, das man verwenden will. Unter diesen Umständen ist ersichtlich, dafs der untere Rand eines Geldstückes \ vom Durchmesser d, Fig. 4, dieselbe Kreisbahn durchläuft als derjenige eines Geldstückes mit dem ganzen Durchmesser β y; ein solches Geldstück vom Durchmesser δ wird
daher auf den inneren Mechanismus des Apparates dieselben Wirkungen hervorbringen, wie solche vorhin beschrieben wurden.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform des Schlüssels D, bei welcher der Schlitz inwendig einen Anschlag x1 besitzt, der so weit vorspringt, dafs zwischen ihm und der gegenüber liegenden Wandung des Schlitzes ein Raum bleibt, der gerade der Geldstärke entspricht. Der Anschlag ist in dem Schlüssel in einer solchen Entfernung von dessen Mitte angeordnet, dafs diese Entfernung, zum Halbmesser des Schlüssels hinzugefügt, den Durchmesser des" zu verwendenden Geldstückes ausmacht. Ist 'das eingeworfene Geldstück vor dem Anschlag x1 vorbeigeglitten, so lagert es sich unter diesen Anschlag und wirkt beim Handhaben des Schlüssels in der oben erklärten Weise.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein selbstkassirender Gaszähler, bei dem auf einer Welle (E) erstens ein Doppelrad (ef) frei drehbar angeordnet ist, von denen das Rad e durch den Zahn eines Hebels gesperrt wird, auf den das in den Schlüssel eingesteckte, Geldstück mittelst seiner scharfen Kante wirkt, während das andere Rad f durch das Geldstück um einen Zahn weiter gedreht wird, und zweitens ein Schneckenrad (g), das auf der Welle (E) undrehbar, aber verschiebbar ist, in der Weise, dafs das Rad (g), das durch Federwirkung das Ventil (B) zu öffnen bestrebt ist, zurückgedrückt wird und dadurch das Ventil schliefst, sobald ein Daumen (t1) des Rades (g) den Daumen (t) des Rades (f) erreicht, was durch Antreiben des Schneckenrades (g) durch die Trommel bei nassen bezw. durch die Bälge bei trockenen Gasmessern erfolgt.
  2. 2. Ein selbstkassirender Gasmesser nach Anspruch i., bei dem das Ventil (B) durch den Druck geschlossen wird, den der Stift (p) des Rades (g) auf die in eine gleichachsige Bohrung (r) der Welle (E) hineinragende Ventilspindel (s) ausübt.
  3. 3. Ein selbstkassirender Gasmesser nach Anspruch 1., bei dem in dem Gehäuse (L) des Schlüssels (D) ein Bogeneinsatz (c1) oder in dem Schlitze (a) des Schlüssels ein Anschlag -(x1) derartig angebracht ist, dafs die Vorrichtung auch mit Hülfe eines anderen kleinen Geldstückes als eines Zehnpfennigstückes in Betrieb gesetzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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