DE673719C

DE673719C - Federkorbartiger Cannettenhalter

Info

Publication number: DE673719C
Application number: DEH151981D
Authority: DE
Inventors: Carl Fritz Hofmann
Original assignee: CARL HOFMANN KOMM GES
Current assignee: CARL HOFMANN KOMM GES
Priority date: 1937-06-15
Filing date: 1937-06-15
Publication date: 1939-03-27

Description

Federkorbartiger Cannettenhalter Die Erfindung betrifft einen Cannettenhalter, auch Copshalter genannt, wie er beispielsweise in der Kammgarnspinnerei üblich ist. Um nun auf die gleichen Spindeln sowohl Bobinenspulen als auch Cannettenspulen aufstecken zu können, ist ein Cannettenhalter erforderlich, der nach Belieben auf die Spindel aufgesetzt und wieder abgenommen werden kann. Dieser Cannettenhalter besteht im wesentlichen aus einem konischen Federkorb, auf den die Cannettenspule (Papierhüls.--) paßt, die einen stärkeren Konus als die Bobinenspule hat.
Bei den Cannettenhaltern war bisher an deren unterem Ende ein fester Ring vorgesehen, mit dem der Cannettenhalter fest auf die Spindel aufgeschlagen wurde, damit er während des Spinnens durch die hohe Drehung der Spindel sich nicht lockern und auf der Spindel steigen konnte. Der Cannettenltalter muß hierbei sehr fest aufgeschlagen werden, da ein Festpressen allein nicht genügt. Unter diesem Aufschlagen litten schon immer die Spindeln in erheblichem Maße sowohl in ihrer. Lagerung als auch vor allen Dingen in der Spitze am Spindelfuß, auf der sie laufen. Die Gefahr der Beschädigung der Spindeln und deren Lagerung durch das Aufschlagen des Cannettenhalters ist aber noch größer geworden, seitdem man in neuerer Zeit allgemein eine Rollenlagerung für die Spindeln verwendet, die naturgemäß noch empfindlicher ist als ein Gleitlager. Das Auf-und Abschlagen der Cannettenhalter ist also nicht mehr ohne eine erhebliche Gefahr für die Spindeln zu bewirken.
Es ist bekannt, zur Befestigung des Cannettenhalters das untere Ende desselben mit einem Draht zu umwinden oder aber auf dieses untere Ende einen geschlitzten Ring aufzuschieben. Diese Befestigung ist jedoch ungenügend, da sie ein Lockern bzw. Verschieben des Cannettenhalters auf der Spindel während des Umlaufes desselben mit Sicherheit nicht verhindern kann.
.Mit dem Cannettenhalter nach der Erfindung ist es nun möglich, diesen Halter ohne die geringste Beschädigung der Spindel oder deren Lagerung äußerst fest auf der Spindci zu befestigen und ebenso wieder ohne Schwi^-rigkeit: von dieser zu lösen. Nach der Erfindung sind auf dem untpren Ende des federkorbartigen Halters ein geschlitzter Klemmkonus und eine auf diesen, z. B. mittels Gewinde, aufschiebbare Klemmhülse vorgesehen. Durch das Aufschieben der Klemmhülse auf den Klemmkonus werden die geschlitzten Teile desselben zusammengepreßt und damit der Cannettenhalter :auf der Spindel derart festgeklemmt, daß sich der Cannettenhalter nicht von selbst von der Spindel lösen kann. Bei Verwendung von Gewinde zum Aufschieben der Klemmhülse auf den Klemmkonus werden zweckmäßig beide Teile an. den Seiten abgeflacht, so daß die Klemmvorrichtung mit zwei Schraubenschlüsseln schnell und sicher auf der Spindel festgezogen oder gelöst werden kann, ohne daß hierbei irgendwelche erheblichen Kräfte auf die Spindel ausgeübt werden, also das Aufsetzen und Abnehmen des Cannettenhalters unter größtmöglicher Schonung der Spindel und deren Lagerung vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Cannettenhalters dargestellt. Es zeigt: Fig. i eine Ansicht des neuen Cannettenhalters auf einer Spindel, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Cannettenhalter, Fig. 3 und q. einen Einzelteil des Cannett:enhalters in Seitenansicht und Aufsicht.
In der Zeichnung ist mit i eine Spinnmaschinenspindel bezeichnet, die durch einen Wirte1 z in rasche Umdrehung versetzt wird. Die am Fuß 3 der Spindel vorgesehene Lagerung ist nicht .dargestellt. Auf die konische Spindel i ist ein Cannettenhalter aufgeschoben, der aus einem Federkorb 4. und .einer auf dem unteren Ende bzw. Hals 5 vorgeschenen Klemmvorl-ichtung besteht. Der Federkorb q. dient zur Lagerung einer Spule, die in der Regel aus einer konischen Papphülse besteht und bei 13 angedeutet ist. Erfindungsgemäß wird diese Klemmvorrichtung aus einem geschlitzten Klemmkonus 6 und einer übergestreiften Klemmhülse 7 gebildet. Der Schlitz des Klemmkonus 6 ist in Fig. 3 und ¢ mit 8 bezeichnet. Beim Aufpressen der Klemmhülse 7 wird der Klemmkonus 6 gegen. den Hals 5 des Federkorbes ,4 gepr.eßt und drückt damit diesen fest gegen die Spindel 1. Das Befestigen des Federkorbes q. auf der Spindel wird also durch das Zusammenpressen der beiden Teile 6 und 7 bewirkt, so daß also keine einseitigen schädlichen Kräftc wie beim bisherigen Aufschlagen des Cannettenhalters auf die Spindel i wirken.
Zweckmäßig werden Klemmhülse 7 und Klemmkonus 6 mit Innengewinde 9 bzw-. Außengewinde io versehen, so daß diese beiden Teile ineinander geschraubt werden können. Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung sind ferner die Seiten von Klemmkonus und Klemmhülse abgeflacht, wie bei i i und i a angedeutet. Es iat hierdurch möglich, die beiden Teile 6 und 7 durch Schraubenschlüssel. bequem und ohne schädliche Beanspruchung der Spindel i aufeinanderzuschrauben bziv. voneinander zu lösen.

Claims

PATLNTANSPRUCII: Federkorbartiger Cannettenhalter für Spinnmaschinenspindeln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung des Cannettenhalters auf seinem unteren Ende ein geschlitzter Klemmkonus und eine auf diesen, z. B. mittels Gewinde, aufschiebbare Klemmhülse vorgesehen sind.