DE1931131A1 - Verfahren zum Aufladen eines Akkumulators mit einer Zinkanode - Google Patents
Verfahren zum Aufladen eines Akkumulators mit einer ZinkanodeInfo
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Description
MÖNCHEN 5
Leesona Corporation, Warwick, Rhode Island
Verfahren zum Aufladen eines Akkumulators mit einer
Zinkanode
Galvanische Zeilen mit einer Zinkanode, einem alkalischen
Elektrolyten und den bekannten metallischen Kathoden, beispielsweise porösen Silberkathoden, sind wegen ihrer
theoretisch hohen .Energieausbeute von großen Interesse,
und seit einiger Zeit wird auch an der Entwicklung von
Zink/Luft-Zellen vearbeitet, die ein besonders günstiges
Verhältnis Energie au Gewicht und hohe Leistung haben und dabei eine rasche Entladung zulassen. Solche Zellen
sind jedoch schwer wieder aufladbaro Bei der Entladung
löst sich das Zink der Anode in der Form des Zinkations
in dem alkalischen Elektrolyten und wird bei der Aufladung
wieder abgeschieden.. Die Abscheidung erfolgt weitgehend
in der Form von dendritischem Zink, wobei sich wiederum
awei Haupttypen von Dendriten, nHmiich moosartige und
kristalline, unterscheiden lassen. Welche von beiden Formen sich bildet» hängt davon ab, ob das Verfahren
aktivierfinge- oder diffusionsgesteuert ist. Die kristallinen
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Dendrite sind am unsrwünsohesten, da sie Kurzschlüsse
herbeiführen können und leicht von der Anode abbrechen»
so daß die Menge an aktivem Anodenmaterial und damit die Leistung der Zelle absinkt. Die moosartigen Dendrite
andererseits haften schlecht an der Elektrode, so da3 sie abf locken, was wiederum die Leistung der Zelle verringert.
In beiden Fällen können die Zellen nur eine begrenzte Anzahl von Entlade- und Aufladezyklen
unterworfen werden.
Bei der Entladung der Zelle laufen an der Zinkanode die folgenden Umsetzungen abs
1) Zn -3- 2OH" ——^ 2110Cf0St) * H2° + 2es
2) Zn' + 20H° > Zn(OH)0 + 2e und
^(fest)
5) Zn + 40IT >
Zn(OH)J iteeung) + 2e.
Bei der Aufladung kehrt sich die Richtung der umsetzung »
um, doho s '
4)_ Zn(OH)J CLÖSung) +2·-
Es ist schon versucht worden, das Problem der Dendritbildung
durch Modifizieren der Aufladeteehnik oder durch
die Verwendung von Zusätzen in der 2inkanode und bzw,
dem Elektrolyten zu lösen=, Diese Versuche -'waren jedoch
nicht sehr erfolgreich.
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1331131 -3 -
Aufgab· der Brfisdteng let daher ein Verfahren sur
Aufladung eines Akkunulators nlt einer Zinkanode« das
In relativ kurser Zeit und alt einen vernältnisaäßig
geringes! Knergi««insats durchführbar ist und bei dera
dl· Bildung von dendrltleohea Zink vensieden wird.
Diese Aufgab· wird genie der Erfindung dadurch gelöst»
dafi «an dl« Strondloht« in den Bereich von etwa
1 bis 19 «Ajbp Je oh8 geonetrisoher Zinkoberflftohe hält
und «Inen pulsierenden Gleichetroe alt einer Impulsdauer
von nioht sehr «ls etwa 150 Millisekunden und Pausen von
nioht weniger al· der Hüfte der impulsdauer verwendet.
D.h. es wurSe gefunden« daS die Abscheidung von dendritlsolMMi Zink verbindest oder weitgehend verhindert werden
kann« wenn die S&rondiei&£« in «Ines bestirnten fiereioh
gehalten wird und d«r Ladestroa M am* Fora von
pulsierende« Öleiobetroe angewandt wird. Bs wurde nKmlloh
gefunden, daf ·· eine krltlache Stromdicht· gibt, di€>
abhängig ron der Temperatur und der geonet riechen
Oberfläche der Xlektrode ist und definiert werden kann
als der Obergangsbemioh bei einer bestiissten Temperatur
unter den sieh «oosartiete nioht-haftendes dendritisches
Zink und oberhalb deseen sioh kristallines dendritisches
Zink abscheidet. Dl· ftsjtfi der Erfindung angewandte
Strondiohte liegt unter diese· Bereich, so daß sich kein
kristallines dendritisches Zink bilden kann. Dagegen koset es bei Anwendung eines kontinuierlichen Ladestroms
sur Bildung von stoosartigee dendritischen Zink, die
auf OberflXoheneffekten beruht oder aktivierungsgesteuert ist. überraschenderweise wird durch
bad
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die Anwendung eines pulsierenden Ladestroms In dem erfindungsgemäß angewandten Bereich der Stromdichte die Abscheidung von moosartigem dendritischem Zink verhindert
und die Ausbildung eines glatten« fest haftenden Zlnk-Uberzuges bewirkt. Die Impulsdauer soll nicht länger sein
als etwa 150 Millisekunden, vorzugsweise geringer als 75 Millisekunden und Insbesondere 40 Millisekunden oder
weniger betragen. Die Pausen sind vorzugsweise doppelt so lang oder länger als die Impulsdauer und sollen in
) keinem Fall weniger als die Hälfte der Impulsdauer
betragen. Zweokmäflig werden Impuls- und Pausendauer gleich
lang gehalten.
Der Elektrolyt der Zelle kann irgendein alkalischer frei fliesender oder in einem proÖsen Körper eingeschlossener
Elektrolyt, beispielsweise ein wHSriges Alkali- oder
Erdalkallhydroxyd, sein. Der Konzentratiönsauagleich
•rfolgt jedoch leichter in einem frei fließenden
Elektrolyten. Auch kann es vorteilhaft sein« den Elektrolyten umlaufen zu lassen, da die Zinkationen schwerer
sind als die Alkalihydroxydlösung und sich daher leicht am Boden der Zelle ansammeln. Da dieser Effekt bei
* Anwendung des Verfahrens der Erfindung aber ohnehin
gering ist, 1st das Umlauf anlassen des Elektrolyten nicht notwendig.
elektrode, der die Zinkabsoheidung bei Anwendung
von kontinuierlichem Gleichstrom bei einer Stromdichte von 4 mAop/en geometrische Elektroden-Oberfläche veranschaulicht,
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BAD ORIGINAL
Figur 2 ein vergrößerter Querschnitt einer Elektrode»
der die Zlnkabscheidung bei Anwendung der Impulstechnik bei einer Stromdichte von
4 mAmp/cm , einer Impulsdauer von 20 Sekunden
und einer Pausendauer von 20 Sekunden veransohaulioht,
und
Figur 3 ein vergrößerter Querschnitt einer Elektrode*
der die Zinkabscheldung bei Anwendung der Impulstechnik mit einer Impulsdauer von 10 Millisekunden,
einer Pausendauer von 50 Millisekunden und einer Stromdichte von 4 mAmp/cm veranschaulicht.
Eine übliche Silber/Zink-Zelle wurde mit 43#-igem
wäßrigem Kaliumhydroxyd als Elektrolyten« einem Zinkblech
mit einer Oberfläche von 22 om als Anode und einem
ο Silberblech mit einer Oberfläche von 22 cm als Kathode
hergestellt. Nach der Entladung wurde die Zelle mit einem kontinuierlichen Gleichstrom von 4 mAmp/om aufgeladen,
bis die eingesetzte elektrische Energie 18 Coulombs je cm betrug. Dann wurde von der Zinkelektrode eine
Mikrophotographie angefertigt. Es hatte sich eine schlecht haftende Abscheidung aus moosartigem dendritischen Zink
gebildet, wie in Figur 1 gezeigt.
Eine Zelle gleich der von Beispiel 1 wurde entladen und danach mit einem puslierenden Strom, der 30 Sekunden
ein- und 20 Sekunden abgeschaltet war» mit einer Stromdichte von 4 mAmp/cm aufgeladen, bis insgesamt 18
ο
CoulombB je ösl Slektrodenoberflache eingesetzt waren.
CoulombB je ösl Slektrodenoberflache eingesetzt waren.
OBlQiHAL
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Dann wurde von der Zinkelektrode eine Mikrophotographie
angefertigt. Sie zeigte ein aoosartiges niohfe-haftendes
dendritisches Zink» wie in Figur 2 gezeigt. Etwa 3*1
Coulombs je cm wurden verbraucht» bevor das Anwachsen
der moosartigen Abscheidung begann. Für das an der Anodenoberf lache haftende Zink wurden 4 Coulombs je cm
und fUr die nicht-haftende Abscheidung 14,0 Coulombs
je cm verbraucht.
Bine Zelle gleich der von Beispiel 1 wurde entladen und
danach mit einer Stromdichte von 4 mAmp/om nit pulsierendem Gleichstrom bei einer Impulsdauer von 10 Millisekunden und einer Pausendauer von 50 Millisekunden
aufgeladen« Insgesamt 60 Coulombs je cm wurden
eingesetzt» und die Energieausnutzung für die Abscheidung
betrug 85Jf. Bs wurde eine glatte» gut-haftend·
Abscheidung erhalten, wie in Figur 3 gezeigt.
wäßrigem Hatrlumhydroxyd als Elektrolyten, einem
und einem Silbersinterkörper mit einer Porosität von
6o£ als Kathode hergestellt. Die Zinkelektrode wurde
hergestellt» indem Zinkpulver mit Wasser auf geschlämmt»
unter Anwendung eins Druckes von 7 kg/cm
das meiste Wasser abgetrennt und der PreSkurper dann
60 Minuten bei 100% getrocknet und schließlich 40 Minuten
bei 28OT gesintert wurde. Die Silberelektrode wurde
in entsprechender Weise» jedoch unter Anwendung einer
hergestellt. Naoh dem Sintern wurde die Silberelektrode
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:üi 30jf-lgem KaliuiBhydroxyä anodiseh unter Bildung
Sllberoxyö oxydiert» Anode und Kathode wurden dureh
ein· Folie «us fasriger Zellulose» die den Elektrolyten
enthielt« voneinander getrennt. Die Zeil« wurde loa gesamt
20-Bftl entladen und wieder aufgeladen« wobei die Aufladung Mit einer Stromdichte von 8 «Amp/as geometrischer
Zlnkelelstrodenoherflitehe »it pulsierendes QIe lohst vom
mit einer Impulsdauer von 40 Millisekunden und Pausen
von 40 Millisekunden erfolgte. Nach 20-saliger Entladung
und Aufladung arbeitete die Zelle noch wie su Beginn.
line Luftbatteri« wurde «it einer porösen Zinkanode,
die ein der Stroaableltung und Verfestigung dienendes
sieh über ihre gesäte Lisige erstreckendes Metallneta
enthielt und alt ®tmv fblie mm faserverstSrkter
Zellulose uahttllt war» ein#r latli@d@ aus einer Pelytetrafluorltthylenfoll·« die auf einer Seite ein der Stron·
ableitung und Verfestigung dienendes Mickelnetz und
eine Schioht aus eines glelotüiSigen (keiisoh von PolytetrafluorltbylenteHohen und Platinsehwars aufwies« und
In den Poren der Zellulosefolie enthaltene« 28^-lgere
wftdrigesi JCaliuehydroxyd als Elektrolyt aufgebaut. Die
Menge an Platin in der katalytisch«! Schicht der
Kathode betrug etwa 7 »g/o» KathodenoberflSohe» und
die katalytisch· Schioht stand in Kontakt mit der den
Elektrolyten enthaltenden Zellulosefolie. Die Zelle wurde flüsaigk*itedioht verschlossen und 20-eial
kontinuierlioh geladen und wieder entladen» wobei das
Aufladen «it einer Stroadlohte von 12 »A»p/oa
geometrischer Zlnkelektrodenoberfüioke und Bit pulsierende« aieichstpoe Bit einer Inqpulsdauer von 10 Millisekunden
und Pausen von 20 Millisekunden erfolgte· Nach dieaen
'80 Stielen war kein Absinken der Leistung zu benerken.
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Claims (1)
- Pate ntansprüohe1. Verfahren zum Aufladen eines Akkumulators mit einer sich verbrauchenden Zinkanode, d a d u r ο h gekennzeichnet« daß man die Stromdichte bei etwa 1 bis 15 mAmp/om geonetrlsoher Zinke lektrodenoberfische hält und einen pulsierenden Ladestro« mit einer Impulsdauer von nicht mehr als etwa 150 Millisekundenw und Pausen von nioht weniger als der HKlfte der Impulsdauer verwendet.2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r ο t\ gekennzeichnet, daß man einen pulsierenden Ladestrom mit einer Impulsdauer von nioht mehr als 75 Millisekunden» vorzugsweise nioht mehr als Ho Millisekunden« und Pausen» die mindestens gleich der Impulsj dauer sind« verwendet«; . 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet , daß man eine Stromdichte von etwa 4 bis 12 mAmp/o«2 geometrischer Zinkelektroden« oberfliehe verwendet.4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruchs« dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator eine Zlnk/Luft-Batterle oder eine Silbe r/Zink-Batterie mit wKSrlgem Kaliumhydroxyd als Elektrolyt, der frei fließend oder in den Poren eines porösen Körpers eingeschlossen sein kann» 1st.0 0 9 8 0 9/10250AD ORiQiNAL
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-
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FR2011224A1 (de) | 1970-02-27 |
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