DE807943C - Hochleistungs-Dampflokomotive mit zwei Drehgestellen - Google Patents

Hochleistungs-Dampflokomotive mit zwei Drehgestellen

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Publication number
DE807943C
DE807943C DEH2782A DEH0002782A DE807943C DE 807943 C DE807943 C DE 807943C DE H2782 A DEH2782 A DE H2782A DE H0002782 A DEH0002782 A DE H0002782A DE 807943 C DE807943 C DE 807943C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boiler
locomotive
water tank
bogie
performance
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Expired
Application number
DEH2782A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Harald Hany
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henschel and Sohn GmbH
Original Assignee
Henschel and Sohn GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Henschel and Sohn GmbH filed Critical Henschel and Sohn GmbH
Priority to DEH2782A priority Critical patent/DE807943C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE807943C publication Critical patent/DE807943C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C1/00Steam locomotives or railcars
    • B61C1/02Steam locomotives or railcars of articulated construction; with two or more engines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

  • Hochleistungs-Dampflokomotive mit zwei Drehgestellen Die Bestrebungen zur Leistungssteigerung bei Dampflokonotiven gehen dahin, das Konstruktionsgewicht herabzusetzen, das Beschleunigungsvermögen zu verbessern, alle Achsen anzutreiben und günstige Voraussetzungen für den Kurvenlauf zu schaffen. In dieser Richtung liegen auch die Überlegungen, auf denen sich die Erfindung aufbaut.
  • In Anlehnung an die Elektrolokomotiven oder Triebwagen soll die Hochleistungs-Dampflokomotive auf zwei Drehgestellen abgestützt werden, deren Räder Einzel- oder Gruppenantrieb erhalten. Bei dieser Anordnung fallen die bei normalen Dampflokomotiven auftretenden sehr großen Stangenkräfte weg, die eine besonders schwere Bauweise für die Achslager und den Lokomotivrahmen erfordern. Gemäß der Erfindung wird der Kessel unter Weglassung des Lokomotivrahmens als selbsttragendes Bauelement ausgebildet, das direkt von zwei Drehzapfen getragen wird, von denen der vordere zweckmäßig über ein Konsol an oder nahe der Rauchkammer, der hintere dagegen evtl. ebenfalls über Konsole unter Zuhilfenahme der Versteifung des Bodenringes am Stehkessel angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß die sonst auftretenden Verzwängungen zwischen den beiden starken Verbänden, also zwischen Kessel und Rahmen, vermieden werden, die, abgesehen von den Triebwerkskräften und Verformungen in Kurven, schon von der Wärmeausdehnung des Kessels selbst ausgelöst werden können.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführung kann auf eine Verbindung der beiden Drehgestelle verzichtet werden. Die Zugkraft jedes Drehgestells wird in diesem Fall zum Teil unmittelbar, zum anderen Teil über den Kessel übertragen. Die hierdurch auftretende Biegungsbeanspruchung des Kessels ist gegenüber der Beanspruchung durch den Dampfdruck ganz unbedeutend, zumal sie auf die Querrichtung beschränkt ist, in der der Kessel durch den Dampfdruck nur halb so stark beansprucht ist wie in der Längsrichtung.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, (laß bei Ausbildung der Lokomotive als Tenderlokomotive der Wasserkasten unter dem Langkessel angeordnet ist und sich über die ganze Breite der Lokomotive und die Länge des Langkessels einschließlich Rauchkammer erstreckt und daß seine obere Begrenzung durch einen Zylindermantel erfolgt, der mit geringem Abstand konzentrisch zum Langkessel verläuft, wobei zwischen Kessel und Drehgestellauflage eine Konsole angeordnet ist, die durch einen im Wasserkasten vorgesehenen Tunnel hindurchragt.
  • Durch diese Ausbildung und Anordnung des Wasserkastens an der unteren Kesselhälfte entsteht zwischen Kessel und Wasserkasten ein Luftraum, der einen überaus guten Wärmeschutz für den Kessel bildet.
  • Eine andere Ausführungsart für die Abstützung des vorderen Kesselteils besteht darin, daß der Kessel unter Vermittlung einer im Wasserkasten vorgesehenen Tragkonstruktion zur Aufnahme des vorderen Drehzapfens und der seitlichen Druckstützen unmittelbar am Wasserkasten befestigt ist, derart, daß diese Tragkonstruktion die Kraftübertragung übernimmt.
  • Da bei der vorgeschlagenen Bauweise Pendelbleche nicht vorhanden sind, kann der Wasserkasten als einheitliches, durchlaufendes Stück ausgebildet sein, in dessen Innerem Schwallbleche üblicher Bauart angeordnet sind. Auf diese Weise erhält die Lokomotive ein besonders glattes Äußeres, das sich auch hinsichtlich des Luftwiderstandes günstig auswirkt, ohne daß die Anbringung von Verschalungsblechen erforderlich ist.
  • Zur Abstützung des Kohlekastens bei Tenderlokomotiven wird erfindungsgemäß ebenfalls vom Kessel als Hauptträger ausgegangen, und zwar soll der Aufbau so erfolgen, daß der Kohlebehälter unter Vermittlung einer Dreiecksträgerkonstruktion l zw. eines Diagonalverbandes am Stehkessel abgestützt ist. Auf diese Weise wird ein tragender Verband gebildet, in den auch das Führerhaus entsprechend einbezogen werden kann.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 die Anordnung des mit dem Führerhaus vereinigten Kohlebehälters, Abb.3 eine Verbindung zwischen Drehzapfen und Kessel, Abb. 4 eine andere Form dieser Verbindung.
  • Der Lokomotivkessel a ist über den Drehzapfen b auf (fein vorderen Drehgestell d und über den Drehzapfen c auf dem hinteren Drehgestell d' direkt abgestützt. Die Drehgestelle werden jedes für sich mit Einzelachs- oder Gruppenantrieb ausgerüstet. Bei Ausbildung als Tenderlokomotive wird ein Wasserkasten e an der unteren Hälfte des Langkessels a angeordnet, und zwar derart, daß er diesen einschließlich der Rauchkammer U-förmig umschließt und in seitlicher Erstreckung die volle Profilbreite ausnutzt. Die Wasserkastenhalterung kann beispielsweise durch Bandagen f erfolgen.
  • Gemäß Abb.3 ist zwischen dem Kessel a und dem vorderen Drehzapfen b eine Konsole p angeordnet, die durch einen im Wasserkasten e vorgesehenen Tunnel hindurchragt. Auf eine seitliche Abstützung ist in diesem Falle verzichtet worden.
  • Eine andere Möglichkeit der Verbindung von Kessel und Drehgestell zeigt Abb.4. Hier ist der Wasserkasten e direkt auf dem Drehzapfen b befestigt und im Inneren mit Tragwänden g bzw. \lersteifungen versehen, die in Verbindung mit der oberen Abdeckung des Wasserkastens e den Kessel a tragen. Durch Anbringung seitlicher Druckpfannen 1a kann zusätzlich eine Seitenabstützung erreicht werden.
  • Der Kohlebehälter k bildet zweckmäßig mit dem Führerhaus i eine Einheit und wird von einem Fachwerksverband L getragen. Dieser ist an einem am Bodenring befestigten horizontalen Tragzapfen o schwenkbar angeordnet. Das Gewicht des Kohlebehälters wird entweder über Druckstücke q vom Urehgestellrahmen d' oder durch eine Strebe m aufgenommen, die eine starre Verbindung zwischen Kohlekasten und Kessel herstellt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hochleistungs-Dampflokomotive mit zwei Drehgestellen, die Einzelachs- oder Gruppenantrieb aufweisen, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Kessels (a) als selbsttragendes Bauelement, das unter Weglassung eines Fahrzeugrahmens direkt auf zwei Drehzapfen (b, c) drehbar gelagert ist, von denen der vordere (b) an oder nahe der Rauchkammer, der hintere (c) dagegen unter Zuhilfenahme der Versteifung des Bodenringes am Stehkessel angeordnet ist.
  2. 2. Hochleistungs-Dampflokomotive nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Lokomotive als Tenderlokomotive der Wasserkasten (e) unter dem Langkessel (a) angeordnet ist und sich über die ganze Breite der Lokomotive und die Länge des Langkessels, gegebenenfalls einschließlich Rauchkammer, erstreckt, wobei seine obere. Begrenzung durch einen Zylindermantel erfolgt, der mit geringem Abstand konzentrisch zum Langkessel verläuft, und wobei zwischen Kessel und Drehgestellauflage eine Konsole (p) angeordnet ist, die durch einen im Wasserkasten vorgesehenen Tunnel hindurchragt.
  3. 3. Hochleistungs-Dampflokomotive nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel (a) unter Vermittlung einer ini Wasserkasten (e) vorgesehenen Tragkonstruktion (g) unmittelbar auf dem Wasserkasten abgestützt ist, dessen Tragkonstruktion über den vorderen Drehzapfen (b) und seitliche Druckstützen (h) die Kraftübertragung auf das vordere Drehgestell (d) übernimmt.
  4. 4. Hochleistungs-Tenderlokomotive nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit (lern Führerhaus (i) vereinigte Kohlebehälter (k) von einem Fachwerksverband (l) getragen wird, der an einem am Bodenring befestigten horizontalen Tragzapfen (o) schwenkbar angeordnet ist, wobei das Gewicht des Kohlebehälters über Druckstücke (q) vom Drehgestellrahmen (d') aufgenommen oder durch eine starre Verbindung des Kohlekastens mit dem Kessel mittels einer Strebe (in) auf den Kessel (a) übertragen wird.
DEH2782A 1950-05-14 1950-05-14 Hochleistungs-Dampflokomotive mit zwei Drehgestellen Expired DE807943C (de)

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DE807943C true DE807943C (de) 1951-07-09

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