DE1905168A1 - Elektrochemische Zelle mit einem alkalischen Elektrolyten und einer sich verbrauchenden Zinkelektrode - Google Patents
Elektrochemische Zelle mit einem alkalischen Elektrolyten und einer sich verbrauchenden ZinkelektrodeInfo
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- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/24—Alkaline accumulators
- H01M10/26—Selection of materials as electrolytes
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Description
PATENTANWALT
MÖNCHEN 5
REICHENBACHSTR. 51
TEL 26 32 51
35/39
US 702,657
R/J
R/J
Leesona Corporation, J525 Strawberry
Field Road, Warwick, Rhode Island, USA
Elektrochemische Zelle mit einem alkalischen Elektrolyten
land einer sich verbrauchenden Zinkelektrode
Galvanische Elemente mit einer sich verbrauchenden Anode aus 2IrJk5 einem alkalischen Elektrolyten und einer
Metallkathoöe aus beispielsweise einem Sinterkörper aus
Silber und insbasondere die in neuerer Zeit entwickelten
Zink/Luf t-Elssnsnfte sind wegen der mit ihnen erzielbaron
hohen Enei-'gieauBboute, bezogen auf Volumen und Gewicht,
und ihrer geringen Kosten von großem Interesse für die Technik» Bei der Entladung eines solchen Elementes bildet
sich aus dem Zink der Anode Zinkoxyd, das sich als
Zinkation in dem alkalischon Elektrolyten löst. Bei der
Aufladung des Elementes scheidet sich das Zink des Zinkations in der Form von Dendriten ab. Bei der Entladung der
Zinkanode können drei Umsetaungen erfolgen:
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BA0
(1) Zn + 20Ö" ν ZnO + HD0 + Se;
(feet) 2
(2) Zn + 20g" £ Zn (OH)2 + 2ej
(fest)
(3) Zn + 40H" * Zn (OH)1. + 2e.
4 (Lösung)
Bei der Aufladung erfolgt die Zinkabscheidung unter
Dendritwachstum naoh der Umkehrung der obigen Umsetzung
Ö), d.h.i
(4) Zn (OHK + 2e ν Zn + 40lT
* (Lösung)
Je nachdem, ob das Verfahren aktivierunge- oder diffusionsgesteuert
ist, bilden sich moosartige- oder kristalline Dendrita, Insbesondere die Ausbildung kistalliner
Zinkdendrlte kann zu einem vorzeitigen Unbrauohbarwerden
des Elementes zufolge von Kurzschlüssen oder Kapazitätsverlust durch Abfallen von aktivem Material von der negativen
Platte sowie zu einer ungleichmäßigen Stromlieferung
führen.
Aufgabe der Erfindung ist die Verhinderung dieser Dendritbildung.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß man in einer solchen elektrochemischen Zelle mit sich
verbrauchender Zinkelektrode einen alkalischen Elektrolyten, der Bleiionen enthält, verwendet.
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Ea wurde gefunden» daß die Bleiionen in der Zinkatlösung die Abscheidung des Zinks in der For« eines
fest haftenden Niederschlags statt in Dendritforn bewirken. Das Blei scheidet sich zwar natürlich zusammen mit dem Zink ab« löst sich aber beim Entladen
des Elements wieder in de» Elektrolyten« so daß dieser bei der erneuten Aufladung wieder eine ausreichende
Menge an Bleiionen enthält.
Das Blei kann dem Elektrolyten in der Form irgendeines seiner löslichen Salze, beispielsweise als Nitrat»
Acetat oder Plumbat zugesetzt werden, oder es kann in
die poröse Zinkanode eingelagert werden* so daS es sich
zu gegebener Zelt in dem Elektrolyten auflöst· Bas Blei kann in einer Menge von etwa 0,2 bis etwa 2,0 g/l in dem
Elektrolyten anwesend sein. Eine Menge von weniger als 0,2 g/l ist nicht ausreichend* um die Dendritbildung zu
verhindern* während eine Menge von mehr als 2,0 g/l zur
Ausbildung einer unregelmäßig geformeten Masse aus bleihaltigen nicht-haftendon Dendriten verursacht. Vorzugsweise enthält der Elektrolyt Blei in einer Menge von
0,5 bis 1,0 g/l. Wenn das Blei in der Anode eingelagert
ist, so muß es in dieser in ausreichender Menge anwesend sein, daß sich bei seiner Auflösung in dem Elektrolyten
die gewünschte Konzentration einstellt.
Die Temperatur, bei der die Aufladung erfolgt, ist nicht von wesentlicher Bedeutung und kann in einem weiten Bereich variieren. Auch kann jede der für die Aufladung
einer elektrochemischen Zelle bekannten Methoden zum Aufladen angewandt werden, d.h. die Aufladung kann bei
variierender Stromdichte, variierender Spannung, nach der
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■"196 δ
Impulstechnik oder nach der Umkehrteehnlk erfolggiio Mt
Metallkathode kann beispielsweise aus Silber, ifi^kel^ Mangan
oder Platin bestehen. Sie muß eiektronegativer qIb Zink, land
mit aem Elektrolyten verträglich sein.
In den Zeichnungen ist
Fig. 1 ein vergrößerter Querschnitt durch eine
Elektrode» der die Art.der Zin&tbscheidung
bei Abwesenheit von Bleiionen veranschaulicht.
Fig. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt turoh eine
Elektrode, der die gleichmäßige Verteilung des Zinkniederschlages bei Anwesenheit von
Bleiionen in dein Elektrolyten veranschaulicht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Beispielen
veranschaulicht.
In einem Zink/Silber*-Element, dessen Elektrolyt aus eir.tr
43#-igen wäßrigen Kaliumhydroxydlösung besteht, wird alt.
Anode ein Zinksinterkörper mit einer Porösität von 75$
und als Kathode ein Silberkörper mit einer Porösität von 6o% verwendet. Die Zinkelektrode wird hergestellt,
indem man Teilchen aus metallic ehern Zink in Wasser aufschlämmt
und unter einem Druck von 7 kg/cm verpreßt,, um den größten Teil des Wassers abzupressen, und 60 Minuten
bei 100% trocknet. Danach werden die Zinkteilohen
durch 40-minütiges Erhitzen auf 28o°C aneinander gebunden. Die Silberelektrode wii : in entsprechender Weise hergestellt,
wobei Jedoch der Preßkörper zum Sintern 55 Minuten auf 530*1! erhitzt wird. Nach dem Sintern wird die
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ORIGINAL *NSJ»ECT£ö
Kathode in 30^-IgQr wäßriger Kalilauge anodisoh unter
Bildung von SIVq&wq^A oxydiert. Kathode und Anode werden
durch eine Folie aBE fahriger Zelluslose, die Kaliumhydroxyd
als des Elektrolyten enthält, voneinander getrennt.
Bevor der Elektrolyt sugesatzt wird, wird ihm soviel Blei
zugesetzt, daß öessen Konzentration 0,5 g/l Elektrolyt
beträgt. Nachdem 'öas Element entladen war, wurde es mit
5 nsA/cm vollständig wieder aufgeladen. Nach 20 kontinuierlichen
Entls6©/Laä@-Qyölen" arbeitete das Element praktisch
noch ebess© gut wie nach dem ersten Cyclus.
Sine Zelle gleich der von Beispiel 1 wurde aufgebaut mit
der Abweichung Jedooh, daß Blei in einer Menge von 1 Gew-#
in der Zinkano&e anwesend war. Die Zelle wurde kontinuierlich
entladen und wieder aufgeladen. Nach insgesamt Cyölen arbeitete die Zelle noch ebenso gut wie nach dem
ersten Cyclus. Bis Zinkabseheidung auf der Anode erfolgte
in der Form eines gut haftenden zusammenhängenden Überzuges, wie in Figur 2 gezeigt.
Eine Zelle wie die von Beispiel 1 wurde aufgebaut mit der
Abweichung, daß weder in den Elektrolyten noch in eine der Elektroden Blei eingebracht wurde. Die Zelle wurde kontinuierlich
entladen und wieder aufgeladen. Sie war Jedoch bereits nach 10 Gyolen nioht mehr brauchbar. Es wurde festgestellt,
daß die Zinkabscheidung an der/Anode wie in
Figur 1 gezeigt erfolgt war, so daß offensichtlich Kurzschlüsse erfolgt waren, die die Zelle unbrauchbar werden
ließen.
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Mit einer porösen Zinkanode» die über iln?g gesamte Lunge
ein der Verfestigung land Stromableiter dienendes Metallnetz
enthielt und eine Umhüllung aus eines» fasrigen Zellulosefolie aufwies, und einer Kathode aus einer Schicht
aus einem einheitlichen Gemisch aus Poijfe^ferafluoräthylenteilchen
und Platinschwarz auf einer folie ans Polytetrafluorethylen
mit einem in die katalytissfee Schicht elnga-
»lagerten Kickelnetz, deren fcatalytisntie Sieht 8 mg Platin
ρ
je cm Kathodenfläche enthielt, woräe min Luftelsment aufgebaut. Die katalytisch« Schicht der Kathode stand in innigem Kontakt mit der Zelluloseumhüllung äer Anode.. Diese Zellulosefolie mirde mit einer 28^-iges wäSrigen Kaliuinhydrosydlösung, die Blei in einer Menge ¥öa 0*5 s/l enthielt, als Elektrolyt imprägniert. Sas Sleasent wurde am oberen Ende flüssigkeitsdicht abgeii@lit©fe und dann kontinuierlich entladen und viieder aufgeladen. Nach insgesamt 20 Entlade/Lade-Cyclsn arbeitet® das Element noch ebenso gut wie zu Beginn.
je cm Kathodenfläche enthielt, woräe min Luftelsment aufgebaut. Die katalytisch« Schicht der Kathode stand in innigem Kontakt mit der Zelluloseumhüllung äer Anode.. Diese Zellulosefolie mirde mit einer 28^-iges wäSrigen Kaliuinhydrosydlösung, die Blei in einer Menge ¥öa 0*5 s/l enthielt, als Elektrolyt imprägniert. Sas Sleasent wurde am oberen Ende flüssigkeitsdicht abgeii@lit©fe und dann kontinuierlich entladen und viieder aufgeladen. Nach insgesamt 20 Entlade/Lade-Cyclsn arbeitet® das Element noch ebenso gut wie zu Beginn.
Ein Zink/Luft-Slement gleich dem von Beispiel 4 wurde aufgebaut.
Jedoch wurde dem Elektrolyten kein Blei zugesetzt. Bereits nach 8 Lade/Entlade-Cyclen war das Element unbrauchbar
geworden*
Der alkalische Elektrolyt in den obigen Elementen kann ein Alkalihydroxyd, wie Lithium-, Natrium-, Kalium-,Rubidium-
oder Cäsiumhydroxyd oder ein Gemisch davon oder ein Erdalkalihydroxyd, wie Calcium-, Strontium- oder Barlumhydroxyd,
sein.
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Claims (1)
- PatentansprücheElektrochemische Zelle mit einem alkalischen Elektro-1/ten und einer sich verbrauchenden Zinkelektrode, dadurch gekennzeichnet« daS der Elektrolyt Bleiionen enthalt.2« Elektrochemische Zelle nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet« daß die Bleiionen in. einer Menge von 0,2 bis 2,0 g/l Elektrolyt, insbesondere 0,5 bis 1,0 g/l Elektrolyt anwesend sind.3. Elektrochemische Zelle nach Anspruch 1 oder 2, d adurch gekennzeichnet, daß das Blei in einer der Elektroden der Zelle enthalten 1st.909835/1123
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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BE (1) | BE727727A (de) |
DE (1) | DE1905168A1 (de) |
FR (1) | FR2001219A1 (de) |
GB (1) | GB1260385A (de) |
NL (1) | NL6901161A (de) |
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-
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- 1969-01-23 GB GB3750/69A patent/GB1260385A/en not_active Expired
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- 1969-01-31 BE BE727727D patent/BE727727A/xx unknown
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Also Published As
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GB1260385A (en) | 1972-01-19 |
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