DE1159827B - Doppeldrahtzwirnspindel zur Herstellung eines Mehrfachzwirns von Spulen mit ungefachten Faeden - Google Patents
Doppeldrahtzwirnspindel zur Herstellung eines Mehrfachzwirns von Spulen mit ungefachten FaedenInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/10—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously for imparting multiple twist, e.g. two-for-one twisting
- D01H1/105—Arrangements using hollow spindles, i.e. the yarns are running through the spindle of the unwound bobbins
- D01H1/106—Two-for-one twisting
- D01H1/108—Two-for-one twisting for two or more supply bobbins one on top of the other
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppeldrahtzwirnspindel
zur Herstellung eines Mehrfachzwirns. Unter der Bezeichnung Mehrfachzwirn ist ein Zwirn
zu verstehen, der aus mehreren Einzelfäden hergestellt ist.
Bei Doppeldrahtzwirnspindeln einer bekannten Bauart wird auf die Hohlspindel eine Ablaufspule
mit bereits gefachten Fäden aufgesteckt, die tangential abgezogen und oben in die Hohlspindel eingeführt
werden. Am unteren Ende der Hohlspindel ist ein in rascher Umdrehung gehaltenes, 'besonders
angetriebenes Fadenführiungsorgan, z. B. in Gestalt
einer Schale oder Scheibe, vorgesehen, welches die oben bei der Hohlspindel eingeführten Fäden in einer
radialen Bohrung aufnimmt und wieder nach außen führt. Auf dem Wege von der Einführung der Fäden
in die Hohlspindel bis zu dem rotierenden Fadenfühnunigsorgan
erfolgt die erste Drallerteilung, während auf der Strecke nach dem Verlassen des rotierenden
Fadenführungsorgans bis zu einer Fadenführungsöse oberhalb dieser Zwirnungseinrichtung
die zweite Drallerteilung unter Bildung eines Fadenballons erfolgt.
Das tangential Ablösen des gefachten Fadenmaterials vom Umfang der Ablaufspule erfolgt dabei
in der Regel durch einen leicht drehbar gelagerten Drahtfadenführer, der durch den Fadenzug mitgenommen
wird.
Bei besonderen Ausbildungen solcher Doppeldrahtzwirnspindeln ist die Hohlspindel für das Aufstecken
der Ablaufspulen zum Unterschied von allgemein gebräuchlichen Doppeldrahtzwirnspindeln,
bei denen die Hohlspindel feststehend ausgebildet ist, drehbeweglich gelagert. Sie sitzt zu diesem Zweck
oben auf einer zylindrischen Hülse, die als Kugellager ausgebildet ist, das wiederum auf dem nach
oben ragenden Hohlspindelschaft des angetriebenen Rotationsorgans sitzt, bei dem die mit dem ersten
Drall versehenen Fäden wieder nach außen gelangen. Mit der drehbeweglich gelagerten zylindrischen Hülse,
auf welcher die obere Hohlspindelhälfte sitzt, steht
ein mit einem Schleudergewicht versehener Diahtfadenführer
in Verbindung, der nach oben, und zwar zur Miite der Ablaufspule hin abgebogen ist und dort
eine Fadenführungsöse besitzt. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieselbe wie bei den bekannten
Doppeldrahtzwimspindelni mit stillstehender HoM-spicäsl,
denn auch hierbei ist die Ablaufspule mit gefachten Fäden bewickelt.
Dieses Arbeiten von Ablaufspulen mit gefachtem Fadenmaterial hat sich in der Praxis nicht sehr bewährt,
und zwar vornehmlich deswegen nicht, weil Doppeldrahtzwirnspindel
zur Herstellung eines Mehrfachzwirns
von Spulen mit ungefachten Fäden
Anmelder:
Edmund Hamel,
Münster (Westf.), Dahlweg 101
Siegfried Scherf, Münster (Westf.)-Gremmendorf,
und Karl Haupt, Wolbeck (Westf.),
sind als Erfinder genannt worden
es beim Fachen mit den gebräuchlichen Einrichtungen, namentlich .beim Abarbeiten von Spulen
unterschiedlichen Durchmessers vielfach unvermeidbar ist, daß die Fäden mit verschiedener Fadenspannung auf die Fachspule auflaufen. Dadurch wird
aber beim Verarbeiten solcher Spulen auf der Doppeldrahtzwirnspindel
das Zustandekommen von Kringelbildungen sehr begünstigt.
Im Wege neuerer Entwicklung ist deshalb, um solchen Mißhelligkeiten von vornherein zu begegnen,
vor allen Dingen aber um ein besonderes vorheriges Fachen der Fäden einzusparen, dazu übergegangen
worden, das Fachen gleichzeitig auf der Doppeldnahtzwirnimaschine vorzunehmen. Es sind zu diesem
Zweck, um beispielsweise das Zusammenführen bzw. Fachen zweier Fäden in eimern Zug durchzuführen,
auf die Hohlspindel der Doppeldrahtzwirnspindel Ablaufspulen mit ungefachten Fäden gleichachsig
übereinander in einem Topf aufgesteckt, und jeder Spule ist ein Umlauffadenführer zur Ablösung des
Fadens zugeordnet.
Hierbei ist es erforderlich, die Umlauffadenführer, die das tangentiale Abziehen der Fäden vorzunehmen
haben, so anzuordnen, daß einesteils das Zusammenführen der ablaufenden Fäden nicht gestört wird,
andernteils aber die Ablaufspulen einfach und schnell
ausgewechselt werden können.
Erfindungsgemäß ist deshalb von den den einzelnen Ablaufspulen zugeordneten, auf der Hohlspindel
lose drehbar gelagerten Umlauffadenführern der der untersten Spule zugeordnete Fadenführer unter dem
Rand dieser Spule gelagert, während die übrigen Fadenführer jeweils über dem Rand der zugehörigen
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Spule gelagert sind, und der Fadenführer der oberen Spule weist getrennte Fadenführungsmittel für die
Fäden der einzelnen Spulen auf.
In weiterer Verbesserung besitzt dabei der der untersten Ablaufspule zugeordnete Umlauifadenführer
die Form eines von der Lagerstelle aus radial nach außen hin sich erstreckenden Drahtarmes, der
außerhalb des Spuleniumifanges nach oben abgebogen
ist, -sich bis ungefähr zur Spulenmitte erstreckt und
an seinem Ende eine Fadenführungsöse trägt.
Drahtfadenführer, die so gebogen sind, daß die Öse sich etwa in Höhe der Spulenmitte befindet, sind
an sich bekannt.
Das wirkt sich in der Praxis als sehr vorteilhaft aus. Während bei 'bekannten derartigen Maschinen
beim Auswechseln der leeren Spulen gegen volle beide zu diesen Spulen gehöreöde Umfeuffadenführer
ausgebaut werden mußten, verbleibt nunmehr der -unterhalb der Spule gelagerte Umlauffadenführer
in seiner Lage auf der Doppeldrahtzwirnspindel. Das erleichtert das Auswechseln, und der Aufwand, der
mit der Spuleniwechselarbeit verbunden ist, verringert
sich dadurch ganz erheblich.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Ablauf spulen 1 und 1' sind undrehbar auf dem hohlen Spindelschaft des Zwirntopfes untergebracht.
Unterhalb der Ablaufspule 1 ist der Dnahtfadenführer3,
der als Umllauffadenführer arbeitet, lose drehbar auf dem Spiadelscfoaft gelagert. Durch die
Öse des Fadenführers 3 läuft der Faden 2 beim Abläufen von der Spule 1 nach oben. Oberhalb der
Spuls 1' befindet sich, auf der hohlen Spindel ebenfalls
lose drehbar gelagert, eine Fadenleitscheibe 4 mit einem an ihrer Unterseite fest angebrachten
Fadenführer 5, der der oberen Fadenablauf spule 1' zugeordnet ist.
Während bei solcher Anordnung der von der unteren Spule 1 durch den Fadenführer 3 kommende
Faden 2, an dem Umfang der kreisrunden Fadenleitscheibe
4 geführt, zur oberen Einführungsöffnung der Hohlspindel gelangt, erfolgt die Führung des von der
oberen Spule 1' kommenden Fadens 2' durch den Fadenführer 5 und durch das in der Fadenleifcscheibe
4 vorgesehene Fadenführiungsloch 6 ebenfalls nach oben in die Einführungsöffnung des Hohlspindelschaftes.
Wenn nun die Ablaufspulen abgelaufen sind und gegen volle ausgewechselt werden müssen, so ist
lediglich die Fadenleitscheibe 4 nach oben abzuziehen. Der untere Drahtfadenführer 3 verbleibt dabei
in seiner Stellung, und es werden nun die ,abgelaufenen Spulen abgezogen und die vollen Spulen aufgesteckt.
Es sind weiterhin dann nur die abzuziehenden Fäden wieder, wie bekannt, in die zugehörigen
Fadenführungsösen der Umlauffadenführer einzubringen und der Faden 2' der oberen Ablaufspule Γ
durch das in der Fadenleitscheibe 4 befindliche Loch 6 hindurchzuziehen.
Claims (2)
1. Doppeldrahtzwirnspindel zur Herstellung von Mehrfachzwirn, bei welcher Spulen mit ungefachten
Fäden gleichachsig übereinander auf einer Hohlspindel in einem Topf aufgesteckt sind
und jeder Spule ein Umlauffadenführer zur Ablösung des Fadens zugeordnet ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß von den den einzelnen Ablaufspulen (1 und 1') zugeordneten, auf der Hohlspindel
lose drehbar gelagerten Umlauffadenführern (3 und 4) der der ^untersten Spule (1) zugeordnete
Fadenführer (3) -unter dem Rand 'dieser Spule (1) gelagert ist, während die übrigen Fadenführer
(4) jeweils über dem Rand der zugehörigen Spule (1') gelagert sind, und daß der
Fadenführer der oberen Spule (!') getrennte Führungsmittel (4 und 6) für die Fäden (2 und 2')
der einzelnen Spulen (1 und 1') aufweist.
2. Doppeldrahtzwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der untersten
Ablaufspule zugeordnete Umlauffademführer die Form eines von der Lagerteile aus radial nach
außen hin sich erstreckenden Drahtarmes besitzt, der außerhalb des Spulenumfamgs nach oben abgebogen
ist, sich bis ungefähr zur Spulenmitte erstreckt und an seinem Ende eine Fadenführungsöse
trägt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 327 663, 965 908.
Französische Patentschriften Nr. 327 663, 965 908.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 769/287 12.63
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH37702A DE1159827B (de) | 1959-10-20 | 1959-10-20 | Doppeldrahtzwirnspindel zur Herstellung eines Mehrfachzwirns von Spulen mit ungefachten Faeden |
FR40492A FR1261484A (fr) | 1959-10-20 | 1960-06-07 | Dispositif pour l'obtention de fils câblés par le moyen de broches à double torsion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH37702A DE1159827B (de) | 1959-10-20 | 1959-10-20 | Doppeldrahtzwirnspindel zur Herstellung eines Mehrfachzwirns von Spulen mit ungefachten Faeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1159827B true DE1159827B (de) | 1963-12-19 |
Family
ID=8593996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH37702A Pending DE1159827B (de) | 1959-10-20 | 1959-10-20 | Doppeldrahtzwirnspindel zur Herstellung eines Mehrfachzwirns von Spulen mit ungefachten Faeden |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1159827B (de) |
FR (1) | FR1261484A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0300553A1 (de) * | 1987-07-24 | 1989-01-25 | SAVIO S.p.A. | Drehbarer, über einer Doppeldraht-Zwirnspindel angeordneter Zwirnflügel als Fadenabzug für übereinander angeordnete Spulen |
US5497607A (en) * | 1993-05-26 | 1996-03-12 | Palitex Project-Company Gmbh | Two-for-one twisting spindle with bristle ring for smoothing and tensioning threads |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR327663A (fr) * | 1902-12-22 | 1903-06-29 | Dauguet Henri | Un système perfectionné de coronelle pour le moulinage de la soie |
FR965908A (fr) * | 1948-10-08 | 1950-09-26 | Broche de moulinage à double torsion |
-
1959
- 1959-10-20 DE DEH37702A patent/DE1159827B/de active Pending
-
1960
- 1960-06-07 FR FR40492A patent/FR1261484A/fr not_active Expired
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US5497607A (en) * | 1993-05-26 | 1996-03-12 | Palitex Project-Company Gmbh | Two-for-one twisting spindle with bristle ring for smoothing and tensioning threads |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1261484A (fr) | 1961-05-19 |
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