DE83633C - - Google Patents

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DE83633C
DE83633C DENDAT83633D DE83633DA DE83633C DE 83633 C DE83633 C DE 83633C DE NDAT83633 D DENDAT83633 D DE NDAT83633D DE 83633D A DE83633D A DE 83633DA DE 83633 C DE83633 C DE 83633C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/12Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which metering is on a time basis

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine selbstkassirende Vorrichtung, welche mit Messern für Gas, Elektricität oder anderen zu motorischen oder Leuchtzwecken dienenden Stoffen verbunden ist, und von welchen eine bestimmte Menge Gas u. s. w. gegen Entgelt durch Münze geliefert, d. i. die Abgabe des Gases u. s. w. eine bestimmte Zeit lang fortgesetzt wird. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mechanismus, 'welcher im wesentlichen besteht aus zwei die Abgabe des Gases, der Elektricität oder anderem vermerkenden Differentialrä'dern in Verbindung mit durch eine Feder verbundenen Getrieben, welche dazu dienen, allmälig jene Räder mittels des Räderwerkes in ihre bezügliche Anfangsstellung zurückzubringen, nachdem eins der Räder gegen das andere um einen in seiner Gröfse von der Zahl der durch den Apparat gelaufenen Münzen abhängigen Winkel verstellt worden ist.
In den Fig. 1 bis 9 der beiliegenden Zeichnung ist ein mit dem Gehäuse B (Fig. 1 und 2) des Gasmessers oder anderem verbundener Rahmen A (Fig. 2, 3 und 4) dargestellt, in dessen oberem Theile ein um die Spindel C (Fig. 2 und 4) bewegliches Zahnrad D (Fig. 2 bis 4) angeordnet ist, dessen bis gegen das Ende der Achse vorspringende Verlängerung der Nabe die Hülse D1 (Fig. 2), einen Finger oder Zeiger E (Fig. 3) trägt. Auf der Hülse ist ein zweites, um dieselbe Bewegliches Zahn^ rad F (Fig. 2 bis 4) angeordnet, welches einen Zahn mehr besitzt als das Rad D. Die benachbarten Flächen beider Räder sind mit je einer concentrischen, kreisförmigen Rippe Z)2 bezw. F1 (Fig. 3) von gleichem Durchmesser versehen, deren jede einen Ausschnitt D3 bezw. F'2 (Fig. 2 und 3) besitzt. Die von der Adjustirschraube c1 beeinflufste Feder c (Fig. 2 und 4) wirkt zum Zwecke der Erzeugung gleichmäfsigen Ganges auf das um Spindel C frei bewegliche Rad D.
Auf dem Ende der die Hülse D1 umgebenden Nabenhülse des Zahnrades F ist ein Zifferblatt G (Fig. r und 3) mit ebenso viel oder einem Vielfachen an Theilstrichen, als das Rad D Zähne besitzt, befestigt; dasselbe ist mit dem gewöhnlichen Mechanismus des Messers entweder unmittelbar oder mittelbar durch Vermittelung eines Zahnrades verbunden, jedoch in einem solchen Verhältnisse, dafs das Rad F eine Umdrehung während der vorbemessenen Zeitspanne der Thätigkeit des Apparates, d. i. während eine bestimmte Menge Gas u. s. w. für das eingeworfene Geldstück geliefert wird, macht.
In die Räder D und F greifen die Getriebe H und H1 (Fig. 2 bis 4) von gleicher Zähnezahl; dieselben sitzen lose auf der im Rahmen A befestigten Spindel H\ Das Getriebe H1 ist von gröfserer Dicke als das zugehörige Zahnrad; auf seinen gegen das andere Getriebe hin liegenden und einen etwas geringeren Durchmesser besitzenden Theil wirkt eine Sperrfeder H3 (Fig. 2 und 3), welche auf dem Getriebe H befestigt ist. Diese Feder hält gewöhnlich beide Getriebe zusammen, läfst aber das eine (H), wenn nöthig, um einen oder mehrere Zähne sich gegen das
andere (H-1J verstellen, indem letzteres inzwischen durch den Antriebsmechanismus des Zahnrades F, d. i. durch den Messermechanismus eines Gasmessers festgehalten wird. Das Getriebe H wird mittels einer Sperrklinke 7 (Fig. 4), welche vom unteren Arme eines kleinen, um einen Stift 7° des Gelenkes 71 beweglichen Winkelhebels gebildet wird, vorgerückt; das um die Spindel H2 der Getriebe bewegliche Gelenk P besitzt einen Zapfen 72, der bei normaler Stellung unter der Wirkung der Feder 74 gegen die Nase 78 anliegt. Die Sperrklinke 7 (Fig. 4 und 18) ist derart gestaltet, dafs sie mit den Zähnen des Getriebes H oder (wie in der Fig. 4 dargestellt) mit einem Sperrrade H*, das mit dem Getriebe H fest verbunden ist, in Eingriff stehen kann. Der senkrechte Arm 76^ des Winkelhebels ist mittels ' eines Gelenkes 7e mit einem um den im Gestell sitzenden Zapfen J1 beweglichen Dreiarmhebel J verbunden (Fig. 2 bis 4). Der obere Arm dieses Hebels trägt einen Finger J2, welcher die Zähne des Rades D umgreift und unter Wirkung einer Feder J3 gegen den Umfang der Rippen D2 (Fig. 10) und F1 (Fig. 13) anliegt. In dieser Stellung des jenen Finger tragenden Hebels J wird die Sperrklinke 7 mittels des Gelenkes 76 aufser Eingriff mit dem Sperrrade H1 gehalten.
Der waagrechte. Arm J4 des Hebels J dient dazu, infolge Eingriffes in einen geeigneten Theil des Mefswerkes nach dem Verbrauche des bezahlten Raummafses eine weitere Abgabe zu verhindern. Beispielsweise kann der Arm /4 in einer Stellung auf die Kurbel K (Fig. 3) des Mechanismus eines Gasmessers einwirken und sie in Schlufsstellung versetzen. Der Weg der Kurbel ist in den Fig. 4,8 und 9 durch die puhktirten Linien K0 angedeutet. In der Uhrwerksform des in der Folge beschriebenen Apparates ist jener Arm mit dem Abschlufsventi|/j bei einem Elektricitätsmesser mit einem Umschalter, wie unten beschrieben, verbunden.
Mit dem unteren Arme des Hebels J ist im Gelenk J6 ein zwischen der Führung A1 und der Rolle J7 (Fig. 2) des Rahmens laufendes Gleitstück verbunden. Die Spindel L, welche in den vom Rahmen gebildeten Lagern beweglich ist, trägt auf ihrem aus dem Gehäuse hervortretenden Ende einen Handgriff L1 (Fig. 4); auf ihrem inneren Ende ist der Münzhalter Z-2 (Fig. 6) und ein Sperrrad L5 (Fig. 2 und 3) befestigt, in welches ein auf dem Rahmen A sitzendes Sperrklinkenpaar L6 (Fig. 2 und 3) unter Wechselgang eingreift, so dafs der Handgriff nur nach einer Richtung hin gedreht werden kann. Wird eine der. Form des Münzhalters entsprechende Münze in diesen hineingeworfen und der Handgriff gedreht, so tritt jene Münze mit dem Gleitstück J5 (Fig. 4) in Berührung und
treibt dasselbe zurück, wodurch der Hebel / um seine Drehachse J1 verstellt wird. Dabei tritt die Sperrklinke 7 zuerst in Eingriff mit dem Sperrrade £T4 (Fig. 18) und dreht dieses Rad und das Getriebe H (Fig. 4) um einen oder mehrere Zähne weiter vorwärts, worauf das Getriebe H mittels der auf das zweite Getriebe einwirkenden Feder 773 (Fig. 3) festgehalten wird.
Der Einwurf der Münze geschieht durch einen Schlitz / (Fig. 2 und .12) des Gehäuses; dieselbe rollt in einer Rinne I1 (Fig. 2) zum Münzhalter, aus dem sie nach Bethätigung des Apparates in einer Abführrinne M (Fig. 2) zu einem Sammelbehälter M1 (Fig. 2 und 3) gelangt. In dem oberen Theile der Rinne M werden zweckmäfsig Federn N (Fig. 7). vorgesehen , welche die Münze einklemmen und aus dem Halter ziehen, so dafs sie in letzterem nicht stecken bleiben kann. Zwischen diesen Federn wird sie nur während eines Theiles der Handgriffumdrehung festgehalten und gegen das Ende derselben durch den Halter fortgeschoben, worauf sie in das Sammelgefäfs fällt.
Das Sperrrad L5 und die Klinken H6 verhindern jenen Vorgang, welcher in einem Vorwärts- und Rückwärtstreiben der Münze besteht und eine übermäfsige Abgabe von Gas u. s. w. zur Folge haben kann. Eine weitere Sicherheitsvorrichtung gegen betrügerische Benutzung des Apparates wird durch ein um den Zapfen O1 des Rahmens bewegliches Sperrstück O (Fig. 4) gebildet. Dasselbe ist durch Abwägung berichtigt im freien Zustande, d. i. wenn der Hebel J4 auf das Sperrstück O nicht einwirkt, mit der Kurbel K in Eingriff zu treten und dieselbe anzuhalten. Im Zustande der Gasabgabe des Apparates steht dasselbe Sperrstück O aufser Beziehung zur Kurbel K, indem der Stift O2 (Fig. 3) des Hakenarmes J4 des Hebels J auf die Nase O3 (Fig. 4) des Sperrstückes drückt. Sobald aber der Münzhalter U- (Fig. 6) mit der darin befindlichen Münze gedreht, also das Werk bethätigt und der Arm J4 gehoben wird, wird das Sperrstück O frei und sein Vorsprung O4 tritt in den Weg der Kurbel K, so dafs diese aufgehalten und die Gaszufuhr u. s. w. abgeschnitten wird, bis die Münze so weit gedreht ist, dafs sie in den Sammelbehälter hinabfällt, worauf der Hebel J mittels seiner Feder J3 zurückgezogen und der Arm J4 wieder niedergedrückt wird; das Sperrstück giebt damit den Kurbelweg frei.
Der Hebelarm J4 und das Sperrstück O (Fig. 4) haben je drei Ruhestellungen, nämlich wie in der Fig. 9 dargestellt wird, wo der Haken des Armes J4 sich auf dem Wege der Kurbel befindet und deren Umdrehung verhindert ; wie in der Fig. 8 veranschaulicht, wo die Münze durch den Apparat geht und das
Sperrstück darauf die Kurbel anhält; endlich, wie in Fig. 4 gezeigt wird, wo die Kurbel freie Bewegung hat, indem ihr Weg zwischen dem Haken des Armes J4 und dem Vorsprung O* des Sperrstückes liegt. Letztere Stellung nimmt der Arm J* ein, wenn der Finger J'2 des Hebels / auf den Rippen D'2 F1 der Zahnräder D und F ruht, die Stellung nach der Fig. 9 aber, wenn die Ausschnitte D3F2 (Fig. 10 und 13) der Rippen D2F1 einander gegenüber und unter dem Finger J'2 des Hebels J stehen. Bei dieser Stellung der Ausschnitte können die Finger in dieselbe einfallen und der Hakenarm J4 des Hebels /in den Weg der Kurbel K treten. Ebenso zweckmäfsig läfst sich an Stelle des Sperrstückes O ein mit einer Nase versehener Hebel S (Fig. 4 a) anordnen. Derselbe ist um die Achse S1 drehbar und wird durch eine Daumenscheibe 'S2, welche auf der den Handgriff tragenden Spindel L sitzt, gesteuert. Die Daumenscheibe bringt den Hebel 5 in Eingriff mit der Kurbel K, bevor der Hakenarm /* von ihr zurücktritt, und giebt sie wieder frei, wenn der Handgriff Z1 genügend weit gedreht wird, so dafs die Münze in den Behälter gelangt.
Eine um den Zapfen P1 bewegliche Kulissenschiene P (Fig. 4) verbindet den Münzhalter mit dem Gleitstück J5, mit welchem die Münze in Berührung kommt; diese Schiene führt das Gleitstück, den Hebel J und das Gelenk J1 in die geeignete Stellung zurück, wenn die letztere in Normalstellung haltenden Federn J3 /* auf ein hindurchgegangenes Geldstück nicht reagiren sollten. Die Kulisse P2 der Schiene P gestattet, dafs der Münzhalter sich ohne Inanspruchnahme des Hebels / dreht, wenn der Finger J'2 des letzteren in Normalstellung auf den Rippen D2F1 der Räder D F ruht.
Das Zahnrad F ist das Rad, welches von dem Mefswerk bethätigt wird, und zwar mag es unmittelbar mit letzteren verbunden sein, wie in den Fig. ι ο und 11 dargestellt ist, oder es kann auch durch eine Wechselbewegung bethätigt werden, welche mittels eines Kurbelzapfens von einem durch das Mefswerk angetriebenen Rade abgeleitet wird, wie in der Fig. 2 veranschaulicht wird. Bei letzterer Anordnung ist auf der Nabenhülse des Rades F ein Arm Q angebracht, welcher vermöge des Gelenkbandes Q.1 mit dem Kurbelzapfen Q2 eines von einer geeigneten Welle Q.0 des Mefswerkes gedrehten Rades Q.3 verbunden ist. In einer Vertiefung Q.6 (Fig. 5) der Nabe des Armes Q. sitzt die Spitze des Mitnehmers Q4, dessen Aussparung Q.5 über die concentrische, kreisförmige Rippe F^ des Zahnrades F greift. In der Nähe der Aussparung ist seitlich auf dem Mitnehmer eine Feder Q.7 befestigt; dieselbe verbindet ihn mit dem in der Nabe befestigten radialen Arm Q.8.
Wird der Mitnehmer in einer Richtung bewegt, so ergreift er die Rippe und nimmt das Rad F mit, beim Zurückgehen dagegen gleitet er über dieselbe hin, so dafs das Rad unbeeinflufst bleibt.
Eine solche Vorrichtung ist zweckmäfsig für den Fall, dafs das für eine bestimmte Münze abzugebende Quantum Gas u. s. w. Aende- ■ rangen unterliegen soll. Eine derartige Aenderangsfähigkeit erreicht man nun dadurch, dafs das Gelenkband Q.1 mit dem Arme Q. mittels einer Schraubenmutter Q9 verbunden wird, welche in einem radialen Schlitze des Armes Q. auf der Schraubspindel ql verstellt und durch eine Klemmschraubenmutter q2 auf dem Arme Q. festgestellt werden kann, so dafs also dem Mitnehmer dementsprechend verschiedene Bewegungsweiten gegeben werden können.
Die Arbeiten des beschriebenen Mechanismus sind die folgenden: Im Ruhestande, wenn keine Münze in den Einwurf geworfen ist, zeigt der Zeiger E (Fig. 3 und 1) auf Null, und die beiden Ausschnitte £)3 F% (Fig. 2 und 3) in den Rippen der Räder D und F (Fig. 2 und 3) stehen dem Finger J'2 gegenüber, welcher auf jenen Rippen ruht und infolge des Zuges der Feder J3 in jene Ausschnitte hineingedrückt worden ist, wodurch der Hebelarm J* in den Weg. der Kurbel K tritt und die weitere Abgabe von Gas u. s. w. verhindert.
Nach dem Einwurfe einer passenden Münze und bei der Umdrehung des Münzhalters Z,2 (Fig. 2 und 4) wird der Hebel J verstellt, so dafs der Finger J2 aus den Ausschnitten X)3 F2 der Räder D und F heraussteigt und letztere freigiebt; gleichzeitig wird die Sperrklinke / des Gelenkbandes P vorgeschoben und treibt das Zahnrad Hi (Fig. 2 und 4) an, wodurch auch das Rad D um einen oder mehrere Zähne in entgegengesetzter Richtung zu der ihm von dem Mefswerk ertheilten Bewegungsrichtung fortbewegt wird. Die Ausschnitte D 3 F'2 werden dabei um eine Zahnweite von einander getrennt, so dafs der Finger J2, dessen freies Ende über die ganze Breite der zwischen den Rädern D und F durch die Rippen D2F1 (Fig. 3) gebildeten Lauffläche fährt, nicht eher in dieselben hineinfallen kann, als bis sie wieder zusammen eine einzige Oeffnung bilden. Gleichzeitig mit jenen Bewegungen hebt sich der Arm /4 des Hebels J und giebt die Kurbel K frei, so dafs das Mefswerk in Bewegung treten und Gas u. s. w. entnommen werden kann. Wie oben beschrieben wurde, hält aber das Sperrstück O oder der Hebel S die Kurbel K auf, bis die Münze in den Sammelbehälter gelangt ist, und der Arm JA steht so niedrig, dafs der Finger /2 des Hebels / auf den Rippen der Räder D und F aufliegt. Wenn letzteres Rad, welches die gröfsere Anzahl Zähne be-
sitzt — und mit dem Mefswerk in Eingriff .steht —, mit dem Verbrauche des Gases oder anderem eine vollständige Umdrehung gemacht hat, treten die Ausschnitte wieder zusammen, so dafs der Finger hineinfällt und weitere Abgabe verhindert. Gleichzeitig damit wird der Zeiger auf die Ziffer ο des Zifferblattes zurückgeführt. Eine beliebige Anzahl passender Münzen mag zu derselben Zeit nach einander in den Einlauf geworfen werden, so werden, vorausgesetzt, dafs der Zeiger dabei nicht um 3600 verstellt wurde, die Ausschnitte Z)3 F2 nicht eher zusammentreten, als bis der Münzenzahl entsprechende Umdrehungen des Rades ^'stattgefunden haben.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Abänderung des Apparates, bei welcher der Mitnehmer Q4 (Fig. 5) durch ein Zahnräderwerk zum Bethätigen des Rades F und die Federn Z4 und Z3 (Fig. 4) durch Gewichte Ze bezw. Z8 ersetzt sind. Der Arm Z5 der Sperrklinke Z besitzt ferner einen Schlitzrahmen oder eine Kulisse und ist Unmittelbar mit dem Hebel J durch einen in diesen Schlitz laufenden Stift /9 verbunden. Anstatt des Münzhalters Z.2 und des Gleitstückes J5 ist ein mit einer Curvenfläche versehener Daumen L' auf der Welle L bezw. ein ebenso gestalteter unterer Arm J0 des Hebels J angeordnet; zwischen die Curvenfiächen beider gelangt die Münze und wird bei der Umdrehung des Handgriffes durch den Daumen L7 über den Arm J0 hinaus in den Sammelbehälter gedrückt, wodurch der Hebel J und das Werk wie beschrieben bethätigt wird. Auch kann (für den Fall der Zweckmäfsigkeit) der Halter Z,2 der Fig. 2 bis 4 in Verbindung mit dem gekrümmten Hebelarme J0 der Fig. 10 und 11 in Anwendung kommen.
Damit nicht mehr als eine bestimmte Anzahl Münzen in den Apparat geworfen werden, wird eine Aufhaltvorrichtung, wie beispielsweise in der Fig. 12 dargestellt, angeordnet. Ein auf der Nabenhülse des Rades F verschiebbarer Kragen R trägt einen Stift -R1, welcher durch ein Loch der Radwand geführt ist und von einem eine schiefe Ebene bildenden Vorsprunge JR2 des Rades Z), kurz bevor dieses mit Bezug auf das Rad F eine Umdrehung vollendet hat, bethätigt wird, wodurch eine Verschiebung des Kragens R gegen das Zifferblatt G hin stattfindet. Dadurch wird aber auch der um i?4 bewegliche Hebel i?3 und die mit letzterem in Verbindung stehende Schieberklappe jR5 derart verstellt, dafs der Einwurf / geschlossen wird, bis das Rad D sich mit Bezug' auf das Rad F so weit gedreht hat, dafs der Stift frei und unter dem Drucke der auf den Kragen wirkenden Feder Rü wieder hineingedrückt wird.
Die Fig. 13 und 14 zeigen den Mechanismus einer Signalglocke, welche ausgelöst wird, wenn die durch eine oder mehrere Münzen bewirkte Abgabe, von Gas oder anderem sich ihrem Ende nähert. Mit dem Rahmen A ist der Glockenträger T1 um den Zapfen T'2 beweglich verbunden, dessen Arm T3 eine Kulisse für den Stift T4 des Hebelarmes Ji bildet. Während der Apparat sich in Thätigkeit befindet, steht der Anschlag Tr° des Glockenhammers aufserhalb des Weges, den die Kurbel K beschreibt, wird dagegen der Arm J1 auch nur ein wenig niedergedrückt, so tritt der Anschlag T5 in den Kurbelweg und schlägt die Glocke T bei jeder Umdrehung der Kurbel an. Zu diesem Zwecke sind Aussparungen Ta der Rippen Z)'2 F1 dicht vor den Ausschnitten D3F'2 vorgesehen, in welche der Finger J2 eingreift, ehe er. letzteren begegnet; infolge dessen sinkt der Hakenarm /4 so weit nieder, dafs der Anschlag T5 von der Kurbel K bethätigt wird und die Glocke bei jeder Umdrehung der letzteren ertönt, bis der Finger J'2 in die Ausschnitte fällt und damit weitere Abgabe von Gas oder anderem unterbrochen wird, sofern nicht eine neue Münze hineingeworfen wurde.
In den Fig. 15 bis 17 wird ein Ersatzmittel für die Sperrklinken Z.6 (Fig. 2 und 3) veranschaulicht. Dasselbe besteht aus der in S1 mit dem Rahmen gelenkartig verbundenen und mit Schiebklauen S2 versehenen Stütze S; eine Gegenklaue S3 des curvenflächigen Armes J0 (Fig. 17) des Hebels J tritt mit den Klauen S2 derart in Eingriff, dafs. der Hebel sich nur in einer Richtung bewegen kann, so lange er in Eingriff steht. Um diesen aufzuheben, wenn der Hebel nach der Abgabe der Münze in entgegengesetzter Richtung geführt werden soll, ist ein Stift Z.8 im Daumen L7 vorgesehen, welcher zur richtigen Zeit während des Umdrehens des Handgriffes Z,1 mit dem Ende S4 eines Armes S5 der Stütze 5 in Eingriff tritt und ein Rückschwingen der letzteren bewirkt, wodurch der Hebel / frei wird und seine Finger J'2 (Fig. 2 bis 4) wieder gegen die concentrischen Rippen D2 F1 (Fig. 2 und 3) legt.
Bei Benutzung der vorliegenden Erfindung für durch ein Uhrwerk betriebene Apparate läfst sich derselbe oben beschriebene Apparat an Differentialrädern, Sperrrädern und Hebeln u. s. w. mit der Abänderung anwenden, dafs an Stelle eines Mefswerkes irgend eine bekannte Art eines durch Pendel oder Waagebalken bewegten Federzugzeitmessers tritt, mit dem das Rad F derart verbunden wird, dafs dasselbe eine Ganzumdrehung in einer solchen Zeitspanne ausführt, während welcher als Entgelt für eine Münze eine Abgabe. von Gas oder anderem stattfinden soll. Die Fig. 18 stellt eine derartige Verbindung dar. Das Gasleitungsrohr U trägt einen Hahn U1 und ein Doppelaufschlagventil U2 , welches von
dem selbsttätigen Apparate bewegt wird, indem der Arm J1 mit der Ventilspindel Z73 verbunden ist. Derselbe steht ferner auch mit dem Federgehäuse W des Uhrwerkes mittels des Gelenkstückes F und des einen in das Zahnrad F3 eingreifenden Sperrhaken F2 tragenden Armes F1 in Verbindung, so dafs beim Emporsteigen des Armes J4 die Feder W theilweise aufgewunden und damit die zum Betriebe des Uhrwerkes nothwendige Spannkraft aufgspeichert wird. Ein zweiter, zweckmäfsig mit dem Arm F1 verbundener Arm F4 dient zum Bethätigen des Pendels, wenn jener (V1J angehoben wird; beim Wiederabsteigen giebt der Arm F4 das Pendel frei, so dafs es in Schwingung geräth.
Das Doppelaufschlagventil U1 dient sowohl zum Abschlufs der Leitung, wenn der Arm J4 in tiefster Stellung, d. i. wenn die Abgabe des bezahlten Gases u. s. w. beendet ist, als auch, wenn er in höchster Stellung sich befindet, d. i. wenn die Münze durch den Apparat geht. Daher ist es unmöglich, dafs vor dem vollständigen Durchgange der Münze durch den Apparat Gas abgegeben wird. Die drei Stellungen des Ventils und der Hebel werden in den Fig. 19 und 21 veranschaulicht; diese entsprechen jenen des Armes Ji und des Sperrstückes O der Fig. 9, 4 und 8. Der Hahn U1 trägt einen Arm Z75, welcher bei Offenstand des Hahnes mit dem Pendel nicht in Berührung tritt, bei Schlufsstellung dagegen dasselbe aufhält, so dafs das Uhrwerk aufser Thätigkeit ist, wenn der Abnehmer das Gas u. s. w. nicht benutzt.
In der Fig. 22 ist die Anwendung derselben Vorrichtung zum Messen von Elektricität veranschaulicht. Der Arm J4 ist mittels des Gliedes Z mit dem Umschalter Z1 verbunden und dient durch seine Verstellung zum Ein- und Ausschalten des Stromes. Seine drei den Fig. 19 bis 21 der Ventilanordnung entsprechenden Stellungen sind in den Fig. 23 bis 25 dargestellt. Um die Pendelbewegungen gleichzeitig mit der Elektricitätsabgabe zu unterbrechen, ist ein Arm Z"1 auf dem Umschalter Zz vorgesehen, welcher beim Ausschalten des letzteren das Pendel aufhält.
In einer Abänderung (Fig. 26) des vorliegenden Erfindungsgegenstandes wird die durchlaufende Münze nicht als' ein unmittelbarer Theil des Mechanismus zur Bethätigung des DifFerentialrades D, sondern nur als Mittel zum Freistellen des Handgriffes L1 benutzt. Der Hebel α unterbricht mittels des Hakens oder Zahnes a1 die Bewegung des Handgriffes; er ist um a1 drehbar und bis in den Münzkanal I1 geführt, so dafs jede einfallende Münze auf ihn trifft und unter Ueberwindung des Gegengewichtes ihn niederdrückt, ehe sie weiter in den Sammelbehälter hinabrollt. Ein Stift as des Hebels α läuft dabei in dem Schlitze a* der Münzkanalwand und dreht einen Sperrfinger derart um, dafs aB den Hebel α in seine frühere Lage nicht zurücktreten, also die Bewegung des Handgriffes nicht hemmen läfst. Der Händriff steht mittels des Gelenkbandes b mit dem Hebel und mittels des Gelenkstückes ar' mit dem Hemmfinger ab in Verbindung. Wird der Handgriff zwecks Bewegung des Rades D bewegt, so hebt das Gelenkstück aa den in einem Schlitz geführten Hemmfinger a5 empor, so dafs der Hebel α dem Zuge des Gewichtes folgt und mit dem Zahn a1 den Handgriff zum Stillstand bringt. Der Schlitz des Gelenkes b bewirkt, dafs der Hebel / sich unabhängig vom Handgriffe bewegen kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein selbstkassirender Verkäufer von Gas und anderen Leuchtstoffen, gekennzeichnet durch ein von dem zu messenden Stoff (oder bei Benutzung eines Zeitmessers von dem Uhrwerke) bethätigtes Differentialräderpaar, bei dem eines der Räder (F) dem anderen (D) voreilt und schliefslich zwei Ausschnitte (F'2 D3) in seitlichen concentrischen Rippen (F1 D^) jener Räder in Gegenstellung kommen, so dafs ein durch eine Münze bethätigter und unter Feder- oder Gewichtswirkung stehender Hebel (J) in eine solche Stellung versetzt wird, dafs die Abgabe des betreffenden Stoffes unterbrochen wird.
  2. 2. Ein Verkäufer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit den Differentialrädern in Verbindung stehenden Hebel (J), der nach dem Einwurfe der Münze zuerst von den Ausschnitten (F2 Ds) weggezogen wird, so dafs die Räder frei werden, dann eins derselben gegen das andere (durch eine Feder mit jenem verbundene) dreht und dadurch die Ausschnitte von einander entfernt, wobei das Getriebe für eine bestimmte Abgabemenge an Gas u. s. w. eingestellt wird, wobei infolge der Hebelbewegungen auch das Getriebe des Gasmessers u. s. w. ausgelöst oder ein Ventil . oder Umschalter bethätigt, bei Uhrwerken auch die Triebfeder aufgewunden wird.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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