DE806339C - Doppeldraht-Zwirnspindel - Google Patents

Doppeldraht-Zwirnspindel

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DE806339C
DE806339C DEP55003A DEP0055003A DE806339C DE 806339 C DE806339 C DE 806339C DE P55003 A DEP55003 A DE P55003A DE P0055003 A DEP0055003 A DE P0055003A DE 806339 C DE806339 C DE 806339C
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DE
Germany
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spindle
thread
spool
spindle according
blades
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Expired
Application number
DEP55003A
Other languages
English (en)
Inventor
Victor Marie Joseph Ancet
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Regina S A
Original Assignee
Regina S A
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/10Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting
    • D01H1/105Arrangements using hollow spindles, i.e. the yarns are running through the spindle of the unwound bobbins
    • D01H1/106Two-for-one twisting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. JUNI 1951
P 55003 VIl/76c D
Doppeldraht-Zwirnspindel
Bei den Spindeln für Doppeldrahtgebung, bei welchen der Faden von der Lieferspule abläuft, indem er sich um diese dreht und den Ballon bildet, muß man, da diese Lieferspule nicht von der Achse der Spindel, welche sich mit großer Geschwindigkeit dreht und die Spule trägt, mitgenommen werden darf, zu einem Kunstgriff greifen, um diese Spule unbeweglich zu halten, ohne jedoch die freie Bewegung des Fadens um sie herum zu behindern.
Wenn dieses Ergebnis erreicht ist, bewirkt eine Umdrehung zwei Drahtgebungen des Fadens: eine Drahtgebung auf dem äußeren Weg und eine Drahtgebung auf dem inneren Weg, der durch die Mitte der hohlen Achse der Spindel führt.
Zur Stillsetzung der Spule sind bereits verschiedene Mittel angewandt worden. Die Stillsetzung durch Schwerkraft, welche eine nicht lotrechte Lage der Spindel erfordert, weist gewisse Nachteile auf trotz ihrer Einfachheit, da es genügt, daß die Achse der Spule und ihres Halters ao nicht durch ihren Schwerpunkt geht.
Die anderen bekannten Mittel zur Stillsetzung einer Spule mit lotrechter Spindel machen ihre Ausbildung und Antriebseinrichtung verwickelter.
Die Doppeldraht-Zwirnspindel gemäß vorliegender Erfindung zeichnet sich dagegen durch eine sehr einfache Bauart aus, indem man nicht mehr die Spule vollständig stillzusetzen sucht, sondern einfach die Drehbewegung, welche sie anzunehmen sucht, in sehr erheblicher Weise verzögert, so daß, wenn Λ' die Drehgeschwindigkeit der Achse der Spindel und η die Restgeschwindigkeit der Spule ist, die resultierende Drehung des Fadens nicht mehr gleich 2 Λ", sondern gleich 2 Λ'—η ist.
Da η in der Praxis höchstens von der Größenordnung eines Zehntels von N ist, so sieht man, daß diese neue Spindel hinsichtlich der Wirkung den bekannten Doppeldraht-Zwirnspindeln praktisch gleichwertig ist.
Erfindungsgemäß wird dieses Ergebnis dadurch erhalten, daß der auf der Spindel lose sitzende Spulenhalter mit Mittel versehen ist, welche die Lieferspule durch Schaffung von Wirbeln in der
ίο umgebenden Luft bremsen, ohne sie jedoch vollständig stillzusetzen.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ist der Spulenhalter hierfür mit Schaufeln versehen, welche eine Fliehkraftturbine bilden und ein Verzögerungsmoment schaffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner die Anwendung eines Organs zur selbsttätigen Regulierung des Abhaspeins auf dieser Doppeldraht-Zwirnspindel, wobei dieses Organ durch eine
ao Scheibe gebildet wird, welche oberhalb der Spule angebracht ist, gegenüber dieser frei drehbar ist und eine dreifache Aufgabe hat, nämlich das Abhaspeln zu erleichtern, indem sie sich wie ein gewöhnliches Hütchen verhält, als Führung für den
as von dem aus der Spindel austretenden Faden gebildeten Ballon zu dienen und schließlich hauptsächlich einen selbsttätigen Regulator für das Abhaspeln zu bilden.
Die beiden ersten dieser Aufgaben sind leicht verständlich. Was die dritte Aufgabe anbetrifft, so erklärt sie sich dadurch, daß jedesmal, wenn der Ballon sich infolge ungenügender Fadenlieferung zusammenzieht, der Faden an dem Umfang dieser Scheibe reibt und so ihre Drehbewegung zu beschleunigen, d. h. mehr Faden zu liefern sucht, wobei die Spule natürlich in bezug auf den Aufwickelsinn des Fadens auf ihr so auf die Nabe der Spindel aufgesetzt ist, daß die Drehung der Scheibe und des Ballons in gleichem Sinn erfolgen.
Das Verständnis der Erfindung wird jedenfalls durch die anliegenden, nur als Hinweis gegebenen Zeichnungen erleichtert werden.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Gesamtanordnung.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht in axialem Schnitt, in größerem Maßstab.
Fig. 3 ist ein Grundriß der Turbine, im Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 stellt eine Ausführungsabwandlung der Spindel dar, welche besonders zum Aufsetzen auf eine vorhandene Zwirnmaschine ausgebildet ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3, welche insbesondere zum Zwirnen eines unmittelbar von einem Spinnkuchen kommenden Fadens vorgesehen ist, stellt 1 die hohle Achse der Spindel dar, welche von einem Lager 2 getragen und durch einen Reibungsriemen 3 in Umdrehung versetzt wird. Auf dieser Achse 1 sind Kugellager 4 befestigt, welche den Spulenhalter tragen, der durch eine zylinderförmige doppelte Wand gebildet wird, welche einen ringförmigen lotrechten Kamin 6 begrenzt, dessen Innenwand 6° auf den Außenkäfig dieser Kugellager aufgesetzt ist, während die Außenwand 6* als Halteschaft für die Spule 7 des zu verzwirnenden Fadens dient, welche die Form eines Spinnkuchens hat.
Dieser ringförmige Kamin 6 mündet an seinem oberen Teil unmittelbar in die freie Luft und bildet an seinem unteren Teil einen doppelten Boden, der senkrecht zu dem Kamin 6 gerichtet und mit Schau- fein 8 versehen ist.
Die Wand 6° wird nach oben durch ein Rohr 9 verlängert, welches durch einen Deckel 10 mit einer Mittelöffnung 12 verschlossen wird und ein beliebiges Bremsmittel 13, z. B. Haare, Fell usw., enthalten kann.
Über der Spule befindet sich eine abnehmbare Fadenführungsscheibe 14, welche an der Stelle des lotrechten Kamins 6 mit breiten öffnungen 15 versehen ist, während unter dem Spulenhalter eine Fadenführerscheibe 16 angebracht ist, welche sich mit der Achse 1 der Spindel dreht. Diese hohle Achse besitzt außerdem ein Loch 17 für den Austritt des Fadens.
Der von der Spule 7 abgehaspelte Faden 18 wird nach oben geführt, wobei er an der Scheibe 14 entlanggleitet, und tritt dann in das Rohr. 9 ein, um in der hohlen Achse 1 nach unten zu laufen und aus dem Loch 17 wieder auszutreten. Von dort läuft er durch den Fadenführer 16 und geht dann wieder nach oben, indem er einen Ballon um die Spule herum bildet, um dann von der üblichen Aufwickelvorrichtung 19 aufgenommen zu werden.
Man sieht ohne weiteres, daß, wenn die Achse 1 in Umdrehung versetzt wird, die Kugellager 4 den Spulenhalter mitzunehmen suchen, daß aber hierbei der sich in der Richtung der Pfeile χ ausbildende Luftstrom Wirbel schafft, welche diese Drehung bremsen, so daß die tatsächlich von der Spule angenommene Drehgeschwindigkeit sehr klein gegenüber der der Achse der Spindel ist.
Anstatt sich von oben nach unten in dem Mittelkamin 6 auszubilden, könnte der Luftstrom auch von unten in die Schaufeln 8 eintreten, indem man entweder die sich drehende Scheibe 16 mit öffnungen versieht oder besser, da diese öffnungen eine Gefahrenquelle für das Personal bilden könnten, indem man sie durch einen einfachen Fadenführerarm ersetzt. Die Doppelwand 6°-6* fällt dann fort und wird durch ein einfaches Rohr ersetzt, auf welches no die Spule aufgesetzt wird.
Dies ist bei der Spindel nach Fig. 4 der Fall, in welcher 21 die eigentliche Spindel ist, welche von ihrem oberen Ende an bis zu der Seitenöffnung 22 hohl ist, wobei diese öffnung unterhalb des Fadenführerarms 23 liegt, welcher sich mit der Spindel dreht und die öse 24 aufweist, durch welche der Faden läuft. Auf diese Spindel 21 ist mit Hilfe von zwei Kugellagern 26 eine Nabe 25 so aufgesetzt, daß sie auf ihr frei drehbar ist, wobei diese Nabe einerseits an ihrem Fuß eine Platte 27 und andererseits an ihrem Oberteil einen rohrförmigen Fadenführer 28 trägt«
Die den zu verzwirnenden Faden tragende Spule 29 ist so auf diese Nabe 25 aufgesetzt, daß sie mit dieser starr verbunden ist und mit ihrem unteren
Flansch 29" auf der Platte 27 aufliegt, ohne daß dies jedoch unbedingt nötig wäre.
Über dieser Spule 29 befindet sich eine Scheibe 30 mit umgebogenem Rand, deren Durchmesser etwas größer als der ihres oberen Flansches 29* ist. Diese Scheibe besitzt in unmittelbarer Nähe ihres Umfanges eine öse 32 und ist gegenüber der Nabe 25 frei drehbar, wobei eine einfache Lochscheibe 33 aus Filz o. dgl., auf welcher sie frei ruht, sie leicht abbremst.
Die Spindel 21 ist von ihrer Seitenöffnung 22 an nach unten durch einen vollen Teil verlängert, der in der üblichen Weise in dem Fußlager 34 des Spindelhalters 35 ruht, welcher durch den Bolzen 36 an einem Winkeleisen 37 befestigt ist und die coquette genannte übliche Führung aus Hartholz 38 aufweist, der von der durch Berührung mit einem flachen Riemen 39 in Umdrehung versetzten Spindel 21 durchdrungen wird.
Wie bereits bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3 angegeben, suchen die Kugellager 26, wenn die Spindel 21 durch den Riemen 39 in Umdrehung versetzt wird, die die Spule 29 tragende Nabe 25 mitzunehmen, wobei jedoch der sich in der Richtung der Pfeile y ausbildende Luftstrom Störwirbel schafft, welche diese Drehung bremsen, so daß die tatsächlich von der die Spule tragenden Nabe angenommene Geschwindigkeit sehr gering gegenüber der der Spindel ist.
Der von der Spule 29 abgehaspelte Faden 40 geht durch die öse 32 der Scheibe 30 nach oben und tritt dann in den Führer 28 ein, um in der Nabe 25 und dem Mittelkanal 41 der Spindel 21 nach unten zu laufen und durch die Seitenöffnung j
22 wieder auszutreten. Von da läuft er durch den I Fadenführerarm 23 und geht dann wieder nach oben, wobei er einen Ballon um die Spule bildet, um dann von der üblichen Aufwickelvorrichtung aufgenommen zu werden.
Man sieht, daß die Scheibe 30 allein eine dreifache Rolle spielt, nämlich: a) die Sicherung des regelmäßigen Abhaspeins des Fadens nach Art eines gewöhnlichen Hütchens, indem sie die nötige Spannung durch die Reibung an der Lochscheibe 33 erzeugt, b) die Führung des Ballons, der sich um sie dreht, indem er sich auf ihrem Umfang abstützt, c) die selbsttätige Regulierung des Abhaspeins durch die Beschleunigungswirkung, welche sie erfährt, wenn der sich in derselben Richtung drehende Ballon sich auf ihr zusammenzieht.
Diese dreifache Rolle könnte in gleicher Weise von der Scheibe 30 gespielt werden, wenn der Faden, anstatt sie in der öse 32 zu durchdringen, um sie herumliefe und durch eine auf der Oberseite dieser Scheibe etwas von ihrem Rand entfernt angebrachte Führung ginge.
Es ist noch zu bemerken, daß bei diesem System der Spulenbremsung in der umgebenden Luft kein mechanischer Unfall die ungewünschte Mitnahme der Spule mit einer gefährlichen Geschwindigkeit hervorrufen kann, im Gegensatz zu den meisten bekannten Systemen, da, falls die Achse und die Spule nicht mehr frei gegeneinander drehbar sind, z. B. infolge eines Festfressens, die von der Turbine entwickelte erhebliche Energie die Spindelgeschwindigkeit auf eine Größe begrenzen würde, die sehr viel kleiner als die normale Geschwindigkeit ist, indem sie ein Gleiten des Riemens oder eines anderen Antriebsmittels bewirkt.
Schließlich ist es selbstverständlich, was übrigens bereits aus obigem hervorgeht, daß die Erfindung keineswegs auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist, sondern sie umfaßt im Gegenteil auch alle Ausführungsabwandlungen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Doppeldraht-Zwirnspindel, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Spindel lose sitzende Spulenhalter Mittel aufweist, welche die Lieferspule durch Schaffung von Wirbeln in der umgebenden Luft bremsen, ohne sie jedoch vollständig stillzusetzen.
2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenhalter mit Flächen versehen ist, welche Bremskräfte auf die umgebende Luft ausüben.
3. Spindel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsflächen aus Schaufeln (8) bestehen, welche eine Fliehkraftturbine bilden und ein Verzögerungsmoment hervorrufen.
4. Spindel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (8) an dem unteren Teil des Spulenhalters unterhalb der Spule angebracht sind.
5. Spindel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln so angeordnet sind, daß der Luftstrom parallel zur Drehachse angesaugt und in der Querrichtung ausgestoßen wird.
6. Spindel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom von oben nach unten in einen Kamin geführt ist, der durch eine zwischen der Achse (1) der Spindel und der Spule (7) des zu verzwirnenden Fadens gelegene ringförmige Kammer (6) gebildet ist.
7. Spindel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln derart ausgebildet und angeordnet sind, daß sich ein von unten nach oben gerichteter Luftstrom bildet.
8. Spindel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oberhalb der Lieferspule angebrachte und gegenüber dieser mit möglichst geringer Reibung drehbare Scheibe (30) zum Führen des von der Lieferspule ablaufenden Fadens und des nach dem Austritt des Fadens aus der Spindel sich bildenden Ballons und zum Regeln der Fadenlieferung durch die mehr oder weniger starke, von dem in dem gleichen Sinn iao sich drehenden Ballon auf sie ausgeübte Beschleunigungswirkung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 54 6. Sl
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CH282047A (fr) 1952-04-15
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