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Spinnspindel mit abnehmbarem Aufsatz Die Erfindung betrifft eine Verbesserung
der den Gegenstand des Patents 704272
bildenden Spinnspindel mit abnehmbarem
Aufsatz, der zwecks Selbsteinsbellens in die freie Achse mit radialem Spiel auf
der Spindel angeordnet und ,auf dieser sowohl gegen Drehen nach jeder Richtung hin
als auch gegen unbeabsichtigtes Abziehen gesichert ist.
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Nach dem Hauptpatent sind die Kupplungsglieder im Aufsatz angeordnet
und werden mit demselben abgezogen. Infolgedessen muß man für jeden Aufsatz besondere
Kupplungsglieder vorsehen. Damit werden die Kosten bei auswechselbaren Aufsätzen
sehr hoch, und die Kupplungsglieder erfordern unter Umständen verschiedene Größen.
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Um diesen Mangel zu beheben, werden gemäß der Erfindung die Kupplungsglieder,
durch welche der Aufsatz nachgiebig gehalten und gegen Drehen und Längsverschieben
gesichert ist, in einem Ansatz des Wirtels :oder einem entsprechenden Teil der Spindel
angeordnet. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß man für alle Aufsatzgrößen und
ihre verschiedenen Formen nur eine Kupplungsanordnung nötig hat, die z. B. auch
zum Festhalten von Northropspulen geeignet ist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin,
daß die Federn für die elastisch angeordneten Kupplungsglieder sich gegen ein im
Innern des Wirtels eingesetztes Rohr abstützen, so da.ß man die Kupplungsglieder
vor dem Aufsetzen des Wirtels in diesen einsetzen und durch kräftige starke Federn
abstützen kann, die sich gegen das in dem Wirteleingesetzte Rohr legen. Auf diese
Weise ist ein leichtes Aufbringen des Wirtels auf die Spindel möglich.
Es
ist an sich bekannt, bei Spinnspindeln zur Mitnahme von Spulen Kupplungsglieder
in einem Ansatz des Wirtels oder in einem entsprechenden Teil der Spindel anzuordnen.
Die bekannten Vorrichtungen sichern jedoch den Aufsteckkörper auf der Spindel nicht
gegen Drehen nach jeder Richtung hin und zugleich gegen Abziehen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt, und
zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine Spindel mit aufgesetztem Aufsatz
und Kettspulenhülse, Fig. 2 einen Aufsatz mit abgesetztem oberen Teil und aufgesetzter
Kettspulenhülse.
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Fig.3 zeigt einen Schnitt durch die Kupplungsglieder im Wirtel und
ihre innere Abstützung.
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Die Spindel i besitzt den Wirtel 2, der an seinem oberen Ende einen
Ansatz 6 trägt. In dem Ansatz 6 sind Kupplungsglieder 8 in Form von Kappen in Bohrungen
i i eingesetzt. Die Kappen legen sich nach außen mit einem Ansatzrand i o gegen
die inneren Stirnflächen des erweiterten Teils der Bohrung i i und werden durch
eine Feder g nach außen gedrückt.
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Die Feder kann, wie dies Fig. i zeigt, sich innen gegen die Spindel
i abstützen. Zweckmäßig wird jedoch in dem Wirtel ein Rohr 12 (Fig. 3 ), eingesetzt,
das sich dicht an die Spindel legt und als Widerlager für die Federn g dient. In
diesem Fall kann man dann den Wirtel.2 abziehen, ohne daß die Federn g und die Kupplungsglieder
8 herausspringen. Ebenso ist der Zusammenbau wesentlich erleichtert.
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Der Aufsatz 5 besitzt im unteren Teil eine größere Aussparung, die
mit etwas Spiel über den Ansatz 6 greift, und hat Offnungen, durch welche die Kappen
8 hindurchtreten können. Der Aufsatz 5 kann im oberen Teil der Spindel in an sich
bekannter Art durch eine haarnadelförmige Feder 15 gehalten werden und ist im übrigen
auf seiner ganzen Länge frei gedreht, so daß er nicht unmittelbar an der Spindel
anliegt. Durch die Kupplungsglieder 8 wird der Aufsatz 5 mit der Spindel bzw. dem
Wirtel gegen Drehen nach beiden Richtungen und gegen Längsverschieben gesichert.
Man kann demnach den Aufsatz durch Hineindrücken der Kappen 8 frei machen und leicht
und schnell abziehen. Auf der anderen Seite wird der Aufsatz durch die beschriebene
Kupplung während des Betrieb-es sicher in seiner Lage gehalten, so daß man die Garnhülsen
3 leicht auf und ab ziehen kann. Ferner kann sich der Aufsatz infolge des vorhandenen
Spiels wie bekannte Ausführungen selbst auswuchten, so daß ein ruhiges Laufen der
Spindel erzielt wird.
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Die vorgeschlagene Befestigungsart des Aufsatzes bietet die Möglichkeit,
Aufsätze verschiedener Art zu benutzen. So kann man beispielsweise einen Aufsatz
gemäß Fig.2 verwenden, dessen oberer Teil 5b abgesetzt ist, so daß er eine
dünnere Papierhülse 3- aufzunehmen vermag. Hierbei wird der untere Rand der
Papierhülse sich gegen einen Absatz 28 legen.