DE148756C - - Google Patents

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DE148756C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/04Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward automatically by the insertion of a coin

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 148756 KLASSE 436.
FRIEDRICH HEISE in. BERLIN.
Selbstkassierender Gasverkäufer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1902 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen selbstkassierenden Gasverkäufer derjenigen Art, bei welchem die Münze bei Bewegung des Münzträgers unter gleichzeitiger Entkupplung von dem Gasmesserwerk ein Schaltgesperre mit den die Öffnung des Gasventils bewirkenden Teilen in Eingriff bringt, während am Ende dieser Bewegung das Gasmesserwerk in Verbindung mit dem Gasventil gebracht. und ein
ίο allmählicher Abschluß desselben durch die Bewegung des Gasmesserwerks herbeigeführt wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein von Hand zu ziehender Münzenschieber durch die eingeworfene Münze mit zwei Schaltklinken gekuppelt wird, von denen die eine die Entkupplung des Ventilräderwerks von dem Gasmesserwerk veranlaßt und die andere das Ventilräderwerk zur Öffnung des Gasventil s dreht, während nach Freigabe des Münzenschiebers dieser und. die beiden Schaltklinken durch Federn in die Ruhelage zurückkehren, wobei das Ventilräderwerk wieder mit dem Gasmesserwerk gekuppelt wird, um das Gasventil allmählich, entsprechend dem Gasverbrauch, zu schließen. Von den beiden Schaltklinken dient bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform die eine dazu, ein Zahnrad mit einer unrunden Scheibe ein wenig zu drehen, dadurch eine die Kupplung zwischen dem Gasmesserwerk und dem Ventilräderwerk vermittelnde Sperrklinke aus ihrem Sperrade herauszuheben und somit das Gasmesserwerk von dem Ventilräderwerk zu entkuppeln, bevor die andere Schaltklinke das die Ventilöffnung bewirkende Ventilräderwerk in Bewegung setzen kann.
Fig. ι zeigt die Anordnung des Selbstkassierers an einem Gasmesser bekannter Bauart.
Fig. 2 zeigt das Triebwerk des Selbstkassierers mit abgenommener Vorderwand und in Ruhe befindlichem Münzenschieber und Schaltklinken.
Fig. 3 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2 mit abgenommenen Triebrädern; der Münzenschieber ist mit seinen Schaltklinken etwas vorbewegt, um die Kupplung auszulösen.
Fig. 4 ist die Ansicht der Kupplung und der Schaltklinken von der Rückseite und
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie A-A der Fig. 4. . Fig. 6 und 7 zeigen die Kupplung ohne die Schaltklinken in der Ebene der Linie B-B der Fig. 5 zerlegt, wobei Fig. 6 den links von der Linie B-B liegenden und Fig. 7 den rechts davon liegenden Teil darstellt.
Fig. 8 zeigt das Gasventil in geschlossener Lage; Fig. 9 zeigt das Gasventil in der Lage, welche es am Ende seiner Öffnungsbewegung, nach zehn hintereinander folgenden Bewegungen einnimmt.
Fig. 10, 11 und 12 zeigen die Münze in verschiedenen Zeitpunkten ihrer Einwirkung auf das Schaltwerk. ■
Die Einrichtung des Gasmessers ist die bekannte. Auf der Welle α sitzt die hier nicht dargestellte Meßtrommel, deren Drehung durch eine Schnecke b und ein Schneckenrad c auf
eine stehende Welle d übertragen
wird, welche ihrerseits das Zählwerk des Gasmessers e antreibt. Auf der Welle d befindet sich eine Schnecke f.
Der Selbstkassierer ist auf den Kasten-5 oberteil g aufgesetzt und mittels einer einzigen Schraube befestigt, so daß einerseits das Schneckenrad h (Fig. i) in die Schnecke / und andererseits das auf der Zeigerwelle i sitzende hintere Zahnrad k (Fig. 8 und 9) in das Zahnradsegment / auf der Achse des Gasventils m eingreift. ·■
Auf der Welle des Schneckenrades h sitzt ein Zahnrad η (Fig. 2 und 3), welches in ein größeres, mit seiner Achse ein Stück bildendes Zahnrad 0 eingreift. Dies nimmt an der Drehung der stehenden Welle d und somit an der Bewegung des Uhrwerks teil und bewirkt in Verbindung mit den nachstehend beschriebenen Triebwerksteilen den allmähliehen Schluß des Gasventils. UmdieAchsep des Zahnrades ο ist die Nabe q (Fig. 5) eines Sperrades r lose drehbar, in dessen Zähne eine an dem Zahnrad 0 befestigte Sperrklinke s (Fig. 7) unter Wirkung der am Zahnrad 0 befestigten Feder t greift. Mit der Nabe q des Sperrades r ist ein Sperrrad u durch eine Schraube ν fest verbunden. Das Sperrad u bildet ein Ganzes mit dem kleinen Getriebe w, welches in das Zwischengetriebe χ (Fig. 2) zur Drehung des auf der Zeigerwelle ζ sitzenden Getriebes y eingreift. Das Zahnrad 0 wird, solange Gas durch die Meßtrommel hindurchfließt und der Gasmesser in Tätigkeit ist, von der stehenden Welle d in Richtung des in Fig. 7 eingetragenen Pfeils ^ gedreht. Bei dieser Drehung ist das Rad 0 durch die Klinke s und das Sperrad r mit dem Getriebe w, x,y gekuppelt, so daß die Zeigerwelle / sich in Richtung des Pfeils in Fig. 9 dreht und das Gasventil m durch das Getriebe k und Segment / nach Maßgabe des Gasverbrauchs allmählich geschlossen wird.
Um jedoch das Gasventil-nach vollständig eingetretenem Gasverbrauch wieder öffnen zu können, was nach Einwurf eines passenden Geldstückes durch Ziehen des unten beschriebenen Münzenschiebers und Klinkenschaltwerkes geschieht, ist es notwendig, die Getriebe w, x, y von dem Rade ο zu lösen, was dadurch geschieht, daß die Sperrklinke s aus dem mit den Getrieben w, x, y verbundenen Sperrade r herausgehoben wird, so daß sich das Rad 0 mit seiner Achse ρ frei in der Nabe q des Sperrades r drehen kann.
Zu diesem Zwecke bildet die Klinke s (Fig. 4, 5 und 7) ein Stück mit einer zweiten, gegen s etwas versetzten Klinke 1, welche in einer Auskerbung 2 einer unrunden Scheibe 3 liegt. Diese Scheibe sitzt mit ihrer Nabe 10 lose auf der Nabe 9 des Sperrades r und bildet ein Ganzes mit einem Zahnrade 4, welches daher ebenfalls lose auf der Nabe q des Sperrades r sitzt (Fig. 5). Die Scheibe 3 und mit ihr das Rad 4 ist in nachgiebiger Verbindung mit dem Rade 0 durch eine Spiralfeder 5. Das innere Ende dieser Feder ist auf der Nabe des Rades 0 befestigt, während das äußere Ende derselben ein Auge 6 besitzt, in welches ein Zapfen 7 der unrunden Scheibe 3 eintritt. Die Scheibe 3 besitzt zwei Anschläge 8 und 9, welche die Grenzen bilden, innerhalb deren sich das Rad 4 drehen kann, ohne das Rad 0 zu beeinflussen. Der Anschlag 8 kommt gegen den hinteren Teil der Klinke 1 in der einen Endlage der Scheibe 3 zu liegen und der Anschlag 9 gegen den vorderen Teil der Klinke 1 in der anderen Endlage der Scheibe 3. Auf der Nabe 10 der Scheibe 3 sitzen ferner lose die Naben 11, 12 der bei den im Eingang erwähnten Schaltklinkenträger 17, 18, welche durch einen Bolzen 13 sowohl untereinander als auch mit einem Lenker 14 verbunden sind. Dieser Lenker ist durch ein Scharnier 15 mit dem zweiteiligen Münzenschieber 16 verbunden (Fig. 2 und 3). Die Schaltklinke 17 bewegt das als Schaltrad dienende. Sperrad u und die Schaltklinke 18 das Rad 4. Die Klinke 17 trägt, wie Fig. 2, 3 und 4 zeigen, zwei Anschläge 19 und 20 für den gemeinschaftlichen Bolzen 13 beider Klinkenschalt- \verke. In der Ruhelage der Schaltwerke liegt der Bolzen 13 gegen den hinteren Anschlag 20. Erst wenn der Bolzen 13 gegen den Anschlag 19 trifft, wird die Klinke 17 mit den Zähnen ihres Sperrades u in Eingriff gebracht, während die Klinke 18 mit ihrem Rade 4 schon in demselben Augenblick in Eingriff tritt, in dem der Bolzen 13 den Anschlag 20 verläßt.
Diese Voreilung der Klinke 18 vor der Klinke 17 hat den Zweck, die Getriebe w, x,y erst dann zur Ventilöffnung zu bewegen, nachdem das mit genannten Getrieben verbundene Sperrad r vom Rade ο entkuppelt ist. Die Entkupplung muß (vergl. oben) deshalb geschehen, weil die Getriebe w, x, y bei der Ventilöffnung eine der Drehrichtung des Gasmessers entgegengesetzte Umdrehung ausführen. Wenn daher der Münzenschieber nach Einwurf eines Geldstückes vorbewegt, wird, macht zunächst der Bolzen 13 den Weg vom Anschlag 20 zum Anschlag 19 (Fig. 2 und 3), wobei die Klinke 1.8 des Schaltwerkes 12 das Rad 4 gegen die Wirkung der Spiralfeder 5 mit der unrunden Scheibe 3 um ein gleiches Stück dreht. Diese Drehung erfolgt in Richtung des Pfeils der Fig. 6; dabei wird die Klinke 1 aus der Einkerbung heraus und auf den zentrischen Teil der
Scheibe 3 gehoben. Da Klinke 1 mit der Klinke s ein Stück bildet, so wird gleichzeitig auch Klinke s aus dem Sperrad r herausgehoben und dieses somit vom Rade 0 gelöst. Beim weiteren Vorwärtsgang des Münzenschiebers kommt die Klinke 17 mit dem Radeii in Eingeiff und dreht dieses Rad und das mit ihm verbundene Sperrad r, sowie die Getriebe w, x, y, k, I unabhängig vom Rade 0,
ίο so daß das Ventil m geöffnet wird.
Die beiden Klinkenschaltwerke stehen unter dem Einfluß je einer Spiralfeder 21 (Fig. 3), welche mittels eines Bundes 22 sich gegen einen Vorsprung der Naben 11, 12 legen.
Auch der Münzenschieber 16 steht unter der Wirkung einer Feder 22 und eines Hebels 23 (Fig. 2). Dies hat zur Folge, daß beim Loslassen des Münzenschiebers dieser mit den beiden Klinkenschaltwerken 11, 12 in die frühere Lage zurückkehrt. Ebenso geht unter Wirkung der Spiralfeder 5 das Rad 4 mit der unrunden Scheibe 3 in diejenige Lage zurück, die durch die geringe, inzwischen bei Gasverbrauch erfolgte Weiterschaltung des Zahnrades ο bedingt ist. Die wirkliche Endlage ist indessen doch die genaue Anfangslage , denn sie wird durch den wieder eintretenden Einfall der Klinke 1 in die Einkerbung 2 herbeigeführt. Hierdurch tritt auch die Klinke s in das Sperrad r ein, so daß die Verbindung des Räderwerks, welches die Öffnung des Ventils bewirkt hat, mit dem Rade 0 und dadurch mit der Gasuhr wiederhergestellt ist. Das mit dem Getriebe iv ein Stück bildende Sperrad u wird an der Rückdrehung durch eine Sperrklinke 24 (Fig. 2, 3) gehindert.
Der Selbstkassierer ist so eingerichtet, daß nach Einwurf einer jeden einzelnen Münze 31 der Münzenschieber gezogen und das Ventil um ein gewisses Maß weiter geöffnet wird. Nach zehnmaligem Münzeneinwurf und zehnmaligem Ziehen nimmt das Ventil die voll- ■ ständige Öffnungsstellung ein. .
Das in den Münzkanal 25 eingeworfene Geldstück kuppelt den vorderen Teil des Münzenschiebers mit dem hinteren, mit dem Lenker 14 verbundenen Teil. Damit der Münzenschieber nicht auf halbem Wege stehen bleiben oder nach teilweiser Öffnung des Gasventils zurückgeschoben werden kann, gleitet das Geldstück auf einer Zahnstange 29, welche ein Zurückweichen verhindert, hingegen das Geldstück am Ende der Schieberbewegung freigibt, wenn der Münzkanal über dem Auslaßkanal 30 steht, aus welchem das Geldstück in die Kasse fällt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Selbstkassierender Gasverkäufer, dessen Ventil nach Münzeinwurf durch Schaltung eines Zwischengetriebes unter Entkupplung dieses Getriebes vom Meßwerk geöffnet, dann aber wieder mit dem Meßwerk gekuppelt und von diesem allmählich während einer Zeit geschlossen wird, die durch einen von der Zahl der eingeführten Münzen bestimmten Schaltwinkel des Zwischengetriebes abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Entkupplung des Zwischengetriebes (i,y, x, w, u) vom Meß werk (a, f, 0), wie die Schaltung dieses Zwischengetriebes durch je eine Schaltklinke (18, 17) bewirkt wird, die gemeinsam durch einen mit einem Münzenschieber (16) durch Münzeinwurf gekuppelten Schieber (14) verschoben werden.
  2. 2. Selbstkassierender Gasverkäufer der unter 1. geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung des Zwischengetriebes (i, y, x, w, u) durch direkten Eingriff der einen Schaltklinke (17) in ein Schaltrad (u) erfolgt, das mit einem durch eine einseitig entgegengesetzt der Schaltbewegung wirkende Klinkenkupplung (s) mit dem Triebrad (0) des Meßwerks" (a,f, 0) gekuppelten Schaltrad (r) fest verbunden ist, und daß die Entkupplung durch Eingriff der zweiten Schaltklinke (18) in ein Schaltrad (4) bewirkt wird, das durch Verdrehung einer mit ihm fest verbundenen Kurvenscheibe (3) eirie mit der Kupplungsklinke (s) fest verbundene Klinke (1) und damit die Kupplungsklinke (s) selbst aushebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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