DE109894C - - Google Patents

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DE109894C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/001Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity for gas

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  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
(Dänemark).
Selbstkassirender Gasmesser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1898 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt, die sogenannten selbstkassirenden Gasmesser, bei welchen also nach Einwurf eines Geldstückes eine entsprechende Gasmenge verausgabt wird, derart einzurichten, dafs jeder gewöhnliche Gasmesser leicht in einen solchen selbstkassirenden umgewandelt werden kann, ohne dafs gröfsere und kostspielige Aenderungen nöthig werden.
Dieser Zweck wird unter Benutzung der wesentlichsten bisher bei selbstkassirenden Gasmessern bekannten Organe zur Bewegung des Abschlufsventils gemäfs vorliegender Erfindung z'üf" Hauptsache dadurch erreicht, dafs das bekannte ringförmige Organ ' (Ringflantsch mit Aussparung), welches zur Steuerung der Antriebsvorrichtung des Ventils dient, auf einer der Achsen des Zählwerkes angeordnet und mit der Ventil-Antriebsvorrichtung durch einen auf derselben Achse verschiebbar angeordneten, mit der Achse sich drehenden Arm verbunden wird.
Eine solche Einrichtung ist auf beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar sind nur diejenigen Theile dargestellt, welche für das Verständnifs der Wirkungsweise der Einrichtung erforderlich sind.
Fig. ι zeigt die innere Einrichtung von der Seite und
Fig. 2 von oben gesehen.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie a-b der Fig. i.
Die mit A B C D und E bezeichneten Theile stellen das allgemein übliche Zählwerk dar.
An dem untersten Ende der Welle E ist die während des Durchströmens des Gases durch den Gasmesser sich drehende Trommel angebracht, und die Drehung der Welle E wird auf die übrigen Theile des Zählwerks durch Schnecke, Schneckenräder und Zahnradübersetzungen übertragen..
Die oben auf der Welle E angebrachte Scheibe E1 giebt z. B. die einzelnen Kubikfufs (bis 100) an und. die auf den Wellen BC und D angebrachten Zeiger entsprechen den Hunderten, Tausenden und Zehntausenden von Kubikfufs.
Auf der Achse des Rades B ist ein von B unabhängiges Zahnrad B1 angeordnet, und dieses trägt an der Seite vorspringend einen ringförmigen Flantsch F, welcher mit einer Aussparung Q versehen ist. Vor dem Flantsch ist auf der Welle des Rades B waagrecht verschiebbar ein Querarm R angebracht, derart, dafs er auf der Kante des Flantsches F gleitet, wenn sich eines der Räder B oder B1 dreht.
Der Querarm R wird gegen den Flantsch durch den einen Arm eines Doppelhebels S gedruckt, welcher bei W drehbar gelagert ist und mittels eines Armes U und dagegen wirkender Feder T gehalten wird. Der Arm U sitzt auf einer Welle H, welche mittels einer Gabel J die Stange des in die Gasleitung eingeschalteten Ventils hält.
Je nachdem das Ventil V geschlossen oder geöffnet wird, wird die Gaszufuhr nach der Verbrauchsstelle abgeschnitten oder eingeleitet,
d. h. der Gasmesser aufser bezw. in Thätigkeit versetzt werden.
Das Auslösungswerk kann beliebiger Art sein. Bei dem gezeichneten Beispiel ist es derart gedacht, dafs unter Vermittelüng der eingeworfenen Münze durch Bewegung eines Handschiebers eine Platte 12 mit Zahnstange 19 bewegt wird, wodurch ein auf der Achse des Zahnrades B1 lose sitzender Zahnsector N gedreht wird.
Der Zahnsector trägt eine Klinke O, die in die Zähne des Zahnrades B1 eingreift und derart von einer Feder P beeinflufst wird, dafs sich das Zahnrad B1 mit dem Zahnsector N zusammen dreht, wenn letzterer gelegentlich der, bei der dargestellten Ausführungsform nach links gerichteten Längsverschiebung des Körpers 12 in der vom Pfeile 20 angegebenen Richtung gedreht wird. . ·
Wenn der Zahnsector N dagegen nach der entgegengesetzten Seite gedreht wird, schleift die Sperrklinke 6 auf den Zähnen des Zahnrades jB1, während eine zweite Sperrklinke X das Rad an einer Drehung hindert.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Wenn das Stück 12 sich verschiebt, wird die Zahnstange 19 den Zahnsector N um ein dem Werth der eingeworfenen Münze entsprechendes Mafs drehen. Die Sperrklinke O wirkt dabei auf die Zähne des Zahnrades B1 und nimmt dasselbe mit.
Indem das Zahnrad B1 sich dreht, wird sein Flantsch F ■— gegen welchen der Querarm R mittels der durch den Hebel 5 wirkenden Feder T angedrückt wird — auf dem genannten Arm R gleiten und das Ventil V bleibt offen, das Gas kann daher durch das Ventil nach der Verbrauchsstelle strömen. Die Gasuhr arbeitet mithin in bekannter Weise, und es drehen sich die Welle E mit den Rädern ABC und D und zusammen mit dem Rad B der auf der Welle desselben sitzende Querarm R. (Die Drehung geht in Richtung des Pfeiles 20 vor sich.)
Sobald nun aber infolge der Relativbewegung der Querarm R nach der Aussparung Q gelangt, wird er durch die Wirkung der Feder T in diese Aussparung hineingedrückt und der Hebel 5 und gleichzeitig mit demselben die Welle H werden gedreht, so dafs der Arm / sich senkt und das Ventil V schliefst. Die Gasausströmung ist somit abgeschnitten und fängt erst wieder an, wenn der Körper 12 mittels einer neu eingeworfenen Münze verschoben wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstkassirender Gasmesser, bei welchem das Gasausströmungsventil durch einen Hebel gesteuert wird, dessen Bewegung von einem nach Münzeinwurf in Drehung versetzten, mit Aussparung versehenen Ring oder Flantsch hergeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs dieser Flantsch (F) an einer Scheibe oder dergl. befestigt ist, welche auf einer der Achsen des Zählwerks angebracht wird, und dafs ein auf derselben Achse verschiebbar angebrachter Arm (R) mit dem das Ventil bewegenden Hebel derart verbunden ist, dafs bei seiner Verschiebung das Ventil bewegt wird, zum Zweck, einen gewöhnlichen Gasmesser beliebiger Art leicht in einen Gasmesser zum Vorauszahlen umändern zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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