DE102202C - - Google Patents

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DE102202C
DE102202C DENDAT102202D DE102202DA DE102202C DE 102202 C DE102202 C DE 102202C DE NDAT102202 D DENDAT102202 D DE NDAT102202D DE 102202D A DE102202D A DE 102202DA DE 102202 C DE102202 C DE 102202C
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gas
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/08Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity with means for varying the tariff or changing the price

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)
  • Beverage Vending Machines With Cups, And Gas Or Electricity Vending Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4S*: Instrumente.
<y
L. P. V. MADSEN in KOPENHAGEN. Selbstverkäufer für Gas u. dgl.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1897 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Selbstverkäufer für Gas und dergl. Derselbe gehört zu jener Klasse von Apparaten, bei welcher nach Münzeneinwurf ein Gasventil durch Drehung eines Schalträderwerkes geöffnet, je nach der Zahl der benutzten Münzen während einer bestimmten, regelbaren Zeit offen gehalten und unter Vermittelung des Gasmesserwerkes wieder geschlossen wird.
Bei dem Selbstverkäufer nach vorliegender Erfindung ist nun die Einrichtung derart getroffen, dafs ein Cylinder mit einem an ihm befestigten Zapfen fest auf einer nur in ihrer Längsrichtung beweglichen Welle sitzt. Dieser Zapfen und mit ihm der Cylinder wird nun zum Zwecke der Ventilbewegung je nach der Gröise der Drehung einer lose über den Cylinder greifenden Hülse nach Münzeneinwurf mehr oder weniger weit in einer in die Hülse eingefrästen schrägen Nuth verschoben. Die Anwendung von Federn ist dabei nicht erforderlich.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 den Apparat von vorn nach Abnahme der Vorderwand und einer aufserhalb dieser letzteren angebrachten Scheibe, welche das Ablesen der vorausbezahlten Gasmenge gestattet.
Fig. 2 ist eine Ansicht von oben, ohne Münzkanal.
Die Fig. 3 bis 5 b zeigen Einzelheiten.
Der Vorausbezahlungsmechanismus ist in einem Rahmen R angebracht, in welchem sich ein Lager für eine aufserhalb des Rahmens mit einer Kurbel versehene Achse 1 befindet, auf welcher ein Münzcylinder A angebracht ist. Der Cylinder A ist mit einem längsgehenden, der jeweiligen Gröfse des Geldstückes angepafsten Einschnitte α versehen, der in der Ruhestellung des Münzcylinders (Fig. 1 und 2) aufwärts zeigt, und über welchem im Rahmen R ein Münzkanal b angebracht ist, durch welchen das Münzstück eingeführt wird. An seinem einen Ende trägt der Münzcylinder ein Zahngetriebe A1 und am anderen Ende ein Zahnrad A2. Im Rahmen R ist ein Lager für die drehbare Achse B, die mit zwei Armen B1 und B'2 versehen ist, angebracht (s. Fig. 5a und 5 b). Der Arm B1 ruht hier gewöhnlich in einer eingedrehten Rille al (Fig. 2) auf der Mitte des Münzcylinders A, während das freie Ende, der Arm oder . Sperrklinke B2 zwei Zähne bildet, welche gewöhnlich auf einem glatten, nicht mit Zähnen versehenen Theil . des Zahnrades A2 ruhen und dadurch die Drehung dieses Zahnrades und des Münzcylinders so lange verhindert, bis die.Sperr-., klinke B 2 gelüftet wird. Dies erfolgt in im" Wesentlichen bekannter Weise dadurch, "dafs ein Münzstück in, den. Einschnitt des Münzcylinders eingeführt und. dieser danach mit Hülfe der auf de.r Achse 1 angebrachten Kurbel gedreht wird. Dabei gleitet die aus dem Münzcylinder A hervorragende Kante des Münzstückes, unter das abgeschrägte Ende des Armes B1 und lüftet sowohl diesen als· auch die Sperrklinke B'2, so dafs d>ie Zähne derselben., über die Zähne des Sperrrades A2 bei der/ Drehung der .Welle i-, hinweggleiten können. "Bei. dieser Umdrehung des Münzcylinders fällt das Münzstück in die Gsldkasse des Selfostverkäufers und. die Sperrklinke fällt, "wenn die Umdrehung vollendet ist, wieder auf
den zahnlosen Theil des Zahnrades A'2. Die weitere Umdrehung des Münzcylinders ist nun wieder infolge der geeigneten Gestaltung des Zahnes der Sperrklinke so lange verhindert, bis ein neues Münzstück eingeführt und der Hebel B1 gelüftet wird. Die Sperrklinke verhindert auch die Rückdrehung des Münzcylinders, nachdem die Vorwä'rtsdrehung desselben begonnen hat, dadurch, dafs der vordere Zahn gerade Flächen hat und nicht geneigt ist.
Das Rad C, welches das Gasventil H1 für die zum Gasmesser führende Gasleitung öffnet, wird entweder unmittelbar vom Zahngetriebe A1 oder, wie gezeigt, durch Vermittelung eines Zwischengetriebes umgedreht, indem das Zahngetriebe A1 in ein Zahnrad nl eingreift, welches seinerseits ein mit dem Rad C in Eingriff stehendes Getriebe n2 dreht.
Das Rad C (Fig. i., 2 und 4b) ist nun auf einer cylindrischen Nabe , des sogenannten Mantels oder der Hülse H, angebracht, die den auf der verschiebbaren Achse 2 fest angebrachten Cylinder D lose umschliefst (Fig. 1, 2 und 4a).
In die Kappe H ist auf dem zwischen dem Rade C und einem auf dem Cylinder D angebrachten Zahnrad D'2 liegenden Stück eine schräge Nuth C1 eingefräst, in der ein auf dem Cylinder D sitzender Zapfen D 1 liegt, wenn das Rad C in seiner Anfangsstellung sich befindet und das Gasventil geschlossen ist.
Wenn nun das Rad C dadurch, dafs man ein .Münzstück einführt und die Achse 1 umdreht, z. B. jedes Mal um fünf Zähne fortgedreht wird, so wird der Zapfen D1 gezwungen, der Nuth C1 zu folgen, da die Achse 2 nur in ihrer Längsrichtung verschoben, nicht aber gedreht werden kann, in Folge davon, dafs sie (wie später erklärt werden wird) mit dem gewöhnlichen Mefswerke des Gasmessers in Verbindung steht. Die Folge dieser Gesammtanordnung ist, dafs der Cylinder D die Achse 2 und das Zahnrad D2 nach der in Fig. 4a strichpunktirt gezeichneten Stellung bewegt werden, wobei das Gasventil H\ mit welchem das eine Ende der Achse 2 verbunden ist, durch einen drehbaren Winkelhebel E oder auf ähnliche Weise geöffnet wird (s. Fig. 2).
Werden nun nach einander mehrere Münzstücke (z. B. zehn Stück) in den Apparat eingeführt und die Achse 1 jedesmal einen Umgang umgedreht, so wird das Rad C jedesmal fünf Zähne weiter gedreht, bis es seine ganze Umdrehung vollendet hat. Wenn dies geschehen ist, stöfst der Zapfen D gegen die Rückseite des auf der Kappe H sitzenden Ansatzes c2 (Fig. 4b) und verhindert eine weitere Umdrehung des Rades C und gleichzeitig die des Münzcylinders A, bis das Rad C durch den Verbrauch des gekauften Gases ganz oder theilweise zurückgedreht worden ist.
Dadurch, dafs man das Rad C mit einer passenden Anzahl Zähne versieht, oder die Zwischenübertragung von dem Münzcylinder nach dem Rade C entsprechend wählt, kann man die Anzahl der Münzstücke bestimmen, für welche auf einmal gekauft werden kann. Auf dem vordersten Ende der verschiebbaren Achse 2 ist aufserhalb der Vorderwand des Rahmens R ein Zeiger m angebracht, während auf dem gleichfalls durch die Vorderwand des Rahmens gehenden Hals C3 auf dem Mantel// eine eingeteilte Scheibe S1 (Fig. 4b) befestigt ist, auf der der Zeiger m angiebt, wieviel Gas in jedem gegebenen Augenblick vorausbezahlt worden ist.
Das Zahnrad D'2 greift in ein auf der Achse 3 angebrachtes Getriebe F ein, welches so breit ist, dafs der Eingriff nicht aufhört, wenn die Achse 2 und auch das Zahnrad D'2 verschoben wird. Achse 3 trägt weiter ein Zahnrad F\ welches in eine Schnecke K auf der Achse 4 eingreift, deren anderes Ende ein Getriebe K1 (Fig. 1) trägt, welches seinerseits mit einem unter dem auswechselbaren' Zeiger G angebrachten und mit demselben fest verbundenen Kronrad G1 (Fig. 1) in Verbindung steht.
Das Getriebe K1 hat eine solche Länge, dafs Kronräder von verschiedenen Durchmessern mit demselben zusammen arbeiten können. Man kann daher einfach durch Auswechseln des Zeigers oder, falls ein fester Zeiger benutzt wird, des über diesem angebrachten losen Kronrades mit einem von anderer Zähnezahl den Apparat dazu bringen, eine gröfsere oder geringere Menge Gas für das eingezahlte Geldstück zu liefern. Hat das Kronrad G1 für einen gewissen Gaspreis z. B. 30 Zähne gehabt, so braucht man, wenn der Gaspreis um Y0 verringert wird, zur Richtigstellung des Selbstverkäufers nur einfach diesen alten Zeiger oder das über demselben angebrachte Kronrad mit einem neuen, dessen Kronrad G2 nur 25 Zähne hat (Fig. 3), zu vertauschen. Eine solche Umwechselung kann in wenigen Minuten geschehen, und die Ausführung dieser Arbeit kann jederzeit von dem Gaswerk dadurch controlirt werden, dafs der Arbeiter den bisherigen Zeiger oder das Kronrad abliefert.
Der Zeiger oder eventuell das oberhalb desselben angebrachte Kronrad ist festgeschraubt oder in ähnlicher leicht abnehmbarer Weise auf der bei dem Durchgang des Gases durch den Gasmesser von dessen Trommel umgedrehten Achse 5 angebracht, so dafs der Zeiger und das Kronrad oder eventuell das Kronrad und damit die Achse 4 nach und nach mit dem Verbrauche des Gases umgedreht wird.
Die Achse 4 dreht durch die Zwischenräder auf Achse 3 das Zahnrad D2 und dementsprechend die Achse 2 und den Cylinder D und führt, dadurch langsam den Zapfen Z)1
von dem Anschlag C2 fort und zurück zur Nuth ,C1, indem es nun das Rad C und der Mantel H ist, die stillstehend sind. Schliefslich gleitet der Zapfen D1 in die Nuth C1 hinein und folgt derselben, bis die Achse 2 wieder in die in den Fig. 2 und 4a ausgezogen gezeichnete Stellung zurückgeführt und dementsprechend das Gasventil H1 geschlossen ist. Das letztere tritt ein, wenn das bezahlte Gas verkauft ist.
Es ist leicht einzusehen, dafs man sehr bequem, während das Gas brennt, weiter kaufen kann.
Durch die Anordnung des auswechselbaren Zeigers oder Kronrades wird auch ermöglicht, dafs man auf eine einfache, schnelle und billige Art controliren kann, ob der Apparat richtig anzeigt.
Man führt das Münzstück in den Apparat, löst den Zeiger oder event, das Kronrad und zündet das Gas an, wonach man den Zeiger, der im Allgemeinen Y10 cbm registrirt, auf den vorausbezahlten Kubikmeter hin prüft, um so zu sehen, ob das Ventil im rechten Augenblick geschlossen wird. Auf diese Weise ist es zu jeder Zeit möglich , jeden einzelnen Apparat prüfen zu können, bevor er beim Verbraucher aufgestellt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstverkäufer für Gas und dergl., bei welchem nach Münzeneinwurf ein Gasventil (H1J durch Drehung eines Schalträderwerkes geöffnet, je nach der Zahl der benutzten Münzen während einer bestimmten, regelbaren Zeit offen gehalten und unter Vermittelung des Gasmesserwerkes wieder geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, dafs ein auf einer nur in ihrer Längsrichtung beweglichen Welle (2) festsitzender Cylinder (D) mit einem an ihm befestigten Zapfen (D1J je nach der Gröfse der Drehung einer lose über den Cylinder (DJ greifenden, ein Schaltrad (CJ tragenden Hülse (H) mehr oder weniger weit in einer in die Hülse (H) eingefrästen schrägen Nuth (C1) verschoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8475336B2 (en) 2009-07-30 2013-07-02 GM Global Technology Operations LLC Hydraulic control system for a dual clutch transmission

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US8475336B2 (en) 2009-07-30 2013-07-02 GM Global Technology Operations LLC Hydraulic control system for a dual clutch transmission

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