AT111968B - Verfahren zur Verlängerung der Lebensdauer von Bleisammlern. - Google Patents
Verfahren zur Verlängerung der Lebensdauer von Bleisammlern.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Verlängerung der Lebensdauer von Bleisammlern. In den Bedienungsvorschriften für Bleisammler wird stets davor gewarnt, den Sammler zu tief zu entladen und in dem entladenen Zustand längere Zeit stehen zu lassen, da hiedureh die sogenannte EMI1.1 den folgenden Ladungen nur schwierig und unvollständig in die Ausgangsstoffe zurückführen lassen und deshalb eine Abnahme der Kapazität und weiterhin eine Zerstörung der Platten verursachen. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Beobachtung, dass ein äusserst geringer Zusatz von Orthophosphorsäure die Bildung von Bleisulfat in grobkristallinischer Form aus einer Lösung vollständig verhindert. Aus einer solchen Lösung scheidet sieh Bleisulfat nur in kolloidaler Form ab oder wenigstens in äusserst feinen Teilchen. Da nun das Entstehen der erwähnten Sulfatkristalle innerhalb einer Akkumulatorenplatte nur durch Vermittlung des Elektrolyten, also durch Abscheidung von gelöstem Sulfat, vor sich gehen kann. so war zu erwarten, dass ein solcher, sehr geringer Zusatz von Phosphorsäure die schädliche Sulfatation verhindert. Hiezu kommt noch eine zweite Wirkung. Das Weichwerden und Abfallen der positiven aktiven Masse, sowie das Wachsen und Krümmen der positiven Platten, wie es während einer längeren Betriebszeit stets beobachtet wird, beruhen ebenfalls auf der allmählichen Bildung dieser Sulfatkristalle. welche in den Poren der Masse keinen Platz mehr finden und so eine Ausdehnung und ein Zersprengen des aktiven Materials bewirken. Tatsächlich haben die Versuche mit Akkumulatoren, bei welchen die Schwefelsäure eine sehr geringe Menge Orthophosphorsäure enthielt, gezeigt, dass nicht nur die Sulfatation verhindert, sondern auch der Masseabfall bei den positiven Platten auf einen kleinen Bruchteil vermindert und die Lebensdauer der Platten erheblich vergrössert wird. Es ist allerdings schon häufig und seit vielen Jahren vorgeschlagen worden, Bleiakkumulatoren EMI1.2 Menge Phosphorsäure oder Alkaliphosphat zufügt. Diese Anregungen haben aber niemals irgendeinen praktischen Erfolg gehabt, u. zw. aus einem sehr einfachen Grunde. Sobald nämlich der Zusatz an Phosphorsäure 10 bis höchstens 15 g pro Liter übersteigt-und dies ist stets bei den erwähnten Vorschlägen der Fall-, so wird auf diese Weise von vornherein eine wesentliche Abnahme der Kapazität bewirkt und es treten ausserdem noch alle möglichen andern Unzuträglichkeiten auf. Besonders schädlich ist das Alkaliphosphat, da die Alkalisalze einen höchst nachteiligen Einfluss, besonders auf die Lebensdauer der negativen Platten, haben. Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile ist es deshalb erforderlich, die Menge der freien Phosphorsäure im Akkumulator nicht über 10 bis höchstens 15 g zu halten. Der Zusatz kann erfolgen sowohl als Orthophosphorsäure, wie auch als Metaphosphorsäure oder Pyrophosphorsäure oder auch in irgendeiner andern Form, wenn nur der Zusatz im Akkumulator in Orthophosphorsäure übergeht. Man kann auch die Phosphorsäure dadurch in den Elektrolyten bringen, dass man die Platten von vornherein mit einer Paste versieht, welche Phosphorsäure oder Phosphate enthält, aus welchen während des Betriebes eine entsprechende Menge Phosphorsäure in den Elektrolyten übergeht. Dabei ist natürlich Voraussetzung, dass die fraglichen Platten dauernd in diesem phosphorsäurehaltigen Elektrolyten arbeiten und nicht etwa die Elektroden nach der Formation, nachdem sie hiebei die Phosphorsäure ganz oder zum grössten Teil in die Formationslösung abgegeben haben, mit reiner Schwefelsäure versehen werden. <Desc/Clms Page number 2> Es hat sich gezeigt, dass der Gehalt an Phosphorsäure im Elektrolyten im Laufe des Betriebes sich allmählich vermindert, indem die Phosphorsäure bis zu einem gewissen Grade sich mit dem aktiven Material der positiven Platten oder auch mit dem Bodenschlamm verbindet und hiedurch ihre Wirksamkeit verliert. Da man aber aus den oben angegebenen Gründen nicht über 10 bis höchstens 15 g Phosphorsäure pro Liter von vornherein dem Elektrolyten zugeben darf, wenn man Unzuträglichkeiten vermeiden will, so erweist es sich als erforderlich, während des Betriebes von Zeit zu Zeit die Menge der Phosphorsäure, soweit sie aus dem Elektrolyten während des Betriebes allmählich verschwunden ist, durch entsprechendes Nachfüllen zu ergänzen. Dies kann zweckmässig durch Ansäuerung des Nachfüllwassers mit Phosphorsäure geschehen. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verlängerung der Lebensdauer von Bleisammlern, dadurch gekennzeichnet, dass der als Elektrolyt verwendeten Schwefelsäure Phosphorsäure in Mengen von höchstens 15 g pro Liter zugesetzt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass während des Betriebes von Zeit zu Zeit neue Phosphorsäure dem Elektrolyten zugefügt wird, in dem Masse, wie sie sich während des Betriebes im Elektrolyten vermindert hat.
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