DE808721C - Handkabeltrommel mit Lampe und Mehrfachsteckdose - Google Patents

Description

• Überall werden heute elektrische Geräte gebraucht, und zwar oft an Stellen, wo keine Stromentnahmemöglichkeit vorhanden ist. Man behilft sich dann meistens mit Kabelschnüren, die nach kurzer Zeit infolge unsachgemäßen Aufwickelns geknickt und verwirrt werden und infolgedessen dann im Bedarfsfalle unbrauchbar und nicht zu verwenden sind. Des weiteren wird oft an Stellen eine Stehlampe oder auch Handleuchte gebraucht, wohin man nicht mit normalen Lampenausführungen gelangt. Die beiden Zwecke, wie Stromentnahmemöglichkeit als auch Leuchten an Stellen, welche von den eingebauten Steckdosen weit entfeint sind, werden durch die erfundene Kabeltrommel erreicht, und zwar dadurch, daß in dem Gehäuse der Kabeltrommel eine Mehrfachsteckdose und eine Lampenfassung mit Schalter untergebracht sind.
• Die Erfindung besteht weiter darin, daß ein langes normales Kabel nur in einer Drehrichtung aufwickelbar ist, wobei der Behälter, in welchem sich die Kabeltrommel dreht, aus einer offenen Büchse besteht, in deren Boden eine frei stehende Achse fest eingebracht ist, um welche sich die Kabeltrommel dreht; dabei erfolgt die elektrische Verbindung von Kabeltrommel mit Mehrfachsteckdose und Lampenfassung durch Schleifkontakte, so daß diese die Drehungen der Kabeltrommel nicht mitzumachen brauchen.
• Zu bemerken ist, daß die Einzelteile, aus welchen sich die erfundene Kabeltrommel zusammensetzt, mehr oder weniger bekannt sind, so daß also die Erfindung in der Zusammenstellung dieser Einzelteile zu erkennen ist, um hierdurch eine Kabeltrommel zu haben, die Mehrfachzwecken dient.
• Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die Kabeltrommel, Abb. 2 die Draufsicht auf die Kabeltrommel, Abb. 3 die Anordnung der Schleifkontaktfedern, Abb. 4 die kraftschlüssige Verbindung von Dreher und Kabeltrommel.
• Nach Abb. i ist i und 2 ein Gehäuse, welches am geeignetsten aus einem Kunstharzstoff besteht. Das Gehäuse hat zum Halten einen Griff 3. Das Gehäuse besteht aus einer offenen Büchse i und Boden 2. In dem Boden 2 ist eine frei stehende Achse 4 fest angeordnet, auf welcher sich die Kabeltrommel 5 dreht, die zur Aufnahme des Kabels 6 dient, wobei das Kabel 6, wie in der Zeichnung dargestellt ist, eine Öffnung in der Büchsenwand i oder auch eine Öffnung im Griff 3, die nicht eingezeichnet ist, durchdringt. In dem Boden 2 sind außerdem vorhanden: eine Lampenfassung 7, ein Schalter 8 und die Steckerklemmen g. In den Stromkreis für die Fassung 7 ist der Schalter 8 eingeschaltet. Der Strom für die Fassung 7 wird von den beiden Schrauben 13 entnommen. Die Steckerklemmen 9 setzen sich zusammen aus den Klemmkontakten io, die durch Stahlfedern ii eine besondere Zusatzfederung erhalten, wodurch Stecker mit Steckstiften von verschieden starken Durchmessern sicher geklemmt werden, ohne daß ein Erlahmen der Klemmkontakte io eintritt, da ja infolge der langen Federausbildung der Kontakte io und der Federn ii diese gut durchfedern, ohne hierbei überbeansprucht zu werden. Die Klemmkontakte io mit den Stahlfedern ii werden durch Vorsprünge 12 des Bodens 2 und durch besondere Schrauben 13 gehalten. Zwischen dem Schraubenkopf 14 der Schraube 13 und den Klemmkontakten io sind die Schleifkontaktfedern 15 bzw. 16 geklemmt, welche die elektrische Verbindung zwischen den Schleifringen 17 bzw. 18 der Kabeltrommel 5 bilden. An die Schleifringe 17 bzw. 18 ist das zweiadrige Kabel 6 angeschlossen. Für ein dreiadriges Kabel, d. h. für eine vorgesehene Erdung der Kabeltrommel, könnte die Achse 4 benutzt werden, derart, daß der dritte Draht, beispielsweise ein Erdleitungsdraht, mit der Achse 4, die ja' metallisch ist, in Berührurig gebracht wird, und zwar durch eine metallische Lagerbüchse der Kabeltrommel, an welche der dritte Draht angeschlossen wird. Sollte auch die Steckdose des Bodens 2 zu erden sein, so ist diese dementsprechend auszubilden und mit der Achse 4 leitend zu verbinden. Die Kabeltrommel 5 wird auf der feststehenden Achse 4 durch die Kurbel i9 gedreht, wobei die Drehung der Kurbel i9 auf die Kabeltrommel 5 nur in einer Richtung übertragen werden kann, da die Kurbel i9, die drehbar auf der Achse 4 gelagert ist, beispielsweise nur durch die Sperrfeder 20 der Kurbel i9 in einer Drehrichtung auf die Kabeltrommel 5 kraftschlüssig einwirken kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Handkabeltrommel mit Lampe, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Gehäuse aus einer offenen Büchse (i) mit Boden (2) besteht, in welchem außer einer Lampenfassung (7) untergebracht sind: ein zur Lampe gehöriger Schalter (8), eine Steckdose mit den Klemmkontakten (io) und den Stahlfedern (ii), außerdem eine in dem Boden fest eingelassene frei tragende Achse (4), welche als Lagerung für die Kabeltrommel (5) und für die Kurbel (i9) dient, wobei die Kabeltrommel Schleifringe (17, 18) aufweist, an welche das Kabel (6) angeschlossen ist, und wobei die elektrische Verbindung der Schleifringe (17, 18) mit der im Boden untergebrachten Steckdose (io, ii), der Fassung (7) und dem Schalter (8) durch federnde Kontakte (15, 16) erfolgt, so daß diese die Drehungen der Kabeltrommel nicht mitzumachen brauchen, d. h. daß sie beim Auf- und Abwickeln des Kabels stillstehen.
2. 2. Kleine tragbare Handkabeltrommel nach Anspruch (i), dadurch gekennzeichnet, daß die zum Aufwickeln des Kabels (6) vorgesehene Kabeltrommel (5) durch eine Kurbel (i9) oder ähnliches nur in einer Richtung gedreht werden kann.