DE807289C - Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen o, o-Dioxyazofarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen o, o-DioxyazofarbstoffenInfo
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Description
Es wurde gefunden, daß man kupferhaltige o, o'-Dioxyazofarbstoffe
erhält, wenn man o-Monooxyazoverbindungen, die eine unsubstituierte o'-Stellung
enthalten, vorzugsweise in schwach saurem Mittel in Gegenwart von zweckmäßig mindestens der äquivalenten
Menge von Kupfersalzen mit Oxydationsmitteln behandelt.
Die Umsetzung erfolgt wahrscheinlich in der Weise, daß sich zunächst die wenig stabile Kupferkomplexverbindung
des Monooxyazofarbstoffs bildet und daß diese dann unter der Einwirkung des
Oxydationsmittels in den erheblich stabileren o, o'-Dioxyazokomplex verwandelt wird.
Als Ausgangsstoffe eignen sich grundsätzlich alle o-Oxyazoverbindungen, die durch Kuppeln von
Diazoniumsalzen mit in ortho-Stellung kuppelnden Phenolen, Naphtholen, Pyrazolonderivaten usw. in
an sich bekannter Weise erhältlich sind, sofern sie eine unbesetzte o'-Stellung enthalten. Die o-Oxyazoverbindungen
können wasserlöslich machende Gruppen, z. B. Sulfonsäuregruppen, enthalten. Auch
o-Oxygruppen enthaltende Dis- und Polyazofarbstoffe sind geeignet.
Als Kupfersalze kann man solche mit anorganischem oder organischem Anion verwenden, z. B.
Kupferchlorid, -sulfat oder -acetat.
Geeignete Oxydationsmittel sind alle in schwach saurem Mittel Sauerstoff abgebenden Verbindungen,
z. B. Wasserstoffperoxyd, Alkaliperoxyde, Perborate, Percarbonate, organische Persäuren und
Acylperoxyde oder Chromsäure. Auch anodische Oxydation führt zum Ziel.
Die Oxydation wird, falls die Ausgangsstoffe wasserlöslich sind, zweckmäßig in wäßriger Lösung
ausgeführt. Man kann erforderlichenfalls auch organische Lösungsmittel, die gegen das verwendete
Oxydationsmittel beständig sind, verwenden.
Die erhaltenen Kupferkomplexverbindungen von o, o'-Dioxyazofarbstoffen sind in vielen Fällen als
ίο solche technisch verwertbar. Sie können, falls sie
wasserlöslich sind, zum Färben von Leder oder, falls sie Substantiv sind, auch von Baumwolle oder
Kunstseide dienen. Man kann sie aber auch in an sich bekannter Weise entkupfern, z. B. durch Behandeln
mit starker Mineralsäure oder mit Alkalisulfiden. Die so erhältlichen freien o, o'-Dioxyazofarbstoffe
können in üblicher Weise zur Herstellung anderer Metallkomplexverbindungen, z. B. von
Chromkomplexen, als Chromierfarbstoffe usw. ver-
ao wendet werden.
Das Verfahren hat den Vorteil, daß es in einfacher Weise und in sehr guter Ausbeute o, o'-Dioxyazofarbstoffe
bzw. deren Metallkomplexverbindungen herzustellen gestattet. Zur Herstellung
as dieser wichtigen Farbstoffe war man bisher im allgemeinen
genötigt, von diazotierten o-Oxyaminen auszugehen, die mitunter nur schlecht zugänglich
und schwierig diazotierbar sind. Andere Verfahren benutzen als Ausgangsstoffe diazotierte o-Methoxyamine
und stellen daraus durch Kuppeln mit Phenolen usw. zunächst o-Oxy-o'-methoxyazoverbindungen
her, die dann entmethyliert werden müssen. Demgegenüber dienen beim vorliegenden Verfahren
letzten Endes die viel leichter zugänglichen und besser diazotierbaren Amine, die eine freie ortho-Stellung
enthalten, als Ausgangsstoffe.
Man kann nach dem geschilderten Verfahren also nicht nur an sich bekannte, auch auf andere Weise
herstellbare o, o'-Dioxyazofarbstoffe bzw. deren Metallkomplexverbindungen in bequemerer Weise
gewinnen, sondern auch solche, deren Herstellung bisher nicht möglich war.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
47,9 Teile des durch Kuppeln von diazotierter i-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure mit i-Oxynaphthalin-5-sulfonsäure
in üblicher Weise hergestellten Monooxyazofarbstoffs werden in 500 Teilen Wasser
gelöst. Man fügt bei 6o° unter Rühren zunächst eine Lösung von 27,5 Teilen kristallisiertem Kupfersulfat
in 300 Teilen Wasser und dann 30 Teile kristallisiertes Natriumacetat hinzu. Nun rührt man
bei der gleichen Temperatur binnen 30 Minuten eine Lösung von 21,3 Teilen 40°/oigen Wasserstoffperoxyds
in 100 Teilen Wasser ein, wobei die anfangs rote Lösung blau wird. Der in üblicher Weise
durch Aussalzen usw. gewonnene kupferhaltige Farbstoff IaBt sich z. B. mit starker Salzsäure entkupfern
; der so entstandene freie o, o'-Dioxyazofarbstoff liefert nach den üblichen Methoden seine
bereits bekannte Chromkomplexverbindung, die Wolle in rotstichigblauen Tönen echt färbt.
Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man als Ausgangsstoff die Monooxyazofarbstoffe verwendet,
die unter Verwendung von i-Oxynaphthalin-3-sulfonsäure,
-4-sulfonsäure oder 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure, -5-sulfonsäure, -6-sulfonsäure oder
-7-sulfonsäure hergestellt wurden, wobei die aus i-Oxynaphthalin-3-sulfonsäure hergesteHten Farbstoffe
die grünstichigsten Blautöne ergeben.
Statt mit Wasserstoffperoxyd kann man auch anodisch oxydieren.
47,9 Teile des aus diazotierter 2-Aminonaphtha-' lin-6-sulfonsäure durch Kuppeln mit i-Oxynaph-
! thalin-4-sulfonsäure hergesteHten Azofarbstoffe
! werden in 2000 Teilen Wasser bei 700 gelöst und j dann mit 22 Teilen Kupferacetat und 60 Teilen
; 200/oiger Essigsäure versetzt. Unter Einhaltung der
genannten Temperatur wird binnen 30 Minuten eine ] Suspension von 30,8 Teilen Natriumperborat in
150 Teilen Wasser unter Rühren zugetropft. Man erhält die Kupferkomplexverbindung des o,o'-Dioxyazofarbstoffs,
der sich durch Entkupfern mit konzentrierter Salzsäure in den freien Dioxyazofarbstoff
und durch dessen Behandeln mit Chromsalzen in üblicher Weise in die Chromkomplexverbindung
überführen läßt, welche Wolle echt blau färbt.
In entsprechender Weise liefern die Monooxyazofarbstoffe aus diazotierter 2-Aminonaphthalin-o-sulfonsäure
und 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure, aus diazotiertem 2-Aminonaphthalin und i-Oxynaphthalin-3,
8-disulfonsäure bzw. aus diazotiertem 1-Aminonaphthalin
und i-Oxynaphthalin-3,8-disulfonsäure
Kupferkomplexverbindungen der o, o'-Dioxyazofarbstoffe, die nach Entkupfern und Chromieren
Wolle in blauen Farbtönen echt färben.
29,2 Teile des Azofarbstoffe aus diazotierter 1-Aminobenzol-4-sulfonsäure
und i-Oxy-4-methylbenzol löst man in 2000 Teilen Wasser und fügt
41 Teile Natriumacetat, 27,5 Teile Kupfersulfat und 90 Teile 200/oiger Essigsäure in 500 Teilen
Wasser hinzu. Bei einer Temperatur von 6o° läßt man dazu unter Rühren 19,5 Teile Natriumperoxyd
in 100 Teilen Wasser innerhalb von 60 Minuten fließen. Nach Beendigung der Oxydation wird der
kupferhaltige o, o'-Dioxyazofarbstoff ausgesalzen, abgesaugt, dann in Wasser gelöst und unter kurzem
Aufkochen mit der gleichen Menge konzentrierter Salzsäure versetzt. Nach dem Abkühlen auf 200
fällt der freie o,o'-Dioxyazofarbstoff aus; er liefert
beim Färben von Wolle nach dem Chromierverfahren kastanienbraune Töne.
Nimmt man als Ausgangsmaterial Monooxyazoverbindungen, die aus diazotierter.i-Amino-4-nitrobenzol-2-sulf
onsäure, 1 -Amino^-nitrobenzol-S-sulfonsäure,
i-Amino-2-nitrobenzol-4-sulfonsäure oder i-Amino-3-nitrobenzol-4-sulfonsäure und aus 1-
Oxy-4-methylbenzol oder anderen in ortho-Stellung
kuppelnden Phenolen hergestellt wurden, so erhält man Farbstoffe, die, auf Wolle nachchromiert, Farbtöne
von braunstichigem Violett bis mittlerem Braun ergeben.
48,7 Teile des Azofarbstoffs aus diazotierter 1-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure
und i-(4'-Sulfophenyl)-3-methylpyrazolon-(5) werden in 2000 Teilen
Wasser bei 500 gelöst. Man fügt 34 Teile Natriumacetat hinzu und läßt dann unter Rühren
gleichzeitig eine Lösung von 27,5 Teilen Kupfersulfat in 300 Teilen Wasser und eine Lösung von
14,5 Teilen 40°/oigem Wasserstoffsuperoxyd in 100 Teilen Wasser bei 500 unter Rühren innerhalb
30 Minuten zutropfen, wobei man 50 Teile der Kupfersulfatlösung vorgibt. Der entkupferte und
mit Chromformiat in die Chromkomplexverbindung
ao übergeführte Farbstoff ergibt auf Wolle blaustichige
Rosatöne.
Man läßt zu einer Lösung von 44,3 Teilen des Disazofarbstoffe i-Amino-4-nitrobenzol —*■ 1, 3-D1-oxybenzol
-*— i-Aminobenzol-3-sulfonsäure und 16
Teile 25%iger Natronlauge in 1500 Teilen Wasser im Laufe von wenigen Sekunden bei 500 unter
Rühren gleichzeitig die Lösungen von 50 Teilen Kupfersulfat und 30 Teilen 20°/oiger Essigsäure in
500 Teilen Wasser und von 21,3 Teilen 400/oigem
Wasserstoffsuperoxyd in 100 Teilen Wasser einlaufen. Nach üblichem Aufarbeiten des Reaktionsgemisches erhält man einen kupferhaltigen Farb-
stoff, der Leder in kräftigen, neutralen Brauntönen färbt. Verwendet man an Stelle von i-Aminol)enzol-3-sulfonsäure
i-Aminobenzol-4-sulfonsäure oder an Stelle von i-Amino-4-nitrobenzol i-Amino-3-nitrobenzol,
so erhält man Farbstoffe, die Leder in ähnliehen Brauntönen färben.
Man löst 49,8 Teile des Azofarbstoffs aus diazotiertem i-Amino-2, 4-dinitrobenzol und2-Oxynaphthalin-3,6-disulfonsäure,
37,5 Teile Kupfersulfat und 41 Teile Natriumacetat in 1500 Teilen Wasser
und oxydiert die Lösung bei 75° unter Rühren mit 51 Teilen 4o%igem Wasserstoffsuperoxyd in 200
J0 Teilen Wasser. Man erhält nach Entkupfern mit
konzentrierter Salzsäure, Abscheiden und anschließendem Chromieren unter Druck in üblicher
Weise einen Chromkomplexfarbstoff, der Wolle blau färbt.
55
55
81,4 Teile des aus tetrazotiertem 4, 4'-Diaminodiphenyl
durch Kuppeln mit 2 Mol i-Oxynaphthalin-3,8-disulfonsäurehergestelltenDisazofarbstoffs
werden mit 16 Teilen 2S°/oiger Natronlauge und 2,5 Teilen Türkischrotöl in 3000 Teilen Wasser
unter Erwärmen gelöst und dann mit einer Lösung aus 55 Teilen Kupfersulfat, 30 Teilen 200/oiger
Essigsäure und 47 Teilen Natriumacetat in 500 Teilen Wasser versetzt. Man läßt die Lösung sich auf
gewöhnliche Temperatur abkühlen, gibt 51 Teile 400/oiges Wasserstoffsuperoxyd hinzu und rührt
24 Stunden. Der entstandene Kupferkomplexfarbstoff wird ausgesalzen, abgesaugt, mit Natriumchloridlösung
gewaschen und getrocknet. Er färbt nichtpräparierte Baumwolle in rotstichig blauen
Tönen.
B e i s ρ i e 1 8 _.
73,2 Teile des durch Kuppeln von tetrazotiertem i, 4-Diaminobenzol mit 2 Mol 2-Oxynaphthalin-3,
6-disulfonsäure hergestellten Disazofarbstoffe werden mit 16 Teilen 25 Voiger Natronlauge
und 2,5 Teilen Türkischrotöl in 3000 Teilen Wasser gelöst. Hierzu läßt man gleichzeitig unter
Rühren bei 6o° einerseits die Lösung von 55 Teilen Kupfersulfat, 60 Teilen 200/oiger Essigsäure und
55 Teilen Natriumacetat in 500 Teilen Wasser und andererseits von 25,5 Teilen 4O%igem Wasserstoffsuperoxyd
in 150 Teilen Wasser rasch einfließen. Der erhaltene Kupferkomplexfarbstoff liefert nach
dem Entkupfern und Umwandeln in die Chromkomplexverbindung einen Farbstoff, der Wolle und
Leder in blauen Tönen färbt. Zu ähnlichen Färbtönen kommt man, wenn man an Stelle von 1, 4-Diaminobenzol
1, 3-Diaminobenzol oder 1, 5-Diaminonaphthalin
zur Herstellung des Ausgangsfarbstoffs verwendet.
Man tropft bei 65° innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 51 Teilen 40°/oigem Wasserstoffsuperoxyd
in 200 Teilen Wasser zu einer Lösung, die 44,3 Teile des Azofarbstoffs aus diazotiertem
i-Amino-3-chlorbenzol und 2-Oxynaphthalin-6, 8-disulfonsäure
und 22 Teile Kupferacetat in 1500 Teilen Wasser enthält. Der erhaltene kupferhaltige
Farbstoff liefert nach dem Entkupfern und Behandeln mit Chromsalzen einen Chromkomplexfarbstoff,
der Wolle in rotvioletten Tönen färbt. Zu blauvioletten Tönen gelangt man, wenn man bei der
Herstellung des Ausgangsfarbstoffs an Stelle von 2-Oxynaphthalin-6, 8-disulfonsäure 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure
verwendet.
Beispiel 10
37,7 Teile des Azofarbstoffs aus diazotiertem i-Aminonaphthalin-5-sulfonamid und 2-Oxynaphthalin
werden in 3000 Teilen Butylenglykol unter Zusatz von 16 Teilen 25 °/oiger Natronlauge gelöst.
Dazu gibt man bei 8o° eine Lösung von 27,5 Teilen Kupfersulfat, 60 Teilen 200/oiger Essigsäure
und 13,6 Teilen Natriumacetat in 200 Teilen Wasser, worauf man bei der gleichen Temperatur
mit 51 Teilen 40°/oigem Wasserstoffsuperoxyd in 200 Teilen Wass«r innerhalb von 20 Stunden oxydiert.
Nach EntkupferuTig mit Natriumsulfid und Chromierung mit Chromformiat inFormamidlösung
erhält man einen Farbstoff, der Wolle aus neutralem
Bade in blauen Tönen echt färbt. An Stelle von Butylenglykol lassen sich auch Äthanol oder andere
Lösungsmittel verwenden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger o, o'-Dioxyazofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Monooxyazoverbindungen, die eine unsubstituierte o'-Stellung enthalten und auch mehrere Azogruppen enthalten können, vorzugsweise in schwach saurem Mittel in Gegenwart von zweckmäßig mindestens der äquivalenten Menge von Kupfersalzen mit Oxydationsmitteln behandelt.© 664 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR807289X | 1948-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807289C true DE807289C (de) | 1951-06-28 |
Family
ID=43798366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1948P0001137 Expired DE807289C (de) | 1948-05-19 | 1948-09-01 | Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen o, o-Dioxyazofarbstoffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE491322A (de) |
DE (1) | DE807289C (de) |
NL (1) | NL76081C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006098B (de) * | 1954-09-29 | 1957-04-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger o, o'-Dioxyazofarbstoffe |
-
0
- NL NL76081D patent/NL76081C/xx active
- BE BE491322D patent/BE491322A/xx unknown
-
1948
- 1948-09-01 DE DE1948P0001137 patent/DE807289C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006098B (de) * | 1954-09-29 | 1957-04-11 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung kupferhaltiger o, o'-Dioxyazofarbstoffe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE491322A (de) | |
NL76081C (de) |
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