DE969444C

DE969444C - Axial federnd verschiebbare druckfest gekapselte Einbaufassung fuer Leuchtstofflampen mit Einstiftsockel-vorwiegend fuer Leuchten in schlagwetter- und explosionsgeschuetzter Ausfuehrung

Info

Publication number: DE969444C
Application number: DEE6646A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Goellner
Original assignee: Elektro App Kom Ges Gothe & Co
Current assignee: Elektro App Kom Ges Gothe & Co
Priority date: 1953-01-22
Filing date: 1953-01-22
Publication date: 1958-06-04

Description

AUSGEGEBEN AM 4. JUNI 1958

E 6646 VIIIcj 21f

Die Erfindung betrifft eine in einem gekapselten Leuchtengehäuse axial federnd verschiebbar angeordnete Einbaufassung in Schutzart druekfester Kapselung für Leuchtstofflampen mit Einstiftsockel, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der kugelartig ausgebildete Isolierknopf der Einbaufassung allseitig drehbar im in einer Ebene senkrecht zur Lampenachse ausschwenk- und feststellbaren Tragorgan gelagert ist. Hierdurch wird in einfachsterWeise eine explosionsgeschützte Stromzuführung zum Einstiftsockel der Lampe bei elektrisch einwandfreier Kontaktgabe erreicht und eine einfache berührungsschutzsichere Handhabe ohne Lösen besonderer Bau- und Befesf.^ungsteile der Einbaufassung beim Einsetzen und Auswechseln von Lampen auch bei eingeschaltetem Leuchtenstromkreis ermöglicht.

Durch die kugelgelenkartige, allseitig drehbare Befestigung und Halterung der eigentlichen Fassung am Tragorgan wird das Einsetzen und Auswechseln von Lampen in Leuchten wesentlich erleichtert, wobei das Einsetzen des Einstiftsockels der Lampe auch schräg zur eigentlichen Lampenachse erfolgen kann. Ebenso werden durch die nicht starre Befestigung der eigentlichen Fassung am axial federnd verschiebbaren und in einer Ebene

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senkrecht zur Lampenachse schwenkbaren Tragorgan unvermeidliche Maßabweichungen bei der Sockelung der Lampen ausgeglichen.

Die Erfindung löst ferner die Aufgabe, für die Leuchtstofflampen mit Einstiftsockel eine Einbaufassung zu schaffen, deren druckfest gekapselter Raum möglichst klein ist und bei eingesetzter Lampe unter 0,5 Kubikzentimeter Volumeninhalt bleibt. Darüber hinaus bietet die Einbaufassung eine Handhabe, ein Auswechseln von Lampen ohne Lösen besonderer Bau- oder Befestigungsteile vorzunehmen, und gestattet gleichzeitig, die Lampen spannungsfrei in axialer Richtung nach erfolgtem Ausschwenken der Einbaufassung auswechseln zu können, wobei eine allseitige Bewegung der Lampe — bei noch einseitig in der gegenüberliegenden Fassung sitzendem Einstiftsockel — bis zu 15 ° nach jeder Richtung aus der Achsmitte der Lampe möglich ist.

Die Ausschwenkbarkeit der vollständigen Einbaufassung ohne Lösen besonderer Befestigungsteile sowie die selbsttätige Feststellung in jeder möglichen Ausschwenkstellung ist von ganz besonderer Wichtigkeit bei Leuchten mit röhrenförmigen Schutzzylindern, die ein Auswechseln und Einsetzen von Lampen nur in axialer Richtung gestatten, ohne die Schutzzylinder selbst von den Leuchtengehäusen entfernen zu müssen.

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Abb. ι ist eine Ansicht der Einbaufassung mit schwenkbarem Tragorgan von der Eintrittsseite der Lampe her, also der Vorderseite, ohne Leucht- :35 stofflampe;

Abb. 2 ist eine Vertikalanisicht im Halbschnitt dargestellt mit Teilansicht der Leuchtstofflampe im Betriebszustand;

Abb. 3 ist eine Ansicht auf die Rückseite der Einbaufassung mit Tragorgan mit den. möglichen Aus schwenks tel 1 ungen.

Die explosionsgeschützte Einbaufassung nach der Erfindung besteht aus einem kugelartig ausgebildeten Isolierknopf r, dessen Bohrung 2 in der •45 Länge und im Verhältnis des Durchmessers zum Durchmesser des Einstiftsockels 3 der Lampe so gestaltet ist, daß zwischen Einstiftsockel 3 und Isolierknopf 1 die für derartige gelegentlich bewegliche Teile geforderte Spaltweite gewährleistet ist. Beim Einführen des Einstiftsockels 3 in die Bohr rung 2 stößt derselbe gegen den Anschlußkontaktbolzen 4, der seinerseits durch eine Schlitzmutter 5 im Isolierknopf 1 gehalten wird. Der Kontaktschluß erfolgt in einem Raum von weniger als 0,2 Kubikzentimeter Volumeninhalt, so daß kein gefährlicher Explosionsdruck entstehen kann.

Die Anschlußleitung 6 zu der Einbaufassung wird in einfachster Weise als bewegliches Kabel abgesetzt und in dem Anschlußkontaktbolzen 4 vor dem Einsetzen im Isolierknopf 1 eingelötet.

Die so vorbereitete .eigentliche Fassung wird an einem beweglichen Tragorgan 7 mittels eines geschlossenen, kugelig ausgedrehten Führungsringes 8 allseitig drehbar befestigt. Der Führungsring 8 ist mittels Paßstift 9 gegen Lockern gesichert.

Der obere Teil des Tragorgans 7 besteht aus einem, rechtwinklig daran angeordneten Führungsrohr Ii, das in einer passenden Bohrung eines am Leuchtengehäuse, fest angeschraubten Lagerbockes 12 geführt ist. Das Führungsrohr erhält etwa auf der Mitte gegenüberliegend zwei Stück radial eingeschraubte Gewindestifte 13, die in Nuten 14 des Lagerbockes 12 geführt sind. Mittels einer kräftigen Zugfeder 15, die durch das Führungsrohr 11 gesteckt ist und durch; Querstifte 16, 17 am Lagerbock 12 bzw. Tragorgan 7 mit entsprechender Vorspannung befestigt ist, wird im Betriebszustand die Fassung in axialer Richtung auf den Einstiftsockel gedrückt.

Die Befestigung dar vollständigen Einbaufassung mit schwenkbarem Tragorgan im Leuchtengehäuse erfolgt so, daß auch bei unterschiedlichen, sich durch die Fabrikation ergebenden zugelassenen Maßabweichungen der einzelnen Leuchtstofflampen ein einwandfreier Kontaktschluß der Einstiftsockel 3 mit dem Kon/taktbolzen 4 gewährleistet ist. Beim Auswechseini einer Leuchtstofflampe wird lediglich das Tragorgan 7 mit Führungsrohr 11 axial zurückgezogen bis zum Anschlag der Gewindesitifte 13 an die Abdeckplatte 18.

In dieser Stellung ist bereits der Einstiftsockel 3 frei, und die Einbaufassung kann, da die Gewindestifte 13 aus der Führungsnut 14 herausgetreten sind, ausgeschwenkt werden. Die Handhabe ist so vorgesehen, daß derjenige, der die Auswechselung einer Lampe vornimmt, mit der einen Hand die Fassung zurücknimmt und ausschwenkt — gegebenenfalls durch Gegenhalt am Leuchtengeihäuse selbst — und mit der anderen Hand die Leuchtstofflampe hält. Inifolge der dichten Führung des Einstiftsockels 3 in der gegenüberliegenden Fassung ist von ganz besonderem Vorteil die kugelgelenkartige Halterung des Isolierknopfes 1 am Tragorgan 7, so daß Verbiegungen des Einstiftsockels 3 oder Bruch des Glaszylinders bzw. der Lampensockelung der Leuchtstofflampe vermieden werden.

Durch die Federzugkraft wird nach erfolgtem Ausschwenken der Einbaufassung ein Festhalten in jeder Stellung ohne besondere Rasterung bewirkt. Ein© besondere Rasterung in der üblichen Ausschwenkstellung kann ebenfalls auf einfachste Weise erreicht werden, indem die Anschlagbuchse der eingesenkten Führungsbohrung des Lagerbockes 12 zusätzlich mit radial angeordneten Nuten versehen werden kann, in die nach dem Zurückziehen des Führungsrohres 11 die Gewindestifte 13 einrasten.

Das Einsetzen einer Leuchtstofflampe erfolgt im umgekehrten Sinne, indem der eine Einstiftsockel iao der Lampe in die gegenüberliegende, zweckmäßigerweise rückwärts nicht ausweichende, ebenfalls kugelgelenkartige bewegliche Einbaufaissung in die Bohrung 2 des Isolierknopfes 1 bis zum Anschlag am Kontaktbolzen. 4 eingeführt wird, dann die schwenkbare Einbaufassung durch Rückhalt bis

zum Eingriff der Gewindestifte 13 in die Nut 14 gedreht wird. Die Zugfeder 15 zieht selbsttätig das Führungsrohr 11 in die Bohrung der Lagerbuchse bis zum Anschlag, d. h. bis zur beiderseitigen Anlage der Einstiftsockel 3 an den Anschlußkontakt 4 in den Einbaufassungen. Die Zugfeder 15 ist so dimensioniert, daß ein ausreichender Kontaktdruck an den Kontaktstellen der Fassung dauernd gewährleistet ist.

Durch die Schaffung eines freien beweglichen Spielraumes zwischen den Gewindestiften 13 und dem Ende der Nuten 14 in axialer Richtung ist Vorsorge getroffen, daß auch bei Maßabweichungen der einzelnen Ijeuchtstofflampen ein gleichmäßiger Anpressungsdruck der Kontaktstellen und somit eine einwandfreie Stromübertragung gewährleistet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Axial federnd verschiebbare, druckfest gekapselte Einbaufassurtg für Leuchtstofflampen mit Einstiftsockel — vorwiegend für Leuchten in Schlagwetter- und explosionsgeschützter Ausführung —, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelartig ausgebildete Isolierknopf (1) der Einbaufassung allseitig drehbar im in einer Ebene senkrecht zur Lampenachse ausschwenk- und feststellbaren Tragorgan (7) gelagert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 509625;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1637567;
britische Patentschrift Nr. 563667.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 708/278 11.56 (809 524/14 5.58)