DE1496353B2 - Verfahren zum aktivieren poroeser nickel-elektroden - Google Patents

Verfahren zum aktivieren poroeser nickel-elektroden

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DE1496353B2 DE19651496353 DE1496353A DE1496353B2 DE 1496353 B2 DE1496353 B2 DE 1496353B2 DE 19651496353 DE19651496353 DE 19651496353 DE 1496353 A DE1496353 A DE 1496353A DE 1496353 B2 DE1496353 B2 DE 1496353B2
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    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
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    • H01M4/32Nickel oxide or hydroxide electrodes
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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum sicherzustellen, daß das Verschließen von Poren Aktivieren poröser Nickel-Elektroden. . infolge übermäßiger örtlicher Ausfällung vermieden
Positive Elektroden für Nickel-Cadmium-Zellen wird. Auch wurde festgestellt, daß das hier bewerden üblicherweise durch Zusammensintern einer schriebene Verfahren einen wesentlichen Kapazitäts-Masse aus Nickelteilchen und Aktivieren der Elek- 5 Zuwachs an Platten bewirkt, die bereits durch chemitrode durch Ausfällen von Nickelhydroxid in den sehe Ausfällung aktiven Materials oder durch andere Poren des Sinterkörpers hergestellt. Dieser Imprägnie- Techniken vorbekannter Art für eine maximale Karungsvorgang erfolgt kennzeichnendermaßen durch pazität hergestellt wird.
Tränken des Sinterkörpers mit einem löslichen Es soll nun eine Ausführungsform der Erfindung
Nickelsalz, gewöhnlich Nickelnitrat, und durch an- io an Hand eines Beispiels und unter Bezugnahme auf schließendes Eintauchen des Sinterkörpers in Na- die Zeichnung beschrieben werden, in der graphisch trium- oder Kaliumhydroxidlösung, um das aktive die Elektrodenkapazität in Abhängigkeit von der Material (Nickelhydroxid) direkt in den'Poren der Anzahl der Behandlungsspiele für drei Elektroden Elektrode auszufällen; Dabei kann zur Beschleuni- gezeigt wird, die dn der nachfolgend beschriebenen gung dieser Ausfällung, bei der aus Nickelnitrat 15 Art behandelt worden sind.
Nickelhydroxid ausfällt, mit heißer Lauge gearbeitet Gesinterte Nickelplatten mit den Abmessungen
werden, wobei sich durch eine gleichzeitige elektro- 57,1 · 25,4 · 0,76 mm und 80 %> Porosität wurden in lytische Behandlung, indem z. B. eine zweite, als üblicher Weise aktiviert. Der Aktivierungsvorgang ist Kathode geschaltete Elektrode in die heiße Lauge nur insofern von Bedeutung, als eine merkliche Menge eingehängt wird, eine noch weitergehende Beschleu- 20 Nickelhydroxid im Sinterkörper verfügbar gemacht nigung erreichen läßt. Der Ausfällvorgang wird ge- wird. In diesem speziellen Verfahren wurden die Platwöhnlich wiederholt, um eine maximale Menge akti- ten mit einer 4molaren Ni (NO3),-Lösung behandelt ven Materials in der Elektrode zu erhalten. Indessen und 15 Minuten als Kathode in 5 n-KOH-Lösung geist die Kapazität der Batterie von der Oberflächen- schaltet. Die Stromdichte war etwa 5 A je Platte (etwa größe des aktiven Materials bestimmt, und wenn sich 25 0,16 A/cm2).
die Menge des Nickelhydroxids in der Elektrode Die aktivierten Platten wurden dann in K2CO3-Lo-
übermäßig ansammelt, füllen sich die Poren, und die sung behandelt. Die Normalität des COf-Ions liegt potentielle aktive Oberfläche wird verkleinert. Daher vorzugsweise zwischen 1 und 8. In verdünnten Löist die Größe der mit dieser Methode erreichbaren sungen veranlaßt der hohe elektrische Widerstand Kapazität begrenzt. 3° des Elektrolyten eine unerwünschte Erhitzung, wäh-
Die erreichbare Kapazität läßt sich nun mit Hilfe rend in starken Lösungen (nahe der Sättigung) die eines Verfahrens zum Aktivieren poröser Nickel- Verbesserung der Kapazität weniger deutlich ist. Das Elektroden entscheidend erhöhen, wenn erfindungs- Kation ist weniger wichtig, und auch Natriumkarbogemäß die Elektrode in bekannter Weise mit Nickel- nat, obwohl weniger löslich, ist bräuchbar,
hydroxid imprägniert und anschließend in einem oder 35 Ein Arbeitsspiel besteht in einer völligen Entmehreren Arbeitsspielen in Alkalikarbonatlösung völ- ladung, in der praktisch alles dreiwertige Nickel zu lig entladen und überladen wird. zweiwertigem Nickel reduziert wird, sowie in einer
Die dadurch erreichbare augenfällige Verbesse- Ladungs- und Uberladungsperiqde. Die Entladung rung wird einem wirksameren Reaktionsmechanismus gilt als vollständig, wenn das Zellenpotential 1 Volt zugeschrieben, mit dem man aktives Material im Sin- 40 erreicht. Das Verhältnis des entnommenen oder zuterkörper erhält, ohne die aktive Oberfläche zu be- geführten Stromes zu der mit C bezeichneten Kapagrenzen. .Es wird angenommen, daß die Bildung ·.·'·; zität in Amperestunden wird vorzugsweise im Bereich des aktiven Materials gleichmäßiger ist und auf dem von V2 bis 2 gehalten. Die Ladezeit eines Arbeitsgesamten verfügbaren Oberflächenbereich des Sinter- spiels wird für eine Periode eingehalten, die für eine
körpers stattfindet. . ··-..... -45 Überladung ausreicht. Dies ist erforderlich, da die
.... Dies ergibt sich aus der Tatsache, daß das Nickel' ' Reaktion (1), die den Korrosionsvorgang einleitet, für das aktive Nickelhydroxid aus dem Sinterkörper erst auftritt, nachdem die Nickelionen völlig zum selbst stammt und daß ein Teil des aktiven Materials dreiwertigen Zustand aufgeladen sind. Eine geringe in situ durch Korrosion der Oberfläche der Nickel- Überladung in Höhe von etwa 25% ist erforderlich, teilchen in der Karbonatlösung gebildet wird. Der 50 um eine vollkommene Durchladung zu erreichen, da Reaktionsmechanismus wird wie folgt "angenommen:^ - der Wirkungsgrad der Umwandlung kleiner als 100% Ni+3 -> Ni+4 + e (1) *st- Darüber hinaus ist es notwendig, eine zusätzliche
"*" _ _ ___ Überladung vorzunehmen, um die Reaktionen (1)
Ni+*+"Ni-J-2 Ni+* (2) und (2) durchzuführen. Es wurde festgestellt, daß
2Ni+2-■>-2Ni+3 + 2e v: :·■.:.?n:(3) : -55 eine Überladung von 0,5'bis zum 5fachen der Ka-
... XT. XT.,„ , „ ,.. pazität gute Resultate ergibt. Verlängerte Überladung
Summengleichung Ni -> Ni+3 + 3 e (4) ohne cyklische Behandlung bewirkt eine Verschlech-
Man sieht, daß für Gleichung (1) dreiwertiges terung der Elektrode. ;' "
Nickel erforderlich ist. Aus diesem Grund muß zu Sehr wirkungsvolle Ergebnisse wurden mit mehre-
Beginn etwas aktives Material (ionisierendes Nickel) 60 ren Arbeitsspielen in Karbonatlösung erhalten. Die
im Sinterkörper vorgesehen werden. Es ist offenbar, Anzahl der Zyklen oder Arbeitsspiele, die Dauer
daß der Reaktionsmechanismus dreiwertiges Nickel jedes Spiels und die Ladegeschwindigkeit können alle
regeneriert, so daß die ursprünglich vorgesehene innerhalb weiter Grenzen verändert werden, um den
Menge nur ein Bruchteil der im Endprodukt vorhan- gewünschten Zweck zu erreichen. Die Temperatur
denen sein kann. In einigen Fällen kann es als vorteil- 65 der Karbonatlösung während der Behandlung hat
haft betrachtet werden, daß man die Menge aktiven großen Einfluß auf das Ausmaß der Korrosion der
Materials beschränkt, wenn es als Produkt der Nickel-Elektrode [Reaktionen (1) und (2)].
üblichen chemischen Ausfällung entstanden ist, um Einige dieser Möglichkeiten sind in der Abbildung
3 4
dargestellt. Hier ist die Kapazität in Amperestunden folgt. Wenn C = Vz ist (das vorher beschriebene
als Ordinate gegen die Anzahl der Arbeitsspiele in Minimum), sollte die Zeit des Arbeitsspiels wenigstens
drei beispielhaften Versuchsläufen aufgetragen. 5 Stunden sein. Wenn C = 2 ist, erfordert die Ent-
Zuvor aktivierte Elektrodenplatten wurden in ladungs-Ladungs-Zeit etwa 1 Stunde, und eine Über-6,9 n-K2CO3-Lösung behandelt (Arbeitsspiele in 5 ladung des 5fachen der Kapazität verlangt, daß das
K2CO3-Lösung sind durch Kreise angegeben) und an- Arbeitsspiel nicht langer als etwa 3lfa Stunden
schließend in 6,9 n-KOH-Lösung (Arbeitsspiele in dauert. Die. Arbeitsspieldauer T ist unabhängig von
KOH durch schwarze Punkte angegeben). Die Kapa- der Plattenkäpazität und dem Ladungs-Entladungs-
zität wurde nach, jedem Arbeitsspiel gemessen. Der Strom mit C durch den Ausdruck 7 . ■.-.,........ ■. ·'.... ,.._.■
Lade-und Entladestrom war 200 mA, und die Dauer ip ^:"'-'~\--:'"7-^:-;2'c'='25bis7'"^v"^""'''" ■'■''■'-^
des Arbeitsspiel betrug 4 Stunden. Für die gezeigten . * .. , ' ;. , . : V'
drei Platten war die Ladegeschwindigkeit folgerichtig verknüpft, in welchem C das Verhältnis von Ladungs-
angenähert im Bereich der oben für C angegebenen Entladungs-Strom zur Plattenkapazität ist und von
Werte. Die Überladung im· ersten Arbeitsspiel liegt V2 bis 2 schwankt. Somit ist der Wertebereich von T, zwischen dem 3-,und 4fachen der Kapazität. Da die 15. der sich aus der obigen Beziehung ergibt, 1,25 bis 14.
Plattenkapazität zunimmt, nehmen die Ladegeschwin- Faßt man ein durch die vorgeschriebenen Grenzen
digkeit und die Überladung ab, da die Dauer des definierten Arbeitsspiel ins Auge, so ist wenigstens
Arbeitsspiels konstant ist. ...... .',.'..'..'.■-. ein Spiel notwendig, wenn der Karbonat-Elektrolyt
Kurve 1 gibt die Werte für eine neunmal in K2CO3- auf eine Temperatur oberhalb 45° erhitzt wird. UnterLösung bei 25° C behandelte Platte. Während der 20 halb 45° und speziell bei Raumtemperatur werden Behandlung zeigt sich ein leichter Kapazitätszuwachs. wenigstens fünf Arbeitsspiele erfolgen.
Die Elektrode wurde dann in fünf Arbeitsspielen in Wie zuvor angegeben, ist der einleitende Formie-KOH-Lösung behandelt. Die Werte sind durch rungsvorgang nicht schwierig, solange vor der Karschwarze Punkte angegeben. Man sieht, daß während bonatbehandlung eine bestimmte Menge Ni(OH)2 der ersten beiden Arbeitsspiele in KOH ein starker 25 oder NiOOH verfügbar ist. Das aktive Material Kapazitätszuwachs erreicht wird. Der gesamte Kapa- [Na(OH)2] kann nach verschiedenen bekannten zitätszuwachs betrug 58%. Diese Verhalten wird Techniken erhalten werden, wie Eintauchen des Sindurch die Tatsache erklärt, daß die Reaktionen (1) terkörpers in eine ein Nickelsalz enthaltende Lösung und (2) in der Karbonatlösung ablaufen, jedoch Re- und danach Ausfällen des Ni(OH)2 durch Behandaktion (3) langsam. Durch zyklische Behandlung in 30 lung in einer Hydroxidlösung. Auch elektrolytische KOH wird Reaktion (3) beschleunigt. Es wird theore- Ausfällung kann angewandt werden, ebenso wie tisch angenommen, daß die als Ergebnis der Reak- direkte Tränkung durch Eintauchen des Sinterkörpers tion (2) gebildete Art Nickelionen in der Karbonat- in geschmolzenes Ni (OH)2. *
lösung bei Raumtemperatur verhältnismäßig inaktiv Ein bevorzugtes Verfahren zur Bildung einer merkist. Demzufolge sieht man die auffallende Änderung 35 liehen Menge Ni(OH)2 in den Poren des Sinterkörerst nach der KOH-Behandlung. — · - pers erfolgt durch die nachstehende Technik:
Kurve 2 in der Abbildung gibt ähnliche Daten für Die gesinterten Nickelplatten wurden in einer eine Platte, die sechzehnmal in K2CO3-Lösung bei 4molaren Lösung von Ni(NO3)2 als Anode geschal-25° C und dann zweimal in KOH behandelt worden tet. Die Kathoden waren flache Bleche mit gleichist. Die zusätzlichen Überladungen in Karbonat- 40 mäßigem Abstand von der Plattenoberfläche, um lösung bewirkten einen etwas größeren durchschnitt- über die gesamte Oberfläche eine gleichmäßige Stromlichen Zuwachs der Amperestundenkapazität, in dichte sicherzustellen. Die Anodenstromdichte wird diesem Fall 84%. auf etwa 0,155 A/cm2 eingeregelt, und Ni(OH)2 wird
Kurve 3 gibt ähnliche Werte für eine in K2CO3- anodisch im Nickelsinterkörper ausgefällt. Wirksame
Lösung in gleicher Weise zyklisch behandelte Elek- 45 Ergebnisse werden nach etwa 5 Minuten Elektrolyse
trode mit dem Unterschied, daß die Karbonatlösung erhalten.
auf 55° C erhitzt wurde. Es ist offenbar, daß der An Stelle von Ni(NO3)2 können andere Nickel-Korrosionsmechanismus bei erhöhter Temperatur viel salze verwendet werden. Die Ni+2-Konzentration schneller fortschreitet. Hier wird ein greifbarer Kapa- sollte im Bereich von 0,1- bis 6molar liegen. Stromzitätszuwachs während der Karbonatbehandlung be- 50 dichten im Bereich von 0,0078 A/cm2 wurden wirkobachtet, der einen Aktivitätszuwachs während der sam gefunden.
Karbonatbehandlung zeigt und der einen Aktivitäts- Dieser Formierungsvorgang wird zwecks Vorlage
Zuwachs der in Reaktion (2) erzeugten Nickelionen- einer bevorzugten Ausfuhrungsform gegeben. Es
sorte anzeigt. Der Gesamtzuwachs ist 120%. können jedoch andere Formierungsverfahren wie
Es ist offenbar, daß man wirksame Kapazitäts- 55 etwa die zuvor erwähnten, mit Erfolg mit der Karboerhöhungen in kürzeren Zeitabschnitten durch Ver- nat-Behandlung angewandt werden, um Elektroden wendung erhöhter Temperaturen erreichen kann. Die für galvanische Elemente mit hoher Kapazität herzueinzige Beschränkung der maximal verwendbaren stellen.
Temperatur ist der Siedepunkt der Lösung, der bei Im allgemeinen ist die Menge des im Formierungs-
etwa 100° C liegt. Aus der Darstellung ist ersichtlich, 60 Vorgang eingebrachten Nickels 0,3 bis 0,5 g Ni (OH)2
daß ein einzelnes Arbeitsspiel bei Raumtemperaturen, je Gramm Nickel. Indessen liegt die untere Brauch-
die erheblich über der Raumtemperatur liegen, eine barkeitsgrenze bei annähernd 0,1 g Ni(OH)2 je
bemerkenswert verbesserte Elektrodenkapazität er- Gramm Nickel. Die maximale Hydroxidmenge wird
gibt. bei etwa dem halben Elektrodenvolum vermutet. Auf
Die Zeit für ein Arbeitsspiel sollte so bemessen 65 Gewichtsbasis bezogen, sollte eine hochporöse Aussein, daß vollständige Entladung und Ladung sowie führung nicht über das doppelte Eigengewicht hinaus anschließend eine Überladung, wie zuvor besprochen, mit Ni(OH)2 gefüllt werden
um wenigstens 50 % der Amperestundenkapazität er- Ein vollständiges Arbeitsspiel soll eine völlige Ent-
ladung und eine vollständige Ladung und Überladung unter den festgelegten Bedingungen oder deren Äquivalent umfassen. Das Arbeitsspiel in KOH, das entsprechend der Abbildung zum großen Teil das günstige Ergebnis bewirkt, kann an der Platte vor dem Zusammensetzen zur fertigen Zelle durchgeführt werden. Alternativ kann die Elektrode nach der Karbonat-Behandlung in die Zelle eingesetzt und das fertige Produkt zyklisch behandelt werden, um den gesamten Kapazitätszuwachs zu erfassen. Die Elektrode sollte bereits nach der Karbonat-Behandlung als Verbesserung in bezug auf die Amperestundenkapazität betrachtet werden, auch ohne spezielle KOH-Behandlung, da das Arbeitsspiel in KOH eine unvermeidbare Folge im täglichen Gebrauch ist. ; : -;

Claims (9)

Patentansprüche: :;
1. Verfahren zum Aktivieren poröser Nickel-Elektroden, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode in bekannter Weise mit Nickelhydroxid imprägniert und anschließend in einem oder mehreren Arbeitsspielen in Alkalikarbonatlösung völlig entladen und überladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Normalität der Karbonatlösung von 1 η bis 8 η reicht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit T eines jeden Arbeitsspiels der Gleichung
TC = 2,5 bis 7
genügt, in welcher C, das Verhältnis von Ladungs-Entladungs-Strom zur Elektrodenkapazität, von V2 bis 2 variiert. - "-—--;-·· -:- --■-:- -■■-■■ ■-■ ■■■■■
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Karbonatlösung sich auf einer Temperatur oberhalb 45° C. befindet. : ;i ;
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Karbonatlösung auf einer Temperatur von etwa 55O0C ist und daß die Dauer jedes Arbeitsspiels annähernd 4Stundenist. ; ·'' " -;.:::.·:-■. -..:
6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine 6,9 n-K2CO3-Lösung verwendet wird. '
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welchem die Imprägnierung durch anodische Behandlung einer mit. Nickelnitrat getränkten Elektrode erfolgt,; dadurch gekennzeichnet, daß man eine 0,1- bis ömolare Nickelnitratlösung und einen Anodenstrom von 0,0078 bis 0,78 A/cm2 verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man 4molare Nickelnitratlösung und einen Anodenstrom von 0,155 A/cm2 verwendet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem eine mit Nickelnitrat getränkte Elektrode durch kathodische Behandlung in Alkalilauge imprägniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 4molare Ni(NO8J2-Losung, eine 5 n-KOH-Lösung und eine Stromdichte von etwa 0,155 A/cm2 verwendet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1496353A 1965-01-07 1965-12-31 Verfahren zum Aktivieren poröser Nickel-Elektroden Expired DE1496353C3 (de)

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