DE445312C - Zwirnmaschine - Google Patents

Zwirnmaschine

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DE445312C
DE445312C DEK86398D DEK0086398D DE445312C DE 445312 C DE445312 C DE 445312C DE K86398 D DEK86398 D DE K86398D DE K0086398 D DEK0086398 D DE K0086398D DE 445312 C DE445312 C DE 445312C
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DE
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bobbin
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Expired
Application number
DEK86398D
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English (en)
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KUEDERLI und HUERLIMANN FA
Original Assignee
KUEDERLI und HUERLIMANN FA
Publication date
Priority to DEK86398D priority Critical patent/DE445312C/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/003Twisting machines in which twist is imparted from the supply packages, e.g. uptwist

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Zwirnmaschine. Die allgemein im Gebrauch befindlichen Zwirnmaschinen sind Flügel- oder Ringzwirnmaschinen. Bei den ersteren werden die duplierten Fäden durch um die gebremsten Spulen sich drehende, auf Spindeln sitzende Flügel verzwirnt, und es werden die entstehenden Zwirne infolge einer Relativbewegung zwischen Flügel und Spule sowie einer gleichzeitigen Aufundabbewegung der Spulenbank auf die Spulen aufgewunden. Bei der Ringzwirnmaschine erfolgt das Zusammendrehen der duplierten Fäden durch Läufer, welche auf die Spulen einschließenden Ringen frei beweglich sitzen und bei der Drehung der Spindeln durch die durch sie hindurchgeführten Fäden nachgeschleift werden. Infolge der sich hierbei ergebenden Relativbewegung zwischen den Läufern und den Spindeln und der gleichzeitigen Aufundabbewegung der Ringbank erfolgt das Aufwinden des Zwirnes auf die Spindeln bzw. auf die auf ihnen sitzenden Spulen.
  • Wesentlich abweichend in bezug auf Bau- und Arbeitsweise von den vorstehend gekennzeichneten Zwirnmaschinen sind diejenigen Zwirnmaschinen, welche weder Flügel noch Läufer, weder Spulenbank noch Ringbank aufweisen. Bei ihnen werden die auf Spulen in geschlossener Wicklung aufgewundenen duplierten Fäden von den Spulen in achsialer Richtung abgezogen, während die auf den Spindeln sitzenden Spulen eine Drehbewegung im Sinne einer Fadenaufwicklung ausführen. Diese Drehbewegung hat die Zwirnung der ablaufenden duplierten Fäden zur Folge. Zwirnmaschinen dieser Art sind in zwei Ausführungsformen an sich bekannt; sie entsprechen hinsichtlich der Fadenführung den Flügel- und Ringzwirnmaschinen. Bei der einen gehen die von den Spulen ablaufenden duplierten Fäden in gespanntem Zustand von den Spulen durch die Leitaugen zu dem Abzugswerk. Bei der zweiten Art von Zwirnmaschinen gehen die von den Spulen ablaufenden Fäden in völlig freiem Lauf von den Spulen durch die Leitaugen zu dem Abzugswerk. Zu ihnen gehört auch die den Gegenstand der Erfindung bildende Zwirnmaschine. Sie bietet dem Vorbekannten gegenüber bei größter baulicher Einfachheit hinsichtlich der für die Zwirnbildung in Betracht kommenden Mittel die Möglichkeit, eine große Arbeitsgeschwindigkeit zur Anwendung zu bringen. Um letzteres zu erreichen, müssen zwei Bedingungen gleichzeitig erfüllt werden. Es muß erstens dafür gesorgt werden, daß der Abzug der duplierten Fäden von der Spule stets ein solcher ist, daß in der Zeiteinheit immer die gleiche Fadenlänge gefördert wird, und zweitens müssen die duplierten Fäden von der Spule stets ohne wesentliche Spannungsänderungen nach dem Abzugswerk laufen können.
  • Wird eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, so ist eine regelrechte Durchführung des Zwirnprozesses bei Anwendung hoher minutlicher Drehzahlen für die Spindel - beispielsweise solchen von 12 bis 15 ooo - nicht möglich. Fördert das Abzugswerk nicht in der bezeichneten Weise, so kommen leicht zuviel Drehungen auf die Längeneinheit, der Zwirn wird abgedreht, oder es ergeben sich mindestens starke Schwankungen in der Windungszahl für die einander folgenden Längeneinheiten. Treten starke Schwankungen in der Spannung der von der Spule ablaufenden duplierten Fäden ein, so ergeben sich Fadenbrüche. Beide Bedingungen werden nun durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Zwirnmaschine bei gleichzeitig größter Einfachheit in der Bauweise erfüllt, wie sich aus folgendem ergibt Die mit Wirtel 2 versehene Spindel i trägt in an sich bekannter Weise die aus den duplierten Fäden gebildete Spule 3, deren Fadenträger in Gestalt einer mit zwei Randscheiben q. versehenen Hülse io durch eine Kupplung ii mit der Spindel auf Drehung verbunden ist. Von der Spule laufen die duplierten Fäden a, wie bei den vorbekannten Zwirnmaschinen gleicher Art, unmittelbar, evtl. durch ein Leitauge, zu dem Abzugswerk 6, 7. Durch die Drehung von Spindel und Spule wird das von dieser abgezogene Fadenbündel unter Ballonbildung zu einer kreisenden Bewegung veranlaßt, und durch diese wird eine Verzwirnung der duplierten Fäden herbeigeführt.
  • Um nun der ersten Bedingung gerecht zu werden, d. h. in der Zeiteinheit immer die gleiche Längeneinheit zu fördern, muß das Abzugswerk entsprechend eingerichtet sein, d. h. es muß jede Gleitbewegung zwischen dem entsprechenden Zwirn und den auf ihn einwirkenden Fördermitteln ausgeschlossen bleiben.
  • Beim Abzug der duplierten Fäden von der Spule wandert der Ablaufpunkt der Fäden vom Kopf der Spule nach deren Fußpunkt und umgekehrt, und weiter mit der Abnahme des Spulendurchmessers auch in radialer Richtung von außen nach innen. Die Folge davon ist, daß der Winkel, unter welchem die duplierten Fäden von der Spule nach der Zwirnstelle laufen, sich ständig ändert und die Fäden mehr oder weniger an der Spule entlangschleifen, dies besonders dann, wenn ihr Ablauf am Spulenunterteil erfolgt. Durch dieses Entlangschleifen der ablaufenden Fäden an der Spule kommen ihre Fadenwindungen leicht in Unordnung, was besonders von den obersten Windungen gilt; empfindliche Garne leiden darunter. Um diesen Übelständen nach Möglichkeit vorzubeugen, hat man auf die die Spule tragende Spindel einen Fadenleitteller oder eine Glocke aufgesetzt, welche den Spulenkopf übergreift, oder eine Spulenhülse mit Stirnscheibe zur Anwendung gebracht, die einen Durchmesser aufweist, welcher größer ist als der der Fadenspule. Durch alle diese Mittel werden die Fäden beim Ablauf von der Spule nach außen abgelenkt, und hierdurch wird ihre Ablösung vom jeweiligen Spulenmantel günstig gestaltet. Erfindungsgemäß wird eine Spulenhülse io mit zwei Randscheiben verwendet, die beide die Spule im Durchmesser überragen. Die symmetrisch ausgebildete Spulenhülse bietet gegenüber bekannten Hülsen den Vorteil der Umkehrbarkeit. Soll das angewendete Fadenleitmittel, die Randscheibe q., seinen Zweck erfüllen, so muß es mit seiner der Spule zugekehrten Fläche die ablaufenden Fäden so führen, daß im Fadenlauf, auch bei ungünstigem Ablauf, plötzliche Widerstände nicht auftreten. Zu diesem Zweck ist die benannte Fläche so gestaltet, daß die duplierten Fäden an der Ablaufstelle mit der Spulenachse niemals einen Winkel von go ° bilden können, und weiter ist der Rand der Randscheibe so ausgebildet, daß die duplierten Fäden bei der kreisenden Bewegung um die Spule ohne jeden Widerstand auf ihn gleiten können. Die Zeichnung läßt den Lauf des Fadenbündels von der Spule nach dem Abzugswerk für vier Ablaufstellen erkennen. Sie sind mit den BuchstabenB, C, D und E bezeichnet. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß bei dem Fadenlauf B-A der Fadenleitteller q. nur mit seiner Kante A zur Wirkung kommt, bei dem Fadenlauf C-A dagegen schon mit einem Teil seines gewölbten Umfangs wirkt, und daß-seine untere Leitfläche mehr und mehr ausgenutzt wird, je mehr sich die Ablaufstelle dem Spulenkopf nähert und je weiter sie nach innen wandert, vgl. D-A und E-A. Zweifellos ist der Punkt E die ungünstigste Ablaufstelle, aber auch hier bildet der Fadenlauf keinen rechten Winkel mit der Spulenachse, wie sich aus der Linie 5-5 ergibt. Es braucht nun die untere Leitfläche des Tellers bis zu dessen gewölbtem Rand nicht, wie dargestellt, eine gerade Kegelfläche zu sein, sondern sie kann auch gewölbte Form haben, ja sie kann sogar die Gestalt einer Kugelschale erhalten. Würde der Fadenablauf im Punkt E unter Bildung eines rechten Winkels mit der Spulenachse erfolgen, so würde durch die aus der Ballonbildung sich ergebende Fliehkraftwirkung ein ungünstiger Zug auf die Fadenspule ausgeübt werden. Dadurch, daß der Ablaufwinkel stets unter go ° bleibt, kommt ein Abschälen der Fadenwindungen nach oben im Sinne des Fadenabzugs zustande, und dadurch, daß der Rand A gewölbt und völlig glatt ist, kann das Fadenbündel leicht auf ihm entlanggleiten.
  • Die bekannten Maschinen werden diesen Forderungen nicht gerecht. Die bekannten Glocken übergreifen mit ihrem Rand den Kopf der Fadenspule, es erfahren infolgedessen die duplierten Fäden beim Ablauf von dem vom Glockenrand umschlossenen Kopf der Spule eine scharfe Winkelführung, auch bleibt der Fadenablauf im Winkel von go° nicht ausgeschlossen, er tritt dann ein, wenn die Ablaufstelle der duplierten Fäden mit der unteren Kante des Glockenrandes in einer Ebene liegt. Bei einer bekannten Maschine ist die als Fadenleitteller wirkende obere Randscheibe der Spulenhülse auf dem Umfang mit einer rauhen, als Mitnehmer und Bremse wirkenden Einlage versehen. Die duplierten Fäden können also beim Ablauf von der Spule nach oben und bei ihrer kreisenden Bewegung nicht frei über den Fadenleitteller gleiten. Bei anderen bekannten Maschinen dient nicht die Randscheibe der Spule als Leitteller, sondern ein besonderer, auf die Spulenspindel aufgesetzter Leitkörper als solcher, oder es fehlt der Unterseite der Randscheibe die den Ablaufwinkel von go° sichernde Ausbildung.

Claims (1)

  1. PATEINTANSPRUCFI: Zwirnmaschine, bei welcher gefachte Fäden von sich um ihre Längsachse drehenden Spulen in Richtung der genannten Achsen im freien Lauf über Leitteller abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abführung der dabei entstehenden Zwirne eine zwangsweise ist und die Leitteller durch die Randscheiben der die gefachten Fäden tragenden Spulen gebildet werden, welche zu diesem Zweck mit einem gewölbten glatten Rand versehen sowie auf ihrer dem Fadenkörper zugekehrten Innenseite so ausgebildet sind, daß der Ablauf der gefachten Fäden von den Spulen bis an ihre Randscheiben stets unter einem unter go° liegenden Winkel erfolgt.
DEK86398D Zwirnmaschine Expired DE445312C (de)

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DEK86398D DE445312C (de) Zwirnmaschine

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DE445312C true DE445312C (de) 1927-06-08

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DEK86398D Expired DE445312C (de) Zwirnmaschine

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DE (1) DE445312C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113486B (de) * 1957-08-19 1961-09-07 Int Standard Electric Corp Verfahren zur Verseilung von elektrischen Draehten oder Adern zu Gruppen fuer elektrische Kabel, insbesondere Fernmeldekabel

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1113486B (de) * 1957-08-19 1961-09-07 Int Standard Electric Corp Verfahren zur Verseilung von elektrischen Draehten oder Adern zu Gruppen fuer elektrische Kabel, insbesondere Fernmeldekabel

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