DE807830C - Akkumulator - Google Patents
AkkumulatorInfo
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- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/06—Lead-acid accumulators
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Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. JULI 1951
p 22644 IVb I 2i b D
Akkumulator
Die Erfindung bezieht sich auf einen Akkumulator. Die üblichen Bleiakkumulatoren mit Schwefelsäure
als Elektrolyt weisen verschiedene Nachteile auf, von denen insbesondere die geringe
Leistung im Vergleich zum Gewicht und die verhältnismäßig niedrige zulässige Stromdichte bei der
Entladung erwähnt seien. Gemäß bereits sehr alten Vorschlägen ist in dieser Beziehung eine wesentliche
Verbesserung mit einem Akkumulator erzielbar, bei dem in ungeladenem Zustand das Blei in
Form einer sauren Lösung eines Bleisalzes vorhanden ist. Als solches kamen Bleisalze von Säuren
in Betracht, die unter den beim Aufladen und Entladen des Akkumulators auftretenden Umständen
nicht angegriffen werden, z. B. Bleisilicofluorid. Dabei bestehen die Elektroden aus einem Material,
das von dieser Lösung nicht angegriffen wird, z. B. Graphit, Gummigraphitgemischen o. dgl. Auch das
übrige Material, aus dem der Akkumulator aufgebaut ist, soll selbstverständlich von der Lösung ao
.nicht angreifbar sein.
Die Leistung je Gewichtseinheit eines solchen Akkumulators ist wesentlich höher als die der
üblichen Bleiakkumulatoren mit Schwefelsäure als Elektrolyt. Außerdem ist es für diese Akkumula- »5
toren, im Gegensatz zu denjenigen, auf die sich die Erfindung bezieht, nachteilig, wenn sie längere Zeit
in ganz oder teilweise entladenem Zustand verbleiben, weil das vorhandene Bleisulfat dann beim
Aufladen schwer wieder in PbO2 und Blei umgewandelt werden kann. Die Lebensdauer der erwähnten
Akkumulatoren war aber viel ungünstiger als diejenige der üblichen Akkumulatoren, so daß sie
in der Praxis keine Anwendung fanden.
Diese kürzere Lebensdauer hängt damit zusam- ' men, daß auf der positiven Elektrode das PbO.,, das
sich beim Aufladen als eine glänzende schwarze, harte Schicht niederschlägt, während der Entladung
als ein bräunlicher Schlamm von der Platte abtröpfelt und sich demnach nicht weiter am Aufladung«-
und Entladungsvorgang beteiligen kann. Ferner bilden sich auf der negativen Elektrode nach
wiederholtem Aufladen dendritische Bleikristalle,
ίο sog. Bleibäunve, die auf die Dauer Kurzschluß
zwischen den Elektroden herbeiführen. Es wurden zwar verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, um
diesem Ubelstand abzuhelfen, wie Umpolung der Batterie, besondere Formgebung der Elektroden und
Verwendung von Hilfselektroden, die das abgetröpfelte PbO2 auffangen, aber diese Maßnahmen
haben nicht zum Ergebnis geführt, daß der Zustand der Zelle nach Entladung wenig verschieden ist von
dem vor dem Aufladen bestehenden. Jedenfalls haben auch solche besonders ausgebildete Akkumulatoren
keine praktische Verwendung gefunden. .
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das Abtröpfeln des PbO2 während der Entladung
eine Folge des peptisierenden Einflusses der Blei-Tonen
ist, die sich in der Umgebung der positiven Elektrode konzentrieren, und daß dieser Erscheinung
daher durch das Vorhandensein von flockend wirkenden Ionen entgegengewirkt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Akkumulator der vorerwähnten Art, bei dem der Elektrolyt außerdem
eine Verbindung mit flockender Wirkung, enthält, die unter den bei der Entladung auftretenden
Umständen nicht in wesentlichem Maße angegriffen wird oder im Elektrolyten eine nicht wirksame Verbindung
bildet. Dazu kommen z. B. aromatische Sulfosäuren oder Polysulfosäuren in Betracht, insbesondere
von Naphthalin, z. B. 1 -Naphthalinsulfosäure,
2-Xaphthalinsulfosäure 2, 7-Naphthalindisulfosäure
und i-Naphthol-4-Sulfosäure.
Durch die erwähnte Maßnahme wird nicht nur erreicht, daß das PbO., auch während der Entladung
des Akkumulators nicht mehr in eine schlammartige Masse übergeht, sondern es wird auch der Entstehung
von Bleibäumen auf der negativen Elektrode entgegengewirkt. Auf diese Weise treten beträchtlich
geringere Unterschiede zwischen dem vor dem Aufladen und dem darauffolgenden Entladen bestehenden
Zustand auf. Dies ergibt eine bedeutend größere Lebensdauer.
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Es wird eine solche Menge PbSiF6 in destilliertem
Wasser zur Lösung gebracht, daß die Flüssig- ' keit ein spezifisches Gewicht von etwa 1,95 hat. Dk
Lösung enthält dann etwa 0,65 g Blei je Kubikzentimeter. Bei der Lösung hydrolysiert ein Teil des
Salzes und bildet einen Niederschlag, der durch Abfiltrieren entfernbar ist. Darauf werden je 50 cm3
Lösung 100 mg Natriumsalz von i-Naphthalinsulfosäure
hinzugefügt. Dabei entsteht ein Niederschlag, d-er gegebenenfalls abfiltriert wird. 50 cm3
der Flüssigkeit werden in ein aus einer Phenolformaldehydpreßmasse hergestelltes Gefäß eingeführt,
in dem zwei plattenförmige Graphitelektroden mit einer Oberfläche von etwa 30 cm2 in einem Abstand
von etwa 2 cm voneinander angeordnet sind. Der hergestellte Akkumulator wird während
20 Stunden mit einer Stromstärke von etwa 150 mA
aufgeladen bei einer Spannung von etwa 2 V und ist dann gebrauchsfertig.
50 cm3 einer PbSiFe-Lösung, entsprechend Beispiel
i, werden 500 mg 2, 7-Naphthalindisulfosäure
zugesetzt, die in 2 cm3 destilliertem Wasser zur Lösung gebracht worden ist. Hierbei entsteht ein
Niederschlag des betreffenden Bleisalzes, aber die Konzentration der Naphthalindisulfosäure im Elektrolyten
ist hinreichend, um die erwünschte flockende Wirkung auszuüben. Auf die Dauer erfolgt aber
unter diesen Umständen im Akkumulator eine gewisse Zersetzung der Naphthalindisulfosäure, die
übrigens die Stromausbeute des Akkumulators nicht beeinflußt, aber wodurch die flockende Wirkung
nicht weiter erfolgen könnte. Dieser Nachteil wird dadurch behoben, daß der erwähnte Niederschlag
nicht abfiltriert wird. Der Elektrolyt bleibt dann durch das Vorhandensein von festem Naphthalindisulfosäureblei
stets damit gesättigt, so daß die erwünschte Wirkung auf das PbO, der positiven Elektroden des Akkumulators beibehalten wird.
Claims (2)
1. Akkumulator, bei dem in ungeladenem Zustand das Blei in Form einer sauren Lösung
eines Bleisalzes einer Säure vorhanden ist, das unter den beim Aufladen und Entladen auftretenden
Umständen nicht angegriffen wird, insbesondere eine Bleisilicofluoridlösung, und
der mit Elektroden ausgestattet ist, die von dieser Lösung nicht angegriffen werden und insbesondere
aus Graphitmaterial bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung weiter eine Verbindung
mit flockender Wirkung enthält, die unter den beim Aufladen und Entladen auftretenden
Umständen nicht in beträchtlichem Maße angegriffen wird oder in der Lösung eine nicht wirksame Verbindung bildet.
2. Akkumulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung eine aromatische
Sulfosäure, insbesondere von Naphthalin, enthält.
© 762 6.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE611286X | 1945-04-30 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807830C true DE807830C (de) | 1951-07-05 |
Family
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4108042A1 (de) * | 1991-03-13 | 1992-10-22 | Reten Electronic Gmbh & Co | Elektrochemischer energiewandler |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2532512A1 (de) * | 1975-07-21 | 1977-02-10 | Basf Ag | Akkumulator |
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1946
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1948
- 1948-11-26 DE DEP22644A patent/DE807830C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4108042A1 (de) * | 1991-03-13 | 1992-10-22 | Reten Electronic Gmbh & Co | Elektrochemischer energiewandler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL61906C (de) | |
GB611286A (en) | 1948-10-27 |
FR926152A (fr) | 1947-09-23 |
BE458649A (de) |
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