DE355723C - Verfahren zum Entfernen des Eisens aus Wasser - Google Patents

Verfahren zum Entfernen des Eisens aus Wasser

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DE355723C
DE355723C DEB62828D DEB0062828D DE355723C DE 355723 C DE355723 C DE 355723C DE B62828 D DEB62828 D DE B62828D DE B0062828 D DEB0062828 D DE B0062828D DE 355723 C DE355723 C DE 355723C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese

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  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entfernen des Eisens aus Wasser. Man hat vorgeschlagen, Tuffe u. aa. mit Kalkwasser vorzubehandeln, um spe bei der Entmanganung des Wassers zu benutzen (vgl. »Gesundneits-Ingenieur«, Jahrgpng 31, 19o8, S.645 bis 65a). Man hat weiter vorgeschlagen, künstliche oder natürliche Zeolithe mit höheren Mänganoxyden zu imprägnieren und sie als Filtermassen zur Entmanganung und Enteisenung des Wassers zu benutzen. Dias erstere der genannten Verfahren ist praktisch nicht durchführbar, weil einerseits kein brauchbarer Effekt erzielt werden kann und andererseits diese Arbeitsweise statt einer Verbesserung eine Verschlechterung des Trinkwassers durch den Zusatz von Kalkwasser hervorruft. Die zu zweit genannten Verfahren leiden an denn teueren Herstellungspreis der künstlichen Zeolithe. Will man dagegen natürliche Zeolithe benutzen, so ist kein zeolithisches Gestein bisher bekannt geworden, welches ohne :künstliche Behandlung eine so hohe Austauschkraft besitzt, daß es praktisch für die hier in Frage kommenden Zwecke benutzbar wird.
  • Dagegen führt das vorliegende Verfahren zum Ziel, welches darin besteht, daß man das Wasser gemäß denn durch Patent 319605 geschützten Eninnanganungsverfahren behandelt. Bei der Ähnlichkeit der im Wasser vorhandenen Eisensalze mit den entsprechenden Mangansalzen war es vorn chemischen Standpunkte nicht ausgeschlossen, d@aß auch der Eisengehalt des Wassers durch die in dem Hauptpatent gekennzeichneten Mittel sich entfernen läßt, da bekanntlich im Wasser gelöste Eisenoxydulsalze durch Sauerstoff abgebende Agentien in unlösliche Form Übergeführt werden. Jedoch mußte erwartet werden, daß die Enteisenung nicht würde in andauerndem Betriebe ausgeführt werden können. Es ist bekannt, daß bei der Enteisenung von Wasser mittels Luftsauerstoffs die entstehenden Eisenoxyde nach kürzerer oder längerer Zeit eine Verschliammung des Filters bewirken. Der abgeschiedene Eisenschlamm hat Blas Bestreben, das Filterkorn einzuhüllen. Ein Teil des Eisenschlammes kann durch Spülung entfernt werden, der andere Teil jedoch harftet fest am Filterkorn. Beispielsweise wird weißer Kies nach einiger Zeit braun und kann dann nur noch durch Säurebehandlung von den anhaftenden Eisenoxyden befreit werden. Diese fest haftende Einhüllung bedeutet aber die Unmöglichkeit der Wiederbelebung des gemäß dehn Hauptpatent zu benutzenden Materials., bestehend in Doppelsalzen des Mangans kombiniert mit Traß (trachytischem Tuff). Es hat sich nun ergeben, däß wider Erwarten das Materialkorn frei von fest haftenden Übeßzügen bleibt, wenn man die Enteisenung gemäß dem Verfahren des Haluptpatents bewirkt. `Jedenfalls infolge der viel aktiveren Sauerstoffübertragung, welche dieses Verfahren kennzeichnet, lagert sich der Eisenschlamml mit einer die Haftung ain Korn ausschließenden Farm seiner Teilchen ab, so daß er andauernd leicht durch Rückspül'ung entfernt werden kann. Hierdurch ist nun auch die Möglichkeit gegeben, das erschöpfte Material durch Behandeln mit sauerstoffabgebenden Agentien zu beleben und den Betrieb der Wasserenteisenung dauernd zu gestalten.
  • Beispielsweise wird in der Wasserenteisen:ungsanl!age einer Fabrik bei. Berlin das im Fabrikbetriebe benötigte Wasser nach der Erfindung enteisent, ohne d!aß eine künstliche Zuführung von Luft erforderlich ist. Das Enteisenungsfilter ist mit 3001z9 Manganoxydtraß gefüllt. Dieser wurde nach dem Hauptpatent 319605 hergestellt. Ei:feltraß würde in gekörntem Zustand miteiner wässerigen Lösung von Mangansulfat stehengelassen, wobei Manganoxydul durch Basenaustausch: aufgenommen wird. Darauf folgt eine Behandlung mit Pernnanganatl'ösung, die höhere Manganoxyde erzeugt.
  • Das vorm Eisen zu; befreiende Fabrikwasser ist frei von Mangan und enthält 4. mg Eiseen in Form, von doppeltkohlensaurem Eisenoxydu!1 gelöst. Seine sonstige Zus,anzmensetzung ist für dien . Erfolg belanglos. Man kann durch bloße Filtration das Wasser völlig vorn Eisen befreien. Wenn 700 clxnn Wasser die Anlage durchflossen haben, wird das Filtermaterial im, Gegenstrom ausgespült und ist dann miit demselben Erfolg wie zu Anfang wieder zur Enteisenung der gleichen Wassermenge geeignet. Eine Behandlung mit sauerstoffabgebenden Agentien ist hier nicht erforderlich.
  • Die Neuartigkeit des vorliegenden Verfahrens beruht demnach vor allem dlarin, daß die Entfernung der löslichen Eisensalze ohne Luftzuführung bewirkt werden kann, und daß die Abscheidung der Eisenoxyde in einer bezüglich der Wiederbelebung des Materialas so vorteilhaften Farm, erfolgt, daß die Enteisenung Iren Dauerbetrieb durchgeführt werden kann.
  • Das Verfahren betrifft die Enteisenung solcher Wässer, welche an sich unschädliche Mengen von Mangan enthalten:. Der Traß, welcher zur Verwendung kommt, ist ausschließlich Eifeltraß, rund zwar mit Herkunft vom Laacher See. Versuche haben ergeben, daß gerade dieser Traß sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung in hervorragendem, Maße eignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entfernen des Eisens aus eisenhaltigem, praktisch manganfreiem Wasser, gekennzeichnet durch die Benutzung des durch Patent 3196o5 ge-@schützten Verfahrens zum Entfernen des Mangans aus manganhaltigem Wasser.
DEB62828D 1911-04-21 1911-04-21 Verfahren zum Entfernen des Eisens aus Wasser Expired DE355723C (de)

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