DE171774C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q9/00—Pilot flame igniters
- F23Q9/02—Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezweckt, Beleuchtungsflammen der Ab- oder Zunahme der Tage
im Jahr entsprechend früher oder später selbsttätig anzuzünden oder auszulöschen.
Selbstredend kann die Vorrichtung auch zu allen anderen Zwecken verwendet werden,
bei welchen mit Tagesanbruch oder mit Eintritt der Dunkelheit eine Veränderung irgendwelcher
Art stattzufinden hat.
ίο Die Vorrichtung besitzt anderen, bekannten
Vorrichtungen gegenüber, welche, entsprechend der verschieden langen Dämmerungszeit, eine Verschiebung der Anzünde- und
. Auslöschezeit an den einzelnen Tagen im
Jahr angenähert durch ein Kurbelgetriebe einleiten, den Vorteil, daß die Verschiebung
der Zeiten durch Exzenter bewirkt wird, deren Umfang nach einer den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechenden Jahreslichtkun'e gekrümmt ist. Es läßt sich hierdurch eine
größere Genauigkeit erzielen als durch Anwendung eines gleichmäßig arbeitenden Kurbelgetriebes.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Querschnitt,
Fig. 2 den Grundriß, Fig. 3 eine Vorderansicht, Fig. 4 eine Rückansicht, Fig. 5 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1 mit Blick
auf die Räder m und 0 und die Exzenter ρ und q usw., Fig. 6 eine schematische Darstellung
der verschiedenen ,Stellungen der Hebel χ und y.
Die Vorrichtung besteht aus einem aus der Grundplatte α und den beiden Ständern b
und c (Fig. 1) gebildeten Gestell, in welchem
die mit einem Uhrwerk zu verbindende Welle d mit stündlicher Umdrehung gelagert
ist. Diese Welle d trägt zwei auf ihr befestigte Zahnräder e und / mit gleicher
Zähnezahl (je sechs Zähne). In das Rad e greift das Rad g mit 144 Zähnen und in das
Rad_/ das Rad h mit 146 Zähnen ein. Das
Rad g ist auf der Welle i befestigt, während das Rad h sich lose auf der Welle i drehen
kann. Mit dem Rade h ist Rad k mit zehn Zähnen fest verbunden. In einem Arm des
Rades g ist der Bolzen/ befestigt, welcher, auf seinem vorderen Ende drehbar, die beiden
auf gleicher Nabe sitzenden, fest verbundenen Räder m und n trägt (Fig^ 1 und 5). Das
Rad n hat 50 Zähne und greift in das auf dem Rade h befestigte Rad k. Das Übersetzungsverhältnis
dieses Eingriffes ist somit 1:5. In das Rad m greift Rad 0 mit gleich
viel* Zähnen ein. Letzteres ist ebenfalls auf Welle i lose drehbar und sitzt mit den beiden
Exzentern ρ und q auf derselben Nabe. In dem Rade g sind die beiden Wellen r und 5
(Fig. ι und 2) drehbar gelagert, welche die auf der einen Seite des Rades g befindlichen
Hebel t und u (Fig. 1, 2 und 5) mit den auf der anderen Seite befindlichen Zahnsegmenten ν
und w starr verbinden. Diese beiden Zahnsegmente greifen in die auf Welle i leicht
drehbaren, am hinteren Ende gezahnten Hebel χ und y ein, deren äußere Enden die
Auslösungsstifte \ und ^1 tragen (Fig. 3 und 6).
Die Exzenter ρ und q haben je eine Aus-
fräsung, in welcher die am Ende der Hebel t und u befindlichen Stifte I und II geführt
werden. Auf der Verlängerung der Welle i, über den Lagerständer c hinaus, sitzt lose
drehbar das Federhaus III mit Scheibe IV, in welch letzterer die Feststellstifte V und VI
(Fig. 4) diametral gegenüberstehend befestigt sind. In der Welle i ist ein Federstift angeordnet,
welcher bei Drehung der Welle i die im Federhaus III befindliche Uhrfeder
spannt. Das Federhaus III kann sich nur drehen, wenn die Feststellstifte V und VI der
Scheibe IV von den am Hebel VII befestigten Halteplatten VIII und IX freigegeben werden.
Der Hebel VII ist auf der Welle X (Fig. 1) befestigt, die am anderen Ende den
Hebel XI trägt. Durch die Feder XII werden Hebel VII und XI in ihrer Ruhelage an
Stiften XIII (Fig. 4) gehalten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Wird die Welle d mittels
Kupplung XIV durch ein Uhrwerk so in Bewegung gesetzt, daß sie sich in der Stunde
einmal umdreht, so dreht sich das Rad g samt allen auf Welle i sitzenden Teilen, mit
Ausnahme des Federhauses III und der Scheibe IV in 24 Stunden um genau einen
Umgang, das Rad h jedoch, weil es zwei Zähne mehr als Rad g besitzt, um 2/146 = Y73 weniger
als Rad g; es bleibt somit täglich um Y73
zurück und wird in 73 Tagen um einen ganzen Umgang gegen g zurückgeblieben sein. Hierdurch
wird Rad n, da das an Rad h befindliche Rad k ebenfalls einen Umgang zurückgeblieben
ist, sich um Y5 seines Umganges gedreht haben und in 5 χ 73 = 365 Tagen
wird η und mit ihm die Exzenter ρ und q durch Räder m und 0 einen Umgang gegen
Rad g zurückgeblieben sein, d. h. das Rad g wird 365 Umgänge, die Exzenter aber
nur 364 Umgänge gemacht haben. Die Exzenter bleiben also jeden Tag um Y365
zurück und die Führungsstifte I und II der Hebel t und u werden im Jahre einmal alle
Punkte der Ausfräsung des betreffenden Exzenters durchlaufen. Die Stifte \ und ^1,
welche auf den Hebeln χ und y angebracht sind, drehen sich also mit Rad g herum,
führen dabei aber relative Bewegungen gegeneinander und gegen g aus. Stoßen nun bei
der Drehung des Rades g die Stifte \ oder ^1
gegen den Hebel XI, so wird durch die Welle X die Bewegung des Hebels XI auf
den Hebel VII übertragen, welcher den Stift V oder VI freigibt. Während der Drehung der
Welle i war nun das Federgehäuse III durch Stift V oder VI und den Hebel VII an dem
Mitdrehen verhindert worden, infolgedessen hatte sich die im Gehäuse III befindliche
Feder gespannt. In dem Augenblick nun, in welchem der Hebel VII den Stift V oder VI
freigibt, springt · daher die Scheibe IV unter dem Druck der gespannten Feder um und
kann durch diese Bewegung, die sich nach Lage der Stifte % und ^1 in ganz genau bestimmten
Zwischenräumen wiederholt, die verschiedensten Vorrichtungen ein- oder ausschalten.
In Fig. i, 2 und 3 ist die Stellung der Hebel χ und y zur'Zeit der Frühjahrs-Tag-
und Nachtgleiche gezeichnet. Die Stifte \ und ^1 stehen sich nicht diametral
gegenüber, weil zur Zeit der Tag- und Nachtgleichen für die Morgen- und Abenddämmerung
je eine halbe Stunde von dem Nachtbogen abzuziehen ist. Das Rad g kann als
24stündiges Zifferblatt gedacht werden, welches sich dreht, und der Zeiger ist an der
Stelle angebracht, wo bei der Drehung der Hebel XI vom Stifte \ bezw. %l getroffen
wird, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Die auf der unteren Hälfte in Fig. 6 angebrachten
Stundenzahlen sind die Tagesstunden, die oberen die Nachtstunden. Die Stellung der
Hebel χ und y in Fig. 3 entspricht der
Stellung am 20. März morgens 10 Uhr 25 Minuten. Einen Tag später haben sich die
Exzenter ρ und q um Y365 ihres Umfanges
in der Richtung des Uhrzeigers verschoben, sie sind daher gegen das Rad g zurückgeblieben.
Der Hebel u ist ferner durch seinen Führungsstift (Fig. 5) etwas gegen den
Drehungspunkt des Exzenters q gerückt worden und durch Zahnsegment w und den mit
ihm in Eingriff befindlichen Hebel y wird der Stift \ der Abendziffer 7 genähert. Der
Nachtbogen hat um einige Minuten ab-, der Tagesbogen um einige Minuten zugenommen.
Ein Vierteljahr später, am 20. Juni, werden sich die Hebel χ und y in der, in Fig. 6
punktierten, oberen Stellung befinden, und wieder ein Vierteljahr später ist die Hebelstellung,
wie in Fig. 3 gezeichnet ist, jedoch mit dem Unterschied, daß die Stellung der Exzenter um 180° verschoben ist. Ein
weiteres Vierteljahr später, am 20. Dezember, stehen die Hebel in der unteren punktiert
gezeichneten Lage von Fig. 6. Der Tagesbogen reicht hier von morgens 7 Uhr 30 Minuten
bis abends 4 Uhr 22 Minuten. Der Hebel y hat das Anzünden, der Hebel χ das no
Auslöschen zu besorgen. Vom Federhaus III aus kann die Übertragung der Bewegung den
verschiedenen Zwecken je nach Bedarf angepaßt werden.
Es wird z. B. bei der Gasbeleuchtung die Drehung auf den Hahn übertragen, bei elektrischer
Beleuchtung auf einen Ausschalter, oder es kann auch ein Laufwerk ausgelöst werden, welches einen Rolladen usw. zu
schließen und zu öffnen hat. Es ist ohne weiteres zu ersehen, daß die jeweiligen Bewegungen
des Federhauses genau nach dem
zwischen den Stiften ^ und ^1 der Hebel χ
und y befindlichen Tages- und Nachtstundenbogen erfolgen, und daß somit eine Einrichtung
geschaffen ist, welche, genau dem Sonnenauf- und -Untergang eines jeden Tages entsprechend, unter Berücksichtung der
Dämmerung, Vorrichtungen beliebiger Art ein- und auszuschalten vermag.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Durch Uhrwerk zu betreibende Schaltvorrichtung mit selbsttätiger, der Tageslänge entsprechender Regelung der Auslösung eines Triebwerkes, insbesondere für das öffnen und Schließen von Gasleitungen für Beleuchtungszwecke, gekennzeichnet durch ein gegen das kreisende Zifferblatt des Uhrwerkes im Laufe eines Jahres um einen vollen Umlauf zurückbleibendes Rad mit, den Dämmerungszeiten entsprechenden Kurvenscheiben (p,q), durch welche die mit dem Zifferblatt gedrehten Ausrückhebel (x, y) eine gegenseitige, den Tageslängen entsprechende Verschiebung auf dem Zifferblatt erfahren.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171774C true DE171774C (de) |
Family
ID=436717
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171774D Active DE171774C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171774C (de) |
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0
- DE DENDAT171774D patent/DE171774C/de active Active
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