DE87395C - - Google Patents

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DE87395C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/001Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity for gas

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
THOMAS THORP in WHITEFIELD b. BURY,
THOMAS GARDINER MARSH in EAST MANCHESTER
und JOHN HAYNES in LIVERPOOL.
Selbstkassirender Gasverkäufer mit Sicherung für vollkommenen Ventilschluls.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1895 ab.
Die in Patentschrift Nr. 77191 angegebene Vorrichtung zur Bethätigung des Gasventiles, in welcher eine Schraubenspindel als Zahnstange durch ein Rad, das durch Einzahlung der Münzen gedreht wird, in ihrer Längsrichtung eine Verschiebung erfährt und das Ventil öffnet und darauf bei stillstehendem Rade durch die Gasmesserorgane oder Verbrauchsanzeigemechanismen gedreht und zurückgeschraubt wird, um das Ventil zu schliefsen, sowie ähnliche mit abwechselnd als Zahnstange und Schraube dienender Schnecke versehene Vorrichtungen haben den grofsen praktischen Uebelstand, dafs das Ventil zu langsam geschlossen wird und zu grofse Reibungswiderstände auftreten. Wenn sich nämlich das Ventil seiner Schlufsstellung nähert, so vermindert sich dadurch der Druck des in die Trommel oder den Blasebalg des Gasmessers gelangenden Gases und genügt nicht mehr, denselben in Drehung zu versetzen, sobald die Reibungswiderstände eine bestimmte Höhe erreicht haben. Infolge dessen schliefst das Ventil nicht ab und läfst fortwährend Gas durchfiiefsen, nachdem das bezahlte Quantum schon verbraucht ist. . Bei Verwendung von Schnecken oder Schrauben zum Ventilschlufs entspricht einer Umdrehung derselben nur eine Ventilbewegung um eine Ganghöhe, so dafs daher während einer längeren Periode das Ventil nahezu geschlossen ist. Die Ventilbewegung durch Vergröfserung der Ganghöhe oder raschere Drehung der Schnecken durch Vorgelege zu beschleunigen, geht praktisch nicht an, da hierdurch die Reibungen wieder beträchtlich vergröfsert werden und dem Uebelstande nicht abgeholfen wird,, dafs das Ventil vor Schlufs stehen bleibt.
Der neue Gasselbstverkäufer, welcher die eben beregten Uebelstande beseitigt, kennzeichnet sich nun dadurch, dafs das Gasventil durch einen Finger bethätigt wird, der mittelst epicyklischer Differentialräder getrieben, durch Drehen des Geldträgers nach der einen und durch die Umdrehung der den Verbrauchsindicator bethätigenden Welle nach der anderen Richtung gedreht wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Selbstverkäufer, von vorn gesehen, Fig. 2 eine Oberansicht desselben mit abgenommenem Deckel und Ventil, Fig. 3 eine Seitenansicht mit abgenommener Deckwand und Fig. 4 eine Stirnansicht der Einrichtung.
Der Selbstverkäufer ist in einem Gehäuse A untergebracht, welches am oberen Theile des Gasmessers seitlich von dem üblichen Verbrauchsindex vorgesehen ist.
Die Münze wird durch einen Schlitz a (Fig. ι) geworfen und gelangt in einen Schlitz b, welcher in einem Hohl cylinder bl 62 vorgesehen und ungefähr ebenso lang ist, wie der Durchmesser der Münze beträgt, welche den
Mechanismus auslösen soll. Der Bodentheil des Cylinders hat einen breiteren Schlitz b3, welcher fast die ganze Bodenlange durchzieht. In dem Cylinder ί»1ί>2 sind zwei volle Münztragcylinder c und d vorgesehen, von denen der vordere c eine Spindel c1 erhält, welche durch die Vorderwand A1 greift und einen zu Flügeln ausgebildeten Handgriff c2 c3 besitzt. Mit Hülfe des letzteren kann der Cylinder c gedreht werden, und eine Marke auf den Flügeln c3 und dem Gehäuse zeigt die Lage an, welche der Cylinder vor Einführung einer Münze einzunehmen hat, während ein Pfeil auf dem Gehäuse angiebt, in welcher Richtung der Handgriff zu drehen ist. "
Eine Münze von richtiger Gröfse verbindet die beiden Cylinder c und d so, dafs beim Drehen des vorderen Cylinders durch den Handgriff c2 der hintere Cylinder durch die Münze mitgenommen wird.
Nach dem Einwurf einer Münze werden die Cylinder gezwungen, eine vollständige Drehung auszuführen, bevor eine neue Münze eingeworfen werden kann. Die Anzahl Umdrehungen und gezahlter Münzen kann in irgend einer zweckentsprechenden Weise registrirt werden, was sich z. B. durch eine Klinke h bewirken läfst (Fig. 3 und 4), welche, an dem Hebel f sitzend, auf ein Sperrrad h1 einwirkt und dieses bei jeder Umdrehung der Münzcylinder um einen Zahn fortdrückt. Diese Bewegung wird dann an einem Zifferblatt D an der Vorderseite des Gasmessers angezeigt.
Statt der beschriebenen Anordnung kann jede andere verwendet werden, bei welcher die die Münze aufnehmenden Organe eine vollständige Umdrehung machen, oder solche, welche für jede Münze eine theilweise, jedoch stets in derselben Richtung stattfindende Umdrehung ausführen.
Die den Gegenstand dieser Erfindung bildende Vorrichtung zum Oeffnen des Gaszulafsventiles durch Rotation der Münzcylinder und zum Schliefsen dieses Ventiles durch den Gasmesser, wenn die gezahlte Gasmenge verbraucht ist, ist folgendermafsen eingerichtet:
An dem Ende des hinteren Cylinders d ist ein Zahnrad d2 befestigt, welches mit einem Zahnrade i in Eingriff steht, das mit einem Sperrrade z'1 kämmt. Das letztere wird von einem Zapfen z'2 lose getragen und steht mit einem Kronrade z'3 oder einem Kegelrade in Verbindung. Dem Rade z'3 gegenüber ist ein entsprechendes Kronrad k oder ein Kegelrad angeordnet, welches ebenfalls lose auf einer Muffe η ruht und mit einem Vorsprung ausgestattet ist, auf! welchem noch ein Kronrad A:2 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage befestigt werden kann. Das letztgenannte Kronrad greift in ein Zahnrad /, welches von einer Spindel I1 getragen wird. Die letztere ruht in Lagern P Is und trägt ein Spurrad Z4, welches mit einem Zahnrade m einer Welle m1 in Eingriff steht. Die letztere greift durch eine Stopfbüchse m2, welche an dem Gehäuse A hart angelöthet sein kann. Die Welle m1 wird durch eine Schnecke und durch ein Schneckenrad oder in sonst einer zweckentsprechenden Weise von einer Welle aus in Drehung versetzt, welche den: üblichen Verbrauchsindex des Gasmessers bewegt. Die Einrichtung zum Treiben der Spindel Z1 kann je nach der Construction und der Einrichtung des Gasmessers und des Indexantriebsmechanismus geändert werden. Die lange Muffe n, welche auf dem Zapfen z'2 lose angebracht ist, besitzt einen Ansatz zwischen den Kronrädern z3 und k, und in den Ansatz wird ein Zapfen n1 eingeschraubt, welcher ein Spurrad η 2 trägt. . Das letztere steht mit beiden Kronrädern in Eingriff. Werden Kegelräder benutzt statt der Kronräder,, so greift ein Kegelrad, welches die Stelle des Spurrades rP ersetzt, in die beiden anderen Kegelräder ein. Der Zapfen nl greift durch das ganze Rad η2, und das Ventil ist so angeordnet, dafs die Ventilstange 0 durch den Zapfen n1 berührt wird, wenn die Muffe in umgekehrter Richtung, das heifst in der durch den Pfeil der Fig. 2 angegebenen Richtung gedreht wird.
Die Wirkung dieser Einrichtung ist die folgende:
Nach Einwurf einer entsprechenden Münze wird der Handgriff c2 gedreht und bewirkt ein Zurückdrehen des Cylinders d in der vorher beschriebenen Weise, und unter Vermittelung der Räder d'2, i und z'1 wird das Kronrad z'3 in der Pfeilrichtung der Fig. 1 und 2 bewegt. Das mit k2 verbundene Kronrad k wird von dem Zahnrad / gehalten, da dieses durch das beschriebene Getriebe nicht bewegt wird, wenn die Welle z'2 feststeht, während kein Gas verbraucht wird. Bei Gasverbrauch wird die Welle z2 nur eine sehr langsame Drehung ausführen. Es folgt nun, dafs das Rad w2 an dem Rade k, durch das Rad ζ'3 veranlafst, entlangbewegt wird und dafs der Zapfen n1 den halben Winkel wie ein Zahn des Rades z'3 beschreibt, und dafs der Zapfen n1 sich gleichzeitig in derselben Richtung von der Ventilstange 0 entfernt. Das Ventil 0 ist so eingerichtet, dafs es durch Gasdruck oder durch ein Gewicht oder eine Feder o3j welche die Spindel umgiebt, geöffnet wird und dann den Gaseintritt zu dem Gasmesser ermöglicht.
Bei jeder weiteren Drehung des Handgriffes nach eingeworfener Münze bewegt sich . der Zapfen n1 um ein weiteres gleiches Bogenstück von der Ventilstange fort. Sobald das Gas verbraucht wird, wird das Kronrad k durch die Welle ml unter Vermittelung des oben beschriebenen Getriebes in umgekehrter Richtung wie das Rad zs gedreht, welches bei Einwurf
einer Münze in Drehung versetzt wird, während dasselbe durch den hinteren Cylinder d festgehalten wird. Das Rad w2 rollt also auf dem ,Rade i3., und die Muffe η und der Zapfen n1 werden in entgegengesetzter Richtung gedreht, bis das bezahlte Gas vollständig verbraucht ist. Der Zapfen n1 tritt hierauf mit der Ventilspindel ο in Eingriff und drückt dieselbe nieder, wodurch das Gasventil geschlossen wird.
Während des Gasverbrauches können natürlich Münzen eingeführt werden, und die Bewegung des Rades n2 ist dann eine differentiale. Werden Kegelräder statt der Krön- und Spurräder verwendet, dann gestaltet sich die Wirkung naturgemäfs in gleicher Weise. Die Muffe w, welche durch das Rad k dringt, und deren Ansatz besitzen noch einen weiteren Ansatz w3, welcher ein Zifferblatt n4 trägt. Dasselbe ist durch eine Glasöffnung der Vorderwand A1 sichtbar. Auf dem Zifferblatte wird die eingeworfene Münzzahl angegeben. Um ein zu weites Drehen der Muffe zu verhindern, wenn Münzen eingeworfen werden, und um die Ventilspindel zu schonen, ist in dem Vorsprung n3 eine Kerbe vorgesehen, welche, bevor der Zapfen n1 sich gegen die Ventilspindel ο legt, mit dem Ende p1 einer Stange ρ in Eingriff tritt, welche an einem Winkelhebel p"1 drehbar gelagert istl Der Winkelhebel ist durch ein Gewicht belastet, wodurch die Theile in der aus Fig. 2 und 3 ersichtlichen Lage gehalten werden. Das andere Ende p3 der Stange ρ ruht gegen das obere Ende des festen Cylindertheiles b2 an der Seite des Münzschlitzes b, und wenn die Nuth von n3 gegen das Ende p1 stöfst, so wird das letztere über den Schlitz gebracht und verhindert den Einwurf weiterer Münzen. Statt des Winkelhebels könnte natürlich irgend eine andere zweckentsprechende Vorrichtung Anwendung finden. Um die Gasmenge, welche für eine bestimmte Münze ausgegeben wird, je nach Bedarf ändern zu können, ist das Rad k% auswechselbar. Zu diesem Zwecke ist das Lager P leicht abnehmbar befestigt und nach Entfernen des letzteren kann das Rad / mit seiner Welle leicht aus dem Gehäuse nach Oeffnen der Vorderwand A1 genommen werden; desgleichen kann man die Räder k k2 leicht herausnehmen. Durch ein gröfseres Rad A:2 wird die Gasmenge mit Bezug auf eine bestimmte Münze vergröfsert und durch ein kleineres Rad verringert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbstverkäufer für Gas, dadurch gekennzeichnet, dafs das unter Druck stehende Gasventil (o1) durch einen Finger 1) freigegeben und geschlossen wird, der von einem Differentialumlaufrädergetriebe (i3 κ2 k) durch Umdrehung des Geldempfängers oder -Trägers (c d) von der Ventilspindel (0) ab und durch die Umdrehung einer von der Verbrauchsmefsvorrichtung aus getriebenen Welle (V) nach der Ventilspindel hin gedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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