DE81944C - - Google Patents

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DE81944C
DE81944C DENDAT81944D DE81944DA DE81944C DE 81944 C DE81944 C DE 81944C DE NDAT81944 D DENDAT81944 D DE NDAT81944D DE 81944D A DE81944D A DE 81944DA DE 81944 C DE81944 C DE 81944C
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gas
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/02Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward by hand after insertion of a coin

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Selbstkassirender Gasverkäufer.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf sogenannte selbstverkaufende Gasmesser, welche nach Einwurf einer Münze in eine am Messer befindliche Oeffnung und Drehen einer Kurbel eine bestimmte Menge Gas abgeben.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Verkaufsapparat der genannten Art, welcher dadurch gekennzeichnet ist, dafs die Münze zur Zeit der Drehung der Kurbel eine spiralig genuthete Scheibe mitnimmt, die durch ein in ihre Nuth eingreifendes Zahnrad eine Stange einwärts zieht und dadurch das Oeffnen eines Ventiles herbeiführt. Die Drehung der Kurbel wird durch einen festen Anschlag begrenzt, gegen den die Münze stöfst. Die Münze fällt dann herab, und es wird nun durch das Gasmesserzählwerk eine zweite spiralig genuthete Scheibe, in deren Nuth das vorhin genannte Zahnrad ebenfalls eingreift, so bewegt, dafs die erwähnte Stange zurückgeschoben und das Ventil geschlossen wird.
Der auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Apparat enthält eine kreisrunde Scheibe Λ. (Fig. 1), die in ihrem Umfange eine Anzahl Einschnitte B und in ihrer Unterseite eine eingeschnittene oder in anderer Weise gebildete Spiralnuth C (Fig. 8) hat, die von der Mitte nach dem Rande der Scheibe läuft oder nur einen Theil dieses Raumes einnimmt.
Ueber dieser Scheibe A ist lose auf einer Mittelspindel D (Fig. 8) ein Arm E (Fig. i), der an seinem freien Ende eine Münzentasche F hat, angeordnet, so dafs eine Münze von gegebener Gröfse nach dem Einstecken in den Schlitz G des Gehäuses H durch den Schlitz G1 des Schildes S1 (Fig. 2) in die Münzentasche -Fund einen der Einschnitte B der Scheibe A und auf den aufwärts gebogenen Rand / einer im Nachfolgenden »getheilter Tisch« genannten Platte J fällt. Der Rand / ist mit einer gewissen Anzahl von Theilstrichen versehen, im vorliegenden Falle 50, und hat eine entsprechende Anzahl von Löchern K zur Aufnahme eines federnden Stiftes L (Fig. 9), dessen Feder mit ihrem einen Ende an der Säule M befestigt ist. . . .
In dem aufgebogenen Rand I des getheilten Tisches J ist ein durchgehender Schlitz N ge- (F macht und unmittelbar daneben ein Anschlag P angebracht, gegen den die Münzentasche F stöfst, wenn sie in die in Fig. 5 in punktirten und in Fig. 6 in vollen Linien angegebene Lage gedreht ist. .
Jeder Theil oder der Zwischenraum zwischen je zwei Löchern K des Tisches J entspricht einem Kubikmeter Gas, so dafs die für eine gegebene Münze zu liefernde Gasmenge leicht bestimmt oder gemäfs den verschiedenen Gaspreisen in den verschiedenen Gegenden verändert werden kann. Dies geschieht dadurch, dafs man den federnden Stift L zurückzieht und den Tisch J herumdreht, bis der Durchlafsschlitz N und der Anschlag P um eine gröfsere oder geringere Anzahl von Abtheilungen von dem genannten Stift L entfernt sind; hierdurch wird die Gröfse der Drehbewegung der Scheibe A bestimmt. ,
Wenn die Löcher K des Tisches J, von dem
DurchlafsschlitziVausgehend, ringsum den Tisch bis zum Anschlag P auf einander folgend numerirt sind, so entspricht die Anzahl der für eine gegebene Münze hindurchzulassenden Kubikmeter Gas der Zahl des Loches, in das der federnde Stift eingesteckt ist.
Der Tisch J ist so aufgestellt, dafs die eingesteckte Münze auf dem Tischrande / ruht und sich theils in der Münzentasche F und theils in einem der Einschnitte B der Scheibe A befindet; die Münze wirkt daher als Mitnehmer, der die Münzentasche F und die Scheibe A mit einander verbindet und dadurch zwingt, sich zusammen zu bewegen, wenn man die Kurbel Q. dreht, die auf dem viereckigen Ende R des Auges S des Münzentaschenarmes E befestigt ist.
Sowohl in die spiralige Nuth C in der Unterseite der Scheibe A, als auch in eine gleiche Spiralnuth C* in der Oberseite einer unter der Scheibe A gelegenen Platte X greift ein Zahnrad T (Fig. 8 und 9), das in einem Schlitten U drehbar gelagert ist, der zwischen Führungsstangen V V verschiebbar gehalten wird (siehe auch Fig. 10).
Die Scheibe A läfst sich frei um die Mittelspindel D drehen, die untere oder Bodenplatte X ist dagegen mit der Spindel D fest verbunden und dreht sich mit ihr, wenn die Spindel durch den Gasmesser bewegt wird. Die Geschwindigkeit dieser Drehbewegung wird, mittels eines Rädergetriebes ZZ (Fig. 8) geregelt, das zwischen den Gasmesser und die spiralig genuthete Bodenplatte X eingeschaltet und mit dem Gasmesserzählwerk durch die Gabel α in Verbindung gesetzt ist.
An dem äufseren Ende des Schlittens U ist eine Stange b befestigt, deren anderes Ende mit einem Winkelhebel d (Fig. 2) in Verbindung steht. Wenn die Stange b, wie nachstehend angegeben, auswärts bewegt wird, so verschiebt der Winkelhebel d eine Gleitstange e (in Fig. 3 nach links), so dafs durch Vermittelung des Hebels g, der Welle h und eines am anderen Ende der Welle h sitzenden Armes χ (Fig. 4) das von diesem getragene Gasventil i geschlossen wird. Dieses Ventil ist mit seinem Stiel j durch ein Kugel- oder Universalgelenk k verbunden.
Bei der umgekehrten Bewegung der Stange b und des Winkelhebels d öffnet sich das Ventil i durch sein Eigengewicht, wobei es durch den Hebel g die Gleitstange e so verschiebt, dafs diese immer mit dem Winkelhebel d in Berührung bleibt.
An dem Winkelhebel d ist ein Theil eines Kronrades Z gebildet (Fig. 2 und 7), das einen Trieb m (Fig. 2), der an der dünnen Spindel η befestigt ist, in Umdrehung versetzt und dadurch einen am anderen Ende der Spindel befestigten Zeiger ρ (Fig. 2, 3 und 11) über den Ziffern eines Zifferblattes q bewegt. Dieser Zeiger zeigt dem Gasabnehmer die Menge des vorausbezahlten Gases und den hiervon nicht verbrauchten Theil an.
Eine Person, die eine gewisse Menge Gas zu erhalten wünscht, steckt eine Münze in den Apparat und dreht dann die vorhin genannte Kurbel Q, bis diese gehemmt wird. Die spiralig genuthete, am Rande gekerbte Scheibe Λ. wird dabei infolge des Eingriffes der Münze in eine ihrer Kerben B um einen gewissen Betrag gedreht, dessen Gröfse durch die Lage des Anschlages P für die Münzentasche und jene des Durchlafsschlitzes N bestimmt wird. Die Münze fällt dann durch den Schlitz in die Schublade r (Fig. 1 und 2).
Bei diesem Drehen der gekerbten Scheibe Λ. wirkt deren Spiralnuth wie eine Schnecke auf das Rad T. Dieses Rad wird also gedreht und bewegt sich über die Bodenspiralnuth C, in die es ebenfalls eingreift, ebenso wie auf einer Zahnstange. Auf diese Weise wird . der Schlitten U, an dem das Rad T drehbar befestigt ist, auf den Führungsstangen VV einwärts geschoben und dadurch der Winkelhebel d so bewegt, dafs das Ventil i sich öffnet. Das Gas fliefst jetzt von dem Einlafsrohr s (Fig. 1), das bei t eine Querscheidewand hat, durch ein in der Gehäuseseitenwand gemachtes Loch u in den Ventilkasten ν (Fig. 4) und durch die Ventilöffnung und ein anderes Loch w der genannten Seitenwand in das Rohr s zurück, jedoch unter die Scheidewand t und dann in den Gasmesser. Das Zählwerk des letzteren bewegt während des Durchganges von Gas die Gabel α und dreht dadurch das Rädergetriebe Z Z und die Platte X. Bei dieser Drehung der Platte X wirkt deren Spiralgang C1 wie eine Schnecke auf das Rad T, das sich bei seiner Drehung über den oberen Spiralgang C wie auf einer Zahnstange bewegt und den Schlitten U in seine Anfangsstellung zurückführt. Während dieser Rückwärtsbewegung wird ebenso wie bei der Einwärtsbewegung durch die Stange b der Winkelhebel d um seinen Drehpunkt gedreht und mittels des Rades I und des Triebes m der Zeiger ρ über dem Zifferblatt q bewegt. Ferner verschiebt der Winkelhebel d bei seiner Rückdrehung die Gleitstange e und diese schwingt den Hebel g auswärts, der die Welle h, welche durch die Stopfbüchse w1 (Fig. i, 2 und 4) geht und mit dem Ventilhebel χ verbunden ist, so dreht, dafs das Gasventil i aufwärts gegen seinen Sitz geprefst und jede weitere Gaszufuhr abgesperrt wird, bis eine andere Münze in den Apparat eingesteckt wird. Wenn das Ventil i dicht auf seinem Sitz ruht, also geschlossen ist, steht der Zeiger ρ auf Null.
Es können nach einander so viele Münzen
in den Apparat gesteckt werden, bis der Schlitten U in seine innerste Stellung bewegt ist, und es wird dann eine dem ,Werth der Münzen entsprechende Anzahl Kubikmeter Gas dem Abnehmer abgegeben.
Um zu verhindern, dafs die Scheibe A in der verkehrten Richtung gedreht wird, ist eine Sperrklinke A1 (Fig. 8) vorgesehen, die durch eine Feder B1 in die Kerben B der Scheibe A eingedrückt erhalten wird.
Da das Ventil i gelenkig angeordnet ist, braucht zur Erzielung eines dichten Schlusses kein zusätzlicher Druck auf dasselbe ausgeübt zu werden, was bekanntlich bei Ventilen gewöhnlicher Bauart nöthig ist.
Die in Fig. 4 unter dem Ventil i angegebene Feder y dient nur dazu, das Ventil zu versteifen und in der richtigen Lage zu erhalten.

Claims (1)

  1. Pat ent-An sp röche:
    i. Ein selbstkassirender Gasverkäufer, gekennzeichnet durch zwei parallele, mit Spiral-.nuthen versehene Scheiben und ein in beide 'Nuthen eingreifendes, zwangläufig geführtes Zahnrad, derart angeordnet, dafs die eine Scheibe durch Einwurf einer Münze mit einer Kurbel gekuppelt wird und bis zu einem Anschlage gedreht werden kann, wobei das Zahnrad das Gasventil öffnet, worauf die andere Scheibe durch das Gasmesserzählwerk gedreht wird und das Zahnrad zurückbewegt, bis das Gasventil wieder geschlossen wird.
    Ein selbstkassirender Gasverkäufer nach Anspruch 1., bei dem der Anschlag für die Münze an einer verstellbaren Theilscheibe angeordnet ist, so dafs die für eine gegebene Münze zu liefernde Gasmenge durch Einstellung bestimmt oder den verschiedenen Gaspreisen gemäfs verändert werden kann. Ein selbstkassirender Gasverkäufer nach Anspruch 1., bei dem das in die Spiralnuthen der beiden Scheiben eingreifende Zahnrad in einem zwangläufig geführten Schlitten gelagert ist, der mit einem Winkelhebel in Verbindung steht, welcher durch ein Gestänge auf das Ventil einwirkt und ferner durch ein Getriebe einen Zeiger bewegt, der die Menge des vorausbezahlten Gases und den hiervon nicht verbrauchten Theil angiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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