DE139169C - - Google Patents

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DE139169C
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electrodes
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/36Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
    • H01M4/48Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic oxides or hydroxides
    • H01M4/56Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic oxides or hydroxides of lead
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
JVr 139169 -KLASSE 21 b.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1901 ab.
Alle bisher für die Herstellung der wirksamen Masse von Sammlerelektroden und insbesondere zur Herstellung von sogenannten Masse-Elektroden (Rahmenplatten) vorgeschlagenen Stoffe hatten den Nachteil, daß durch sie die Porosität sowie die Leitungsfähigkeit der Masse und damit die Fähigkeit derselben, verhältnismäßig größere Mengen Energie aufzuspeichern, sehr herabgesetzt wurden.
Als solche Stoffe sind mit Vorliebe organische Säuren der Fett- und Ölsäurereihen, Destillate der Steinkohle (Teerprodukte) gewählt, ohne zu berücksichtigen, daß diese meistens die wirksame Masse in ihrer Aufnahmefähigkeit sehr beeinträchtigten. Die genannten Stoffe erzeugen eine sehr feste, fast steinharte Platte, und zwar dadurch, daß sich unter Einwirkung des elektrischen Stromes aus der Säure, wie z. B. Buttersäure, Milchsäure, Ölsäure, Bernsteinsäure u. a. m., harzartige Verbindungen abscheiden , welche ähnlich dem Kautschuk sich nicht weiter zersetzen. Diese Harze höher organisierter Kohlenwasserstoffe bilden in den Elektroden ein vorzügliches Bindemittel für die Bleiox)Tde, nehmen aber denselben die Durchlässigkeit für den Elektrolyten (Porosität) und geben denselben dafür durch die kautschukähnliche Beschaffenheit des Bindemittels einen sehr hohen Widerstand, so daß derartige Platten nur geringe Kapazität besitzen und auch nur mit geringen Stromstärken geladen und entladen werden können.
Ebenso verhält es sich mit Elektroden, deren wirksame Masse mit Teerprodukten hergestellt ist.
Es war daher das Bestreben darauf gerichtet, einen Stoff ausfindig zu machen, welcher mit den angeführten Säuren wohl die Eigenschaft gemeinsam haben sollte, auf schnellem Wege eine rohe Masse herzustellen, welche aber nach ihrer Formierung den Mangel an Porosität und Kapazität nicht zeigen durfte.
Dazu war es notwendig, daß dieses Hülfsmittel vollständig aus der Masse wieder entfernt werden konnte.
Als ein derartiges sehr wirksames Hülfsmittel wurde die Eruca-(Brassin-) säure erkannt.
Diese organische Säure, welche aus dem Samen verschiedener Pflanzen gewonnen wird, gehört zwar der Fettsäurereihe an. von der schon verschiedene Glieder zur Bindung der wirksamen Masse in Vorschlag gebracht sind, ist aber selbst bisher noch nirgends in ihrem hohen Werte für den genannten Zweck erkannt.
Während nämlich die schon genannten Säuren harzartige Abscheidungen unter Einwirkung der Elektrolyse liefern, welche, wie geschildert, die Masse verschlechtert, scheidet sich die Erucasäure bei der gleichen Behandlung vollständig aus den Platten aus und hinterläßt das reine Bleisuperoxyd, welches von hoher Porosität, geringem inneren Widerstände und hoher Kapazität ist. Vergleichende Messungen zwischen Elektroden, die aus mit Ölsäure und solchen, die aus mit Erucasäure angerührter Masse hergestellt waren, haben für die letzteren (Erucasäure) eine erheblich höhere Kapazität ergeben.
Der Vorgang ist der, daß die in der Masse enthaltene Erucasäure, welche entweder frei
oder an Bleioxyde gebunden ist, durch die Stromwirkung aus ihrer Verbindung gelöst wird und, indem sie in den Elektrolyten übergeht, feinste Poren in der wirksamen.· jM^.sse hinterläßt. "-^l?^
Dieser Vorgang ist darauf zurücJ&OTjJ!©r£n, daß die Säure bei dem durch die F%>ripiertfng entstehenden inneren Druck und der. damit verbundenen Wärmeentwickelung ifi *ί
geht und aus den Platten heraussch%r&tf .·'·
Gegenüber dem Anrühren der Bleioxide mit Wasser bietet die Verwendung von Erucasäure den Vorteil, daß die getrockneten, jedoch noch nicht formierten Platten weniger zerbrechlich sind als solche, deren Paste mit Wasser angerührt ist, und die erst durch Härten mit verdünnter Schwefelsäure widerstandsfähig gemacht werden können. Ferner muß beim Anrühren der Paste mit Wasser derselben noch eins der bekannten Mittel zur Erhöhung der Porosität hinzugesetzt werden, um Elektroden von großer Kapazität zu erhalten, was bei Verwendung von Erucasäure nicht nötig ist.
Die Erucasäure schwimmt nach der Formierung in Form von kleinen Fettklümpchen auf dem Elektrolyten und kann gesammelt, gereinigt und wiederum benutzt werden.
Die Anwendung der Erucasäure geschieht in der Wreise, daß in einer auf Bleioxyde indifferenten Lösung eine Emulsion der auf nassem Wege niedergeschlagenen, in feinstem Zustande verteilten Erucasäure oder von einem erucasauren Salze hergestellt wird, welche mit dem Bleioxyd geknetet und in die Träger der wirksamen Masse eingestrichen wird.
Die fettartige Beschaffenheit der Erucasäure ermöglicht es, eine ^.dichte, haltbare Masse herzustellen. y[u"
Die Trocknung/ und die Formierung der Platten geschieht darauf in der bekannten Weise.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer wirksamen Masse für Sammlerelektroden, dadurch gekennzeichnet, daß Erucasäure (Brassinsäure), frei oder in ihren Verbindungen, mit Bleioxyden verarbeitet wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195379B (de) * 1959-05-01 1965-06-24 Chloride Batteries Ltd Verfahren zur Herstellung der aktiven Masse fuer die negative Elektrode von Blei-Akkumulatoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195379B (de) * 1959-05-01 1965-06-24 Chloride Batteries Ltd Verfahren zur Herstellung der aktiven Masse fuer die negative Elektrode von Blei-Akkumulatoren

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